Doras Blockflötenfragen

Lilypond kenne ich nicht. Hab's aber gerade in Wikipedia gefunden.
Wenn man die Noten nicht von Hand skizzieren möchte, sollte eigentlich folgendes mit verschiedenen Notenschreibprogrammen möglich sein.

- Zweistimmiges System einrichten
- 1. Stimme Rhythmus
- 2. Stimme Metrum
- 3. Stimme kleinste Unterteilung

Dann sollte doch wohl gewährleistet sein, dass die Abstände der Noten in der 1. Stimme der Tondauer entsprechen. Oder? Kennt sich jemand damit aus?
Wenn Exportieren zu kompliziert ist, müsste man probieren, ob ein Screenshot geht. Scheint mir nicht ganz ohne Aufwand zu sein. Hmmmm. :gruebel:
Mal eben ein paar Noten auf Kästchenpapier kritzeln, kommt mir irgendwie einfacher vor, wenn man sein Karteikästchen mit Blanco Kärtchen sowieso bei den Flötensachen stehen hat. :nix:
 
Hi Lisa2,
bei Encore kann man über das Menu "Spacing" entweder "Engraver's Spacing" (nach traditionellem Notenstich) oder "Mathematical Perfect" (Notenabstände mathematisch genau nach Tonlänge) einstellen:

Notenverteilung Encore.jpg

Blockarina
 
Ah! Sehr praktisch!

Gruß
Lisa
 
Oh, vielen Dank für die Ideen!!! Ich werde mich am Wochenende mal mit den Karteikarten, etc. auseinander setzen!!! Meine nächste Flötenstunde ist eh erst Mitte März, weil vorher ja die Flötentage in Schwelm sind.
 
Gut, dann werde ich mir mal ein paar Swing-Stücke anhören. Habt ihr ein paar Tipps?
Für Blockflöte wird es vielleicht nicht so einfach, swingende Vorbilder zu finden. Möglicherweise sagt dir aber etwas zu, was auf Youtube unter "jazz recorder" oder ähnlichen Begriffen gefunden wird.
shrug.gif

In Big Bands ist der Griff zur (Quer-)flöte übrigens Sache der Saxer, wenn diese Stimme verlangt wird.

Gefunden habe ich aber einen sehr bekannten swingenden Blues, der Komponist Moe Koffman spielt seinen damals weltweiten Hit selbst: The Swingin' Shepherd Blues


Auch auf Querflöte gespielt war das Album "Memphis Underground" 1970 ein großer Erfolg für den Flötisten Herbie Mann. Die Musik ist ein gutes Beispiel für den "Groove" und das "Soul Feeling" der damaligen Zeit, als ich meinen Spaß an dieser Art von Musik entdeckte. Es swingt natürlich mehr in einem übertragenen Sinn und gelegentlich in der Spielweise des Flötisten bei seinem Solo, Grundlage ist aber ein Rock-Rhythmus und ein entsprechendes Arrangement.
http://www.youtube.com/watch?v=BO_Lfk-8P5c

Schließlich noch ein klassisch swiingendes Beispiel, das ganz interessant ist: Duke Ellingtons C Jam Blues mit prominenter Besetzung.
Du kannst im nachfolgend verlinkten Beispiel unter anderem entdecken, dass sich das Thema praktisch auf Anhieb nachspielen lässt und dass man für ein Solo eher viel spielen kann, wie es z.B. der Klarinettist tut oder auch nur ganz wenige Töne, was in diesem Fall der Posaunist demonstriert.
http://www.youtube.com/watch?v=gOlpcJhNyDI

Gruß Claus
 
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Hi Claus,

der "Swingin' Shepherd Blues" hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem "Florida Blues" <a href="http://www.youtube.com/watch?v=uTAv9kHwves" target="_blank"> - zumindest einige Teile davon ;-)

Blockarina

Nachtrag:
Hier noch eine schöne (komplette) Aufnahme des Florida Blues, gespielt von den Geigenschülern Roberta Guasparis (die durch ihr Geigenprojekt in New York/Harlem bekannt wurde):

Als Frau Guasparis Geigenunterrichtsprojekt gestrichen werden sollte, veranstaltete sie mit ihren Schülern ein großes Konzert in der New Yorker Carnegie Hall, das von bekannten Musikern wie Arnold Steinhardt, Mark O'Connor und Bobby McFerrin u.a. unterstützt wurde. Daraufhin wurde die Stiftung Opus118 gegründet: http://www.opus118.org/ die den Geigenunterricht in Harlem weiter fördert 8ein lobenswertes Projekt).
 
