Doras Blockflötenfragen

Hui, dann danke erstmal für die Erklärung der Forenfunktion, der vielen Videos und des Liedtextes! Ich hatte gestern auch mal auf Youtube geguckt. Da kam auch bei Mährisches Tanzlied was, aber ich wusste nicht, welches. Jetzt ist´s klar!!! ...und ich muss sagen, ich habe es eigentlich ziemlich richtig gespielt! Jucha!!! Sagt mal, ist wisst doch sicherlich, wodurch das dritte Video so schmissig klingt, oder? Das liegt bestimmt an den Betonungen der Geige, oder? Das ging direkt in den Körper!
Das mit dem Mitsingen ist so eine Sache. Die Aussprache ist doch übungswürdig, passt aber besser zu dem Lied, als die deutsche Variante im ersten Video.

Heute morgen habe ich mir mal meine Liederbücher angesehen, die ich mir geholt habe. Eigentlich brauche ich da gar nicht soviele Vorzeichen für, auch diese ganzen Betonungen, Artikulationen,…sind in den Liederbüchern nicht vertreten. Irgendwie kommt es mir grade vor, als würde die Bf-fieber-Reihe ziemlich viel Stress machen!!!...Vielleicht kommt es auch darauf an, welche Musik man später spielen will?...Das was in den Liederbüchern dagegen war, ist, dass in allen Bücher bis zum a''' gingen, in einem sogar bis zum c''''. D.h. eigentlich müsste ich da doch eher die Griffe nach oben hin zu erstmal lernen. Scheint mir jedenfalls grade so.

Im Buch "The irish flute book" wurden so schön die Stücke beschrieben, wo sie herkommen, etc. . Das fand ich sehr schön. Da steht auch, dass die Stücke auf CD z.T. von der Notation auf dem Papier abweichen, weil es sonst zu unübersichtlich geworden wäre. Man empfiehlt, dass im Buch als Grundmuster zunehmen und dann je nach Bedarf die Stücke noch was auszuschmücken. Das finde ich sehr gut. So hat man mehr Wahlfreiheit und weniger Druck. Ne Tin Whistle werde ich mir dewegen nicht gleich holen. Ich weiß ja nicht, ob es andere Griffe sind. Eigentlich reicht mir die Blocki, zumindestens im Moment. Woran ich aber im Moment schon noch denke, ist mir vielleicht irgendwann, sollte ich dabei bleiben, mir noch eine Flöte zu holen, die mehr so mittelalterlich aussieht, grader, weniger Schnörkel. So in Richtung wie diese Traumflöte (Adris`?).

Dann habe ich mir das BF-Fieber Band 3 angeguckt und festgestellt, wieviele Griffe da noch kommen. Das sind echt viele in einem Buch! Dafür waren in den ersten beiden Bänden richtig wenig.
…und irgendwie fehlt in der BF-Fieberreihe der Quintenzirkel, d.h. ich meine, eine Liste, wo aufgeschrieben ist, was z.B. drei Kreuze als Vorzeichen bedeuten. Ich hab mir das aber mal aus dem Internet rausgeschrieben, so habe ich es an der Seite.

Vermutlich wurde hier auch schon geschrieben, was eine enharmonische Tonleiter ist. Irgendwo im Bf-Fieber-Buch stand drin, dass man die verwendet, wenn man ansonsten zuviele Vorzeichen hätte. Hab grad keine Ahnung, was das ist. Ich vermute, es würde mich im Moment aber zusätzlich verwirren, mich da auch noch drum zu kümmern.

Wenn ich mir die ganzen Lehrbücher so angucke, frage ich mich langsam sowieso, was ich eigentlich alles können sollte. Was muss man alles können, um halbwegs ordentlich Flöte spielen und Notationen abspielen zu können, wenn man sie vor sich liegen hat?
…und was sollten Kinder so vor allen Dingen lernen?
Wenn ich mir die Bücher ansehe, so geht jede Lehrreihe (Flötenschule) einen anderen Weg. Welcher ist der Richtige?

