Mehrere Gesangslehrer zur gleichen Zeit

  • Ersteller ThePlague
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Ich weiß nicht. Gefühle sind etwas subjektives, sie entstehen beim Hörer. Der Hörer interpretiert das Lied das ihm vorgesungen wird mit seinen eigenen Gedanken und Emotionen, während ich selber es als die Aufgabe des Sängers sehe ihm (dem Zuhörer) das zu ermöglichen in dem er eben Wert legt auf Technik und Intonation. Wenn ein Sänger zwar gefühlvoll singt aber mindestens 2-3 falsche Töne drin hat die man auch deutlich als falsche Töne identifizieren kann, wenn man auch kein perfektes Gehör hat, kann ich mich damit schon mal nicht anfreunden.

Allerdings denke ich, dass es daran liegt, dass ich noch nicht so wirklich weiß wie ich ein Lied covern und ihm einen eigenen Stil geben soll, weil ich erst vor wenigen Monaten angefangen habe das Singen in eine professionelle Richtung zu lenken (ich persönlich bin sowieso mehr der perfektionistische Mensch, lieber eine gute Technik als viel Schnulz). Werde mal mit meinem GL darüber sprechen wie man seinem Gesang eine persönliche Note verleihen kann.
 
Ich weiß nicht. Gefühle sind etwas subjektives, sie entstehen beim Hörer. Der Hörer interpretiert das Lied das ihm vorgesungen wird mit seinen eigenen Gedanken und Emotionen, während ich selber es als die Aufgabe des Sängers sehe ihm (dem Zuhörer) das zu ermöglichen in dem er eben Wert legt auf Technik und Intonation. Wenn ein Sänger zwar gefühlvoll singt aber mindestens 2-3 falsche Töne drin hat die man auch deutlich als falsche Töne identifizieren kann, wenn man auch kein perfektes Gehör hat, kann ich mich damit schon mal nicht anfreunden.

Das kann ich gut verstehen. Ich bin auch ein ziemlich verstandesbetonter Mensch und kann mit Gefühlsduselei (und da landet man leider ganz oft, bzw. es wird Gefühlsduselei mit Emotion gleichgesetzt) auch nichts anfangen. Bei falscher Intonation stellen sich mir außerdem die Nackenhaare auf, dagegen kann ich gar nichts tun. Aber ob Du über das Covern von Popsongs zum eigenen Ausdruck - und den brauchst Du, wenn Du das Publikum in den Bann ziehen willst - findest, wage ich zu bezweifeln. Bei Popsongs ist man oft sehr festgelegt, rhythmisch und harmonisch sowieso, und oft wird auch eine möglichst detailgetreue Kopie des Originals erwartet. Deshalb knödeln und röhren z.B. so viele junge Mädels bei DSDS herum, die eigentlich ganz gut singen können, aber stets versuchen, sich stimmlich so nah als möglich ihren Idolen anzunähern. Ich finde das mittlerweile ziemlich öde.
Um den eigenen Ausdruck und eine eigene Interpretaion zu finden, ist Jazz viel geeigneter. Es läßt Dir auch viel mehr Raum für Variationen und Improvisation. Oder eigene Songs. Aber diese Gabe des Selbstkomponierens ist leider nicht jedem gegeben.
 
I Wenn ein Sänger zwar gefühlvoll singt aber mindestens 2-3 falsche Töne drin hat die man auch deutlich als falsche Töne identifizieren kann, wenn man auch kein perfektes Gehör hat, kann ich mich damit schon mal nicht anfreunden.

Ein entweder-oder-Ansatz solte das auch nicht werden - beides muss halbwegs stimmen. Und irgendwie interpretierst du den Begriff "Gefühle" immer noch falsch, daher habe ich schon versucht, andere Synonyme zu finden.

"Gefühle" meint nicht "Schnulz" ... Singen ist eben einfach mehr, als Töne und Worte sauber zu reproduzieren.

Eine persönlliche Note heisst auch nicht, auf Perfektion zu verzichten. Du stellt zwei Dinge gegeneinander - und das wollte glaube niemand damit bewirken.



Werde mal mit meinem GL darüber sprechen wie man seinem Gesang eine persönliche Note verleihen kann.

Ich glaube nicht , dass das funktioniert. Aber ich wünsche dir Glück.
 
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Ein entweder-oder-Ansatz solte das auch nicht werden - beides muss halbwegs stimmen. Und irgendwie interpretierst du den Begriff "Gefühle" immer noch falsch, daher habe ich schon versucht, andere Synonyme zu finden.

"Gefühle" meint nicht "Schnulz" ... Singen ist eben einfach mehr, als Töne und Worte sauber zu reproduzieren.

Eine persönlliche Note heisst auch nicht, auf Perfektion zu verzichten. Du stellt zwei Dinge gegeneinander - und das wollte glaube niemand damit bewirken.





Ich glaube nicht , dass das funktioniert. Aber ich wünsche dir Glück.

