Doras Blockflötenfragen

Hi Dora,

da hast du wohl Recht: Die chinesische Flöte ist eine Xiao-Flöte, vergleichbar mit der südamerikanischen Quena (es ist keine Blockflöte, sondern eine Kerbflöte - die Kerbe ist, im Gegensatz zur geraden Kerbe der japanischen Shakuhachis, ähnlich wie beiden Quenas, nur dass die obere Öffnung/Bohrung nicht mit dem Kinn verschließen muss, sondern schon baulich verschlossen ist; so ist das Anblasen etwas einfacher als bei Quenas).
Die Tonlage der Xiao in dem Video hat die gleiche, wie die Tenorblockflöte (der tiefste Ton ist ein c). Vom Klang erinnert sie mich ein wenig an den der Erdklangflöte (tiefster Ton ist ein d - also 1 Ton höher).

Na, vielleicht wächst ja deine Flötensammlung auch bald weiter ;-)

Blockarina
 
Ich bin Musiker und Musiklehrer. Spiele Entertainment-Piano, begleite viele Sänger/Chöre (ZDF "Zwei mitten im Leben", ab Minute 80:19, WDR "Westart" vom 19.11.2013 ab Minute 19:30) und bin Lehrer für Klavier, Keyboards, Trompete, Posaune und Musiktheorie in Wuppertal und Recklinghausen. Ich habe ein Studio, spiele bei Starlight Express in Bochum und leite diese Big-Band.
Harald
Wow. Da muss ich wohl noch ein bisschen üben!!!! ;)


Hi Dora, da hast du wohl Recht: Die chinesische Flöte ist eine Xiao-Flöte, vergleichbar mit der südamerikanischen Quena (es ist keine Blockflöte, sondern eine Kerbflöte - die Kerbe ist, im Gegensatz zur geraden Kerbe der japanischen Shakuhachis, ähnlich wie beiden Quenas, nur dass die obere Öffnung/Bohrung nicht mit dem Kinn verschließen muss, sondern schon baulich verschlossen ist; so ist das Anblasen etwas einfacher als bei Quenas).
Die Tonlage der Xiao in dem Video hat die gleiche, wie die Tenorblockflöte (der tiefste Ton ist ein c). Vom Klang erinnert sie mich ein wenig an den der Erdklangflöte (tiefster Ton ist ein d - also 1 Ton höher).
Na, vielleicht wächst ja deine Flötensammlung auch bald weiter ;-)
Blockarina
Na, ich hab ja schon 3 Trommeln bei mir rumstehen, die ich derzeit so gut wie nicht spiele, plus die Gitarre! :nix:
Ich wüsste auch gar nicht, wo ich diese Xiao herbekomme und wo ich das Spielen auf ihr lernen kann. Wenn alle Griffe wie bei der Blockflöte gleich wären, bei allen Holzflöten, dann wäre es ja einfach, aber so?
...aber war doch richtig, dass das andere ne Tenorflöte ist, oder?
Erdklangflöte, ja, hört sich auch toll an, aber die soll wirklich teuer sein. :(

So, bin grade ziemlich k.o.. Deshalb schnell wieder weg. Bis bald!!!
 
hallo,
die Xiao hat ganz andere Griffe. Totale Umstellung.
2 Löcher für die Moll- und die Dur-Terz (3. bzw. 4. Ton von unten).
Der Ansatz ist vergleichbar mit der Querflöte.
Ist aber ein schönes Instrument. Der Klang ist deutlich voller und kräftiger als bei einer Blockflöte.
 
Danke. Schade das mit den anderen Griffen, aber ich habe es schon vermutet, allein schon, weil sie ganz woanders herkommt. Vielleicht begegner ich solcher Mal. Wäre ja schön, wenn es eine reile Flötenaustellung gäbe, aber in Schwelm werde ich der wohl eher nicht begegnen.
 
