Good Afternoon - Harmonisierung und Tonart

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Guten Morgen,

habe eine neue Version gemacht, diesmal eine "romantische". Das passt dann natürlich nur, wenn man nach der Schule die Freundin, die ein paar Jahre älter ist, trifft :<3:

good afternoon version 3 romantisch mp3

(Noten schreibe ich später auf.)

Nachtrag: Es sind zwei Versionen in der MP3 zu hören, aber ich muss feststellen, die zweite ist Überflüssig ;) Wie immer sorry fürs Holpern + Klavier immer noch nicht gestimmt
 
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Deine Jazz-Waltz-Version macht richtig Laune.
Spieltechnisch habe ich nur in Takt 5/6 Schwierigkeiten, den Akkord so hinzubekommen.

Gruß
Freut mich. Beim 5/4 in Takt 5/6 spielst du im Bass E-H-D-D#, und über dem D# spielst du den letzten Akkord aus Takt 6, dann paßt das. Analog verfährst du mit dem Rest.

Ist technisch nicht ganz einfach, das bei beiden Versionen zum Rollen zu bringen.

Vielleicht hast du ja Lust, beide Versionen mal einzuspielen...
 
Vielleicht hast du ja Lust, beide Versionen mal einzuspielen...

Man braucht für deine Akkorde große Hände, um die Nonen hinzukriegen. Der schwierigste Akkord ist für mich der Quart-Akkord mit der Spannweite von h bis cis''.

Ich habe mal den 3/4-Takt versucht einzuspielen. Die Phrasierung ist leider nicht ganz geglückt. Es stimmen auch nicht alle Akkorde sein, ist mir erst hinterher aufgefallen...



Gruß
 
Fortsetzung:

Hier habe ich jetzt auch die 5/4-Takt-Version:


Wenn das 3/4-taktige Spielen klappt, ist die Umstellung auf 5/4 Takt nicht sehr groß. Ich fand es sogar leichter, aber vielleicht auch nur, weil ich die 3/4-Takt-Version schon geübt hatte.

Von den Akkorden her hat die Umstellung auch gut geklappt, nur bei den Takten 13 u. 14 im Original mußte ich überlegen, wie ich die auf 5/4 übertrage. Mir war die Auflösung des C zum B wichtiger, deswegen fehlt das D im Bass-Auftakt.

Gruß
 
PVaults: *erstmal totlach* Null Plan von was? Kitschiger Scheiße??? Netter Umgangston von dir im Übrigen. Ganz großer Sport. Scheinst echt ein sozial und wissenschaftlich zurückgebliebener Mensch zu sein. Ich denke nicht, dass ich mich mit so jemandem wie dir nochmal umfangreicher und tiefgehend unterhalten werde. Vielleicht kommt dir das ja entgegen. :D
 
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Alff, deine zweite Version klingt für mich sehr interessant. Ich empfinde darin zwar Brüche im Sinne der Stimmführung, aber ich konnte mit jedem weiteren Hören mehr den Wert dieser Version erkennen. Es scheint durch, dass dort mathematische Zusammenhänge wirken. Die Version hebt sich von allen anderen bisher präsentierten Versionen ab, finde ich.

Deine dritte, romantische Version gefällt mir sehr gut. Ich habe dazu eigentlich keine nennenswerte Kritik. Lediglich der Auftaktton für die zweite Zeile klingt für mich in der ersten Variante ein bischen Monk-mäßig, was zunächst nichts schlechtes ist, sticht jedoch somit stark hervor im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Stellen. In der zweiten Variante hast du genau diesen Anschlag weggelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
PVaults: *erstmal totlach* Null Plan von was? Kitschiger Scheiße??? Netter Umgangston von dir im Übrigen. Ganz großer Sport. Scheinst echt ein sozial und wissenschaftlich zurückgebliebener Mensch zu sein. Ich denke nicht, dass ich mich mit so jemandem wie dir nochmal umfangreicher und tiefgehend unterhalten werde. Vielleicht kommt dir das ja entgegen. :D

Ich kann mich PVaults Aussage über Deinen letzten Versuch nur anschließen. Manchmal fehlt mir eben der Mumm so etwas direkt zu sagen und so bin ich PVault dankbar, dass er das so direkt rüberbrachte.
 