Wenn das mit dem GL nicht funktioniert, wenn er mir sowas nicht beibringen können soll nach deiner Erfahrung/Auffassung, wie soll man sowas dann sonst lernen?

@Bell

Naja ich spiele zur Zeit kein Instrument, da wird das mit dem Komponieren etwas schwierig. Zudem habe ich mich noch nie mit der Noten- oder Harmonielehre auseinander gesetzt. Schätze mal, dass sich das wohl lernen lässt mit Durchhaltevermögen und Mühe oder? Klar, Kreativität benötigt man schon, aber ich schätze mich für einigermaßen kreativ ein (hab früher Gedichte geschrieben).
 
Naja ich spiele zur Zeit kein Instrument, da wird das mit dem Komponieren etwas schwierig. Zudem habe ich mich noch nie mit der Noten- oder Harmonielehre auseinander gesetzt. Schätze mal, dass sich das wohl lernen lässt mit Durchhaltevermögen und Mühe oder?

Aber vergiß dabei nicht Spaß, Inspiration, Experimentierfreude. Die Musen mögen keine Verbissenheit ;)

ich schätze mich für einigermaßen kreativ ein (hab früher Gedichte geschrieben).

Das ist doch schon mal was. Songs sind oft nichts anderes als vertonte Gedichte.
Aber natürlich mußt Du nicht selbst komponieren, es gibt auch andere Wege, den eigenen Ausdruck zu finden. Es gibt Popsongs, die viel Variation zulassen, und andere, die relativ starr sind und weniger Interpretationsfreiheit ermöglichen. Ich würde halt auf erstere zurückgreifen.
Es gibt einen Haufen Songs, denen vermag ich auch kein Leben einzuhauchen...
 
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Dafür braucht es aber eine gewisse Erfahrung, finde ich.

Ich hatte im letzten Jahr auch ein paar Mal "Ergänzungsunterricht" (das wusste auch meine reguläre Lehrerin), aber ich ich glaube einen Anfänger kann man damit sehr durcheinander bringen. Um die verschiedenen Sprachen jeweils für sich deuten zu können, muss man, denke ich, schon etwas fortgeschritten sein. Oder von sich aus sehr viel intuitives Verständnis mitbringen.

Ja, ich glaube, da hast du recht! Denn der Anfänger, der kann noch gar nicht differenzieren - was auch der Grund ist, warum so viele bei so schlechten Lehrern landen, weil für die, so denken sie, alle Lehrer gut sind.
 
Cörnel;5059733 schrieb:
Ja, ich glaube, da hast du recht! Denn der Anfänger, der kann noch gar nicht differenzieren - was auch der Grund ist, warum so viele bei so schlechten Lehrern landen, weil für die, so denken sie, alle Lehrer gut sind.


Naja ein Mensch mit ein bischen Hirn könnte natürlich auch

a) feststellen, dass er bei dem angeblichen Gesangslehrer im Unterricht Schmerzen hat und die Stimme nach dem Unterricht immer heiser und schlapp ist und daraus schließen, dass da was falsch läuft
b) wenn er sich nicht sicher ist ob es normal ist, dass die Stimmer erstmal schmerzt nach den ersten Gesangsstunden (Bodybuilding nur mal als Vergleich ist ja am Anfang auch eher verdammt anstrengend und mitunter auch schmerzvoll) in nem Forum nachfragen

Wenn nichts schmerzt im Unterricht und man sich zu Hause selber aufnimmt und nicht grad ein Gehör hat wie Beethoven sollte man auch feststellen können ob sich etwas weiter entwickelt oder nicht. Entwickelt sich etwas weiter, kann es nicht so falsch sein was man im Unterricht lernt (wie gesagt, vorausgesetzt man hat keine Schmerzen beim Üben bzw. Gesangsunterricht)

Also bissl selber denken schadet nicht - logisches Denken - dann weiß man schon selber was gut ist und was nicht.

Edit meint: dass die Erwähnung von Beethoven in diesem Zusammenhang hier nichts mit der Betrachtungsweise des Posters von Beethoven zu tun hat und dass Beethoven (obwohl oder bzw. grade deshalb weil er taub war) eines der größten Genies war die die klassische Musik je hervor gebracht hat.
 
Ich weiß nicht. Gefühle sind etwas subjektives, sie entstehen beim Hörer.
Hups. Sag mal, wenn Du mit Deiner Freundin (biste eigentlich Manderl oder Weiberl? ggf Freundin durch Freund ersetzen) verabredet bist und ne Stunde zu spät kommst, wird sie ein Gefühl haben, oder? Eben dieses Gefühl von ihr, das wirst Du ziemlich klar erkennen, richtig? Wenn Du ihr etwas schenkst, was sie ganz toll mag, wird sie auch ein Gefühl haben, welches Du erkennen solltest. Wessen Gefühle sind es dann?

