Doras Blockflötenfragen

Hi Seelchen,

dann kennst Du das ja. Ich glaube, das ist vielleicht auch Ding bei mir. Ich möchte halt einfach verstehen. Klar kann ich einfach hinnehmen, dass ich nun im unteren Teil des Liedes einfach langsamer spielen muss und klar macht man es sich mit "das ist so" auch sicher einfacher.
Dann wäre ich vielleicht auch schon weiter mit den Büchern.
Wie weit bist Du denn mit dem autodidaktischen Lernen gekommen?
Das mit den schneller gespielten halben Noten ist mir immer noch nicht so ganz klar, eben weil für mich halbe Noten einfach länger sind, als Viertelnoten, aber vielleicht bekomme ich das noch hin. Ich frag mich eh, ob ich Weihnachten Flöte üben soll. Drei Tage ohne Üben! :(

Hallo Fluty,

wieso meinst Du, sind Stücke als alla breve angenehmer zählen und flüssiger spielen und welche andere Zählweise meinst Du?

Liebe Grüße, Dora!
 
Viertelnoten sind doppelt so schnell, wie Halbe - das gilt aber nur innerhalb eines Stückes, bzw. bezogen auf ein ganz bestimmtes Tempo. Viertelnoten in einem langsamen Stück können also durchaus länger dauern, als halbe Noten in einem schnellen Stück.

Vermutlich hat deine Schule noch keine Tempoangaben eingeführt. Hier ist ein bißchen "Stoff" zum nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tempo_(Musik)
Wie lang also ein Ton tatsächlich dauert, hängt vom Tempo des jeweiligen Stückes ab.

Ich lerne Blockflöte nicht so systematisch, wie du jetzt. Als Kind hatte ich eine Weile Gruppenunterricht, habe da auch Notenlesen gelernt. Ich habe dann noch eine zeitlang Flöte in einer kirchlichen Gruppe gespielt, ohne Unterricht nebenher. Als Erwachsene hatte ich dann u.a. zwei Jahre Klarinettenunterricht. Mit der Klarinette habe ich ein paar Jahre in Ensembles gespielt, eines davon war sehr gut geleitet, da habe ich viel mitgenommen.

Mit diesen Vorerfahrungen komme ich mit der Blockflöte jetzt autodidaktisch gut klar, die Griffe kannte ich auch fast alle noch aus der Kindheit.
Was Artikulation, Technik und blockflötentypischen Ausdruck angeht, würde ich sicherlich von Unterricht profitieren, aber es ist für mich nur ein "Nebeninstrument" und ich hab nicht so hohe Ansprüche. Ich spiele hauptsächlich Folk mit anderen zusammen, nicht nur nach nach Noten, auch nach Gehör. Mein Ziel ist nicht, Blockflötenliteratur spielen zu können, sondern schnell mit anderen ins Spiel zu kommen, zweite Stimmen oder Variationen improvisieren zu können, usw.
Entsprechend übe ich auch. Ich spiele Folkstücke aus dem Gedächtnis oder nach Noten, nehme das auf - solange, bis ich zufrieden bin - und dann improvisiere ich dazu.

Das ist sicher ein unorthodoxer Weg, der nicht für jeden passt. Ich empfehle dir trotzdem, nicht nur "über den Kopf" die Musik erfassen zu wollen, sondern genau hinzuhören (da ist doch eine CD beim Lehrbuch, oder?): Wie ist der Takt? Kannst du mitzählen? Wo wird es etwas lauter oder leiser? Gibt es kleine Pausen, Atemholen? Ändert sich an manchen Stellen die Klangfarbe? Wie ist der Charakter des Stückes? Heiter oder traurig? Geheimnisvoll? Kannst du die gehörten Eigenschaften auch in dein eigenes Spiel einbauen?

Ich schließe mich ansonsten aber dem Rat der anderen an: Du hast so viele Fragen, möchtest alles genau verstehen, da wäre Unterricht m. E. eine gute Sache.

