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Nicht ganz. Ein Vermeidungssystem beruht ja gerade darauf, daß man die Regeln bewußt verletzt, um einen gewünschten Sound zu erhalten.
Du hast ja mein erstes Beispiel gesehen. Auch dort habe ich eine "positive" Regel eingesetzt - beispielsweise in Takt 11 mit der symmetrischen Ganztonleiter.Was ich sagen wollte, ist, das soetwas eben KEIN Vermeidungssystem ist (bzw. sein muss). Und das es nicht um das (negative) verletzen von Regeln geht, sondern um das (positive) anwenden anderer Regeln.
Deine Aussage trifft aber nicht die kompositorische Realität.
Du hast ja mein erstes Beispiel gesehen. Auch dort habe ich eine "positive" Regel eingesetzt - beispielsweise in Takt 11 mit der symmetrischen Ganztonleiter.
Was glaubst du, warum ich so eine Denkweise nur sporadisch eingesetzt und nicht auf das ganze Stück ausgebreitet habe?
12-Ton-Musik funktioniert nach einem ähnlich mathematischen Prinzip.
Wenn du dir aber Schönberg anschaust und dann mit Alban Berg vergleichst, merkst du, daß ersterer immer noch die harmonischen Gesetzmäßigkeiten im Hinterkopf hat und sie - wohl sehr bewußt - mit einbaut. Weshalb selbst seine abstrakteren Sachen noch eine harmonische Ästhetik besitzt, die über die reine Akkord-/Klangfärbung hinausgeht.
Sicher kann man alles, das ist die Freiheit des Künstlers. Die reine mathematische oder strukturelle Vorgehensweise führt zu abstrakter Musik, und wer das will, darf das natürlich tun, er sollte nur nicht erwarten, daß er von allen Seiten Beifall bekommt.
Zumal es sich bei der vorgegebenen Melodie nun wirklich nicht um mikrotonale Musik oder Reihentechnik handelt, das Thema muß ja auch passen, nicht...?
Wenn du dir aber Schönberg anschaust und dann mit Alban Berg vergleichst, merkst du, daß ersterer immer noch die harmonischen Gesetzmäßigkeiten im Hinterkopf hat und sie - wohl sehr bewußt - mit einbaut. Weshalb selbst seine abstrakteren Sachen noch eine harmonische Ästhetik besitzt, die über die reine Akkord-/Klangfärbung hinausgeht.
Ich habe schon mal einen Teil korrigiert (grün umkreist), zwei weitere fragliche Stellen habe ich rot umkreist.
CUDO II: Seine Harmonisation betrachtend bekomme ich nun einen Eindruck von seinem Können. Das Kommentieren erspare ich mir.
turko: Ich rede hier NUR von DIESER EINEN Harmonisierung. Und die ist ... gelinde gesagt ... lächerlich.
turko: Hier treten wohl ganz allgemeine Auffassungsunterschiede über Musik (und Kunst ganz allgemein) zutage ...
Powder: Mir fällt darauf nur eins ein... Hurz! Wer sich verarschen lassen will... warum auch nicht... Erklären kann man ja schließlich alles.
CUDO II: Reharmonisation ist keine ganz so einfache Sache.
PVaults: Ich kenne mich nicht so gut mit der Harmonielehre aus, weißt du. Deshalb wäre es schön, wenn du das übernehmen könntest...
McCoy: ... das ist doch eigentlich Dein Metier?
PVaults: Null Plan und keine Ohren, was soll man da nur machen...
CUDI II an Alff: Leider verstehst Du es nicht mit den dem -7b5 Akkord innewohnenden eigenen Leitfähigkeiten umzugehen.
Powder an Alff: Es ist zu hoffen, dass Du Deinen Lebensunterhalt nicht mit Musik verdienen mußt.
CUDO II an Allf und mich: Mich fasziniert immer wieder wie einige, die durch ihre Kompositionen beweisen, dass sie KEINE Ahnung haben, sich so in den Fokus einer Schein-Fach-Diskussion ziehen können.
LordAbstellhaken: Wenn unsere Möchtegern Avantgardisten jetzt fertig sind...
Sowohl Berg, als auch Schönberg und Webern hatten auch nach ihrer bahnbrechenden Entdeckung der Zwölftonmusik nicht die traditionelle Formgebung und den Gestus abgestreift.
Das ist auch nichts verwerfliches. Es ist viel mehr sehr interessant, wie die Komponisten immer noch tradition in ihrer völlig neuen Theorie aufkeimen ließen.
Weberns Konzert Op. 24 zeigt am besten wie trotz der 12-Tonreihe immer noch auf die ein oder andere Art "periodisch" gearbeitet wird.
Man sollte sie aber auch sinnvoll anwenden, und nicht stumpf...Na das ist doch super, dann sind wir uns ja einig, das man nicht nur Negativ Regeln verletzen kann, sondern auch Positiv eigene/andere anwenden kann!
Chromatik auf der einen Seite, Ganzton auf der anderen...Nun, die Passage in Takt 11 klingt zumindest für mich nicht gerade schön, aber das liegt wohl am Kontext. Genauso wie in - ich glaube es war Takt 5 - diese progression von Dur nach tonifiziertem Grauen (da fallen mir deine Socken ein ). Aber hättest Du dein Stück komplett auf der Ganztonleiter aufgebaut, hätte es vielleicht stimmiger geklungen Aber ich habe mir gedacht, das dies alles auch so von Dir beabsichtigt ist, und deshalb auch nicht kritisiert
Kadenzen???Man legt sich Beschränkungen auf wie z.B. das verwenden von Kadenzen, und schaut, was man daraus machen kann.
Wobei man sich aber schon bewußt sein sollte, daß es ein "natürliches" Harmonieempfinden gibt und ein strukturelles Hörempfinden, wobei sich Letzteres meist erst nach wiederholtem Hören einstellt.Man könnte höchstens sagen, die Harmonik ist anders.
Ich habe nicht den Eindruck, daß L.A.'s Version oder auch meine erste Version - trotz Verwendung von bekannten Regeln nach zigfach Gehörtem klingt...Und wer nur nach vergangenen Regeln Musik schreibt, die nach bereits zigfach gehörtem klingt, kann ebenfalls nicht von allen Seiten Beifall erwarten. Von mir schon mal gar nicht Und von Dir ebenso wenig, ich kann mir Dich schlecht vorstellen wie Du dem neuesten DSDS-Endprodukt Beifall spendest
Ich entschuldige mich bei dir, dich nicht schon von Anfang an auf meine Ignore-Liste gesetzt zu haben. Tut mir aufrichtig leid.Edit: ... und wann entschuldigt sich hier mal jemand bei mir und Alff? Ist wohl zuviel verlangt?
Kadenzen???
Wobei man sich aber schon bewußt sein sollte, daß es ein "natürliches" Harmonieempfinden gibt und ein strukturelles Hörempfinden, wobei sich Letzteres meist erst nach wiederholtem Hören einstellt.
Ich habe nicht den Eindruck, daß L.A.'s Version oder auch meine erste Version - trotz Verwendung von bekannten Regeln nach zigfach Gehörtem klingt...
Was ich nicht verstehen kann, weshalb man so verkrampft sein muß, etwas überaus Neues erschaffen zu wollen. Ich denke, daß es besser ist, etwas künstlerisch Wertvolles schaffen zu wollen als ums Verrecken krumme Akkorde aneinanderreihen zu wollen.