Doras Blockflötenfragen

:great:
Nachtrag: Noch eine Idee: Nur mit den Fingern üben, d.h. die Lieder ohne Ton spielen.
 
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So, die Auswahl steht nun zwischen einer Lehramtlerin plus Kirchenmusikerin in der eigenen Stadt (leitet auch Chor und Blockflötenkreise) und einer Musikpädagogin mit Schwerpunkt Blockflöte und Oboe, die auch auftritt, in einer anderen Stadt. Die hier in der Stadt ist etwas günstiger und ich muss kein extra Ticket zahlen, die andere reizt mich auch.

Zudem versuche ich grade eine günstige Plastikflöte zum Üben zu bekommen, damit ich mehr üben kann. Das Unterfangen stellt sich gar nicht mal als so leicht dar, weil Thomann einen Mindestbestellwert hat und in dem hiesigen Laden erstaunlicherweise keine Kunststofflöte auf Lager war!!!
Gut, weiter versuchen.

Ich hab aber nochmal eine Frage zum Ausblasen der Flöte. Da stand hier schon was von, ich weiß grad nur nicht wo. Ich weiß jetzt zwei verschiedene Varianten: einmal unteres Teil des Kopfstücks zuhalten und durch´s Labium pusten und unteres Teil des Kopfstücks zuhalten und durchs´Labium saugen?
Beide Methoden lösen bei mir Skepsis aus. Welche ist die Richtige? :confused:

Viele Grüße, Dora.
 
- Suchhilfe -
Strg+f eingeben
Dann erscheint ein Kästchen am unteren Bildschirmrand.
Darin gibt man einen Suchbefehl ein und klickt dann mit der Maus auf einen der Pfeile daneben.
So springt man von einer Fundstelle zur nächsten.
Wird das Suchfeld rot, gibt es den Suchbegriff auf der angezeigten Seite nicht im eingegebenen Format.

- Kernspalt trocknen -
Ich ziehe es vor, die Feuchtigkeit am Schnabel anzusaugen und dabei gleichzeitig trockene Raumluft durch den Kernspalt zu ziehen. Wenn man Antikondensmittel in den Kernspalt eingeträufelt hat, schmeckt das allerdings eklig.

Gruß Lisa
 
Versuche doch einfach bei beiden eine Probestunde zu machen. Dann schreibst du dir (für dich persönlich) die Vor-und Nachteile auf und entscheidest dann. Sie scheinen ja beide in Ordnung sein. Es kommt ja auch auf das zwischenmenschliche an.

..., weil Thomann einen Mindestbestellwert hat...

Wie wäre es mit Stimmgerät und Metronom? Damit könntest du diesen Wert doch erreichen oder? Du warst doch vor kurzen in Schwelm - hatten die dort keine Plastikflöten? Kann ich mir nicht vorstellen. Meine Plastiksopran (YRS-302BIII) von Yamaha habe ich dort gekauft. Dort konnte ich sie vorher auch ausprobieren. Kann der hiesige Laden deine Wunsch-Plastikflöte nicht bestellen? Frage einfach mal nach und ob du sie vorher ausprobieren darfst?


unteres Teil des Kopfstücks zuhalten und durch´s Labium pusten

Eher diese - schau dir nochmal die Videos bei Mollenhauer an, dort ist auch ein Video dabei, wo dies gezeigt wird.

Viele Grüße
Musicanne
 
Danke ihr beiden.

Was das auspusten angeht, scheint ihr ja unterschiedlicher Meinung zu sein. Das Mollenhauer-Video habe ich mir schon angesehen, nur die Flötenfrau hier aus dem Ort sprach heute vom Aussaugen. Das hat mich dann doch irritiert.

Klar kann ich bei beiden Probestunden nehmen. Ich habe sogar noch andere Leute, wo ich das könnte, will aber meine Auswahl auf die beiden jetzt reduzieren. Das Problem ist nur, dass ich dann so ungerne absage. Naja.

Stimmt, mit Stimmgerät und Metronom bekäme ich den Mindestbestellwert zusammen. …und klar hatten die in Schwelm auch Kunststoffflöten, nur habe ich da ja gar nicht nach Sopranflöten geguckt.