Sagt mal: Wenn ihr übt, übt ihr dann nur so lange, bis ihr die Stücke an sich spielen könnt oder auch bis ihr die schnell spielen könnt? Ich kann die Karawane (S. 22) und das Rebhuhn (S. 25) spielen, aber wenn ich versuche schneller zu werden, haken meine Finger bei der Karawane im 3. Takt der 3. Zeile (wobei ich mich grade frage, warum die letzten beiden Zeilen 3 Takte haben und die ersten beiden 4! :gruebel:) und beim Rebhuhn beim letzten Takt in Zeile 4 (Huch,wieso gibt es pro Zeile nur 2 Takte und in der letzten Zeile 4 Takte? Seltsam!!!) . Also ich frage mich grade, ob ich jetzt weiter und weiter an den beiden Liedern üben soll, bis ich mit dem Tempo zufrieden bin oder ob ich weiter gehen soll, weil ich die Stücke ja langsam spielen kann. ...Auf Lied Hullabalu Baley von S. 26 habe ich grade keine Lust, mich da einzuüben, aber irgendwie wollte ich ja alle Lieder üben. Also werde ich mich da wohl auch reinarbeiten (müssen). Ich hänge jetzt bestimmt schon 3-4 Tage nur an den Stücken!!!
 
Was meinst du mit "schnell"? Ich orientiere mich beim Tempo eigentlich nach Gefühl, wenn nix dabei steht, oder ich suche nach Videos, wo das schonmal jemand spielt. Prinzipiell ist es mir wichtiger, ein Stück sicher spielen zu können, als es schnell spielen zu können. Allerdings sollte das Tempo auch noch zu steigern sein, wenn man sicher spielt.
Ich hänge übrigens seit 3 Monaten an "Greensleeves" ^^ Aber es wird langsam!
 
@Dora
Wenn du in bestimmten Takten irgendwelche Probleme hast (rhythmisch, Tempo, Fingerwechsel usw.), dann sind das für dich ideale Kurzübungen: Übe diese Stellen (ohne die ganze Melodie vorher) evtl. im Zusammenhang mit dem Takt vor- oder/und nachher (falls der Takt alleine gut klappt). Fange erst langsam an - versuche aber exakt im Rhythmus zu bleiben - und steigere dann das Tempo immer mehr (das kann als Übung bis zu doppelt so schnell sein, als "normal", da es ja darum geht das Gehirn bzw. die Finger/das Anblasen zu trainieren).
Ansonsten würde ich die Tempoangaben bei beiden Stücken als Anhaltspunkt nehmen: Viel schneller passt es bei beiden Stücken nicht (ohnehin ist bei beiden Stücken das Einüben der Artikulation wichtiger, langsam oder im angegebenen Tempo gespielt).

Über die Anzahl der Takte pro Zeile machen sich die meisten Spieler/Schüler weniger Gedanken als du ;)
"Die Karawane" ist eine Ronde von Tielman Susato aus dem 16. Jahrhundert und heißt eigentlich "Mon Ami" (Mein Freund) - die Interpretation auf der Blockflötenfieber-CD mit dem Einsatz der tiefen Stampfrohre assoziiert eine vorüberziehende Karawane (leise beginnend - lauter werdend - leiser werdend; unterstützt durch nach und nach einsetzende Stimmen/Instrumente bzw. wieder aussetzende). Ich denke, dass sich die Komponisten der damaligen Zeit keine großen Gedanken darüber machten, wieviele Takte eine Phrase umfasst: Hauptsache, es hat ihnen gefallen! Also nicht so viel drüber nachdenken, nur spielen und genießen!

Du kannst ruhig mit neuen Stücken anfangen, aber immer wieder die alten wieder spielen und versuchen noch besser zu artikulieren. So steigerst du dein Können besser, als wenn du ein Stück, das du mittelmäßig beherrschst, incht einfach links liegen lässt und nicht mehr spielst/übst.

Beim Shanty Hullabalu Baley gefällt dir wahrscheinlich der 6/8-Takt nicht (kommt in deutschen Liedern nicht so häufig vor), aber derad deshalb solltest du auch üben. Stell dir dabei Seeleute vor, mit kräftigen Stimmen beim Segel einholen das Lied singen (die erste Note jewils nach dem Taktstrich deutlich betonen).

Beim "Rebhuhn" schaust du dir am besten die Wiederholungszeichen an und die Häufigkeit der Achtelnoten pro Takt, dann dürfte dir klar werden, warum die Noten so verteilt sind (die letzte Zeile könnte auch wie beim 1. Teil auf 2 Takte pro Zeile verteilt werden, aber mit dem Platzbedarf für die Erklärung der C-Dur-Tonleiter usw. wäre es wahrscheinlich sehr eng geworden! Also es sind öfters Platzprobleme/Layoutfragen, von denen die Verteilung der Notenzeilen/Takte abhängen (in manchen Notenheften werden die Noten auch "gestreckt", um die Seiten schnell voll zu bekommen).