Vielleicht gibt es den auch gar nicht. Ich muss mich wohl erstmal entscheiden, ob ich die BF-Fieberreihe brav weiter Stück für Stück durchgehe und dann erst versuche, was aus meinen anderen Notenbüchern zu spielen (hab mir noch ABBA und so eine Pop-Lieder-Sammlung geholt)…oder ob ich mir aus den BF-Fieberbüchern alles raushole, was ich erstmal für die anderen Bücher brauche und mich dann nebenbei mit den weiteren Dingen aus der BF-Fiebereihe beschäftige. Mal schauen.

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Nachtrag: Vermutlich ist es auch nochmal von der Stimmung anders, wenn man mit mehreren zusammen spielt. Das mährische Tanzlied fand ich zwar alleine gespielt auch ganz schön, aber die Ungarescha bewirkte bei mir irgendwie gar nichts, außer der Frage, ob das wirklich so richtig sein soll, wie ich das spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag 2: So, heute habe ich dann neben einem erneuten Bindebogenversuch (BF-Fieber 1, S. 30) (samt H-Nebengriff), bei den beiden Stücken "Reptil mit Stil" und "Ist ein Mann in´n Brunnen gefallen" (S.32/33) einen neuen Rhythmus versucht. Ich habe keine Ahnung, was ich da gemacht habe. Ob das nun Staccato oder Swing war. Es könnten auch Achtel-Noten gewesen sein. Hören sich Achtel-Noten ähnlich wie Swing an? Hörte sich wie "Tack, Tack-Tack, Tack-Tack,..." an. Wenn ich mir die verschiedenen Betonungen vom Stück 44 auf S. 58 anhöre, vermute ich mal, dass ich Swing gespielt habe. Geendet habe ich dann mit Kye kye kule, dem Stück von S. 33 unten. Das reicht für heute.
 
Hi Dora,

ich denke nicht, dass dich Blockflötenfieber stresst, sondern das DU dich stresst: Statt dich LANGSAM von Anfang an (also bei dem Beispiel mit Blockflötenfieber 1) durch eine Schule durch zu arbeiten, und Schritt für Schritt die Noten, Griffe, und die sonstigen musikalischen Symbole usw. zu lernen, springst du durch alle drei Bände hin und her und überforderst dich selbst dadurch (das wäre genauso, wenn du das mit anderen Lehrwerken machen würdest!). Stelle dir mal vor, du sollst Schüler unterrichten und du zeigst ihnen in der ersten Stunde, was sie in den Büchern alles lernen müssen, kämen sie wahrscheinlich nicht in die 2 Stunde. Wenn du mit ihnen die Bücher Schritt für Schritt (im Tempo, das den Kindern und ihren Fähigkeiten angepasst ist) durchmmachst, merken sie gar nicht, wie schnell sie etwas lernen (erst beim Rückblick, z.B. nach 1 Jahr Unterricht merken sei erst, was sie alles gelernt haben! Man kann als Lehrer alle paar Wochen Aufnahmen im Unterricht machen, um sie ihnen später mal vorzuspielen, damit sie hören, welche Fortschritte sie gemacht haben).
Dass das flüchtige Betrachten und Spielen einzelner Sachen in allen 3 BF-Bänden nichts bringen kann (weil eben die notwentigen Voraussetzungen für Band 2 und 3 nicht vorhanden sind bzw. sein können), merkt man auch an deiner Kritik des "fehlenden" Qunintenzirkels zum Ablesen der Vorzeichen/Tonarten! In wechem der 3 Bände wäre es wohl sinnvoll, so eine Tabelle (Quintenzirkel) unterzubringen: Im 1. Band (in dem die Töne h', a', g', c'', d'', e' und d' eingeführt werden), im Band 2 (in dem die Töne fis', c', f', e'', f'', ais'=b' und g'' eingeführt werden) oder in Band 3 (in dem die restlichen "Halbtöne" eingeführt werden)? In dem Buch, wo es für dich logisch wäre, schaust du mal nach, ob diese Tonarten-Tabelle nicht doch enthalten ist!