Schöne Weihnachten,
Seelchen
 
Hallo Seelchen,

Dir erstmal auch noch schöne weitere Weihnachten!

Ja, ich sehe, das bei Dir ist nochmal eine ganz andere Ausgangssituation. Mein Notenlernen als Solches ist ja rund 20 Jahre her.
Eben habe ich doch ein bisschen geübt. Das "Rattenfänger von Hameln"-Lied geht schon etwas besser und auch der Bindebogen vom d zum c gelang ganz gut.
Irgendwie fehlt mir grade ein Buch mit Liedern, die ich einfach so drauf los spielen kann. Ein paar Lieder habe ich ja im Blockflöten-Basicsbuch, also bekannte Lieder, wo ich einfach runter spielen kann. Vier (?) Weihnachtslieder sind auch drin.

Magst Du sagen, was das z.B. für Stücke sind, die Du spielst? Also vielleicht mal 1-2 Stücke nennen?

Viele Grüße, Dora.
 
Für die Blockflöte mag ich besonders gern skandinavische Stücke, z. B. den "Astrid-Walzer"
http://abcnotation.com/tunePage?a=www.vlier.net/muziek/Stockel/0162

oder den "Langdans" und den "Vals à Eva", den du auf dieser Seite findest:
http://eric.vales.free.fr/PagesHtml/Musique/Tablatures.htm (nicht von den Akkordeontabulaturen unter den Noten irritieren lassen).

Folknoten gibt es sehr viele im Internet und oft sind Midi-Dateien dabei, so dass man sich die Stücke anhören kann.

Viele Grüße,
Seelchen
 
Für die Blockflöte mag ich besonders gern skandinavische Stücke, z. B. den "Astrid-Walzer"
http://abcnotation.com/tunePage?a=www.vlier.net/muziek/Stockel/0162

oder den "Langdans" und den "Vals à Eva", den du auf dieser Seite findest:
http://eric.vales.free.fr/PagesHtml/Musique/Tablatures.htm (nicht von den Akkordeontabulaturen unter den Noten irritieren lassen).

Folknoten gibt es sehr viele im Internet und oft sind Midi-Dateien dabei, so dass man sich die Stücke anhören kann.

Viele Grüße,
Seelchen

@Seelchen
Schön, dass nicht nur ich skandinavische Melodien mag! Der Lang Dans ist besser bekannt unter dem Titel "Var det du eller var det jag" (Warst du es oder war es ich): http://www.folkwiki.se/Musik/243
Zu meinen schwedischen Lieblingsliedern gehört "Varvindar friska": http://abcnotation.com/tunePage?a=roaringjelly.org/music/RJ_Misc/0005

(bei diesem Video ist jeweils der letzte Takt einer Phrase um einen Schlag verlängert: statt 3/4- also 4/4-Takt)

Blockarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, okay, ja diese beiden Walzer gefallen mir auch gut. Sehen von den Noten her auch nicht kompliziert aus. Hier habe ich mal einen mit Akkordeon gespielt. http://www.youtube.com/watch?v=_8g4ooBbMjk Ich hab nur grade keine Ahnung, was eine Midi-Datei ist. Bei solchen Seiten im Internet bin ich immer vorsichtig, weil ich nie weiß, ob die nun kostenlos sind oder nicht. Meistens muss man ja irgendwas downloaden, speichern, öffnen, etc. . Gibt es denn eine bestimmte Seite mit solchen Noten? Ich habe noch nicht so eine große Ahnung, von diesen Stücken. Ich weiß nur, dass mir irische Musik ganz gut gefällt und manchmal auch sowas Mittelalterliches.
 