Es ist sehr gut, dass du inzwischen so diszipliniert übst! :great::great:

@Adiapora
"Ich hänge übrigens seit 3 Monaten an "Greensleeves" ^^ Aber es wird langsam!" Na Gott sei dank, dass es "langsam" wird, denn schnell hört sich Greensleeves nicht so toll an! :);)

Blockarina
 
Du, ich hab doch die ganze Zeit geübt!!! :)

Das ich viel nachdenke, ja, das hat mich mir schon oft gesagt. ...und ich frage halt auch viel, würde gerne Vieles verstehen. Nun ja, dann lasse ich einfach mal die Taktstriche da wo sie sind und spiele ganz einfach! :rolleyes: Wobei ich ja denke, dass es schon einen Grund hat, warum es die Taktstriche gibt. Ich meine, weil Du ja schriebst, dass die Komponisten damals sich wohl weniger Gedanken darum gemacht haben.

Das Shanti-Lied habe ich jetzt in soweit für mich hinbekommen, als das mir die Melodie gefällt, wie ich sie heraus gearbeitet habe. Ich habe nun auch ein Video dazu gefunden. Mit dem will ich es dann noch mal vergleichen. Ich kann aber nicht sagen, ob mir der 6/8-Rhythmus Schwierigkeiten bereitet. Ich müsste mal mehrere klassische Rhythmen nacheinander hören, um das vergleichen zu könnnen, ähnlich wie die unterschiedlichen Artikulationsformen einer Melodie am Ende vom BF-Buch 1 (S. 58, glaube ich). Das was mir bei dem Shanti-Stück eher Auseinandersetzung gekostet hat, war, wie die Stellen klingen sollen, wo Achtel- und Viertel-Noten abwechselnd hintereinander sind. Ich denke, da muss man auch aufpassen, dass es dann nicht in den Swing-Rhythmus kommt, oder?
Naja, ich werde mal gucken, wie nah meine Version an die aus dem Video ist.

Deine Erklärung zum Rebhuhn-Lied verstehe ich grade nicht, habe aber auch nicht das Buch vorliegen. Also dauert es noch ein bisschen.

Beim Üben spiele ich die Stücke meist solange, bis ich sie dreimal hintereinander für mein Empfinden fehlerfrei und klanglich zufriedenstellend gespielt habe. Gelingt das in einem Übungszeitraum nicht, spiele ich zwischendurch auch mal was Anderes, was Neues oder nehme ein ganz einfaches Lied raus, was ich einfach vom Blatt abspielen kann, ohne viel knobeln zu müssen. Das entspannt dann.

3 Monate an Greensleeves, das ist natürlich viel. Ich habe das Lied auch irgendwo. Muss ich mal nachschauen. Das Wichtigste ist aber, dass es einem Spaß macht, finde ich. ...und wenn es dann nun 3 Monate sind und es trotzdem für einen gut ist, dann ist es doch okay!!!! :rolleyes:

Ich muss auch noch gucken, wie ich das mit dem Verlinken hier mache und wenn wohin. Irgendwie bin ich mit der Größe dieses Forums noch ein wenig überfordert.

Liebe Grüße, Dora!:)
 
Mittlerweile habe ich die Karawane ganz gut hinbekommen. Im CD-Tempo funktioniert das. Ich hatte es vorher ohne CD versucht und ein schnelleres Tempo gewählt, als auf der CD ist. Wo steht das nochmal im Buch, wie schnell man jedes Stück spielen soll, also wenn keine Angabe wie Andante, etc. sind?
Auch beim Rebhuhn werde ich besser. Allerdings ist das ein Stück, was ich mir auch gut für ne Unterrichtsstunde vorstellen kann. Einfach mal zum Überprüfen.
"Head and Shoulders" und "Der Ohrwurm" von S. 26-27 machen mir erstaunlicher Weise mehr Spaß beim Spielen, als sie mir das beim Hören von CD zun. Die Bindebögen bekomme ich recht gut hin. Nur am Ende vom Ohrwurm, da brauchte ich ein bisschen bis ich die Enden in den Klammern hinbekekam. Irgendwie habe ich auch wieder vergessen, was Dacapo heißt! Hilfe! Wiederholung? Aber das bedeuten doch schon die Wiederholungszeichen!!! ...oder das ist wie, das man statt Punkte unter Vierteln auch Achtel schreiben kann. Vielleicht ist es das Gleiche. Naja. Kommt schon wieder.