Deine folgenden Aussage verwirrt mich jetzt ein wenig: "Vermutlich wurde hier auch schon geschrieben, was eine enharmonische Tonleiter ist. Irgendwo im Bf-Fieber-Buch stand drin, dass man die verwendet, wenn man ansonsten zuviele Vorzeichen hätte. Hab grad keine Ahnung, was das ist. Ich vermute, es würde mich im Moment aber zusätzlich verwirren, mich da auch noch drum zu kümmern." (da müsstest du noch einmal nachsehen und schreiben, wo das stehen soll)
Ich kann die Stelle in Blockflötenfieber nicht finden, wo das stehen soll, was ich im Zitat von dir unterstrichen habe! Auch kann ich den Begriff "enharmonische Tonleiter" nicht finden (es gibt ja auch keine enharmonische Tonleiter, sondern die enharmonische Verwechslung (Erklärung in BF2, Seite 44).

Egal, welches Lehrwerk du verwendest, um selbst das Blockflötenspiel zu lernen (DU musst dich für EINES entscheiden!), du musst erst mal dabei bleiben und - mit oder ohne Lehrer - schön langsam (ohne dich selbst zu stressen) durcharbeiten. Ich würde an deiner Stelle auch keine Lieder oder Übungen überspringen (beachte auch die Erklärungen und Arbeitsanweisungen auf den Seiten - auch wenn dir manches vielleicht zu leicht/kindisch vorkommt, z.B, die Notenrätsel, die nach der Einführung eines neuen Tones [=Note+Griff] angegeben sind). Es hat alles seinen Sinn (den du evtl. auf den ersten Blick nicht erkennst).

Falls du gar nicht richtig das Blockflötenspiel lernen willst, sondern nur aus einfachen Liederbüchern mehr schlecht als recht Lieder spielen willst, genügt eine Grifftabelle - dann brauchst du keine Blockflötenschule. Es gibt auch einige "Blockflötenschulen", die nicht viel mehr vermitteln als nur die Noten und Griffbilder und einige Notenwerte (die Schüler sind auch nach 3 Jahren musikalisch nicht viel weiter als nach 1 Jahr).

Das gleiche betrifft natürlich auch den Blockflötenunterricht, den du später erteilen möchtest: Was du selbst nicht kannst und willst, kannst du schon gar nicht vermitteln. Egal, für welches Lehrwerk du dich für die Schüler entscheidest: Du solltest den Unterricht ernsthaft durchführen und du solltest hiter dem Buch und hinter deiner Unterrichtsmethode stehen (die Kinder merken Unsicherheiten, Abneigungen usw.) - sonst kannst du ihnen kein Vorbild sein.


Gehe mal in dich und überlege, ob du wirklich Blockflöte lernen und unterrichten möchtest und was du für dich selbst erreichen möchtest!

Blockarina

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Nachtrag 2: So, heute habe ich dann neben einem erneuten Bindebogenversuch (BF-Fieber 1, S. 30) (samt H-Nebengriff), bei den beiden Stücken "Reptil mit Stil" und "Ist ein Mann in´n Brunnen gefallen" (S.32/33) einen neuen Rhythmus versucht. Ich habe keine Ahnung, was ich da gemacht habe. Ob das nun Staccato oder Swing war. Es könnten auch Achtel-Noten gewesen sein. Hören sich Achtel-Noten ähnlich wie Swing an? Hörte sich wie "Tack, Tack-Tack, Tack-Tack,..." an. Wenn ich mir die verschiedenen Betonungen vom Stück 44 auf S. 58 anhöre, vermute ich mal, dass ich Swing gespielt habe. Geendet habe ich dann mit Kye kye kule, dem Stück von S. 33 unten. Das reicht für heute.