Siehst, und so läuft das beim Singen. Wobei die Sänger das Gefühl, das im Lied vorkommt, nicht aktuell voll haben müssen, aber sie müssen es vermitteln können (und ein Stück weit werden sie dieses Gefühl durchleben).

Der Hörer interpretiert das Lied das ihm vorgesungen wird mit seinen eigenen Gedanken und Emotionen, während ich selber es als die Aufgabe des Sängers sehe ihm (dem Zuhörer) das zu ermöglichen in dem er eben Wert legt auf Technik und Intonation. Wenn ein Sänger zwar gefühlvoll singt aber mindestens 2-3 falsche Töne drin hat die man auch deutlich als falsche Töne identifizieren kann, wenn man auch kein perfektes Gehör hat, kann ich mich damit schon mal nicht anfreunden.
Ok, das gilt für Dich. Für mich gilt, wenn ein Sänger perfekt singt, aber null Gefühl in das Lied legt, kann ich mich schon mal damit nicht anfreunden. Der Sänger sollte Wert auf Gefühle legen. Ob er/sie die dann transportieren kann, ist nochmal ne andere Frage.
Allerdings denke ich, dass es daran liegt, dass ich noch nicht so wirklich weiß wie ich ein Lied covern und ihm einen eigenen Stil geben soll, weil ich erst vor wenigen Monaten angefangen habe das Singen in eine professionelle Richtung zu lenken (ich persönlich bin sowieso mehr der perfektionistische Mensch, lieber eine gute Technik als viel Schnulz). Werde mal mit meinem GL darüber sprechen wie man seinem Gesang eine persönliche Note verleihen kann.
Solange Du keinen Wert auf Gefühle legst und "Gefühl" mit "Schnulz" gleichsetzt, sehe ich da wenig Chancen, da kann sich der GL abstrampeln.
 
Hups. Sag mal, wenn Du mit Deiner Freundin (biste eigentlich Manderl oder Weiberl? ggf Freundin durch Freund ersetzen) verabredet bist und ne Stunde zu spät kommst, wird sie ein Gefühl haben, oder? Eben dieses Gefühl von ihr, das wirst Du ziemlich klar erkennen, richtig? Wenn Du ihr etwas schenkst, was sie ganz toll mag, wird sie auch ein Gefühl haben, welches Du erkennen solltest. Wessen Gefühle sind es dann?

Es wären dann die Gefühle des Zuhörers, wenn man das überträgt, welche sich aus der Handlung des Sängers ergeben (perfekte Intonation, Töne schwingen lassen können, Vibrato und andere technische Fähigkeiten) verknüpft mit den persönlichen Musikvorlieben des geneigten Zuhörers/der geneigten Zuhörerin.


Siehst, und so läuft das beim Singen. Wobei die Sänger das Gefühl, das im Lied vorkommt, nicht aktuell voll haben müssen, aber sie müssen es vermitteln können (und ein Stück weit werden sie dieses Gefühl durchleben).

Das hast du allgemein geschrieben, sollte aber wohl deine persönliche Meinung wiedergeben.Was einen guten Sänger ausmacht: technische Perfektion (je näher an der Perfektion desto besser), eventuell eine gute Show rundum (gibt genug Bands deren Sänger nicht singen können wie da z.B. Rammstein wäre, aber die eine geniale Show bieten bei der der Zuhörer viel erleben kann) vermischt mit den Zutaten die der Hörer mitbringen sollte: eine gewisse Vorliebe für die Musikrichtung die er hört so wie Fantasie und Einfühlungsvermögen; und die Mischung ist perfekt.

Ok, das gilt für Dich. Für mich gilt, wenn ein Sänger perfekt singt, aber null Gefühl in das Lied legt, kann ich mich schon mal damit nicht anfreunden. Der Sänger sollte Wert auf Gefühle legen. Ob er/sie die dann transportieren kann, ist nochmal ne andere Frage.

Ich bin davon überzeugt, dass man bei einem Sänger der eine sehr gute technische Ausbildung genossen hat und gelernt hat das Erlernte nahezu perfekt umzusetzen so wie mit der Stimme spielen zu können, nicht erkennen kann, ob bzw. was er wohl in dem Moment fühlt in dem er singt. Zudem desto weniger Gefühle beim Singen tatsächlich vorhanden sind, desto höher ist die Konzentration auf das Wesentliche (Technik, Intonation) und die Klangqualität dadurch deutlich besser. Ein gutes Beispiel hier ist Roy Khan, Sänger der Metalband Kamelot. Er hatte eine klassische Ausbildung und vermag diese nahezu perfekt bei seinen Konzerten umzusetzen.

Solange Du keinen Wert auf Gefühle legst und "Gefühl" mit "Schnulz" gleichsetzt, sehe ich da wenig Chancen, da kann sich der GL abstrampeln.