Heute habe ich es dann mit dem e''' versucht. Ich muss gucken, dass ich bald mal wieder einen Lehrertermin hinbekomme zum Abgleichen. Im Moment habe ich nicht mehr soviele Fragen zu Noten, Werten und Rhythmik, wie am Anfang. Von daher kann es gut sein, dass wir beim nächsten Mal mehr Spielen!!! Trotzdem will ich jetzt nicht so lange pausieren oder was anderes spielen, bis der Termin ist. Also habe ich heute mit dem e''' angefangen.
Beim "König der Anden" grübel ist grade ein bisschen, aber für heute ist es okay. Hat jemand einen Tipp, ob man beim halben Öffnen das Loch besser vertikal oder horizontal öffnet? Vermutlich werde ich das beim Spielen irgendwann später rausfinden. Im Moment presse ich manchmal die Finger auf die Flöte, wenn es an die hohen Töne geht, wobei ich das f''', das g''' und das a''' ja nur mal ausprobiert habe, aber noch nicht übe.
Auf jeden Fall muss das noch ein bisschen leichter gehen, denn wenn ich die Finger auf die Flöte presse, kommt da sicherlich hinterher keine fließende Melodie raus, wenn ich mal ein Stück schnell spiele!!!!
Auf jeden Fall hört sich beim König der Anderen (S. 28) der letzte Teil der zweiten Zeile viel fließender und ruhiger an, als der erste Teil, eben weil ich die anderen Töne schon kann und kein Ton mit halboffenen Loch dabei ist. Muss ich noch ein bisschen üben.

"Nonesuch" von S. 29 habe ich schon als Video gefunden, aber das übe ich erst, wenn ich mit dem König der Anden halbwegs zufrieden bin. Glücklich bin ich da auf jeden Fall über "My Bonnie lies over the ocean", weil ich das wenigstens kenne. Damit geht es mir dann gut, bis auf dass ich finde, dass es ein wenig tiefer für mich besser geklungen hätte. Wenn ich es weiter runter transponiere, welche Tonart wäre das dann bzw. welche Vorzeichen hätte das dann? Bisher ging es ja eher ums nach oben transponieren.

...Ein bisschen Sorge machen mir ja noch die Lieder mit den hohen Tönen, wo Swing drüber steht, wie Mango Walk auf S. 32. Da werde ich sicher auch ein Video im Netz drüber finden, aber wie ich mich auf halboffene Löcher, Achtelnoten und dann noch auf Swing konzentrieren soll, das weiß ich grade nicht!!! :confused:...Naja, erstmal abwarten und König der Anden üben.

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Nachtrag: Ich bin jetzt mal den Thread durchgegangen, um zu gucken, wie man ihn mit anderen Stellen verlinken kann. Am Anfang ging es vor allen Dingen um Flöten an sich, dann um Notationen, Musiktheorie, zwischenzeitlich um Musikpädagogik und Okarinas. Es ging um Notenbücher, Unterricht, um Blockflöten-Basics und die 3 BF-Fieberbücher. Ich habe dann gedacht, ich mache einen BF-Fieber-Thread auf und verlinke den Thread dorthin. Dann könnte ich dort aufschreiben, ab welcher Seite was über welches Band steht. Funktioniert aber so nicht, da z.T. auch von mehreren Bänden die Rede ist, weil ich ja erst nur das Band 2 hatte, weil Band 1 in der Bücherei so lange ausgeliehen war. Also macht es keinen Sinn einen Hinweis-Thread zu eröffnen. Ich könnte maximal ein Inhaltsverzeichnis zu hier erstellen, wo man sehen kann, auf welcher Seite was steht. Da frage ich mich aber dann, ob die Leute, die z.B. über BF 1 was wissen wollen oder über Musikpädagogik, etc. nicht doch schneller über die allgemeine Suchfunktion hier hin kommen. Ich meine, ich habe vor ein paar Tagen mach "Synkope" in die Suchfunktion eingegeben und dann kam u.a. ein Thread über Musikerwitze und über Saunagänge. Also von daher..., glaube ich...sind wir hier noch recht nah am Thema dran...und der Thread ist ja dann auch zu finden, wenn man Blockflötenfieber eingibt, denke ich.
 