Mit dem Typ von dem Musikladen hier habe ich nun vereinbart, dass er morgen seinen Chef fragt, ob er die anderen Modelle auch bestellen kann und mich dann nochmal anruft. Hab jetzt eh schon die Sorge, dass ich meine Sopran zu viel gespielt habe. Kann das schädlich sein?

Kennt ihr denn zufällig die beiden Modelle Aulos 303 A Elite und Yamaha YRS 32 B? Das sind die, die ich mir bei Thomann übers Internet angehört habe.

Viele Grüße, Dora.
 
So, Blockflöte ist bestellt. In 3-14 Tage geht's weiter!
 
Ich hab nochmal eine Frage zu den Leuten, die mit Buch und CD lernen: Ich habe jetzt das 2. Band von "Blockflötenfieber" in der Bücherei gefunden und die Stücke gefallen mir recht gut. Die Stücke zum Spielen sind für mich im Moment noch zu schnell. Außerdem behandelt das Buch die Notenreihenfolge anders, als in dem Buch, mit dem ich zuerst angefangen habe. Immerhin weiß ich jetzt, dass es davon auch wirklich keinen 2. Band gibt, aber ich werde erstmal damit weiter üben, bevor ich woanders mit weiter mache. Die Griffe aus dem ersten Buch kann ich ja dann schon mal. Meine Kunststoffflöte ist leider auch noch nicht da. Also bleibt es derzeit bei dem kurzen Üben pro Tag. Wie man allerdings in dem CD-Tempo z.B. auf ner Tenorflöte greifen soll, ist mir erstmal noch ein Rätsel.

Nun die Frage: Wenn ihr mit Buch und CD übt, übt ihr dann die Stücke solange, bis ihr sie mit dem CD-Tempo spielen könnt oder übt ihr die Stücke solange, bis ihr sie ohne CD richtig spielen könnt, habt also nicht den Anspruch ans CD-Tempo und geht dann im Buch weiter?


Im Moment bin ich beim b dran. Irgendwie habe ich den Eindruck, es ist egal, ob ich den unteren Finger aufsetze oder nicht. Wird Zeit, dass die Kunststoffflöte kommt, damit ich doch mal eine Stunde Unterricht zum Überprüfen nehmen kann.
 
[...] ich werde erstmal damit weiter üben, bevor ich woanders mit weiter mache. Die Griffe aus dem ersten Buch kann ich ja dann schon mal.

Kannst du sie mal aufschreiben, welche Noten (mit entsprechenden Griffen) in deinem Buch gelehrt werden? Nicht jede(r) hat dies Buch. Dann ist eine Hilfestellung leichter ;)

Wie man allerdings in dem CD-Tempo z.B. auf ner Tenorflöte greifen soll, ist mir erstmal noch ein Rätsel.

Hin und wieder spiele ich auch im Familiengottesdienst mit, dort werden auch schnelle Lieder gespielt, wobei ich mit der Tenor dort auch nicht mitkomme. Dann spiele ich die Töne der Buchstaben, die oben drüber stehen (Akkorde). Für die schnellen Stücke kann man dann besser die Sopranflöte nehmen.

Nun die Frage: Wenn ihr mit Buch und CD übt, übt ihr dann die Stücke solange, bis ihr sie mit dem CD-Tempo spielen könnt oder übt ihr die Stücke solange, bis ihr sie ohne CD richtig spielen könnt, habt also nicht den Anspruch ans CD-Tempo und geht dann im Buch weiter?

