...aber irgendwie ist in mir drin, das Holz "besser" ist ...
Die Frage ist, warum besser, für wen besser ...
Aufgrund der hier geschilderten Erfahrungen bevorzuge ich in der Regel Blockflöten aus Holz ...
https://www.musiker-board.de/threads/blockflötenfesttage-stockstadt-2015-herausgepickt.611479/page-2#post-7463567
... und sehe den Bedarf, den Block der älteren Blockflöten irgendwie zu überarbeiten oder zu reinigen bzw. überarbeiten und reinigen zu lassen.
Kunststoffblockflöten können in bestimmten Situationen aber eben auch Vorteile haben. Wenn ich z.B. in die OGS fahre, bleiben meine guten Holz-Blockflöten aus verschiedenen Gründen schön Zuhause. Meinen Klassensatz Kunststoffblockflöten (Sopran) habe ich vor längerer Zeit beim Einkauf handverlesen, um sicher zu gehen, dass sie von der Intonation her zusammenpassen. Im Unterricht spiele ich das gleiche Instrument wie die Kinder, um ihnen ein erreichbares Klangbild zu demonstrieren. Und das trägt auch schon Früchte. ...
...und dann ist eben auch egal, ob die Flöten nun barock aussehen oder ganz grade oder so spiralförmig aussehen, wie diese einen Flöten von dem Stockstadtbild aus dem anderen Thread.
Du meinst die Blockflöten von
Hammann. Ja, das Aussehen ist für mich letztendlich zweitrangig. Es macht mich neugierig. Aber wenn ich eine Blockflöte auswähle, sind für mich Spielgefühl, Klang, Stimmung und Ausdrucksmöglichkeiten die entscheidenden Kriterien.
Gruß
Lisa
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Da oft 3 oder mehr Sopranblockflöten mitspielen, frage ich mich, ob man mich mit der Bassflöte überhaupt hören würde. Dies frage ich mich schon hin und wieder bei der Tenorflöte, wenn der Anteil der Sopranflöten hoch ist.
Hast Du ein mobiles Aufnahmegerät?
Damit lässt sich das doch herausfinden.
Meine Erfahrung:
Solange nur Blockflöten zusammenspielen, kann man auch jede Stimmlage hören. Allerdings ist der Gesamtklang unausgewogen, wenn die hellen, ohnehin lauteren Blockflötenlagen zu stark besetzt sind. Deshalb klingt es besser, wenn die dunklen Stimmlagen stärker besetzt sind.
In einem gemischten Ensemble kann der Klang einer dunklen Blockflöte im Klang anderer Instrumente untergehen, wenn diese in derselben Stimmlage spielen und die Stimmführungen identisch sind.
... war u.a. aus dem Grund die Sopranflöte immer Solo-Instrument.
Ein anderer Grund kann sein, dass kleinste Differenzen bei der Intonation der Blockflöten in der Sopranlage zu Schwebungen führen, die sehr unangenehm klingen. Letzten Mittwoch habe ich mit der OGS-Gruppe trainiert, diese im Ohr sehr unangenehmen Reibungen bewusst wahrzunehmen und durch Änderung des Blasdrucks die Schwebung verschwinden zu lassen. Je "knackiger/härter" die Sopranblockflöten klingen, um so unangenehmer sind die Schwebungen im Ohr. Je weicher Blockflöten klingen, um so angenehmer mischt sich ihr Klang.