Hi Dora,

das ist schon mal richtig: was nicht so gut geklappt hat (z.B. Bindebögen) immer wieder mal wiederholen/üben (lieber öfter kurz als einmal lang). Im Gehirn wird das dann langsam abgespeichert (versuche die Übungen auch mal rückwärts zu spielen - das trainiert das Gehirn ungemein; oder stelle da Heft auf den Kopf und spiele die Noten, so wie du sie siehst und auch die Noten so, die sie eigentlich sind, wenn sie nciht auf den Kopf stehen würden ;-) ) Spiele die Übungen auch unterschiedlich schnell (aber rhythmisch korrekt!): sehr langsam, langsam, mittelschnell, schnell.
Melodien mal einfach anders spielen ist auch gut (du musst gar nicht wissen, wie man das dann notieren würde/müsste! Das ist für dich nicht wichtig, solange du keine Noten veröffentlichen möchtest! Auch wenn es Spaß macht, die Melodien anders zu spielen, wie sie da stehen, solltest du aber genau das trotzdem machen, um rhythmisch sicher NACH NOTEN spielen zu lernen (wenn das alles "internalisiert" ist - nach einigen Jahren - spielst du automatisch so, wie es dir am besten gefällt).

Nochmal zum Verständnis: Gespielte Töne können nicht ohne weiteres als "Viertel", "Achtel" oder "Sechzehntel" bezeichnet werden (das hängt vor allem vom Spieltempo ab). Mit welchen Notenwerten die Melodie dann aufgeschrieben wird oder werden sollte, ist etwas anderes.
Die Noten von Tanzstücken aus dem Mittelalter wurden damals in doppelt so langen Noten (Doppelganze, Ganze, Halbe, Viertel) als heute (Ganze, Halbe, Viertel, Achtel) aufgeschrieben, obwohl sie sehr schnell gespielt wurden! Du kannst die zitierten Lieder auch mit kürzeren Notenwerten (Viertel und Achtel statt Halbe und Viertel) aufschreiben - welche Taktangabe muss dann neben dem Notenschlüssel stehen?

Bei dem afrikanischen Lied "Kye kye kule" bietet es sich an, die Wiederholung etwas anders zu artikulieren als beim ersten Abspielen, oder zu singen!

Blockarina
 
Ich frage mich gerade, warum du ständig von einem Buch zum Anderen springst und hier schaust und da probierst. Das ist doch frustrieren, weil es so nicht mit dem Stücken klappen kann.
Warum bleibst du nicht erst einmal ein der Flötenschule und arbeitest dich da Seite für Seite durch. Wenn du an einem Punkt bist und dann was nicht verstehst, dann kannst du im Netz suchen, Bekannte fragen oder hier Fragen.
Dieses Hin und Her macht einen doch ganz verrückt.

Ich habe mir Band 2 von meiner Flötenschule noch nicht mal angeschaut, ebenso Band 3. Ich denke die Autoren haben sich was dabei gedacht und ich muss erst mal Band 1 können um überhaupt an Band 2 zudenken.
Das mit den Bindebögen ist nicht so leicht aber es geht. Weiter üben und ständig wiederholen.

Wie sieht es eigentlich aus, hast du schon einen Lehrer gefunden?
 
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Hi, nur kurz:

Quintenzirkel: Naja, im Blockflöten-Basics-Buch war er zumindestens am Ende abgedruckt und wurde schon mal erwähnt.

Stressen: Ihr habt Recht. Ich stresse mich sehr. Ich versuche mich dann zwischenzeitlich wieder runter zu holen. Dann läuft es ganz gut. Dann auf einmal interessiert mich hier was und dort was, stellt sich mir hier und dort eine Frage,...und dann beginnt es wieder. ...oder auch hier: Ich habe hier so Einiges an Antworten bekommen. Manche waren aber so ausführlich und für meinen Kenntnisstand definitiv zu viel, so dass sich dann neue Fragen entwickelten. Dann kamen Antworten, z.T. auch wieder sehr ausführlich, mit neuen Fachzusammenhängen, die ich vom aktuellen Standpunkt auch nicht verstehen konnte. Zweimal bin ich dann irgendwann ausgestiegen, weil es einfach zuviel war und ich gemerkt habe, dass es nichts mehr bringt, weiter zu fragen. Es wären nur immer wieder neue Fragen gekommen, mein Kopf rauchte und vom eigentlichen Üben, da, wo ich grade war, kam ich ab.