So gilt dann dieser hier nochmal schön redundant zitierte Post von mir auch für dich. ;)
 
War das jetzt Aktion "In der Gruppe sind wir stark."? :D
 
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Schön, das sich jemand meiner Versionen erbarmt ;)

Alff, deine zweite Version klingt für mich sehr interessant. Ich empfinde darin zwar Brüche im Sinne der Stimmführung, aber ich konnte mit jedem weiteren Hören mehr den Wert dieser Version erkennen.

Ja, ich schrieb, es ist eine Art unbehauener Block. Die kompositorische Hauptarbeit könnte jetzt erfolgen, z.B. durch entscheidungen gegen das Raster (siehe zugeh. Post), das ich benutzt habe, sowie evtl. das hinzufügen einer weiteren Stimme. Es wird natürlich eine scharf dissonante Harmonik bleiben - so kriegt man die Kinder schnell raus aus der Klasse (oder auch nicht, wer weiss ...) ;)


Deine dritte, romantische Version gefällt mir sehr gut. Ich habe dazu eigentlich keine nennenswerte Kritik. Lediglich der Auftaktton für die zweite Zeile klingt für mich in der ersten Variante ein bischen Monk-mäßig

Danke, mir gefällt sie selbst auch sehr, gebe ich zu ;) Besagter Auftaktton gehört zu den Begleitakkorden und ich habe ihn leider sehr laut rausgehauen. Ich muss noch die Noten aufschreiben, dann wird das deutlicher, wo er hingehört.


Was mich an der Melodie so langsam fasziniert, ist, das ich immer dachte, sie wäre nicht so gedacht und falsch transkribiert bzw. gesungen. Aber wenn ich sehe, das man sie stimmig harmonisieren kann mit fast mathematischen Prinzipien, bekomme ich das Gefühl, sie sei doch so gemeint. Man weiss ja auch nicht die Quelle. Selbst wenn es in der Schule gesungen wird, kann es ja von einem Zeitgenossen Bartóks sein oder einem noch späteren (oder früheren ...) Komponisten. Manchmal werden Kunstlieder ja zu Volks/Kinderliedern (z.B. "Der Lindenbaum").

In meiner ersten Version habe ich einen Ganztonklang gleichmässig gerückt, und zwar so: 0, 2, -1, 1. In der dritten Version ist die Basis ein Akkord, der in jedem Takt einen halbton tiefer transponiert wird (0, -1, -2, E-Dur) und dabei u.a. chromatische Rückungen erfährt. Es ist auch möglich, auch im letzten Takt ein weiteres mal tiefer zu transponieren (0, -1, -2, -3), was ebenfalls stimmig klingt (aber keine Schlusswirkung hat).
 
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@Alff Orden

Deine 3. Version finde ich ganz ansprechend. Die erste Hälfte klingt stimmig, die zweite löst meiner Meinung nach viel zu früh auf. Ich hätte das E bis zum Schluß hinausgezögert.

Etwas eigenartig ist deine Denkweise. Du gehst scheinbar nur mathematisch an die Sache ran. Bei deiner 2. Version ganz offensichtlich, da du nur eine Parallelverschiebung vorgenommen hast - so als würden verschiedene Leute gleichzeitig, aber jeder in seiner eigenen Stimmlage singen.

Auch wenn du bei deiner 3. Version ebenfalls nur an die Abwärtsbewegung gedacht hast, sind dadurch, daß du die Stimmen verschieden bewegst, harmonisch stimmige Strukturen entstanden.

Da es ja im Eröffnungsthread auch um Theorie ging, gehe ich auch darauf kurz ein. Meiner Meinung nach kommt man eigentlich immer besser, wenn man auch versteht, was man da gemacht hat bzw. warum das funktioniert, was man gemacht hat.