Die Frage ist hier nicht ob ich Wert auf Gefühle lege sondern was macht gutes Singen aus? Und das ist für mich dann gegeben, wenn ein Sänger, der viel gelernt hat, sich gedanklich freimachen kann und somit konzentrieren kann auf seine Tätigkeit.
 
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Ich weiß nicht. Gefühle sind etwas subjektives, sie entstehen beim Hörer.
Das ist richtig. Aber ich denke dennoch, damit beim Hörer etwas entstehen kann, musst du ihm auch etwas anbieten.

Technik und saubere Intonation sind bis zu einem gewissen Grad die Basis, die man braucht. Wenn jemand keinen Ton trifft und nur krächzt und jault, dann sind die einzigen Gefühle, die er vermittelt, Ohrenschmerzen. ;)

Ab einem gewissen Punkt aber kommt es oftmals mehr darauf an, ob man die Leute erreicht. Ich habe schon SängerInnen erlebt, die durchaus Intonationsschwierigkeiten hatten, aber den Großteil des Publikums dennoch in ihren Bann ziehen konnten. Vielen fällt dann ein schiefer Ton nichtmal mehr auf.

Allerdings denke ich, dass es daran liegt, dass ich noch nicht so wirklich weiß wie ich ein Lied covern und ihm einen eigenen Stil geben soll, weil ich erst vor wenigen Monaten angefangen habe das Singen in eine professionelle Richtung zu lenken
Das ist auch ganz normal. Das kommt aber alles je selbstverständlicher die Technik wird.

Ich bin dann am besten, wenn ich mit einem Lied etwas verbinde, dass ich auch transportieren möchte. Jedes Lied, das man mag, bedeutet einem irgendwas, aber oftmals muss man sich das selbst erst klar machen. :)

Ich bin auch perfektionistisch und oft eher rational als emotional. Mir hat mal eine Lehrerin gesagt: "Jetzt sing doch einfach mal das Lied. Im Moment singst du nicht sondern versuchst nur Resonanz, Atmung und Stimmsitz möglichst perfekt unter einen Hut zu bringen."

Glücklicherweise kann ich sowas immer alles hinter mir lassen, wenn ich auf der Bühne bin. Aber genau deswegen sind Homerecordingaufnahmen bei mir meist schlechter als Livemitschnitte. Weil ich bei ersterem viel zu verkopft alles perfektionieren will. :redface:

Naja ein Mensch mit ein bischen Hirn könnte natürlich auch

a) feststellen, dass er bei dem angeblichen Gesangslehrer im Unterricht Schmerzen hat und die Stimme nach dem Unterricht immer heiser und schlapp ist und daraus schließen, dass da was falsch läuft
b) wenn er sich nicht sicher ist ob es normal ist, dass die Stimmer erstmal schmerzt nach den ersten Gesangsstunden (Bodybuilding nur mal als Vergleich ist ja am Anfang auch eher verdammt anstrengend und mitunter auch schmerzvoll) in nem Forum nachfragen
Bevor wir gleich Schmerzen ins Spiel bringen, gibt es ja noch ein paar andere Dinge, die an einem Lehrer schlecht sein können. ;) Und das Problem mit Gesangsunterricht ist ja, dass er auch bei guten Lehrern Zeit braucht und man, falls man nach zwei Stunden nicht plötzlich vier Oktaven hat, daraus eben nicht schließen kann, dass derjenige schlecht ist.
 
Das ist richtig. Aber ich denke dennoch, damit beim Hörer etwas entstehen kann, musst du ihm auch etwas anbieten.

Technik und saubere Intonation sind bis zu einem gewissen Grad die Basis, die man braucht. Wenn jemand keinen Ton trifft und nur krächzt und jault, dann sind die einzigen Gefühle, die er vermittelt, Ohrenschmerzen. ;)

Ab einem gewissen Punkt aber kommt es oftmals mehr darauf an, ob man die Leute erreicht. Ich habe schon SängerInnen erlebt, die durchaus Intonationsschwierigkeiten hatten, aber den Großteil des Publikums dennoch in ihren Bann ziehen konnten. Vielen fällt dann ein schiefer Ton nichtmal mehr auf.


Das ist auch ganz normal. Das kommt aber alles je selbstverständlicher die Technik wird.

Ich bin dann am besten, wenn ich mit einem Lied etwas verbinde, dass ich auch transportieren möchte. Jedes Lied, das man mag, bedeutet einem irgendwas, aber oftmals muss man sich das selbst erst klar machen. :)

Ich bin auch perfektionistisch und oft eher rational als emotional. Mir hat mal eine Lehrerin gesagt: "Jetzt sing doch einfach mal das Lied. Im Moment singst du nicht sondern versuchst nur Resonanz, Atmung und Stimmsitz möglichst perfekt unter einen Hut zu bringen."