Aus Blockflötenfieber hab ich meist nur die Stücke gespielt, die ich gerne gehört habe und rhythmisch nicht zu anspruchsvoll waren ;). Meist habe ich sie dann auch mit meinem Lehrer gespielt, da mir die Stücke auf der CD auch zu schnell waren. Bei meinem Weihnachtsliederbuch habe ich zu der Version mit beiden Stimmen mitgespielt. Bei meinem jetzigen Buch ist auch eine CD dabei. Da lasse ich aber auch nur die 2.Stimme abspielen und ich spiele die 1. Stimme dazu. Ich habe mir die Stücke vom Mac Book auf mein iPad geschoben und kann sie mit mimiCopy verlangsamen. Ich bin aber noch nicht bei allen Stücken beim Originaltempo. Wenn es noch nicht so recht klappen will, lerne ich das Stück erst mit Metronom und wenn es damit klappt, probiere ich es noch mal mit der Play-Along Version. Aber ich gehe im Buch weiter und lerne neue Stücke. Die alten wiederhole ich aber noch hin und wieder. Einige Stücke lass ich erstmal liegen und kommen irgendwann später noch mal dran. Vielleicht klappt es ja dann ;) Das Tempo ist nicht sooo wichtig, wichtiger ist der richtige Rhythmus!

Im Moment bin ich beim b dran. Irgendwie habe ich den Eindruck, es ist egal, ob ich den unteren Finger aufsetze oder nicht.

Das Stimmgerät hast du demnach noch nicht, oder?

Wird Zeit, dass die Kunststoffflöte kommt, damit ich doch mal eine Stunde Unterricht zum Überprüfen nehmen kann.

Du kannst ruhig schon eine Unterrichtsstunde nehmen, da man ohnehin nicht die ganze Zeit über flötet. Du kannst der Lehrerin ja sagen, dass du deine Flöte noch einspielst und ihr mitteilen wie lange du zur Zeit du spielst.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hi,

also in Blockflöten-Basic lernt man die Töne c´, d´, e´, f´, g´, a´, h´, c´´, fis und b.
Es gibt 85 Übungseinheiten bzw. Stücke und ich bin jetzt, nach 3 Wochen üben a la 20 Min. pro Tag, bei den Stücken 57 und 58. Nr. 57 ist die Vogelhochzeit. Die kann ich gut langsam spielen, aber beim schnellen Tempo verrutsche ich öfters mal, wenn ich vom d´´ zum b springen soll.
Leider gibt es von dem Buch keinen 2. Band. Ich hab sogar beim Verlag angerufen!

In der "Blockflötenfieber 2" (die anderen beiden Bände habe ich an dem Tag nicht in der Bücherei gesehen), lernen die dagegen das c´, fis, f´und b erst noch. Ich vermute, die haben in dem Band 1 dann noch andere Lieder gespielt.
Ich habe es gestern schon mit "Eva´s Polka" ausprobiert, weil ich das Lied gerne mag. Nur d´´ habe ich halt noch nicht probiert und da ich ja nicht so viel Übungszeit am Tag habe, wollte ich mich damit jetzt nicht durcheinander bringen. Wird sowieso noch eine Aufgabe werden, sich die Vorzeichen zu merken und umzugreifen, als statt h ein b zu spielen und soweiter.

Das Stimmgerät habe ich noch nicht. Ich hab jetzt erstmal auf die Kunststoffflöte gewartet und warte noch.

Die Lehrerin, na so lange kann es ja nicht mehr dauern, bis die Flöte kommt. Also spätestens wenn ich das erste Buch durchhabe, will ich mal eine Stunde nehmen. Vor allen Dingen würde ich ja gerne mal wissen, wie die ganzen Anblastechniken klingen. Ein bisschen habe ich schon rumprobiert, aber…wie gesagt: nur 20 Minuten Spielzeit pro Tag.

Wie genau meinst Du das mit den Akkorden? Spielst Du dann nur z.B. alle a´s im Stück, wenn ein a drüber steht?
Ich fand halt einfach die Tenorflöte so schön, die der Mann mir im Laden gezeigt hat, aber ich kann mir grade überhaupt nicht vorstellen, wie ich bei der Griffweite die Töne so schnell greifen soll, wie bei der Sopranflöte!!!...und selbst da geht es ja auch noch schneller, als wie ich jetzt spiele.

In dem Blockflötenfieberbuch werden übrigens auch teilweise andere Zeichen genutzt. Also einen Punkt unter einer Note oder einen Bogen darunter oder das durchgestrichene C hinter Violinenschlüssel,…gibt es in dem anderen Buch nicht.

