Woran übt Ihr gerade und was sind Eure Schwierigkeiten dabei?

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Als nächstes will ich auf jeden Fall etwas einfacheres beginnen!

Ich finde sog. einfache Stücke sehr lehrreich. Ein anspruchsvolles Stück zu lernen und es dann im Schneckentempo spielen, das wäre nichts für mich. Ich lerne gerne mal für-mich-anspruchsvolle Sachen, aber nur, wenn ich mir sicher bin, dass ich sie auch ordentlich ausführen kann.

P.S.: Warum hopsen wir eigentlich immer von Clavio zu MusikerBoard? Reicht uns ein Forum nicht?

Andreas
 
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Da kann ich dir nur zustimmen - ein einfacheres Stück, das man dafür gut bewältigen kann, ist eigentlich vorzuziehen. Und es ist schön, wenn man sich dem Ausdruck widmen kann, statt ständig mit technischen Problemen zu kämpfen.
Andrerseits habe ich am Kobold schon auch einiges gelernt und war einige Male erstaunt wie gut zb Sprünge klappen... War/ist mal eine richtige Herausforderung. Vor allem aber will ich Spaß am spielen haben und der bleibt auf der Strecke, wenn die Stücke zu schwierig werden.

Eigentlich genügt ein Forum ; ) aber ich wollte auf Clavio das Kobold Thema nicht wieder aufwärmen. Andererseits habe ich mich aber sehr gefreut, dass ich das Stück doch spielen kann, wenn auch nur mit 100Bpm
 
Ich finde es genau so wichtig schwierige Stücke zu lernen und sie erst mal langsam zu spielen. Das Tempo kommt soweiso mit der Zeit von selber wenn man fleissig übt.

Dafür ist der Genuss das umso grösser wenn es dann flüssig klappt.
 
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Nach über 25 Jahren Piano Abstinenz (in der Jugend 10 Jahre Unterricht) habe ich erst einmal wieder mit technischen Übungen angefangen, schaue ein paar alte Noten durch und probiere, was noch so geht.

Czerny Etüden aus Opus 821 (zuletzt 1981 gespielt)
Hanon Der Klaviervirtuose (auch zuletzt 1981)
neu: Burgsmüller 25 leichte Etüden op. 100 (Nr. 1-11)
diverse alte Barock-Stückchen (die irgendwo noch in Restteilen in den Fingern liegen)

neu: Celtic Lovesongs, arrangiert von Carsten Gerlitz (Nr. 1-3) (Schott Piano Lounge Serie)

Theorie:
neu: Modern Bar Piano von Carsten Gerlitz: "Der Piano Lounge Workshop".
neu: Reharmonisierung von Felix Schell

So ganz verlernt habe ich das Klavierspielen nicht, aber einiges muss aufgefrischt werden. Ausserdem versuche ich mit den 2 Heften von Carsten Gerlitz die Loslösung vom klassischen (und barocken) Spiel hin zum Barpiano Stil.

Schon in der Schule hat mich mein Musiklehrer an seinem Flügel begeistert - er war mit Paul Kuhn auf dem gleichen musischen Gymnasium, ist aber dann in den Schuldienst gegangen. Oder eben Paul Kuhn oder Götz Alsmann (oder auch mein älterer Bruder).
 
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Ich habe auch drei Bände von Gerlitz: Jazz Ballads, Swing Standards und Movie Classics ;)
 
Soul Food von Philipp Moehrke in allen Tonarten. Bedeutet: Jedes Mal neue Fingersätze für die Bebop-Scale-Lines im zweiten Teil des Solos. Trainiert aber unheimlich das Stufenbewusstsein und die Klangvorstellung sowie die Flexibilität im Fingersatz. Will irgendwann eigene Solos einbauen, aber dafür fehlt mir noch der Wortschatz und die Inspiration. Muss wohl deutlich öfter Soul und Funk hören.
 
keine Zeit zum posten, muss üben! :D
 
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Das ist einer von den beiden Standardsprüchen in der Szene zum Thema Üben. Der andere lautet: Wer übt, fällt seinen Kollegen in den Rücken. :D
 
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Wer üben muß, kann nix.
Das kann ich leider bestätigen. Ich habe das Gefühl, dass ich trotz Übens kaum das Niveau schaffe, das meine Kolleg/in/en so nebenher spielen. :(
Ich merke das immer besonders, wenn für verschiedene Anlässe kurzfristig ein Saxophon Quartett spielen muss und die lieben Kollegen meinen, da müsste man vorher mal die Mappe durchblättern, welche Stücke gespielt werden. ICH muss jedes Stück teilweise Monate im Voraus intensiv üben, damit das halbwegs unfallfrei läuft und muss mir dann anhören.
Die Sachen sind eh nicht schwer, das müßtest Du mit 7 Jahren Praxis schon vom Blatt spielen können.
Da weiß ich dann nie, ob es daran liegt, dass die alle schon als kleine Kinder begonnen hatten und ich erst Mitte 40, ob bei mir das musikalische Gehirn mangels Nutzung verkümmert ist oder ich einfach immer noch zu wenig übe. Mangels anderer Stellschrauben an denen ich drehen könnte, übe ich dann eben.