Du verbindest hauptsächlich halbverminderte und verminderte Akkorde in verschiedenen Umkehrungen. Dabei entstehen Varianten von II-V-Verbindungen. Beispiel: Der erste Akkord ist F#m7b5/E (e-f#-a-c) - du gehst jetzt mit dem Basston ein Halbton nach unten, es entsteht D#°7 (d#-f#-a-c). Dieser Akkord wird auch als verkürzte Dominante bezeichnet. In diesem Fall ist es ein B7b9 ohne Grundton. Durch die Bewegung des einen Tons vom E zum D# hast du eine II-V-Verbindung gebildet. F#m7b5 B7/b9 ist die typische II-V-Verbindung von E-moll. F#m7b5 hat Subdominantfunktion, B7 und auch D#°7 haben Dominantfunktion.

Ganz ähnlich ist es auch bei den nächsten beiden Akkorden.

Ich habe ein PDF mit zwei Alternativvorschläge für den Schlußteil erstellt, inklusive einer Kurzanalyse, damit du auch herausfinden kannst, warum ich diese Akkorde verwenden würde. In meinem ersten Vorschlag habe ich in der zweiten Zeile dein Em7b5 gelassen. Schlüssiger finde ich aber, wenn hier mit F#m7b5 weiter gemacht wird. Die Takte 3 und 4 bilden eine Variante von II-V/II (sprich 'zwei fünf' von 'zwei') und F#m7b5 ist eine II Stufe.

EDIT: Ich habe von noch ein weiteres PDF angehängt. Das entspricht der einfacheren Variante, die du im Anschluß gespielt hast. Hier ist dein Gedankengang (die Akkordverschiebung) sehr gut zu erkennen. Trotzdem steckten hinter den einfachen Verschiebungen auch die typischen Dominantauflösungen. Die chromatische Tritonusbewegung abwärts löst diese Assoziationen aus. Das kann man in jeder Dominantkette beobachten. Die entsprechenden Dominantakkorde habe ich unter die Noten geschrieben. Die Quintfall- bzw. chromatische Auflösung mit einem Pfeil gekennzeichnet. Letztendlich läuft die Akkordfolge zielgerichtet auf den Schlußakkord E zu. Das Esus4 dient hier auch nur der Verzögerung, damit die Auflösung erst im letzten Takt erfolgt.

Gruß
 

Anhänge

  • goodafternoon_Vorschlag.pdf
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  • goodafternoon_2_Vorschlag.pdf
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Hallo, Maba,

Deine 3. Version finde ich ganz ansprechend. Die erste Hälfte klingt stimmig, die zweite löst meiner Meinung nach viel zu früh auf. Ich hätte das E bis zum Schluß hinausgezögert.

Ja, das ist mir bewusst, das die beiden letzten Akkorde etwas schnell um die Ecke biegen, aber ich fand es trotzdem ganz okay ;) (wenn man alles Wiederholt merkt man allerdings auch, das der Anfangsakkord gut wieder auf E-Dur folgen kann.)

Etwas eigenartig ist deine Denkweise. Du gehst scheinbar nur mathematisch an die Sache ran. Bei deiner 2. Version ganz offensichtlich, da du nur eine Parallelverschiebung vorgenommen hast - so als würden verschiedene Leute gleichzeitig, aber jeder in seiner eigenen Stimmlage singen.

Die 2. Version ist nicht nur eine Parallelverschriebung, hör nochmal nach :) Der Klang wird nämlich abwechselnd immer in seiner (intervallgetreuen) Umkehrung gebracht. So ist eine ganz neue Mittelstimme entstanden, die nicht mit der Melodie parallel läuft. Meine letzte Kompositorische Entscheidung war dann nur noch, mit welchem der beiden zu beginnen. Nicht viel - aber deshalb auch "unbehauener Block" ;)


Meiner Meinung nach kommt man eigentlich immer besser, wenn man auch versteht, was man da gemacht hat bzw. warum das funktioniert, was man gemacht hat.

Dein Satz ist leider unvollständig ... "kommt" ... zu? :redface:

Meine Denkweise ist allerdings keinesfalls "nur" mathematisch. Für Version 2 kann ich es nicht abstreiten. Aber bei Version 1 z.B. war es eine anschliessende Beobachtung. Ursprünglich war der zweite Akkord g#-h, um der Gleichmässigkeit willen habe ich ihn dann in g#-a# verändert, was im Zusammenhang auch gut und stimmiger klingt. Die Begleitakkorde sind so durchgängig grosse Sekunden.