Finde ich gut, wie Du das mit dem Tempo machst. Das beruhigt etwas. Ich glaube, da könnte ich wohl schon fast alle Stücke aus dem Buch spielen. Vor den Stücken und dem Tempo im Blockflötenfieber 2 habe ich jedenfalls schon mal Respekt!!!

Meist Du eigentlich, man kann auch im Urlaub am Strand Blockflöte spielen, ohne dass das doof aussieht?

…und wie lange flötest Du nochmal?

Viele Grüße, Dora!
 
Wie genau meinst Du das mit den Akkorden?

Dann nehme ich mal als Beispiel Evas Polka: über Takt 1 steht Am dieser Akkord (A-moll enthält die Töne: ace) gilt für 2 Takte und da spiele ich ein a' in Takt 1 und nochmal in Takt 2, in Takt 3 steht ein G (G-Dur Akkord: ghd) hier spiele ich ein g'. Im vierten Takt steht wieder Am. Manchmal spiele ich aber auch einen anderen Ton des Akkordes, wenn sich der Grundton im Zusammenspiel nicht so gut anhört.

In dem Blockflötenfieberbuch werden übrigens auch teilweise andere Zeichen genutzt. Also einen Punkt unter einer Note oder einen Bogen darunter oder das durchgestrichene C hinter Violinenschlüssel,…gibt es in dem anderen Buch nicht.

Die Punkte und Striche unter den Noten sind Artikulationen, die dir am besten deine zukünftige Lehrerin zeigen kann, wie sie gespielt werden. Du kannst die Stücke aber auch spielen als wenn diese Zeichen nicht drunter stehen, dann hören sie sich etwas anders an. Wenn ein Bogen unter zwei gleichen Noten steht, wird dieser Ton solange angehalten, wie die Summe der beiden Notenwerte entspricht. Beispiel das Lied " A Saia da Carolina" auf Seite 10: in Takt 6 bis 8 wird das d' 5 Schläge angehalten (es ist ein 2/4 Takt). und in der 2. Wiederholung 5 1/2 Schläge und dann kommt eine Achtel. Wenn ein Bogen unter verschiedene Noten steht, werden diese legato gespielt.

Meist Du eigentlich, man kann auch im Urlaub am Strand Blockflöte spielen, ohne dass das doof aussieht?

Bevor du das machst, nehme dich mal auf und höre dich an. Wenn du die Stücke ohne Probleme auswendig spielen kannst und du eine gehörige Portion Selbstbewußtsein besitzt ;) Oder willst du Buch und Notenständer mit zum Strand schleppen? Ist natürlich noch eine Frage ob der Notenständer im Sand überhaubt stehen bleibt.

…und wie lange flötest Du nochmal?

Ich bin im April/Mai 2011 wieder mit Blockflöte angefangen und seit September 2011 mit Einzelunterricht. Damals in der Schule hatte ich 2 Jahre Unterricht im Klassenverband.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ach, wie gut, wenn zwei das gleiche Buch vor sich liegen haben!!! :rolleyes:
Jow, ich hab grad nachgeschaut. Ich verstehe!!!:great:
Nur wie ein Ton gebunden werden soll, wo gar kein zweiter Ton ist, verstehe ich noch nicht ganz. …Irgendwo habe ich es gesehen. Jetzt finde ich es nicht mehr. Naja, wenn es wieder kommt, kann ich ja nochmal fragen.

Das Spielen am Strand geht auch ohne Notenständer, wenn man das Buch ganz einfach in den Sand legt!...und wenn das Rauschen der Wellen laut genug ist, dann hört man das Spielen eh weniger! ;)

Dann spielst Du ja auch noch nicht soo lange. Hast Du denn alle 3 Blockflötenfieberbücher? In der Bücherei gibt es wohl nur Band 1 und 2. Da kann ich ja das 3. Band mal anregen.
 
Leih dir auch mal Band 1 von Blockflötenfieber aus, dort steht auf Seite 30 was die Bögen bedeuten. Ich hatte mir anfangs auch nur Band 2 gekauft, habe aber gemerkt, dass da was fehlt, das womöglich in Band 1 beschrieben wurden, und so ist es auch.