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Danke Euch nochmal. Ich komme grade nicht in Youtube rein, aber sobald es geht, schaue ich nach!!!! P.S.: Kennt jemand von Euch eine Liste oder irgendwas wo man draus erkennen kann, was für welchen Musikstil charakteristisch ist? So ne Übersicht oder nen Vergleich in ein und dem selben Video wäre gut. Wenn es das nicht gibt, auch nicht so schlimm. Ich bin ja sowieso erstmal noch in der Flötengrifflernphase und das dauert im Moment etwas länger, als am Anfang, da ich zwar zunehmend oft das e''' und das f''' treffe, aber eben auch nicht immer. ...und vorher mache ich halt auch in dem Buch nicht weiter, also nicht bevor ich Lied X für mich zufriedenstellend spielen kann.
 
...der "Swingin' Shepherd Blues" hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem "Florida Blues" ...

Copy & Paste ist bei Komponisten eben älter als Windows. :D
Danke für den Hinweis auf den "Shepherd"-Ursprung und auf das Harlem Projekt, wirklich interessant.

Als weiteres Beispiel fällt mir da von Flotow, Beethoven, Kuhlau usw. ein, die sich alle einmal musikalisch auf einen irischen Traditional namens The Last Rose of Summer bezogen haben.

Ludwig van arrangierte seine Arbeit übrigens für Flöte:



Gruß Claus
 
Ein wunderschönes Stück!
Der von der Flötenstimme geforderte Tonraum reicht vom es1 bis as3. Hmmmmmm. :gruebel: Wenn man das mit Blockflöte hinbekommen möchte, muss man das auf mehrere Spieler mit verschiedenen Blockflöten aufteilen. Wer übernimmt den Klavierpart? :D
 
So, jetzt habe ich mir mal die Stücke angesehen. Wobei ich die Noten von dem Link von Lisa doch sehr hoch finde. Kennt jemand ein bis mehrere schöne Stücke, im tieferen Tonbereich? Im Moment übe ich weiterhin mit den hohen Tönen. Gestern habe ich mich an "Konquistador" aus dem BF-Fieber-2-Buch von S. 37 beschäftigt. Das mag ich gar nicht und meine Töne klingen auch nicht so schön klar, wie auf CD. Besonders üben muss ich das Ende der 2. Zeile, da wo es vom e''' zu c''', dann wieder zum e''' und dann zum f''' geht. Ich finde es auch von den Ohren her schwierig. Ich mag die tiefen Töne lieber. Kennt jemand vielleicht so ruhige und vor allen Dingen tiefe Lieder? Ich weiß nicht, in welche Richtung das passt. Spirituals? Indianisch?
 
Hi Dora,

das ist klar, dass dir der Wechsel vom hohen e zum mittleren c und zurück bei Konquistator nicht gefällt, aber GENAU DAS sollst du hier üben, um sicher zu werden: Daumen verrutschen (zum Schließen bzw. Öffnen des Daumenlochs und das synchrone Öffen bzw. Schließen der 4 Löcher (Zeige- und Mittelfinger rechte Hand und Zeige- und Ringfinger linke Hand) muss immer wieder wiederholt werden, bis es sauber klappt (und im Gehirn dann abgespeichert ist und dann jederzeit ohne darüber nachzudenken abgerufen werden kann).

Mir gefallen die tiefen Töne auch besser! Trotzdem muss man natürlich auch die hohen Töne/Griffe auf der Blockflöte lernen und üben :-(
Fange dabei langsam an und beachte dabei den Bewegungsablauf deiner Finger und des Daumens und steigere dann das Tempo.

Ruhige Lieder mit tiefen Tönen: Wiegenlieder aus ader ganzen Welt sind gut geeignet, Laments aus Irland, auch einige Spirituals (z.B. Sometimes I feel like a Motherless Child; Kumbayah; Michael row). Um die Melodien tief auf der Blockflöte spielen zu können, muss einerseits die Tonart passen und der Tonumfang darf nicht zu hoch sein, sonst geht es wieder in dei 2. Oktave hoch).

Blockarina
 
Hi Blockarina,

das Anstrengende ist halt auch, dass man in dem Buch gezielt eben diese Töne übt. Wenn so ein Ton ab und zu mal kommt, ist es halt leichter, auch für die Ohren, als wenn ich die ganze Zeit die hohen Töne spiele. Außerdem hört sich das bestimmt auch nicht schön an. Ich mache es dann meistens so, dass ich mir am Ende noch mein Blockflöten-Basics-Buch schnappe oder so ein paar Volkslieder, die ich mir mal aus dem Internet geholt habe. Die kann ich dann so schön ruhig spielen.