Bei Version 3 war das abwärtstransponieren die Grundidee, aber das weitere nach Formgefühl und Geschmack (und diese eigentliche kompositorische Arbeit fehlt bei Version 2). Ich mag es gerne, mir irgendwelche Ideen (gerne auch mathematisch) zugrunde zu legen, und dann mit Fantasie heranzugehen. Das bringt den Stein immer schön ins Rollen.

Als Beispiel im Werk anderer Komponisten fallen mir die Drei Etüden op. 65 von Alexander Skrjabin aus dem Jahre 1912 ein. In der 2. Etüde wird die Melodiestimme ausschliesslich (!) in parallelen verminderten Oktaven gespielt. Und die ganze kompositorische Fantasie entzündet sich daran. (http://imslp.org/wiki/3_Etudes,_Op.65_(Scriabin,_Alexander))


Ich drucke mir hernach die beiden PDFs aus, bin gespannt! :)

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Wenn ihr eure Eitelkeiten genügend diskutiert habt, dann würde ich meinen, sollten wir alle hier entstandenen Varianten einspielen und eine CD produzieren. Mein Kammerchor kann das Stück schon :)))
Macht ihr mit?
Beste Grüße vor allem an PVaults, CUDO, MaBa
 
Wenn ihr eure Eitelkeiten genügend diskutiert habt, dann würde ich meinen, sollten wir alle hier entstandenen Varianten einspielen und eine CD produzieren. Mein Kammerchor kann das Stück schon :)))
Macht ihr mit?
Beste Grüße vor allem an PVaults, CUDO, MaBa
Sammeln wir doch noch ein paar Versionen, ich habe noch drei Stück vorrätig, die folgen demnächst... :D
 
Das Stück müßte ja eigentlich gemeinfrei sein?
Sicher sein kann man sich da nicht. Denn bei gemeinfreien Stücken sollte man eigentlich in Google fündig werden. Doch ich konnte weder den gleichen Text, noch die gleiche Melodie (Google VIdeos) finden.

Da wäre allerdings noch die Frage, ob überhaupt die erforderliche "Schöpfungshöhe" erreicht ist.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo, Maba,

da bin ich wieder.

Ich muss leider sagen, deine Vorschläge zu meiner Version sehen in der Theorie zwar gut aus, aber da kann das, was es am Ende tatsächlich ist, desweiteren, was dann erklingt, nicht mithalten.

Gerade der schönste Moment in meiner Version, nämlich der Akkord im 5. Takt, der (für mich) so berückend schön und wie ein Geheimnis wirkt (deshalb auch das kleine dim., da man ein Geheimnis eher leise ins Ohr flüstert ;) ), fehlt in deinem 2. Vorschlag. Stattdessen erscheint wieder der Anfangsakkord, der im Kontext sehr trist wirkt.
Leider passt generell in beiden Vorschlägen die 2. Hälfte stilistisch nicht zur Ersten, überhaupt besteht ihr Sinn nur noch darin zum E-Dur zu leiten, ohne inhaltlich etwas neues zu bringen.

Da die Kritik hauptsächlich darin bestand, das die Auflösung zu früh erfolgt, habe ich kurz die im Post #93 erwähnte Variante eingespielt, welche die Idee fortführt und im 7. Takt den Grundakkord ein weiteres mal einen halbton tiefer transponiert. Dieser führte mich zu einem Abschluss in cis-moll (man kann aber auch im letzten Takt nach E-Dur führen)*.

good afternoon version 3 alternative mp3

Viele Grüsse!

Nachtrag: Ein Klang, der stärker als zuvor heraussticht, da nun das Dur später bzw. gar nicht folgt, ist der Akkord eg#hd im 6. Takt. Dort habe ich mich davon verleiten lassen, das die Terz sich chromatisch hochschieben lässt (in der neuen MP3 zu hören) - Takt 5-6: ga#, g#h, ac. Man könnte statt dessen den Akkord eg#a#d nehmen.
 
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