Dann spielst Du ja auch noch nicht soo lange. Hast Du denn alle 3 Blockflötenfieberbücher?

Ja, wobei ich Band 3 schon recht schwer finde, daher habe ich kaum Stücke daraus gespielt. Es sind aber ganz schöne Stücke darunter.

Viele Grüße
Musicanne
 
... Wird sowieso noch eine Aufgabe werden, sich die Vorzeichen zu merken und umzugreifen, als statt h ein b zu spielen und soweiter.

Da gibt's einen didaktischen "Kniff", mit dem das Erlernen der betreffenden Auge-Hand-Koordination erleichtert werden kann:
Noten für das b werden mit rot eingekringelt. Mit der Zeit macht man die Markierung im Notentext immer blasser, bis man sie nicht mehr benötigt.
Für das fis unbedingt eine andere Farbe nehmen. Ich verwende immer ein helles Grün.
Und für das cis kommt später hellblau dazu.
Wenn man die Noten ohne Hilfsmittel (Farbe) beherrscht, lernt man die die anderen versetzten Noten wahrscheinlich ohne diese "Krücke". Bei häufiger auftretenden Lesefehlern kann man sich das Versetzungszeichen als Erinnerung über die Note schreiben. (oben drüber ist ganz wichtig!)


... wie Du das mit dem Tempo machst. Das beruhigt etwas. Ich glaube, da könnte ich wohl schon fast alle Stücke aus dem Buch spielen. Vor den Stücken und dem Tempo im Blockflötenfieber 2 habe ich jedenfalls schon mal Respekt!!!

Viele Grüße, Dora!

Wegen dem Tempo mach dich mal nicht verrückt.
Wie Anne schon schrieb, ist es das Wichtigste, dass Du den Rhythmus sauber hinbekommst.
Als nächstes wäre da noch die richtige Atmung und eine gute Artikulation zu erarbeiten.
Wer zuerst versucht, das Tempo zu forcieren, läuft Gefahr, das andere zu vernachlässigen bzw. dem Tempo zu opfern.

Wenn Du ein Metronom hast, um den Rhythmus zu kontrollieren, kannst Du damit auch das Spieltempo wohl dosiert und kontrolliert steigern. Das ist gerade bei schwierigen Stücken eine sehr sinnvolle Methode.

Beispiel:
Du probierst aus, ob Du eine Melodie mit Viertelwert mm= 60 bis 80 schaffst.
Es ist ganz wichtig, dass Du ein Tempo findest, mit dem Du die Melodie ohne innere Anspannung absolut fehlerfrei spielen kannst. Zu kontrollieren sind Griffe, Rhythmus, Phrasierung und Artikulation. Das gefundene Tempo schreibe ich bei meinen Schülern ins Aufgabenbuch. Das ist der Ausgangspunkt für die Tempoübung. Dann wird das Metronom in ganz kleinen Schritten schneller gestellt. z.B. von mm=60 auf mm=63. Das fühlt sich fast gleich an und deshalb funktioniert das Spielen in der Regel genauso gut wie mit mm=60. Das ist so gewollt!

Wenn die Aufgabe mit Tempo 63 fehlerfrei funktioniert hat, steigert man wieder 3 Einheiten, also auf 66, dann auf 69 usw.