Hey Dora, es scheint ja ganz gut vorwärts zu gehen bei dir! "Da Capo" (abgekürzt D.C.) bedeutet "von vorne". Man wiederholt also das ganze Lied von Anfang an. Oft steht da auch D.C. al fine. Dann wiederholt man von Anfang bis zum Schriftzug "Fine" (= "Ende").

Das mit dem Finger auf die Flöte pressen ist ein häuftiger Fehler, wenn einem etwas schwer fällt. Aber wie du richtig erkannt hast, ist das eigentlich der falsche Weg. Versuch doch mal, deine Fingerbewegungen beim Spielen im Spiegel zu beobachten. Vielleicht siehst du dann ja, ob du zu fest drückst?

Wie zufrieden bist du denn eigentlich mit den Blockflötenfieber-Büchern? Ich bin mal wieder auf der Suche nach neuer Unterrichtsliteratur für meine Kiddies und nach den Beschreibungen finde ich die ganz ansprechend. Bin noch am überlegen, ob ich mir die mal bestelle und im nächsten Kurs teste.
 
Hi Fluty,

wie alt sind deine Flötenschüler (voraussichtlich)? Je nach Alter muss man langsamer oder kann schneller vorangehen (das ist bei den meisten Schulen so). Meine Frau verwendet sie im für den Blockflötenunterricht mit Erstklässlern. Ihnen macht das Lernen daraus viel Spaß und freuen sich auf das "Meisterstück" am Ende des Kapitels. Da sie beim Mitspielen mit der CD mit dem vorgegebenen Tempo noch nicht so gut zurecht kommen, habe ich ihnen die CD-Stücke mit dem kostenlosen Programm BestPratice um ca. 15 % verlangsamt und auf CD gebrannt - damit kommen sie gut zurecht (wenn jedes Kind das Buch mit CD besitzt, dürfte das auch kein Problem wegen des Copyrights sein). Letztes Jahr im Sommer hat ihre Gruppe beim Kindergartenfest "Gib doch Gas!" (ein flottes Stück mit vielenSynkopen und Pausen) vorgespielt. Ich muss sagen, dass ich erstaunt war, wie gut sie da hinbekommen haben (ich würde ja eine Video-Aufnahme davon zeigen, aber eine Mutter gibt leider nicht die Erlaubnis, das Video öffentlich zu zeigen - das muss ich respektieren!). Freunde und Bekannte, die mit Blockflötenfieber unterrichten, sind eigentlich alle begeistert (abgesehen von einigen kleinen Kritikpunkten, wie z.B. das Spieltempo auf den CDs - die Stücke hören sich aber nun mal nur so gut an, was die Kids dann auch motiviert)

Also wenn deine Schüler (und du) gerne flotte und moderne Stücke spielen, würde ich es mal wagen. Aber: Es ist keine bequeme Flötenschule, die man erst im Unterricht aufblättert und einfach loslegt! Man muss sich (zumindest die erste Zeit) schon damit beschäftigen, um alle Möglichkeiten (z.B. zum zusätzlichen Einsatz von Begleitinstrumenten - Stabspiele, Stampfrohre/Boomwachers usw., der Verwendung der Lernspielkarten, diaktische Spiele und was sonst noch im Anhang zu finden ist) zu erkennen und ab und zu auch im Unterricht einzusetzen. Du kannst vermutlich Jahre lang damit arbeiten, ohne dass es DIR dabei langweilig wird, da du den Unterricht immer wieder anders gestalten kannst. So hast du z.B. im Band 2 die Möglichkeit, die Reihenfolge der einzuführenden Töne zu ändern (ich skanne mal die Grafik ein): Blockflötenfieber 2 - Einführung Töne.jpg

Du musst halb mal selbst die Bücher mal durchblättern, ob dir das so zusagt.