Glücklicherweise kann ich sowas immer alles hinter mir lassen, wenn ich auf der Bühne bin. Aber genau deswegen sind Homerecordingaufnahmen bei mir meist schlechter als Livemitschnitte. Weil ich bei ersterem viel zu verkopft alles perfektionieren will. :redface:


Bevor wir gleich Schmerzen ins Spiel bringen, gibt es ja noch ein paar andere Dinge, die an einem Lehrer schlecht sein können. ;) Und das Problem mit Gesangsunterricht ist ja, dass er auch bei guten Lehrern Zeit braucht und man, falls man nach zwei Stunden nicht plötzlich vier Oktaven hat, daraus eben nicht schließen kann, dass derjenige schlecht ist.


Um das Publikum zu erreichen, haben die meisten Sänger eines gemeinsam:

Sie binden das Publikum mitein, willl heißen, sie wollen, dass das Publikum mitmacht, mitsingt, mitlebt oder sie machen ne Show so wie Rammstein die ich bereits erwähnt habe.

Würde mein Gesangslehrer zu mir sowas sagen, würde ich ihn erstmal fragen was ich falsch mache oder was er meint. Ich stehe nicht so auf leere, nichtssagende Phrasen.

Mir ist es relativ egal ob ich z.B. von Kamelot, U2 oder sonst einer Band etwas live höre oder als Studioversion, so lange die Performance live auch stimmt. Habe mir vor kurzem Liveaufnahmen von Demons&Wizards mit Hansi Kürsch angehört und muss sagen, dass ich es nicht wirklich lange ausgehalten habe, weil er viele Töne nicht mit der Intensität trifft die er auf seinen Studioversionen drauf hat, gewisse Stellen gar nicht oder nur sehr leise singt. Da trennt sich die Spreu vom Weizen im Vorfeld, wenn man dem Hörer nicht etwas vorgaukelt was er live nicht zu Stande bringt. Roy schafft es perfekt auch live umzusetzen was er auf den Studioversionen dem Hörer zum Besten gibt.

Edit: Was ich mit "gefühlvollem Singen" noch am ehesten in Verbindung bringen kann: Das abschätzen der Tonhöhe bzw. der Intensität mit der ein Ton gesungen wird. Höhere Töne vermitteln beim Zuhörer eine andere Stimmung als tiefere. Im Singen Gefühl setze ich am ehesten gleich mit: Dur und Moll. Dur hinterlässt beim Zuhörer einen warmen, positiven Eindruck während Moll eher einen traurigen, niedergeschlagenen Eindruck erweckt.
 
Sie binden das Publikum mitein, willl heißen, sie wollen, dass das Publikum mitmacht, mitsingt, mitlebt oder sie machen ne Show so wie Rammstein die ich bereits erwähnt habe.

Die größten SängerInnen unserer Zeit haben das nicht gemacht. Jemand wie Ella Fitzgerald tat auf der Bühne nichts anderes als dastehen und singen. Sie sah noch mal besonders hübsch aus. Und erreicht trotzdem die Leute.

Aber ich kann dich schon verstehen. Es sind oft nur Nuancen, die zwischen einem klinischen und einem "gefühlvollen" Vortrag unterscheiden. Insofern ist es schwer, das zu vermitteln. Ich denke nicht, dass einem jemand so etwas beibeibringen kann. Ich glaube, dass ist etwas, was man an sich entdecken muss, in dem man sich einfach immer wieder selbst zuhört und es nochmal anders macht.

Mit der Tonhöhe hat das allerdings wenig zu tun. Es gibt (geschätzte) 50-100 Möglichkeiten, einen Laut, eine Silbe oder einen Vokal zu formen: länger, kürzer, eher gesprochen als gesungen, dunkler, heller, lauter, leiser ... Die Kombination aus allem macht die "Seele" des Vortrags.
Auch ein Sinatra hat am Beginn seiner Karriere völlig anders gesungen als später: viel klarer, höher und klassicher. Aber erst danach, als er "seine Stimme" gefunden hatte, nannte man ihn "The Voice" ...

A propos: Nimm z.B. einen Gassenhauer wie "My Way" .. den gibt es in den unterschiedlichsten Versionen von unterschiedlichen Sängern (neben Sinatra auch Tom Jones, Nina Simone, Elvis etc ...). Die meisten davon anerkannt gut, sauber vorgetragen und fehlerfrei intoniert (die von Sid Vicous mal außen vor). Vergleich doch einfach bei YouTube 10-20 davon und entscheide, welche dich am meisten berührt. Und frag dich danach, warum ...
 
Aber ich kann dich schon verstehen. Es sind oft nur Nuancen, die zwischen einem klinischen und einem "gefühlvollen" Vortrag unterscheiden. Insofern ist es schwer, das zu vermitteln. Ich denke nicht, dass einem jemand so etwas beibeibringen kann. Ich glaube, dass ist etwas, was man an sich entdecken muss, in dem man sich einfach immer wieder selbst zuhört und es nochmal anders macht.
Man darf auch nie vergessen, wie hochgradig subjektiv das ist. Man denke mal an diverse Castingshows, wo immer so getan wird, als sei "mit Gefühl singen" eine skalierbare Größe. Was den einen berührt, kann den nächsten aber kalt lassen. Und das vielleicht auch nur speziell an diesem Tag, am nächsten kann es dann andersrum sein. The Plague hat schon Recht, dass die Wahrnehmung von Gefühl letztendlich beim Publikum entsteht.