Wegen den Wiegenlieder und den Laments (keine Ahnung, was das ist), gucke ich gleich mal. Ich habe gestern auch noch ein schönes Buch im Internet mit Liedern gesehen, die ich z.T. kenne. Ich vermute nur, dass das überwiegend Lieder sein werden, die man mit der Gitarre spielen kann. Naja, zur Not muss ich dann transponieren (soweit es geht) oder welche auch auslassen.

Wenn man C-Dur nach unten transponiert, was kommt da dann raus?

Viele Grüße, Dora!
 
...
das Anstrengende ist halt auch, dass man in dem Buch gezielt eben diese Töne übt. Wenn so ein Ton ab und zu mal kommt, ist es halt leichter, auch für die Ohren, als wenn ich die ganze Zeit die hohen Töne spiele. Außerdem hört sich das bestimmt auch nicht schön an.

Das Üben ist aber sehr wichtig. Nur so wirst Du die hohen Töne lernen. Sinn eines Lehrbuches ist ja, dass möglichst viel "Trainingsmaterial" angeboten wird, mit dem Du den aktuellen Lernschritt intensiv erarbeiten kannst.

... Ich mache es dann meistens so, dass ich mir am Ende noch mein Blockflöten-Basics-Buch schnappe oder so ein paar Volkslieder, die ich mir mal aus dem Internet geholt habe. Die kann ich dann so schön ruhig spielen.

Das macht ein Blockflötenlehrer im Prinzip genauso, wenn er merkt, dass der Schüler etwas zur Erholung braucht.

... Wegen den Wiegenlieder und den Laments (keine Ahnung, was das ist), gucke ich gleich mal. Ich habe gestern auch noch ein schönes Buch im Internet mit Liedern gesehen, die ich z.T. kenne. Ich vermute nur, dass das überwiegend Lieder sein werden, die man mit der Gitarre spielen kann. Naja, zur Not muss ich dann transponieren (soweit es geht) oder welche auch auslassen.

Wenn man C-Dur nach unten transponiert, was kommt da dann raus?

Lament übersetze ich mit "Klagelied".

Wenn man C-Dur nach unten transponiert, kommt das heraus, was man möchte. ;) :D

Na, Spaß beiseite.

Transponieren heißt nichts weiter, als eine Melodie nach Belieben im Tonraum nach oben oder nach unten zu rücken. Wohin, das bestimmst Du selbst. Damit die Melodie dann auch auf der Blockflöte spielbar wird, suchst Du eine Tonart aus, in der der tiefste und der höchste Ton der Melodie im Tonraum der Blockflöte "liegt". Durchsuche mal diesen Thread. Das Thema "Transponieren" hatten wir schon mal irgendwo.

Weiß Du noch, wie es geht das Suchen?
Dann Strg+f drücken, damit das Suchfeld am unteren Bildschirmrand sichtbar wird. Dann einfach einen beliebigen Begriff eingeben.
Wenn man die Anzahl der Posts pro Seite auf 100 gestellt hat (irgendwo in Deinem Benutzerkontrollzentrum einstellen) kommt man damit einigermaßen gut voran.

Im Unterforum Musiktheorie gibt es zum Thema transponieren bestimmt auch einige Beiträge. Wenn Du nicht klar kommst, mache eventuel einen neuen Thread auf. Poste hier aber bitte den Link. Wenn Du dich an einen bestehenden Thread dran hängst, bitte auch. Ich guck da nicht immer rein.

Gruß
Lisa
 
Hi,

welche Tonart käme denn dann unter dem C?

Mit der Masse des Forums bin ich nach wie vor überfordert und da das mit meinem Verlink-Versuch letztens doch nicht das war, was gemeint war, bleibe ich wohl doch besser hier. Zumindestens zum Schreiben. Nachlesen kann ich ja dennoch in anderen Bereichen, wenn ich es dann finde.

Ich weiß nicht. Foren wo wenig los ist, sind mir zu klein. Ich brauche auch schon den Kontakt, den Austausch, Antworten auf Fragen. Dieses Forum hier überfordert mich aber irgendwie. Von daher bin ich froh, dass hier in meinem kleinen Bereich ein paar Leute mitschreiben. Das mit dem Verlinken habe zu anderen Bereichen habe ich ja schon versucht (bzw. aus anderen Bereichen hier her).

