Gute Idee, dieser Fred.
Dann will ich auch mal:
Auskomponierte Stücke:
F. Chopin: Polonaise As-Dur op. 53 - Schon vor Jahren im Studium gespielt, jetzt wieder herausgeholt zum Verfeinern, und damit irgendwann mit der Verwandschaft Monty Pythons »Oliver Cromwell« zum Besten gegeben werden kann.
F. Chopin: Etude h-moll op. 25 Nr. 10 - Eine ordentliche Oktaventechnik ist nie verkehrt. Das Gemeine ist aber, dass die Melodie im A-Teil hier gar nicht in den Oktaven liegt und trotzdem gestaltet und gehört werden will. Da werde ich wohl noch eine halbe Ewigkeit für brauchen und es wohl nie in dem Tempo spielen können, das Chopin verlangt, aber darum geht es nicht. Beim E-Dur-Teil der Polonaise habe ich gelernt, wie wichtig eine klare Klangvorstellung, wohldosierte Dynamik und langsames, geduldiges Vorgehen für ein energieeffizientes und wohlklingendes Ergebnis im Endtempo sind.
J.S. Bach: Inventionen - nach Gehör! Ich finde, wir Klassiker spielen viel zu viel nach Noten. Da trifft es sich gut, dass ich die Inventionen in meiner Laufbahn vorher nie gespielt habe, so sind sie neu für mich. Da ich sie von einer historisch inspirierten Aufnahme abhöre, spiele ich sie meist auch erstmal einen Halbton tiefer, aber das nachträgliche Transponieren ist mit einer klaren Klangvorstellung und genug theoretischem Background nur ein sehr kleines Problem.
Grooves, Patterns und Übungen:
Einen Soul-Left-Hand-Groove, den ich mit allen möglichen Skalen, Akkorden und Rhythmen rechts kombiniere, damit ich beim Improvisieren meinen Einfällen folgen kann, ohne dass die linke Hand dadurch verwirrt ist.
Und dann noch wieder einmal die guten alten Feuchtwanger-Übungen, namentlich Nr. 4 und 13, bei denen ich nebenher gleich noch das Feeling für die 5er-Subdivision trainieren kann.