Blockarina
 
Hi Fluty,

danke erstmal nochmal für Deine Da Capo Erklärungen. Ich vergess manchmal die Dinge wieder, finde sie dann irgendwo wieder, etc. . Irgendwann sitzt es dann mal.

Das mit dem "Finger auf die Flöte pressen" habe ich nur jetzt bei den hohen Tönen bemerkt. Allerdings habe ich heute ja auch den ersten Tag damit richtig geübt. Ich denke, mit der Zeit wird es besser.

Was die Blockflötenfieber-Reihe angeht, so sehe ich pro und contra. Zum Einen habe ich ja zuerst mit dem Blockflöten-Basics-Buch geübt. Leider gibt es da bisher nur ein Band von, so dass ich wechseln musste. Bei diesem Buch war jedes Stück auf der CD drauf und jeder Taktschlag hatte einen Ton (Klick), der auf der CD hörbar war. Um zu verstehen, was da passiert und wo jeder Ton genau sitzt, fand ich das sehr hilfreich!!!
Das fehlte mir am Anfang bei der Blockflötenfieberreihe, aber jetzt habe ich mich dran gewöhnt. Mit den Klicks war es für mich zum Verstehen besser und, wie ich finde, auch genauer.
Zum Hören sind die Stücke auf den Blockflöten-Fieber-CD´s natürlich schöner, aber nun gut.
Was auch so eine Sache war, woran ich etwas hakte, war, dass ich mit den 1. Beiden Blockflötenfieberbüchern grade mal 3 Griffe mehr hatte, als in dem einen Blockflötenbasicsbuch. Plus, dass im Letzteren auch noch der Quintenzirkel aufgeführt war. Gerne hätte ich also mit dem zweiten Band weiter gespielt, wenn es denn eins geben würde.

Die Blockflötenfieberreihe finde ich sehr bunt und für mich auch gut, weil es von der Gestaltung zwar kindlicher her ist, als das Blockflötenbasic-Buch, aber nicht sooo kindlich, mit Bildern, etc., wie "Von Ton zu Ton" oder der "Blockflötenspatz". Ich hatte auch noch das "Blockflötenspiel" hier. Das hatte interessante Stücke, schien mir aber ansonsten recht anspruchsvoll zu sein, zumindestens wenn man selber lernt und weil es keine CD dazu gibt.

Von daher glaube ich, dass die Blockflötenfieber-Reihe schon die richtige Zweitwahl für mich sind. Ich mag die Lieder, sie sind meist peppig, aber auch mal ruhig, melodisch. Es gibt viele Anreize, andere Instrumente dazu zu nehmen und mit Tönen zu experimentieren. Ich selber habe da nur wenig von gemacht, weil ich jetzt nicht unbedingt ein Guiro selber basteln wollte, etc. . Für Kinder sind diese ganzen Möglichkeiten mit Karten, Stampfrohr, etc. sicherlich toll! Vom Gefühl her würde ich zwar sagen, dass ist eher was für so Kinder ab Ende 7, Anfang 8, aber ich habs noch nicht ausprobiert.
Schade finde ich, dass nicht jedes Lied auf den CD´s drauf ist. Das wäre mir eine echte Hilfe gewesen, manchmal, aber zum Glück gibt es manches auf Videos im Internet. …und beim dritten Band (aber da bin ich noch nicht) habe ich kein gutes Gefühl dabei, dass da gleich 11 oder 13 Griffe in einem Buch erklärt werden, während es bei den beiden anderen Büchern viel weniger sind. Klar hat das dann einen anderen Schwerpunkt, aber im Moment stelle ich es mir schwierig vor, soviele Griffe in einem Buch zu lernen. (Als Idee kam mir dann mal, dass sie vielleicht noch ein gelbes Band 4 machen könnten, wo dann vielleicht die letzten 2-3 Griffe aus Band 3 noch drin wären, dafür in Band 3 ein paar Lieder zum Üben mehr und im Band 4 dann noch ein paar Übungen und was zur Musiktheorie).