Aber ich denke eben dennoch, dass man überhaupt mal eine Basis schaffen muss, die das zulässt. Und während sich an manchen Künstlern die Geister scheiden, gibt es ja auch erstaunlich oft einen breiten Konsens - manche Sänger berühren eine größere Menge an Menschen als andere.

Mal zwei Beispiele: bei den Stücken von Eva Cassidy werden sich vermutlich sehr viele Menschen einig, dass sie sehr gefühlvoll und atmosphärisch gesungen sind (sicher gibt es auch Leute, die mit ihr nichts anfangen können, keine Frage). Nimm dagegen eine Mariah Carey - der wurde und wird seit jeher vorgeworfen, technisch zwar hervorragend aber ausdruckslos zu singen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man darf auch nie vergessen, wie hochgradig subjektiv das ist.

Völlig wahr - daher ist das Thema wohl eh schwierig. Was auch immens zählt, ist die richtige Musik zu seiner Stimme zu finden. So rum wird erst n Schuh draus. Einen Song wie "Bed of Roses" oder so könnte ich zum Beipiel niemals gut singen, da mir das Gefühl für Rockballaden einfach völlig abgeht. Ich würde mir dabei doof vorkommen und so würde es auch klingen.

Beispiel ist evtl auch die von Plague hier gepostete Hörprobe, wegen der ja die Diskussion überhaupt aufkam. Es ist nun mal Deutsch-Soul, und Soul braucht eine gewissen erdige, natürliche Interpretaionsweise, um eben "soulig" zu klingen. Einen Klang, den Plague - rein zufällig - eben nicht "nachfühlen" kann. Also beschränkt er sich auf das reine Reproduzieren der Worte und Töne - geht ja auch nicht anders. Mit einem anderen Song aus einem anderen Genre hätte vielleicht wunderbar geklappt.
 
Man darf auch nie vergessen, wie hochgradig subjektiv das ist. Man denke mal an diverse Castingshows, wo immer so getan wird, als sei "mit Gefühl singen" eine skalierbare Größe. Was den einen berührt, kann den nächsten aber kalt lassen. Und das vielleicht auch nur speziell an diesem Tag, am nächsten kann es dann andersrum sein. The Plague hat schon Recht, dass die Wahrnehmung von Gefühl letztendlich beim Publikum entsteht.

Das würde ich zu 100% unterschreiben.
Evidenzbasierte Wissenschaft, Technik, rationales Denken und überhaupt Vernunft haben ja auch einen schweren Stand; ihnen wird gerne das "Gefühl" entgegengehalten, das ja angeblich so hehr und wahr sei.... ich halte dieses "mit Gefühl singen" auch für eine subjektive Kategorie. Am besten ist es doch immer noch, mit Feeling und Können zu singen. Beides mitienander verbinden zu können, dann ist es perfekt.
Ella Fitzgerald (weil sie hier genannt wurde) hatte übrigens eine hervorragende Gesangstechnik.
 
Ich verstehe wirklich nicht warum viele Menschen zwanghaft dazu neigen sich alles schwieriger zu reden, als es eigentlich ist.

ALLES auf dieser Welt ist bei genauerer Betrachtung logisch erklärbar und erfassbar, ja sogar begründbar:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-58656900.html

Warum es sich schwierig machen und mit nichts sagenden Begriffen um sich schmeißen, wenn man es einfach auf das reduzieren kann, was es ist, nämlich die absolute Tonbeherrschung und dabei geht es nicht nur darum Töne zu treffen sondern sie so zu intonieren, dass sie beim Zuhörer als "Gefühle" rüberkommen. Aber eigentlich dachte ich, dass der einfache Pöbel das als Gefühl bezeichnen würde was da bei ihm entsteht, während der professionelle Sänger eine Erklärung hat. (Den Begriff Gefühl verwendet man gerne oft dann, wenn man sonst keine Erklärung hat was da genau vor sich geht)

Habe in dem Link eine super Erklärung gefunden, recherchiert von einem Physiker der gleichzeitig Psychologe ist (geniale Mischung).

Dem nach geht es doch um den 3 Klang, das Zusammenspiel von Höhen und Tiefen, Dur und Moll. Erst dadurch bzw. gerade dadurch entstehen beim Zuhörer die Eindrücke der Sänger hätte dabei irgendwelche Gefühle mit denen er sich rumplagt, während dieser sich aber völlig auf seine Arbeit konzentrieren kann und somit eine an Perfektion nahe heran reichende Intonation zum Besten gibt.