Ich bin übrigens überzeugt, dass sich viele der "meine Fortschritte sind trotz Üben kaum bemerkbar" Diskussionen erübrigen würden, wenn die Betroffenen in der Zeit, die sie damit zubringen zu jammern und zu diskutieren, tatsächlich üben würden. Eine Stunde üben, drei Stunden im Forum darüber diskutieren, dass nichts weiter geht...
:tomatoes:
 
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Ich finde sog. einfache Stücke sehr lehrreich. Ein anspruchsvolles Stück zu lernen und es dann im Schneckentempo spielen, das wäre nichts für mich. Ich lerne gerne mal für-mich-anspruchsvolle Sachen, aber nur, wenn ich mir sicher bin, dass ich sie auch ordentlich ausführen kann.

P.S.: Warum hopsen wir eigentlich immer von Clavio zu MusikerBoard? Reicht uns ein Forum nicht?

Andreas

Hier im Musikerboard is das Klima anders :D Hasi fehlt :p

Zum Thema:

Übe grad drei Stücken:

Eins mit Akkorden, wo es hauptsächlich um Rythmus geht (These Days heißt das)
Dann eines, wo man lustige Oktaven (oder kleineres) nach oben spielt (Remembering) - mit Lagenverschiebungen für die linke Hand
Gavotte - zweihändiges Spiel :)


Naja und ich rumore gern bei den unteren Oktaven rum *gnihi*
 
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Das kann ich leider bestätigen. Ich habe das Gefühl, dass ich trotz Übens kaum das Niveau schaffe, das meine Kolleg/in/en so nebenher spielen. :(
Ich merke das immer besonders, wenn für verschiedene Anlässe kurzfristig ein Saxophon Quartett spielen muss und die lieben Kollegen meinen, da müsste man vorher mal die Mappe durchblättern, welche Stücke gespielt werden. ICH muss jedes Stück teilweise Monate im Voraus intensiv üben, damit das halbwegs unfallfrei läuft und muss mir dann anhören.
Die Sachen sind eh nicht schwer, das müßtest Du mit 7 Jahren Praxis schon vom Blatt spielen können.

Da weiß ich dann nie, ob es daran liegt, dass die alle schon als kleine Kinder begonnen hatten und ich erst Mitte 40, ob bei mir das musikalische Gehirn mangels Nutzung verkümmert ist oder ich einfach immer noch zu wenig übe. Mangels anderer Stellschrauben an denen ich drehen könnte, übe ich dann eben.
Es ist in der Tat so, dass man sehr viel schneller neue Fähigkeiten erwerben kann, je jünger man ist. Zwar ist unser Gehirn bis ins hohe Alter hinein flexibel (es sei denn, Starrheit und/oder Demenz lähmen uns), aber im höheren Alter braucht es eben länger. Wahrscheinlich haben Deine Kollegen wirklich schon viel früher das alles gelernt (und sind sich dieses wichtigen Zusammenhangs offenbar gar nicht bewusst, wenn sie solche Sprüche raushauen). Und diese schon früh erworbenen Fähigkeiten machen ihnen das Blattspiel natürlich deutlich leichter.

Ich habe übrigens ein ganz ähnliches Problem wie Du, allerdings betrifft das bei mir eine Teilfertigkeit, nämlich das Improvisieren. Ich habe damit (abgesehen von ein bisschen eigenmächtigem Bluesgedaddel gegen Ende der Schulzeit) ganz gezielt erst im Kirchenmusik-C-Kurs nach der Schulzeit angefangen, nachdem ich bereits ein recht hohes Niveau im Literaturspiel erreicht habe. Mein erster Lehrer war auch ziemlich gut, aber schon damals habe ich bemerkt, dass ich etwas verpasst haben muss. Mein dritter Lehrer, den ich vom 2. bis 4. Semester im Studium hatte, war hingegen die absolute Katastrophe. Musikalisch war er top, methodisch dagegen absolut flop. Vielleicht hätte ich in dieser Zeit noch etwas gut machen können, aber so habe ich statt Kompetenzen Blockaden aufgebaut, die mein letzter Lehrer (der dann wieder gut war) erst einmal mühsam abtragen musste.