Was ich mir für Kinder einfacher und auch ansprechend vorstellen könnte (auch optisch, auch für Jüngere), wäre die Ton für Ton-Buchreihe. Nur leider haben die keine CD´s dabei und da ich selber ja mit den Blockflötenfieber-Büchern lerne, müsste ich mich dann, wenn ich sie für Kinder nehme, erst auch nochmal durchgehen (die Ton-für-Ton-Bücher). …aber da ich dann, wenn es soweit ist, wohl auch mehr kann als heute, dürfte mir das dann vielleicht auch gar nicht mal so schwer fallen.

Das nun mal zu meinem Stand. Liebe Grüße, Dora!
 
Danke euch beiden für eure Einschätzung!

Es handelt sich um Kinder ab ca. 7 Jahren aufwärts. Ich unterrichte diese Anfängergruppen für unseren Musikverein, die Kids werden die Blockflöte also später nicht als Hauptinstrument beibehalten. Von daher geht es in erster Linie um musikalische Basics: sie sollen einigermaßen sicher Notenlesen lernen und gute rhythmische Grundlagen aufbauen. Nebenbei sammeln sie erste Erfahrungen im Zusammenspiel. Das alles müsste sich mit den Büchern ja ganz gut realisieren lassen.

Blockarina hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: ich bin auf der Suche nach einer Schule, nach der ich längerfristig arbeiten kann, ohne dass MIR langweilig wird. In der Regel ist es nämlich so, dass ich spätestens nach dem zweiten Kurs die ewig gleichen Kinderliedchen nicht mehr hören kann und dann für die nächste Gruppe eine andere Schule hernehme ...

Ich glaube, ich werde die ersten beiden Bände einfach mal bestellen und vielleicht bei der Gruppe testen, die im Sommer startet.

Nochmal Danke und liebe Grüße
Fluty
 
Sie sind auf jeden Fall schon poppig bunt von Außen und optisch und von den Liedern her sehr ansprechend. ...Müssen die denn bei Dir mit der Flöten anfangen? Ich meine, wenn sie doch wahrscheinlich eh wechseln?...Wobei...vermutlich jetzt zu sehr OT.

- - - Aktualisiert - - -

Nachtrag: Auf Youtube gibt es Kurzausschnitte von den CD´s. Gib einfach Blockflötenfieber ein und los geht's.
 
Es wird natürlich niemand zur Blockflöte gezwungen, der das nicht möchte ;). Wir haben aber oft Kinder dabei, die für ihr Wunschinstrument noch etwas zu klein und damit körperlich überfordert sind. Oder die noch gar nicht sicher sind, ob sie dauerhaft Spaß am Musikmachen haben und schon gar nicht wissen, welches Instrument es denn mal werden soll. Für solche Kandidaten ist dann der Blockflötenunterricht zum "reinschnuppern" eine ganz gute Überbrückung. Außerdem haben wir in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass es gerade bei den Jüngsten im späteren Instrumentalunterricht einfacher vorwärts geht, wenn bereits gute Grundlagen z.B. von der Blockflöte vorhanden sind. Ich kann da ja ganz viel z.B. bezüglich Atemtechnik, Haltung, Anstoß sowie einiges an Theorie schon spielerisch aufbauen, was ihnen dann später auf Querflöte, Klarinette, Trompete oder was auch immer zugute kommt. Dann kann man sich später mit dem Hauptinstrument zunächst auf die komplexe Spieltechnik konzentrieren und in anderen Bereichen das abrufen, was die Kinder schon kennen.
 
Blockarina, weißt Du, wie lange die Kinder dafür gebraucht haben, um "Gib doch Gas" so zu spielen?
 
Hi Dora,

meine Frau hat das Lied "Gib doch Gas" zunächst ganz normal im Unterricht behandelt. Da es den Kindern so gut gefiel, wollten sie es die Stunden darauf (jeder Woche) im Unterricht spielen (am Anfang und Ende der Stunde) - das waren ca. 4 Wochen vor der Aufführung. Für die Aufführung wählten sie dann dieses Lied aus.
Das sagt mir, dass die Kinder heutzutage lieber poppige und moderne Stücke als alte Volkslieder/Kinderlieder spielen (was eigentlich ein wenig schade ist, weil es wirklich auch schöne alte traditionelle Lieder gibt, die es wert wären, erhalten zu werden!). So ist es nun mal und dann muss man sich als Lehrer auch ein wenig darauf einstellen, wenn man sien Kids "bei der Stange halten will" (ohne Spaß am Musizieren macht niemand gerne weiter).