Bei jedem Durchgang gibt man sein bestes hinsichtlich der oben genannten Kriterien, denkt nicht groß über das Ziel Temposteigerung nach, sondern folgt einfach nur dem Ticken des Metronoms. So bleibt man entspannter, arbeitet an einem gut klingenden Flötenspiel und verfällt nicht in Hektik.
Dennoch wird man irgendwann eine aufkommende Spannung spüren. Sie signalisiert, dass man sich allmählich der individuell machbaren/spielbaren Tempogrenze nähert. Wenn dann Fehler auftreten und/oder eine unangenehme Spannung spürbar wird, "schraubt" man das Tempo wieder etwas zurück. In einem Tempo zu spielen, in dem man an "neuralgischen Punkten" immer wieder stolpert, macht keinen Sinn. Meiner Beobachtung nach werden die dabei auftretenden Fehler regelrecht eingeübt. Langsam und dafür fehlerfrei spielen führt auf Dauer wesentlich besser und schneller zum Ziel. Die Kontrolle mit dem Metronom wird zeigen, dass man durch regelmäßiges langsames, fehlerfreies Spiel sein Nervensystem so trainiert, dass man allmählich auch bei höherem Tempo entspannt bleibt und sich die Tempogrenze allmählich nach oben verlagert. Aber das braucht Zeit. Bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger. In dieser Zeit muss man nicht ständig bei demselben Stück bleiben. Wenn ein gutes Übungstempo erreicht ist, darf man im Stoff weiter gehen. Dabei merkt man sich die Stücke, die man besonders mag und stellt sie zu einem kleinen Programm zusammen. Das spielt man immer dann, wenn man sich beim Musizieren entspannen möchte und optimiert dabei im Laufe der Zeit das Tempo.


Der Nachteil bei vielen Playalong CDs ist, dass sie ein Zieltempo vorgeben, das nach Vorstellung des Herausgebers zwar ein optimales Vortragstempo aber eben kein Übungstempo ist. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist diese Musik - wenn sie gut gemacht ist - ein schöner Ansporn, fleißig zu üben. Andererseits verleiten diese CDs aber auch dazu, das Tempo möglicherweise viel zu früh zu forcieren. Aus diesem Grund habe ich meinen Schülern viele Musikstücke in mehreren Tempi eingespielt. Dann können sie sich das Ticken des Metronoms sparen und "hängen" sich statt dessen an die Musik.

Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg beim Üben. :great:

Viele Grüße
Lisa


mm = Mälzel Metronom > http://de.wikipedia.org/wiki/Metronom
 
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Beispiel:
Du probierst aus, ob Du eine Melodie mit Viertelwert mm= 60 bis 80 schaffst.
Es ist ganz wichtig, dass Du ein Tempo findest, mit dem Du die Melodie ohne innere Anspannung absolut fehlerfrei spielen kannst. Zu kontrollieren sind Griffe, Rhythmus, Phrasierung und Artikulation. Das gefundene Tempo schreibe ich bei meinen Schülern ins Aufgabenbuch. Das ist der Ausgangspunkt für die Tempoübung. Dann wird das Metronom in ganz kleinen Schritten schneller gestellt. z.B. von mm=60 auf mm=63. Das fühlt sich fast gleich an und deshalb funktioniert das Spielen in der Regel genauso gut wie mit mm=60. Das ist so gewollt!

Wenn die Aufgabe mit Tempo 63 fehlerfrei funktioniert hat, steigert man wieder 3 Einheiten, also auf 66, dann auf 69 usw.

Danke für den Tipp :great:
 
Hallo Anne
Gern geschehen.

Selbst für fortgeschrittene Schüler ist das eine sinnvolle Übungstechnik. Da macht man die Temposteigerung am Anfang gegebenenfalls in größeren Schritten. Und wenn es dann im doppelten Sinne "spannend" wird, verkleinert man die Schritte.
Interessant bei dieser Arbeitstechnik ist, dass man sich damit (bei entsprechender Konzentration und Ausdauer) in ein Tempo hochschrauben kann, das man auf Anhieb möglicherweise nicht schafft. Für die Selbstkontrolle ist es sehr interessant, sich im Übungsprotokoll zu vermerken, welche Tempi man erarbeitet hat. Wenn man am nächsten Tag versucht, das am Vortag erreichte Tempo auf Anhieb zu schaffen, wird das möglicherweise ziemlich daneben gehen. Aber wenn man sich erneut in kleinen Schritten hochkurbelt, wird man das Tempo (vergleichbare Tagesform vorausgesetzt) wieder erreichen.