Es gibt zahlreiche Seiten mit (meist) kostenlosen Noten und Midis irischer und auch skandinavischer Musik. Dieses riesige Angebot ist aber auch ein Problem, besonders für Anfänger: Man muss alle Noten usw. durchforsten (da kann man tage- bis wochenlang beschäftigt sein, wenn man es gründlich machen will!), durchspielen (soweit man das von den Noten her schon kann) - nach Möglichkeit MP3-Aufnahmen/YouTube-Videos dazu anhören, um sich dann die wenigen schönen Stücke herauszusuchen, die man gerne spielen/lernen möchte.
Da ist man sehr schnell überfordert und wird frustriert.
Anfängern, die sich mit irischer und skandinavischer Musik beschäftigen wollen, würde ich anraten, den Energieaufwand zum Suchen kostenloser Noten im Internet besser zum Spielen/üben zu nutzen und sich lieber entsprechend geeignete Notenhefte zu kaufen. Da nimmt einen der Herausgeber die Arbeit ab und bietet (meistens) eine gute Auswahl von Melodien an, die nicht zu schwer sind und auf den entsprechenden Instrumenten auch gut spielbar sind (ideal ist eine spezielle Bearbeitung, z.B. für Blockflöte).
Da irische und skandinavische Stücke zum größtenteil für Violine (oder Hardangerfidel) komponiert wurden bzw. deren Noten dafür aufgeschrieben wurden, sind nicht alle diese Stücke auch gut auf Blockflöte zu spielen (zu hoher Tonumfang, zu wenig Gelegenheit zum Luft holen, zu lange und schnelle Phrasen). Im Internet sind aber hauptsächlich die unbearbeiteten Geigennoten zu finden.
Das andere Problem bei den kostenlosen Noten im Internet ist, das sehr viele Noten FEHLERHAFT notiert sind (besonders bei ABC-Noten sind häufig Fehler zu finden): Falsche Vorzeichen, falsche Taktangaben, falsche Notenwerte, fehlerhafte Melodie, machmal auch falsche Titel. Diese Fehler bemerken aber meistens nur die Profis, die die Melodien schon kennen.

Am besten blättert man in einem Musikgeschäft Notenhefte durch, um zu sehen, ob man die Noten (mit etwas Übung) spielen kann. Wenn man nicht die Möglichkeit hat, kann man sich Inhaltsverzeichnisse und Probeseiten der Bücher im Internet ansehen, z.B. bei Stretta (bitte beachten, dass beim suchbegriff Blockflöte Sopran- und Altblockflötennoten aufgelistet werden!):
http://www.stretta-music.com/index....cets=&searchparam=skandinavien+blockfl%F6 te
http://www.stretta-music.com/search/?searchparam=Irland+blockfl%F6te
http://www.stretta-music.com/search/q/celtic+blockfl%F6te/?pgNr=1
Etwas schwieriger sind bei Google (oder bei Amazon.de - hier findet man meistens keine Probeseiten) Noten zu finden, z.B. mit den Suchbegriffen "Skandinavien Blockflöte" oder "Irland Blockflöte".

Die Auswahl der Stücke in den Büchern ist überschaubarer als im Internet. Wenn man die Titel/Melodien nicht kennt und dem Buch keine CD beiliegt, kann man mal bei YouTube einzelne Stücke anhören (wenn man nicht, wie ich, ein ganzes Regal voller CDs mit dieser Musik besitzt ;-) ).
Ach ja, mir gefallen auch die Harfenstücke von Turlough O'Carolan, die allerdings nicht alle auf Blockflöten gespielt werden können (hier sollte man sich auch Noten speziell für Blockflöte suchen): Der blinde irische Harfenist komponierte sehr schöne Melodien, die einerseits Elemente irischer Folklore und andererseits Elemente englischer und italienischer Barockmusik enthalten (ein ganz eigener Carolan-Stil, in den man sich erst einhören/einarbeiten muss, da die Melodien oft lange Phrasen enthalten, die man erst mal erkennen muss). Bekannt wurden Carolan-Stücke under anderem durch die irischen Gruppen Clannad und The Chieftains (bzw. Derek Bell, der Harfenist der Chieftains mit Carolan-Solo-CDs). http://www.amazon.de/Carolans-Favou...TF8&qid=1388053837&sr=8-3&keywords=derek+bell