Blockarina

Nachtrag:
Das Stück "Nonesuch" hörte ich zuerst von einem Jugendzupforchester, in dem mein älterer Bruder und einige Bekannte mitspielten, bei einem Konzert, zu dem mich mein Bruder mitnahm (der Zyklus in dem u.a. diese Melodie vorkam, nannten sie "Die Specknerin". Dieser Ohrwurm ging mir nicht mehr aus dem Kopf! Ich hatte zu der Zeit immer eine kleine Tonokarina (mit 4 Löchern), die ich beim Ingelheimer Folkfestival kauft, um den Hals hängen: Die Melodie spielt ich darauf dann immer wieder.
Hier einige Videos:


http://www.youtube.com/watch?v=uES_Xzx5Sfc

http://www.youtube.com/watch?v=IC5HE1lU9Cg
Und noch eine Tanzanweisung dafür: http://www.haindrich.info/physio-Dateien/gaudeamusTanz.htm

Hier die Bearbeitung für Zupforchester, wie ich es hörte (zwei Teile daraus - leider ohne "Nonesuch")
http://www.youtube.com/watch?v=naZ3GvrVkzk&list=PLC878J8mcBo8yTnq3LEOWk_A1q6LUwhUc&index=6

http://www.youtube.com/watch?v=s0gHB9UxBv0&list=PLC878J8mcBo8yTnq3LEOWk_A1q6LUwhUc

Die Noten der "Specknerin" für Zupforchester gibt es auch: http://www.worldcat.org/title/die-s...gesetzt-fur-zupforchester-1969/oclc/165319518
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Blockarina,

danke Dir für die Videos. Diese Woche bin ich irgendwie langsamer beim Üben, habe auch einen Tag ausfallen lassen. Ich denke, an das Lied Nonesuch (komischer Name) setze ich mich am Wochenende ran.
Ich habe gestern nochmal das Rebhuhn geübt und die letzten beiden Stücke vor der Einführung des e'''. Nachher mache ich auch nochmal einen neuen Lehrertermin.
Gestern habe ich dann auch an dem "König der Anden"-Lied herum probiert. Der Wechsel von den Halboffenen-Daumen-Loch-Tönen zu den Geschlossenen-Daumenloch-Tönen gelingt schon etwas besser. Leider wird es von dem Anden-Lied wohl kein Video gebe, da dass scheinbar vom Herausgeber des Buches selber komponiert wurde.

Zu der Sache mit den Schülern: Ja, ich denke, es kommt auch drauf an, was die Kinder gerne spielen wollen und, wenn es dann so sein sollte, werde ich auch nochmal speziell gucken, welche Buchreihe ich wähle. Wobei ja dann im Endeffekt alle anderen Buchreihen "einpacken" können, weil die anderen Reihen zwar auch schöne Lieder haben, aber eben nicht so poppig aufgemacht.
Wobei ich es ja auch ganz schön fand, dass es im "Von Ton zu Ton" auch so Stücke gab, wie das Lummerlandlied, Pumuckl und Pippi Langstrumpf.


Nachtrag: Das zweite Stück gefällt mir eindeutig am Besten! Sowohl von der Musik, als auch vom Tanz her!...und beim letzten Link finde ich irgendwie keine Noten. :nix:
 
Hi Dora,

zunächst: Das Daumenloch wird bei den hohen Tönen nicht "halb" geöffnet (auch wenn es in vielen Bücher in den Griffbildern so dargestellt wird!), sondern nur einen kleinen Spalt (nicht einmalein Viertel), sonst musst du viel höherem Druck blasen, was zu unangenehm lauten und auch zu qietschigen hohen Tönen führt.
"König der Anden" ist eine gute Daumen-Rutsch- bzw. Überblasübung (Oktavsprung) - deshalb auch relativ oft üben (so weit ich mich erinnere wird es auf der CD auch öfters wiederholt, es könnte aber auch "Das Fest von San Benito" - auch mit Oktavsprung - gewesen sein). Ich denke auch nicht, dass du davon ein Video finden wirst (vom San Benito-Lied schon:

Beim Link zu den Noten handelt es sich um einen Hinweis, in welche Bücherei man die Noten findet!

Blockarina
 

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