Was auch wichtig ist:
Nicht immer nur an Temposteigerung, sondern auch mal ans Gegenteil denken!
Vor lauter "schnell-schnell" kommt so mancher ziemlich ins Stolpern, wenn plötzlich das Gegenteil verlangt wird. Sich innerlich auf ein sehr langsames Metrum einschwingen/einfedern und dann mit weit gespannten Atembögen rhythmisch sauber zu spielen, ist eine Aufgabe, die vielen sehr schwer fällt.

Gruß Lisa
 
Hi,

leider war "Blockflötenfieber 1" grade ausgeliehen. Kann ich mir ja nochmal ausleihen, wenn es wieder zu haben ist. Mir scheint eh, dass ich erstmal die ganzen Bücher ohne CD wieder zurück gebe und längere Zeit mit einem übe. Vielleicht macht es dann auch doch Sinn, sich die Bücher zu kaufen, denn dann kann ich ja auch dauerhaft damit üben und sie wieder rauskramen, wenn ich Lust drauf habe. Dafür konnte ich sie jetzt durch das Leihen aber erstmal testen. Auch die CD von Buch 2 hätte ich ja nie sonst richtig hören können. Von daher ist das Leihen grad schon gut.

Ich denke, ich werde dann nach dem jetzigen Buch meine Lernmethode auch umändern. D.h. dann eben nicht versuchen, das CD-Tempo hinzubekommen. Wie gesagt, ich denke, ansonsten kann ich die Leider von "Blockflöten-Basics" schon alle spielen. Auch der Wechsel von d`` zum b gelingt mir langsamer ganz gut. Bei dem schnelleren Tempo klingt das bei mir manchmal so wie ein Doppelton ,also nicht, wie zwei getrennte Töne, wo eine Lücke zwischen ist.

Lisa, wie hast Du denn die Stücke in langsameren Tempo eingespielt? Hast Du sie selber langsamer gespielt und dann aufgenommen?

Das mit dem Stimmgerät und dem Metronom steht noch auf meiner Liste, wobei das Metronom ja auch online ist.

...und mit dem besonderes langsam spielen: Ich finde "Happy Birthday" ganz langsam gespielt richtig klasse! Irgendwie kann man da so eine richtige Spannung zwischen einzelnen Tönen aufbauen, manche Töne länger spielen und dann mal wieder eine kurze Pause machen. Richtig klasse!!!!


Nachtrag: Anne, was findest Du denn am Band 3 so schwierig? Die Griffe? Das Tempo? Welche Noten lernt man da?
Mir scheint ja eh, dass manche Bücher so und manche so rum anfangen zu lehren. In den meisten fängt man mit c`an, geh dann bis zu den ganz hohen Tönen mit halboffenem Daumenloch hoch und dann scheinen erst die Vorzeichen zu kommen.
 
Hi Dora

Doppelton ?
Du meinst sicherlich zwei bzw. mehrere schnell aufeinander folgende Töne? Ich nenne das Ruschtöne.
Da treffen die Finger die Löcher nicht sofort sauber und/oder gleichzeitig. Griffwechsel, bei denen das passiert, sollte man gezielt heraus greifen und die feinmotorische Koordination unter die Lupe nehmen und üben. Systematische Tempoübungen inbegriffen.

Stücke einspielen
Ich arrangiere meine Flötennoten für das Clavinova und spiele sie selbst ein. Ist halt "ein bisschen" Arbeit und kostet einiges an Zeit.
 
Hi,

leider war "Blockflötenfieber 1" grade ausgeliehen. Kann ich mir ja nochmal ausleihen, wenn es wieder zu haben ist. Mir scheint eh, dass ich erstmal die ganzen Bücher ohne CD wieder zurück gebe und längere Zeit mit einem übe. Vielleicht macht es dann auch doch Sinn, sich die Bücher zu kaufen, denn dann kann ich ja auch dauerhaft damit üben und sie wieder rauskramen, wenn ich Lust drauf habe. Dafür konnte ich sie jetzt durch das Leihen aber erstmal testen. Auch die CD von Buch 2 hätte ich ja nie sonst richtig hören können. Von daher ist das Leihen grad schon gut.

Dies habe ich auch bei einigen Keyboard- und Klavier-Schulen auch so gemacht :) Da kann man schön in Ruhe testen, welches einen am besten zusagt.