Auch Patrick Ball hat schöne CDs veröffentlicht. Wer irische Musik mag und Carolan-Musik schon einmal gehört hat, wird sie lieben!
Diese CD ist auch sehr zu empfehlen (sehr schön Arrangements der Carolan-Stücke mit verschiedenen Instrumenten): http://www.amazon.de/Collection-Var...739&s r=8-1&keywords=Celtic+Treasure


blockarina
 
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Danke Dir für die Links. Ich hab einfach zu wenig Ahnung von den ganzen Musikrichtungen. Wenn ich etwas höre, weiß ich, ob ich etwas schön finde und natürlich kann ich Rock von Soul und Volksmusik unterscheiden, aber so die ganze Bandbreite kenne ich nicht, geschweige denn, die ganzen Feinheiten. Ich hab jetzt über 100 € für die Flötenlernbücher und Notenhefte ausgegeben und es stimmt schon, dass das, was man im Internet findet, riesig ist, an Auswahl etc. . ...und wenn ich das meiste nicht kenne, weiß ich nicht, ob es mir gefällt. Ich denke, ich übe erstmal mit meinen Sachen hier weiter, werde mir aber die Stretta-Seiten mal notieren. Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, genau danach zu suchen bzw. dass es dafür spezielle Flötenbücher gäbe! Ich hab zwar mal 2 Musikläden, die recht viel hatten, durchforstet, aber...es gibt halt viel mehr zu bestellen, als das, was es im Laden gibt. ...und da muss man dann halt erstmal wissen, ob es einem gefallen könnte.
 
@Dora
Deine Fragen weiter oben zu Blockflötenfieberstücken werde ich (oder auch Lisa) nach den Feiertagen noch beantworten. Aber ich muss erst mal meine Buchführung und einigen anderen Bürokram erledigen!

Blockarina

P.S. aus privaten Gründen kann es leider etwas länger dauern!
 
Zuletzt bearbeitet:
@blockarina, danke für den richtigen Titel zum Langdans und für das einstellen der Videos. "Varvindar friska" kannte ich nicht, ein schönes Lied!
Ich mag das Melancholische an der skandinavischen Folklore. Hab gerade noch einen anderen Langdans entdeckt, der mir sehr gefällt: http://www.youtube.com/watch?v=ovTd9C9gHSU

@Dora, es ist bestimmt eine gute Idee, erstmal mit den Noten/Schulen weiterzumachen, die du hast. Die Schulen bieten ja auch sicher eine Auswahl bestimmter Musikstile an, und mit der Zeit wirst du sicher genauer herausfinden, was dir besonderen Spaß macht.
"Midi" ist übrigens eine Technik, um elektronische Informationen in Klang umzuwandeln. So kann z. B. ein Notentext als Midi-Datei abgespielt werden. Bei freien Noten im Internet findest du oft ein "Notensymbol", das du anklicken kannst, und dann hörst du die notierte Melodie mit einem elektronischen Instrumentenklang.
 
@ Blockarina: Kein Problem. So schnell übe ich ja eh nicht.

@ Seelchen: Magst Du denn auch so gerne diese Kreistänze?
Ich habe in der Bretagne erlebt, dass dort noch Jung und Alt gemeinsam tanzen. Das erlebt man hierzulande kaum noch, jedenfalls nicht zu traditioneller Musik.

Wegen den Büchern: Ja, ich werde erstmal mit meinen hier weiter kommen. Zumindestens bis ich beim BF-Fieberband 3 ankomme.

Midi: Also wenn ich da drauf klicke, lade ich mir nichts Gefährliches runter?

Einen schönen Abend noch.
 
Oh ja, ich mag Kreistänze sehr, wobei ich einen schwedischen Langdans noch nie getanzt habe, aber ich gehe ab und zu auf Folkbälle und da wird viel bretonisch getanzt, das macht mir sehr viel Spaß.

Was die Midi-Dateien angeht: Eine Garantie, dass da nichts drin ist, gibts natürlich nicht, aber dann kannst du ja im Netz fast nichts anklicken.

Gute Nacht dir!
 
