Foxx
Pop/Rock-Gesang
Sorry. Kein Problem, werd's editieren. ^^PS: Bitte ThePlague. Das The soll darauf hinweisen, dass nicht irgend eine Plage gemeint ist sondern eine ganz bestimmte
OK, ich wollte dir auch nichts vorwerfen, für mich kam es dann falsch rüber, weil deine Postings sich sehr gereizt lasen.Wenn ich die Menschen dir mir geantwortet haben nicht schätzen und respektieren würde, würde ich hier nicht immer wieder was dazu posten obwohl wir uns schon längst von der Ausgangsfrage weg bewegt haben. Die letzten Seiten gings nur noch darum wie kriege ich Gefühl in die Stimme.
Ich glaube nicht, dass es hier am Text liegt. Weshalb? Gerade der Text zu Hallelujah ist alles andere als eindeutig. Eindeutig traurig oder fröhlich ist er eigentlich nicht und jeder interpretiert ihn ein wenig anders. Es gibt ja sogar mehrere Textfassungen, weil Cohen mehrere Versionen geschrieben hat und die dann von anderen Interpreten auch noch vermischt wurden.Beispiele in einer anderen Sprache als Englisch oder Deutsch wären besser. Wenn man den Text versteht, interpretiert man die Töne autmatisch auf eine bestimmte Weise.
Sieh dir das hier mal an: das gleiche Lied, vollkommen andere Stimmung: http://www.youtube.com/watch?v=u5ayPhf75Kc
Oder hier, nochmal ganz anders: http://www.youtube.com/watch?v=vOoEYxt0PPA
Es sind immer zwei beteiligt: Sänger und Zuhörer. Ich finde die John Cale Version nicht fröhlich, du schon - in dem Fall nehmen wir als Zuhörer verschieden wahr. Das ist die eine Seite. Und gleichzeitig haben alle drei von mir verlinkten Künstler das Lied vollkommen verschieden vorgetragen und jeder auf seine Weise. Das ist die andere Seite.
Äh ... ich weiß. Ich habe das gerade selbst geschrieben. Du warst derjenige, der traurig in Dur und fröhlich in Moll für eine Unmöglichkeit hielt.Außerdem sind DUR und MOLL auch nur Anhaltspunkte. Es hängt ja auch noch sehr viel von der Tonlage ab in der etwas präsentiert wird. Habe ich weiter oben schon irgendwo geschrieben.
Jeder Mensch lernt anders das ist vollkommen klar und was den einen weiterbringt, ist dem anderen so unverständlich wie altgriechisch. Deswegen ist auch immer sehr wichitg, dass man z.B. einen Gesangslehrer hat, der "die gleiche Sprache" spricht wie man selbst.Ich bin kein emotionaler Typ und könnte so nie arbeiten, weils einfach nicht mein Stil ist und ich es als dem Publikum gegenüber als unfair betrachte ihnen etwas auf der Bühne vorzuweinen damit sie Gefühle in den Gesang interpretieren. Mir muss man Werkzeuge in die Hand geben mit denen man arbeiten kann. Wenn diese Diskussion hier zu etwas gut war, dann dazu, dass ich Schritt für Schritt entdeckt habe was diese Werkzeuge sein können.
Kannst du mit "Dynamik" mehr anfangen als mit Gefühl? Ich denke eine Stimme, die ein ganzes Lied über gleich klingt, wird von den meisten Menschen als wenig gefühlvoll empfunden werden. Wenn man verschiedene Facetten, Lautstärken, etc. einsetzt, dann wird es vielfältiger.
Was hilfreich sein könnte, ist, sich mal einen Liveauftritt von ihm vorzunehmen und genau zu schauen, was er mit seiner Stimme macht:Roy Khan ist eben ein perfektes Beispiel für mich, wenn ich einen perfekten Sänger angeben müsste der es schafft im Gesang technische Werkzeuge zu verwenden um beim Publikum den Eindruck von Emotion zu vermitteln.
- Wann wird er lauter oder leiser?
- Wann wird er hauchiger oder schmetternder oder zerrt die Stimme an?
- Wann hält er sich an die Standardmelodie und wann weicht er ab (falls er abweicht, aber die meisten Sänger tun das live)?
- Und inwiefern gefallen dir diese Dinge?
Jeder hier moduliert, um "Gefühl" zu erreichen die Stimme auf eine bestimmte Weise. Ich denke darüber bei den meisten Liedern nicht nach, sondern mache das so, wie ich es in dem Moment passend finde - es sei denn ich kann mit dem Stück nichts anfangen, muss es aber dennoch singen. Dann entscheide ich nämlich auch sehr bewusst: ja, da etwas lauter, da etwas schärfer im Klang, hier eher zurückgenommen, etc.
Du hast Recht, dass du gewisse "Werkzeuge" brauchst - das ist in unser aller Fall ein gekonnter Umgang mit der eigenen Stimme. Und im Lauf der Zeit musst da aber nicht mehr hinsehen, welches Werkzeug du aus dem Werkzeugkasten greifst, du nimmst irgendwann automatisch das Richtige. Letzteres meinen die meisten von uns, wenn wir davon sprechen "mit Gefühl" zu singen.
---------- Post hinzugefügt um 20:17:11 ---------- Letzter Beitrag war um 20:10:54 ----------
Vom Reinversetzen in die Situationen welche man im Gesang zum Ausdruck bringen möchte, (stelle ich mir vor) wird der Körper und die Stimme darauf vorbereitet von diesen Werkzeugen Gebrauch zu machen.
Das ist ein gutes Bild! Das werd ich mir so merken.