Nachtrag: Anne, was findest Du denn am Band 3 so schwierig? Die Griffe? Das Tempo? Welche Noten lernt man da?
Mir scheint ja eh, dass manche Bücher so und manche so rum anfangen zu lehren. In den meisten fängt man mit c`an, geh dann bis zu den ganz hohen Tönen mit halboffenem Daumenloch hoch und dann scheinen erst die Vorzeichen zu kommen.

Vom Rhythmus und dem Spieltempo. An Tönen kommen dazu: cis''/des'',fis''/ges'', a'', gis'/as', dis''/es', gis''/as'', ais''/b'', dis'/es', h''', cis'/des', c'''. Hauptsächlich habe ich aus dem Buch " Das Spiel mit der Sopran-/Tenorblockflöte" von Helmut Mönkemeyer geübt und gespielt. Wollte halt schnell auf die Altflöte umsteigen und habe daher nicht alle hohen Töne gelernt. Wenn ich mit der Altflöte fertig bin, nehme ich mir mal einige Stücke vor, die mir gut gefallen. Vielleicht auch schon früher ;)

Viele Grüße
Musicanne
 
Hallo,

ja, mit Doppelton meinte ich genau das. Mir fiel nur gestern kein anderer Begriff dazu ein und hatte gehofft, dass ihr entweder sofort versteht, was ich meine oder nachfragt. Hat ja geklappt! :)
Es blubbert dann halt so, wie zwei schnell gespielte Töne hintereinander in einem Luftzug, also nicht d-b, sondern db, wobei das b manchmal sogar noch im d erklingt, wobei mit d jetzt das d`` gemeint ist.
Wenn ich langsam spiele, passiert mir das nicht bzw. gestern ging es dann sogar im schnelleren Tempo, so dass ich gleich noch zwei Lieder weiter gegangen bin. Heute müsste "Kein schöner Land" dran kommen, wobei ich da sicher auch eine Weile brauchen werde, weil da soviele Achtelnoten hintereinander sind, die nicht in einer Reihenfolge liegen (also c,d,e....). Naja, ich fang mal langsam an.

Das Buch Blockfieber 3 erscheint mir doch auch sehr fortgeschritten! Ist halt auch die Frage, was man so im (der Begriff passt jetzt auch nicht so ganz) "durchschnittlichen" Spiel so alles an Noten braucht. ...und ich glaube, es gibt sogar noch eine Oktave höher, oder? Ich meine, Lisa hätte was von 4 Oktaven erzählt. Nur wie man die dann spielt? Mit einem viertel Loch zu? Also d"" und co?

Anne, wie machst Du eigentlich die Stiche oben hinter den Noten? Irgendwie sehen die anders aus, als bei mir! :confused: ...und wieso hast Du auch erst mit Sopran begonnen? Weil Du die schon als Kind hattest?

Ich bin ja mal gespannt, was da am Ende bei mir raus kommt: Unterricht geben oder nur alleine spielen? Sopran und Alt? Sopran und Tenor? Ich bin mal gespannt!!!
 
Anne, wie machst Du eigentlich die Stiche oben hinter den Noten? Irgendwie sehen die anders aus, als bei mir! :confused:

Umschalttaste und die Taste mit den # (Taste neben neben ä)


...und wieso hast Du auch erst mit Sopran begonnen? Weil Du die schon als Kind hattest?

Ganz genau ;) Ich habe mir erstmal die Blockflötenschule von Mönkemeyer gekauft und bevor ich mit dem f' angefangen bin, habe ich mir eine neue Flöte mit barocker Griffweise gekauft, da meine Schulflöte noch eine mit deutscher Griffweise ist und Einfachlöcher hat. Da ich aber nicht so recht voran kam, habe ich mich bei der Homepage der örtl. Musikschule informiert. Dort wurde dann ein Workshop angeboten in Sachen Haltung, Finger-, Atem- und Zungentechnik für Erwachsene. Nach den Sommerferien bin ich dann mit den Unterricht angefangen.

Viele Grüße
Musicanne
 

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