Danke Dir. ...und wo findet man so Angebote zum Kreistanzen? Mit traditioneller Kleidung?
 
Hier kannst du nachsehen, ob es bei dir in der Nähe einen "Bal Folk" gibt:
http://www.balhaus.de/regiolinks.htm

Das sind Tanzveranstaltungen, wo jeder hingehen kann, oft gibts zu Beginn eine Tanzeinführung, aber es gibt meist nicht nur Kreistänze, sondern auch Paartänze. Die Kleidung ist ganz normal.
 
Hallo ihr beiden,

danke für die Infos.

Den Link wegen den Midi´s werde ich mir mal durchlesen.
Den Link wegen Tanzveranstaltungen habe ich mir mal angesehen. Die naheste Veranstaltung liegt in einem anderen Verkehrsverbund, was teureres Ticket kaufen heißt. Naja, ich werde mal sehen.

Blockflötentechnisch übe ich grade an den beiden letzten Seiten vom BF-Fieber Band 1.
Was komisch ist: direkt hintereinander gehört auf der CD, ist mir der Unterschied zwischen Tenuto-Staccato und Swing logisch. Sitze ich aber alleine davor, hört sich beides fast gleich an!!! :confused:
Auch erkenne ich den Swingrhythmus im Stück "Salome im Jazz-Café" nicht. Ich kann das Lied zwar spielen, aber irgendwie würde ich gerne mal wissen, wie es sich im Nicht-Swing-Rhythmus bzw. mit Tenuto-Staccato anhören müsste!!! :gruebel:

Sagt mal, mit diesem Stimmgerät, müssen da alle Töne den gleichen Wert ergeben oder haben alle Töne unterschiedliche Stimmwerte?
 
Tenuto oder Staccato ist ein Begriff dafūr, wie eine Note gespielt wird.
Swing beschreibt einen Musikstil wie z.b auch Polka oder Marsch.

Im Swing werden 2 verbundene 8tel allerdings "triolisch" gespielt, das ist dann aber oben
am Notenblatt angezeigt.

Welches Stimmgerät hast Du denn? Bei einem chromatischem Stimmgerät wird dir der Ton angezeigt, den Du gerade spielst, dazu eben die Abweicheung +/- die Dein Ton zur Voreinstellung hat.

Es hat also schon jeder Ton "seinen" Wert (Anzeige) aber die "Nadel" sollte dann immer möglichst in der Mitte (+/- 0) sein.

Hier sieht man es recht gut:
 
Hi Saxof, ich hab noch kein Stimmgerät. Scheinbar gibt es da auch Unterschiede. Was gibt es außer chromatisch noch? Was den Swing angeht, nähere ich mich so langsam an, denke ich. Ich bin auch froh, dass es Youtube gibt. So einige Lieder finde ich da. Das ist gut, auch wenn ich bei manchen Liedern mehr Noten raushöre, aber das hat wohl was damit zu tun, wie sehr man die Melodien verziert...und vielleicht auch was mit dem Instrument, was man spielt. Einen schönen Abend Dir, Dora!
 