Für mich persönlich wäre es absolut undenkbar auf einer Bühne zu stehen mir gleichzeitig Gedanken machen zu müssen was für Gefühle mit dem Song (Text/Melodie) transportiert werden sollen und mich gleichzeitig darauf konzentrieren zu können eine ordentliche Performance abzuliefern. Dafür ist das Singen auch eine Kunst die ich zu sehr schätze, als, dass ich mich während der Auftritte oder während Proben bewusst auf etwas anderes konzentrieren würde, als auf meine Performance.

PS: Damit will ich nicht sagen, dass kein Sänger/keine Sängerin irgendwelche Emotionen verspürt, das ist sogar äußerst unwahrscheinlich (Hormonausschüttung; Serotonin etc.), wenn er/sie auf der Bühne steht. Aber ich wage es arg zu bezweifeln, dass man den Grad der Einfühlsamkeit den der Sänger/die Sängerin im Inneren empfindet, abschätzen kann durch das Gehör mäßige Erfassen des Vortrags.

PPS: Es gibt Liedtexte die von Mord und Totschlag aus der Sicht des Mörders spielen und von dem Empfinden handeln, das der Täter dabei hat. Wenn man dabei nun wirklich Mordlust empfinden können müsste... naja ich denke man versteht was ich meine. Dass es ein krasses Beispiel ist, ist von mir so beabsichtigt.
 
Um das Publikum zu erreichen, haben die meisten Sänger eines gemeinsam:

Sie binden das Publikum mitein, willl heißen, sie wollen, dass das Publikum mitmacht, mitsingt, mitlebt oder sie machen ne Show so wie Rammstein die ich bereits erwähnt habe.
Nä. Wurde ja schon angesprochen.

s. z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=XBW-UEbOfyQ&feature=related Es ist wohl unbestritten, dass Edith Piaf viele, viele Menschen gerührt hat und immer noch rührt. Ihre "Show" ist ein Bild hinten auf der Bühne und zugegebenermassen eine ausgeprägte Mimik, die aber ab der 10. Reihe vermutlich eh niemand mehr gesehen hat. Ob sie die Leute groß einband im Sinne von mitsingen, weiss ich nicht, ich glaube eher nicht?

Louis Armstrong - er sass vor dem Klavier oder stand einfach da, soweit ich weiss. Show hatte er nicht nötig.

Neuere Beispiele, nicht so bekannt außerhalb Bayerns: Schmidbauer & Kälberer Ok, der Schmidbauer bind't die Leut ein, aber das macht's nicht bei ihm. Und der Kälberer, allerdings Instrumentalist, allein turnt schon rum, wenn er grad ned spielt, muss er aber halt, weil von einem Instrumet auf's andere wechseln... geht halt ned statisch sitzend :nix: Das was er auf dem Video treibt ist übrigens live - er hat nur 'nen Loop mitlaufen :)

Bei denen ihren Konzerten geht's ab, das kann ich Dir flüstern.

Edit: Was ich mit "gefühlvollem Singen" noch am ehesten in Verbindung bringen kann: Das abschätzen der Tonhöhe bzw. der Intensität mit der ein Ton gesungen wird. Höhere Töne vermitteln beim Zuhörer eine andere Stimmung als tiefere. Im Singen Gefühl setze ich am ehesten gleich mit: Dur und Moll. Dur hinterlässt beim Zuhörer einen warmen, positiven Eindruck während Moll eher einen traurigen, niedergeschlagenen Eindruck erweckt.

Nuja, wenn beim Sänger Gefühl vorhanden ist, passiert das automatisch, wenn das Lied passt :nix:

ThePlague schrieb:
Es wären dann die Gefühle des Zuhörers, wenn man das überträgt, welche sich aus der Handlung des Sängers ergeben (perfekte Intonation, Töne schwingen lassen können, Vibrato und andere technische Fähigkeiten) verknüpft mit den persönlichen Musikvorlieben des geneigten Zuhörers/der geneigten Zuhörerin.

Das ist der eine Teil. Aber wenn bei Dir nichts schwingt (außer Tönen :) ), kann bei mir nichts in Resonanz gehen. Wer das Gefühl ausspart handelt anders.

ThePlague schrieb:
Das hast du allgemein geschrieben, sollte aber wohl deine persönliche Meinung wiedergeben.
Klar ist das meine Meinung, so wie auch Du gleich nachfolgend Deine Meinung hier darlegst.