...und das Wechseln zwischen den Büchern: Ich habe mir die Bücher ja erstmal in der Bücherei ausgeliehen. Da hatte ich dann Blockflöten-Basics und von Blockflötenfieber nur das Band 2. Das Band 1 war ausgeliehen und immer wieder verlängert. Von daher habe ich mit dem Blockflöten-Basicsbuch angefangen und bin dann zum Fieberbuch 2 gewechselt, da 1 weiter ausgeliehen war und ich zum Ausleihzeitpunkt nicht wusste, dass es vom Basicsbuch gar kein Band 2 gibt.
Dann habe ich mich irgendwann entschieden, nicht mehr auf das Band 1 zu warten und habe mir alle 3 Bänder gekauft. Ich bin dann zum Band 1 gewechselt, hab aber ab und zu noch im Band 2 weiter gespielt, weil mich einige Lieder interessierten und ich dort ja schon angefangen hatte. So ist das zu Stande gekommen. Die Bücher aus der Bücherei, die ich sonst noch hier habe, werde ich in den nächsten Tagen wegbringen.

Vorgehen mit Anderen: Ich kann Seminare strukturiert planen. Ich glaube, ich mache mir nur selber diesen Stress und muss mich immer wieder runter fahren.

Viele Grüße, Dora.
 
Quintenzirkel: Naja, im Blockflöten-Basics-Buch war er zumindestens am Ende abgedruckt und wurde schon mal erwähnt.

Also gut: Schau mal in Blockflötenfieber 3 auf Seite 70 unten - das meintest du doch Dora, oder?

Blockarina
 
Naja, fast. Ich meinte eine Übersicht, woraus man schnell erkennen kann, welche Tonart z.B. wieviele Kreuze hat und welche Töne das sind. Klar, irgendwann weiß man das auswendig und auch im Blockflöten-Basics-Buch stand das nicht drin. ...aber der Zirkel war zumindestens aufgezeichnet und da ich damals noch dachte, es gibt vielleicht einen zweiten Band, dachte ich, dass das darin vielleicht dann aufgezeichnet ist. Ich muss ja wissen, was ich spielen muss, wenn da z.B. vier Kreuze sind. Was zwei Kreuze sind, weiß ich schon und auch die Griffe dazu, auch wenn ich das Cis noch nicht sonderlich gespielt habe. ...aber ich hab mir ja jetzt eine Liste darüber aus dem Internet rausgeholt. D.h. eine Übersicht habe ich jetzt.

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Nachtrag: Meine Liedveränderungen veröffentlich will ich nicht, nein. Ich habe nur heute versucht rauszufinden, was man mit den Tönen noch machen kann und dafür die beiden Lieder aus dem Buch als Grundlage genommen.


Ich finde es irgendwie befreiend, aber auch verwirrend, wenn man Musikstücke unterschiedlich aufschreiben kann. D.h. eine wirkliche Richtlinie gibt es nicht bzw. es gibt Gestaltungsfreiraum? So verstehe ich Dich jedenfalls hier:
Nochmal zum Verständnis: Gespielte Töne können nicht ohne weiteres als "Viertel", "Achtel" oder "Sechzehntel" bezeichnet werden (das hängt vor allem vom Spieltempo ab). Mit welchen Notenwerten die Melodie dann aufgeschrieben wird oder werden sollte, ist etwas anderes.
 
Ich muss ja wissen, was ich spielen muss, wenn da z.B. vier Kreuze sind.