Ich bin im Moment so viel mit meinem Alltag beschäftigt, dass ich einfach froh bin, wenn ich einen Ort habe, wo ich recht unkompliziert ein paar Flötenfragen stellen kann.
Ja, und klar übe ich die hohen Töne weiter. Mein Ziel ist es auf jeden Fall die drei BF-Flötenfieberbände durch zu bekommen und dann aus den Büchern, die ich mir zudem noch gekauft habe, was zu spielen. Wie weit es dann mit Flöten weiter geht, weiß ich noch nicht. Ich fände es aber jetzt mehr als schade, wenn ich dann irgendwann 3-5 Flöten hätte und wieder aufhören würde. Also doch lieber weiter üben, solange es Spaß macht!!! :)
 
welche Tonart käme denn dann unter dem C?

Das kommt drauf an, wieviel tiefer du das Stück transponieren möchtest. Die nächsten theoretisch möglichen Tonarten "unter" C-Dur wären entweder 1/2 Ton tiefer H-Dur (allerdings mit 5# mehr als unangenehm ;)) oder einen ganzen Ton tiefer B-Dur (mit 2b als Vorzeichen). Du kannst natürlich auch weiter nach unten rücken, wenn es vom Tonumfang her passt und kämst dann möglicherweise auf eine angenehmer spielbare Tonart. Im Prinzip kann man jede Melodie auf jedem beliebigen Ton beginnen.

Ich würde zuerst mal den Tonumfang deines Stückes anschauen. Wo liegt der höchst bzw. tiefste Ton? Wieviel höher oder tiefer könnte man es setzen, damit alle Töne in einem für dich gut spielbaren Bereich liegen? Dann gehst du von deiner Ausgangstonart (hier also C-Dur) entsprechend viele Schritte hoch oder runter und schaust, welchen Grundton deine neue Tonart hätte. Eine relativ simple Methode ist dann, sich einfach beide Tonleitern untereinander zu schreiben, so sieht man direkt, welcher Ton der Ausgangstonart zu welchem Ton der neuen Tonart umgewandelt wird. Dadurch spart man sich das mühsame Abzählen bei jedem einzelnen Ton. Etwas aufpassen müsste man lediglich, falls irgendwelche tonleiterfremde Töne vorkommen.
 
Hallo, danke Dir!!!....Welche beiden Tonleitern meinst Du, die man untereinander schreiben muss? C und die, wo man meint, hintransponieren zu wollen? Ich bin mal gespannt, wie es mir mit dem Blockflötenfieberband 3 geht, denn da kommen ja dann die restlichen hohen Töne und vor allen Dingen noch mehr Vorzeichen!!!
 
Ja, genau. Dann steht unter jedem Ton von C-Dur gleich der entsprechende Ton der neuen Tonart, in den man ihn verwandeln muss.
 
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Hi Dora
Du kannst Dir auch einen "Tonartenschieber" basteln.

  • Du nimmst Kästchenpapier und schreibst sämtliche Töne inclusive "schwarze Tasten" in gleichmäßigen Abständen hinein. Schreibe 4 Oktaven auf: c > c' > c'' > c''' > c'''' .
  • Markiere den Tonraum der Sopran-Blockflöte irgendwie farbig, also die beiden mittleren Oktaven.
  • Dann faltest Du das Blatt so um, dass die Notennamen am Rand des Papiers stehen. Das ist jetzt Dein Tonartenschieber.
  • Lege Deinen Tonartenschieber auf ein anderes Blatt und markiere jeden Ton, den Du in der Melodie findest neben dem Tonartenschieber auf dem leeren Blatt mit einem Kreuz.
  • Wenn alle benötigten Töne angekreuzt sind, kannst Du den Tonartenschieber an dieser Skala hin und her legen und gucken, in welchen Tonarten die Melodie auf der Sopran-Blockflöte spielbar ist und wieviele Vorzeichen Du dafür benötigst.

Am besten klebst Du den Tonartenschieber auf Pappe oder laminierst ihn. Dann brauchst Du Dir die Arbeit nur einmal zu machen.

Viel Erfolg!
Lisa
 
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Hi, danke Euch!!! Wobei ich das jetzt nicht ganz kapiere, mit dem zweiten Blatt. Was steht denn auf dem zweiten Blatt drauf und woran sehe ich dann die Anzahl der Vorzeichen?
Ich glaube, hier gab es irgendwo mal eine Skizze dazu. Ich wollte das dann auch machen. Das ist nur in dem ganzen Anderen dann untergegangen.
 

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