ThePlague schrieb:
Zudem desto weniger Gefühle beim Singen tatsächlich vorhanden sind, desto höher ist die Konzentration auf das Wesentliche (Technik, Intonation) und die Klangqualität dadurch deutlich besser.
Ich sang mal in einem Kirchenchor. Die Vorsängerin da konnte ein Lied, es hiess "Marys Song", gesungen wurde es am Karfreitag, nie singen, ohne dass ihr die Tränen liefen. Es hat weder Intonation noch die Technik darunter gelitten, ebensowenig die Klangqualität. Aber das Publikum war gebannt. Du konntest in der Kirche eine Stecknadel fallen hören, wenn das Lied geendet hatte. Unnötig zu sagen, dass der Applaus (nach dem Gottesdienst) frenetisch war.
ThePlague schrieb:
Die Frage ist hier nicht ob ich Wert auf Gefühle lege sondern was macht gutes Singen aus?
Gefühle sind aber ein sehr wesentlicher Teil guten Singens

edit:
ThePlague schrieb:
Für mich persönlich wäre es absolut undenkbar auf einer Bühne zu stehen mir gleichzeitig Gedanken machen zu müssen was für Gefühle mit dem Song (Text/Melodie) transportiert werden sollen und mich gleichzeitig darauf konzentrieren zu können eine ordentliche Performance abzuliefern.

Das könnte der Schlüssel dazu sein, dass Dir zu wenig Gefühl nachgesagt wird :)

Was für Gefühle transportiert werde sollen, diese Überlegung sollte günstigerweise schon vor dem Auftritt angestellt worden sein. So beim Erarbeiten des Stückes. Beim Auftritt sollte das dann schon sitzen, wie die Töne auch.
ThePlague schrieb:
Aber eigentlich dachte ich, dass der einfache Pöbel das als Gefühl bezeichnen würde was da bei ihm entsteht, während der professionelle Sänger eine Erklärung hat. (Den Begriff Gefühl verwendet man gerne oft dann, wenn man sonst keine Erklärung hat was da genau vor sich geht)
Das kommt hier jetzt aber schon sehr überheblich rüber. Ich würde glatt sagen, arrogant.
Da Du ja anscheinend gerne suchst, es gibt den Wissenschaftler Ekman. Der hat sich eingehend mit Gefühlen beschäftigt, genauer, mit dem Ausdruck der Gefühle in Körpersprache.
Ich weiss nicht, wer bei Dir gerade "man" ist, aber für mich sind Gefühle eine klar erfassbare, sogar wissenschaftlich beschreibbare Größe ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Quote/]Ich sang mal in einem Kirchenchor. Die Vorsängerin da konnte ein Lied, es hiess "Marys Song", gesungen wurde es am Karfreitag, nie singen, ohne dass ihr die Tränen liefen. Es hat weder Intonation noch die Technik darunter gelitten, ebensowenig die Klangqualität. Aber das Publikum war gebannt. Du konntest in der Kirche eine Stecknadel fallen hören, wenn das Lied geendet hatte. Unnötig zu sagen, dass der Applaus (nach dem Gottesdienst) frenetisch war.[\Quote]

Da frage ich mich, galt der Applaus eher der Tatsache, dass sie die Töne trotzdem halten konnte?

[Quote/]Gefühle sind aber ein sehr wesentlicher Teil guten Singens[\Quote]

Hm, beim Publikum diesen Eindruck vermitteln zu können, ist doch das worauf es am Ende ankommt. Gefühle zu hegen, wenn beim Publikum nicht der Eindruck des Gefühl vollen Singens entsteht, nützt ja nichts.
 
Ich verstehe wirklich nicht warum viele Menschen zwanghaft dazu neigen sich alles schwieriger zu reden, als es eigentlich ist.

Weil es so viele trotzdem nicht verstehen.;)
Man kann es natürlich auch einfacher ausrücken: entweder man kann singen und das Publikum findet es gut oder eben nicht.

Habe in dem Link eine super Erklärung gefunden, recherchiert von einem Physiker der gleichzeitig Psychologe ist (geniale Mischung).

Wenn dir diese Erklärung mehr zusagt, dann steht dir ja nichts mehr Wege, um mal ein guter Sänger werden. Für mich bietet der Artikel keinerlei Hinweis darauf, wie man gut singt. Sie ist eher eine Abhandlung über das Wesen unserer westlichen Kompositionskultur.

Und jetzt lassen wir Begriff "Gefühl" doch einfach mal weg - der stiftet scheinbar mehr Unbill und Verwirrung als nötig. Bleiben wir doch bei "Personality / Charakter"... oder so.
 
Da frage ich mich, galt der Applaus eher der Tatsache, dass sie die Töne trotzdem halten konnte?
<lach> Bissle zyisch?

Mit Sicherheit war der Applaus nicht deswegen. Zu schade, dass davon keine Aufnahme existiert. Auch wenn ich nicht ganz glauben mag, dass Du verstündest, was das ablief.

Hm, beim Publikum diesen Eindruck vermitteln zu können, ist doch das worauf es am Ende ankommt. Gefühle zu hegen, wenn beim Publikum nicht der Eindruck des Gefühl vollen Singens entsteht, nützt ja nichts.

Richtig. Gefühle sind absolut notwendig, aber nicht hinreichend ;)

Sorry, antipasti, ich werde mich bemühen, dieses böse Wort nicht mehr in die Finger zu nehmen :redface:
 

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