Das kannst du aber auch in den Noten selber sehen, die Kreuze oder b-chen markieren ja immer die Stelle, wo der Ton liegt, der erhöht oder erniedrigt werden muß. Also das Kreuz für das "gis" beispielsweise rahmt die Linie ein, auf der das g liegt.
 
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Hi Dora,

also in der Übersicht siehst unter den Vorzeichen die Angaben der Dur-Tonarten (= Großbuchstaben) und der parallelen Moll-Tonarten (= Kleinbuchstaben) = abhängig vom Grundton (ist meistens identisch mit dem Schlusston der Melodie).
Wenn du alle 3 Bände gründlich durchgearbeitet hast, reichen diese Angaben aus, weil du dann weißt, wie eine Dur-Tonleiter und eine (natürliche) Moll-Tonleiter aufgebaut sind! Das kann aber auch in den zusammengefassten "Tonleitergrafiken" auf der gleichen Seite 70 abgelesen werden.
Bevor du die 3 Bände durchgearbeitet hast, brauchst du das eigentlich auch noch nicht (du machst dir schon wieder unnötig Stress!). Blockflötennoten mit 4 oder 5 Kreuzen als Vorzeichen wirst du sowieso nur ganz, ganz selten finden!

Das Ziel des Unterrichts oder Unterrichtswerks ist, dass du die Grundlagen lernst, so dass du diese jederzeit abrufen kannst. D.h. du erkennst z.B. die Tonart auch ohne dass du das Buch mit der Tabelle zum Ablesen vorliegen hast. Unter Umständen verwendest du dafür Eselsbrücken, z.B. kleine Sprüche. Aber wenn du die Noten schon gut gelernt hast und weißt, auf welcher Linie bzw in welchem Zwischenraum der Notenkopf einer Note steht und wie diese heißt, dann weißt du auch, dass ein Kreuz auf der Linie oder im Zwischenraum diese Note um einen Halbtonschritt erhöht und ein Be um einen Halbtonschritt erniedrigt. Mit dieser Erkenntnis und den abgebildeten (Ton-)Leitern ist es dann ganz einfach, sich die Noten der entsprechenden Tonleitern selbst auszurechnen/aufzuschreiben.

Solltest du das nur aus reinem Interesse oder aus irgendeinen anderen Grund gerne wissen, solltest du zum Üben diese Leitern am besten zweimal kopieren, zwei chromatische Tonleiter so übereinander kleben, dass 2 Oktaven entstehen (die Stufe des Tons c genau auf die Stufe des Tons c', es muss dann eine Leiter mit 25 Stufen im Abstand von 5 mm ergeben. Dann schneidest du die Leitern nebenan (Dur-, Moll- und pentatonischen Leitern) einzeln aus. Diese kannst du dann neben oder über die lange diatonische Leiter legen.
Da das Beispiel der diatonischen Dur-Tonleiter in C-Dur ist, liest du die gleichen Buchstaben (= Töne) ab, wenn du die 1. Stufe neben die C-Stufe der chromat. Tonleiter legst. Legst du sie neben die G-Stufe, kannst du dann auf den gleichen Höhen der Dur-Tonleiterstufen auf denen der chromat. Leiter ablesen Tonart transponieren.jpg- also g-a-h-c-d-e-fis-g. (Leiter-Grafik aus Blockflötenfieber 3, Copyright 2013 by G. RICORDI & CO., München). Das kannst du mit jedem beliebigen Ton machen. Wenn du dann verstanden hast, dass bei der Dur-Tonleiter die Halbtonschritte immer zwischen der 3. und 4. und der 7. und 8. sein müssen, musst du dir eigentlich nur die Töne der chromat. Tonleiter merken und kannst dir dann jede beliebige Dur-Tonart/Tonleiter "errechnen" (das kannst du auch mit der Moll- und den pentatonischen Tonleitern machen - beachte dabei, wo die Halbton- bzw. die Eineinhalbtonschritte sind).

