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Bell
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Marion, schön zu hören, daß Du etwas weitergekommen bist mit Deiner Lehrerin bzw. dem Unterricht. Trotzdem klingt das für mich irgendwie seltsam. Du solltest unbedingt wirklich zu singen anfangen (damit meine ich Songs), denn erst durch das Interpretieren von Songs und das Erzählen einer Geschichte lernt man das Singen tatsächlich, nicht durch das Reproduzieren von Tonleitern und Intervallen.
Ich kann klassische Gesangsübungen ganz glockenklar und technisch bestimmt einigermaßen korrekt wiedergeben und bis in die hohe zweigestrichene Lage (die man ja im Rock/Pop/Jazz nie braucht) laufen lassen, aber wenn ich "richtig" singe, d.h. meine Sachen, dann schalte ich jeglichen Gedanken an korrekte Mundstellung, Stütze etc. aus und singe so, wie mir die Schnauze gewachsen ist, und konzentriere mich nur auf die Story, die es zu erzählen gilt. Viele haben mir schon gesagt, meine Stimme klänge völlig unverbildet, obwohl ich über Jahre immer wieder hier und da klassischen Unterricht hatte. Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt, aber tatsächlich schalte ich Technikgedanken beim Singen aus.
Aber um die Technik (wieder) vergessen zu können, braucht man genügend Routine, die wiederum kriegst Du nur, wenn Du auch Songs singen darfst !
Zum Thema "Gähnstellung" haben wir hier schon eine Menge geschrieben, vielleicht bemühst Du mal die SuFu. Nur ganz kurz dazu: ich persönlich finde die Vorstellung eines "unterdrückten Gähnens" und manchmal auch Niesens besser, das "richtige" Gähnen ist mir zu grob und führt bei vielen tatsächlich zu Verspannungen. Es gibt aber Leute, die beim Singen kaum die Zähne auseinanderkriegen und einen ganz kleinen, engen Mundraum machen, da kann dieses Gähngefühl schon Wunder wirken. Ist aber bei jedem verschieden !
Und sing-it´s Bemerkung "Es liegt nie am Schüler" kann cih so nicht unterschreiben.... man hat schon immer wieder mal Leute, da kann man sich abmühen, wie man will, sie werden nie gut singen.
Aber nicht mißverstehen - das war nicht auf Dich gemünzt !! Ich denke aber, Du mußt ganz schnell von dieser verkopften Schiene runter und in die Praxis gehen.
Übrigens habe ich früher Übungen, deren Sinn ich nicht verstand oder die sich körperlich nicht gut angefühlt haben, zu Hause nie gemacht, auch dann nicht, wenn sie "Hausaufgabe" waren. Andere habe ich selber abgewandelt, bis sie mir "passender" erschienen. Meine Schüler frage ich heute ständig, wie sich dies oder das anfühlt, was sie spüren. Ich finde das sehr wichtig, denn Dein Körper ist Dein Instrument, Du mußt ihn unbedingt einsetzen.
Ich kann klassische Gesangsübungen ganz glockenklar und technisch bestimmt einigermaßen korrekt wiedergeben und bis in die hohe zweigestrichene Lage (die man ja im Rock/Pop/Jazz nie braucht) laufen lassen, aber wenn ich "richtig" singe, d.h. meine Sachen, dann schalte ich jeglichen Gedanken an korrekte Mundstellung, Stütze etc. aus und singe so, wie mir die Schnauze gewachsen ist, und konzentriere mich nur auf die Story, die es zu erzählen gilt. Viele haben mir schon gesagt, meine Stimme klänge völlig unverbildet, obwohl ich über Jahre immer wieder hier und da klassischen Unterricht hatte. Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt, aber tatsächlich schalte ich Technikgedanken beim Singen aus.
Aber um die Technik (wieder) vergessen zu können, braucht man genügend Routine, die wiederum kriegst Du nur, wenn Du auch Songs singen darfst !
Zum Thema "Gähnstellung" haben wir hier schon eine Menge geschrieben, vielleicht bemühst Du mal die SuFu. Nur ganz kurz dazu: ich persönlich finde die Vorstellung eines "unterdrückten Gähnens" und manchmal auch Niesens besser, das "richtige" Gähnen ist mir zu grob und führt bei vielen tatsächlich zu Verspannungen. Es gibt aber Leute, die beim Singen kaum die Zähne auseinanderkriegen und einen ganz kleinen, engen Mundraum machen, da kann dieses Gähngefühl schon Wunder wirken. Ist aber bei jedem verschieden !
Und sing-it´s Bemerkung "Es liegt nie am Schüler" kann cih so nicht unterschreiben.... man hat schon immer wieder mal Leute, da kann man sich abmühen, wie man will, sie werden nie gut singen.
Aber nicht mißverstehen - das war nicht auf Dich gemünzt !! Ich denke aber, Du mußt ganz schnell von dieser verkopften Schiene runter und in die Praxis gehen.
Übrigens habe ich früher Übungen, deren Sinn ich nicht verstand oder die sich körperlich nicht gut angefühlt haben, zu Hause nie gemacht, auch dann nicht, wenn sie "Hausaufgabe" waren. Andere habe ich selber abgewandelt, bis sie mir "passender" erschienen. Meine Schüler frage ich heute ständig, wie sich dies oder das anfühlt, was sie spüren. Ich finde das sehr wichtig, denn Dein Körper ist Dein Instrument, Du mußt ihn unbedingt einsetzen.
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