Ich arbeite bis heute daran, mir das Improvisieren anzueignen, merke aber eben, dass es in meinem jetzigen Alter längst nicht mehr so leicht ist. Aber ich gebe nicht auf. Ein Gutes hatte das ganze Leid aber auch: Ich beschäftige mich äußerst intensiv mit Improvisationsdidaktik. Aber für jeden einzelnen Gottesdienst üben muss ich bis heute, während einige meiner Kollegen mit dem gleichen Abschluss das alles locker aus dem Ärmel schütteln.

Unabhängig davon fehlen mir in meiner Tastenkarriere die Lebensjahre 10 bis 13, während derer ich überhaupt nicht gespielt habe, weil ich mit 9 meine erste Lehrerin bekam und die ein absoluter Griff ins Klo war (hatte mit 5 autodidaktisch angefangen und da übrigens auch schon auf eigene Faust improvisiert, freilich noch recht frei). Durch diese fehlende Übung in entscheidenden Lebensabschnitten war dann für mich eine Karriere als künstlerischer Pianist auch nicht mehr denkbar.

Du siehst also, Dein Problem ist durchaus normal. An mangelndem Üben scheint es jedenfalls nicht zu liegen - auch wenn Üben an sich in dieser Situation der einzige Ausweg ist.
Ich bin übrigens überzeugt, dass sich viele der "meine Fortschritte sind trotz Üben kaum bemerkbar" Diskussionen erübrigen würden, wenn die Betroffenen in der Zeit, die sie damit zubringen zu jammern und zu diskutieren, tatsächlich üben würden. Eine Stunde üben, drei Stunden im Forum darüber diskutieren, dass nichts weiter geht...
In dem von Dir bezifferten Missverhältnis stimmt das sicherlich, aber pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Man kann im Gespräch mit Kollegen sehr viel über das Wie des Übens erfahren. Die Effektivität des Übens und die Freude daran können durch das richtige Hintergrundwissen und die passende Einstellung enorm gesteigert werden, und in dieser Hinsicht sind die Diskussionen mit Kollegen sehr hilfreich. Es bringt ja nix, drei Stunden lang verbissen eine bestimmte Stelle mit der falschen Methode zu üben, wenn die Kenntnis und Anwendung einer besseren Methode das Problem in 20 Minuten lösen könnte.
 
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Ich übe immer noch an Schubert's Impromptu Op. 90 No. 4 und habe so diverse Probleme dabei mit meinen Fingern und Verkrampfung, wie ich schon im anderen Thread geschrieben habe ...
Jetzt versuche ich, besser zu entspannen. Mal schauen, ob es klappt ...
 
Seit 2-3 Wochen:

-La Tambourin (Rameau, Bearbeitung Terzibaschitsch)
-Tonleiter-Präludium
-Scarborough Fair (Anfängerversion, aus Alfreds Klavierschule)
- Musette (J.S.Bach, Bearbeitung Terzibaschitsch)

Alle schon sehr gut fortgeschritten, paar Details stimmen aba noch nicht :(

Neu im Kreise seit gestern(=Futter für die Ferien):

-Amazing Grace (auch aus der Klavierschule)
-Angels (robbie williams) oder Castles in the Air (Pam Wedgwood) oder I feel good (auch Pam Wedgwood) - da kann ich mir eins davon aussuchen.



Ansonsten mache ich gerne mal Czerny Übungen für die linke Hand oder auch Pedalübungen zum Aufwärmen.
 
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Klavier

Seit 2-3 Wochen:

-La Tambourin (Rameau, Bearbeitung Terzibaschitsch)
-Tonleiter-Präludium
-Scarborough Fair (Anfängerversion, aus Alfreds Klavierschule)
- Musette (J.S.Bach, Bearbeitung Terzibaschitsch)

Alle schon sehr gut fortgeschritten, paar Details stimmen aba noch nicht :(

Neu hinzugekommen, das heißt, gestern bekommen (=Futter für die Ferien):

-Amazing Grace (auch aus der Klavierschule)
-Angels (robbie williams) oder Castles in the Air (Pam Wedgwood) oder I feel good (auch Pam Wedgwood) - da kann ich mir eins davon aussuchen.


Meine Güte! Die Fülle des Programms könnte auch zu mir passen. Ich musste aber lernen, dass ich mich mehr auf eine Sache konzentrieren muss, um etwas zum Ende zu bringen, oder sagen wir mal zwei bis drei Sachen höchstens.

Andreas
 
Die letzten zwei sind für die Ferien, bin jemand, der immer neues Futter zum Verbeißen braucht ;) Bei den anderen 4ren hakelts manchmal im Timing und eben noch mit dem Pedaleinsatz. Ersteres ist allerdings nur manchmal und zweites habe ich seit einer Woche immer besser im Griff. Sind aber Kleinigkeiten, die ich noch weg haben will.

Die Musette ist zwar eigentlich abgeschlossen, aber ich spiel sie daheim immer noch mit.
 
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