Hast du jetzt schon mal nachgeschaut, wo das mit der "enharmonischen Tonleiter" in Blockflötenfieber stehen soll?

Blockarina

Nachtrag:
"Ich finde es irgendwie befreiend, aber auch verwirrend, wenn man Musikstücke unterschiedlich aufschreiben kann. D.h. eine wirkliche Richtlinie gibt es nicht bzw. es gibt Gestaltungsfreiraum? So verstehe ich Dich jedenfalls hier"

Die Notenwerte drücken die Verhältnisse der Tondauern zueinander aus, z.B. Viertel-Halbe = 1:2, Viertel-Ganze = 1:4; da ebenfalls Achtel-Viertel = 1:2 und Achtel-Halbe 1:4 sind, ist es (fast) egal, wie die Ton(verhältnisse) als Notenwerte aufgeschrieben werden (entscheidend sind meistens optische Gründe, gute Lesbarkeit usw.). Das Ganze wird dann durch Tempoangaben relativiert.
Du könntest z.B. über den Tonbalken auf Seite 58 BF1 genauso Viertel und Halbe oder Sechzehntel und Achtel malen. An den Tonbalken kannst du die Tonlängen und Verhältnisse optisch erkennen, bei den Noten musst du "rechnen".
 
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Dora
Das Verständnis der Notenwerte lässt sich für Anfänger mit einem simplen Beispiel vereinfachen.

Probiere mal folgende Bewegungsaufgaben aus:

1. Gehe auf der Kreislinie - Tempo egal - aber merke Dir das Tempo
2. Nimm ein Metronom und versuche, herauszufinden welches Tempo das ungefähr war.
3. Nun gehe wieder auf der Kreislinie und variiere dabei das Tempo. Du wirst fühlen, dass man so schnell gehen kann, dass man in dem Tempo auch genausogut laufen kann. Stelle mit Hilfe des Metronoms fest, welcher Tempobereich das ist.
4. Langsames, würdevolles Gehen nennt man auch Schreiten. Probiere aus, was sich für Dich wie Schreiten anfühlt und stelle fest, welcher Tempobereich das ist.

Nun verbinde ich die Halbe, Viertel, Achtel und Sechzehntel-Note mit einer Bewegungsvorstellung:
Halbe - Schreiten
Viertel - Gehen
Achtel - Laufen
Sechzehntel - Trippeln

Mit dieser "Krücke" hat man schneller eine Idee davon, mit welchen Notenwerten man eine gehörte Melodie aufschreiben könnte.

Bei den praktischen Übungen hast Du sicherlich erfühlt, dass die Tempobereiche der verschiedenen Bewegungsformen überlappen. Man kann langsam und und schnell laufen, langsam und schnell gehen, langsam und zügig schreiten.
Und so ist es auch bei den Noten: Man kann sie langsam und schnell spielen.

AAAAABER !!!!
Wenn man sich für ein bestimmtes Tempo des Metrums entschieden hat, dann werden alle Notenwerte auf dieses Tempo bezogen. Fortgeschrittene Spieler spielen unter Umständen mit dem Tempo des Metrums. Das nennt man dann Agogik. Anfänger müssen aber erst einmal lernen, ein gewähltes Tempo sauber durchzuhalten.

Lies noch einmal durch, was in diesem Thread bereits zum Tema "Tempo" und "Notenwerte" geschrieben wurde.

Des weiteren sieh Dir eine Notenpyramide an > klick< und mache Dir klar, dass die Notenwerte in einem bestimmten Verhältnis (z.B. 1:2) zueinander stehen. DAS ist das Wichtigste, wenn man einen Rhythmus aus den Noten heraus liest. Das Tempo ist dabei erst einmal Nebensache. Die Tempowahl gewinnt an Bedeutung, wenn es darum geht, eine bestimmte Interpretation eines Musikstückes zu erarbeiten.

Das wird Kindern im Unterricht aber nicht sofort in allen Details erklärt, sondern ganz einfach "vorgelebt".