Heute hatte ich meine erste Flötenunterrichtsstunde. Sie kannte auch die Buchreihe mit der ich grade übe. Allerdings haben wir mehr Fragen geklärt, die ich mir bezüglich der Bücher bisher aufgeschrieben habe. Dabei habe ich festgestellt, dass ich das meiste schon recht gut erkannt habe. Das freut mich!!!! :) Gespielt haben wir dann nur ein Stück. Es ging um "Tha Mi Sgith" von Seite 17, Band 2. Da finde ich die Verbindung zwischen dem 3. und 4. Takt der 3. Zeile komisch. Für mich klingt das so, als gehörten beide nicht zusammen. Bei ihr hörte es sich dann ganz gut an. Nun ja. Muss ich nochmal üben. Auch hörte sich ihr Flötenspiel anders an, reiner, klarer. Sie meinte, es liegt daran, dass sie eine andere Flöte hat (Kunststoff, ich vermute, eine Yamaha) und dass sie mit mehr Luft spielt. Sie meinte, ich kann mich ruhig mehr trauen, mit mehr Luft zu flöten. Ich werd´s mal versuchen, ob ich das auch so klar hinbekommen. Jedenfalls meinte sie, ich wäre schon ganz gut dafür, dass ich mir das bisher alleine beigebracht habe! Juche!!!!! Naja, ich denke, meine nächste Anschaffung wird nun erstmal ein Notenständer sein, damit ich auch im Stehen spielen kann. Vielleicht hilft das ja auch noch. Bezüglich des Metronoms meinte sie, dass das auch verwirren bzw. einen in Stress versetzen kann. Mal schauen. ...Es war eh komisch am Anfang, weil wir wirklich fast die ganze Zeit nur eine Frage nach der anderen durchgegangen sind und ich mich gefragt habe: Spielen wir überhaupt? Getraut es anzusprechen, habe ich mich dann aber nicht. Von daher war es dann gut, als sie bei der letzten Frage dann meinte, wir könnten das Lied ja mal spielen, siehe oben. Jetzt werde ich erstmal wieder etwas alleine weiter üben. Mein Ziel ist es, mindestens bis zum e''' (im Buch e'' genannt) zu üben, weil ich dann ja dann auch den ersten Ton mit halboffenen Daumenloch habe. Der gelingt mir zwar auch so ganz gut, aber ich denke, bis ich zum f''' im Buch komme, dauert es noch was. Ich probiere grade mit den Seiten 19-23. Das f''' beginnt ab Seite 36.
 
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Hi Dora,

herzlichen Glückwunsch zur ersten Flötenstunde! Ich denke, jetzt bist du auf dem richtigen Weg. Viele Fragen, die sich dir stellen, kannst du sicher mit deiner Flötenlehrerin klären (bzw. nochmals anders erklären lassen, als es in den Büchern steht).
Dass ihr in der ersten Stunde erst mal viel geredet habt ist ganz normal. Die Lehrerin muss sich ja erst mal herantasten, an das, was du schon kannst und weißt. Ihr werdet in den nächsten Stunden sicher viel spielen - dann wird die Lehrerin deine verbesserungswürdigen Schwächen erkennen und mit dir daran arbeiten. Dass du schon einiges wusstest, hast du ja u.a. auch der Hilfe einiger Forumsmitglieder hier zu verdanken :)

Die Bevölkerung der Hebriden (Inselgruppe neben Schottland) hat noch stark ihre keltischen Wurzeln erhalten. Die traditionelle Musik, wie z.B. Tha Mi Sgith ist ähnlich wie die irische und schottische Folklore, hat aber ihre typischen Hebriden-Eigenarten. Dazu zählt z.B. der Synkopen-Rhythmus, wie er in den letzten beiden Takten der 3. Zeile enthalten ist. Bei diesem Stück werden die Noten dieses Synkopenrhythmus (Achtel-Viertel-Achtel-...) nicht so abgehackt (staccato) gespielt, wie z.B. bei amerikanischen Ragtime-Stücken, sondern eher tenuto/portato gespielt, ohne dabei den Rhythmus zu "verwaschen". Apropos "Waschen": Ganz typisch für die Hybriden sind auch die Lieder, die Waschfrauen (washer women) beim Waschen der Wäsche auf Felsen am Fluss (vor 100 bis 200 Jahren) gesungen haben: Zum Rhythmus, der beim Schlagen der nassen Wäsche auf die Felsen entsteht, sangen sie diese "Worksongs" (es gab vor ca. 40 Jahren mal einen interessanten Fernsehbeitrag darüber).

Ein Metronom (Gerät) würde ich mir an deiner Stelle auch nicht anschaffen. Du kannst ja mal hin und wieder mit einem Online-Metronom üben (falls du damit zurecht kommst).

Die anderen Fragen weiter oben werde ich dir noch beantworten. Aber zurzeit habe ich zu viel zu erledigen :igitt:
Also bitte noch etwas Geduld.

Liebe Grüße,

Blockarina
 

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