In Blockflötenfieber Bd1 wird auf S. 5 eines der üblichen Schemata aufgezeigt, wie die relative (!) Tondauer eines Notenwertes durch Zählen der Viertelschläge festgestellt wird. Dann folgen rhythmische Übungen. Kinder setzen diese Übungen ganz intuitiv um, wenn sie ein rhythmisch versierter Lehrer durch ein klares Vorbild führt.
Die Übungsbeispiele auf S. 6 sind ein ganz wichtiges Grundlagentraining, das man immer wieder aufgreifen muss, bis die Notenwerte sitzen.

Sieht man sich dann Bfl-Fieber Bd1 S. 60 "Achtelnoten - mal so, mal so gespielt" an, kann man allerdings ins Grübeln kommen.
Um das, was da gezeigt wird verstehen zu können, übertrage die Noten auf Kästchenpapier.
Beginne mit Aufgabe 2 Tenuto
Schreibe den Rhythmus so auf, dass eine Achtel-Note 2 Kästchen verbraucht, eine Viertel-Note 4 Kästchen und eine Viertel-Pause ebenfalls 4 Kästchen.
Schreibe die Note oder Pause stets dicht an die linke Seite des ersten Kästchens.

Beispiel:
Tenuto NonLegato Staccato.png

Anhand der senkrechten roten Linien wird hoffentlich klar, dass die Achtel stets denselben Rhythmischen Wert haben. Man könnte auch sagen, dass sie stets im gleichen Abstand einsetzen.
Die grauen Balken zeigen die durch die verschiedenen Spieltechniken variierende Klangdauer.



Vielleich macht's das etwas klarer.

Gruß
Lisa
 
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... Ich muss ja wissen, was ich spielen muss, wenn da z.B. vier Kreuze sind. ...

Das kannst du aber auch in den Noten selber sehen, die Kreuze oder b-chen markieren ja immer die Stelle, wo der Ton liegt, der erhöht oder erniedrigt werden muß. Also das Kreuz für das "gis" beispielsweise rahmt die Linie ein, auf der das g liegt.



Man muß sich klar machen, dass nicht die Noten selbst oder die Versetzungszeichen einen bestimmten Ton darstellen. Eigentlich ist es das Liniensystem, das die Tonhöhen anzeigt. Da aber die Noten-Linien allein nicht deutbar sind, muss mit Hilfe des Notenschlüssels ein absoluter Bezugspunkt gesetzt werden. Dann lässt sich jedes in die Notenlinien eingetragene Symbol mit einer bestimmten Tonhöhe interpretieren.


Die Arbeitsteilung der Symbolschrift für Melodie-Notation sieht also folgendermaßen aus:

1. Die Linien und Lücken der normalen Notenlinien zeigen ausschließlich die Töne der Stammtonleiter an.
2. Notenschlüssel zeigen an, welcher Ausschnitt der Stammtonleiter dargestellt wird.
3. Noten zeigen ausschließlich die rhythmischen Werte an.
4. Die Position der Note im Liniensystem zeigt die Tonhöhe an.

Um die chromatischen Zwischenstufen anzeigen zu können, müssen die Linien und Lücken umgedeutet werden.
Hier kommen die # und b ins Spiel.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet werden dann nicht die Noten versetzt, sondern die Linien oder Lücken.

Gruß
Lisa
 
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So, jetzt bin ich wieder mal hier und habe auch was weiter geübt. So Einiges von dem, was hier steht, habe ich mir heraus kopiert und abgespeichert. Dann muss ich nicht soviel suchen, wenn ich mal irgendwann wieder was nachgucken will.

Das man Blockflötennotationen mit 4# und mehr selten findet, ist ja schon mal beruhigend. Vielleicht ist es mit dem b ja auch so.

Im BF-Fieber 1 bin ich auch weiter gekommen. Seit heute grübel ich an S. 50/51. Beim Lied "Der Rattenfänger von Hameln" geriet ich fast aus der Puste, wegen dieser Abwechslung zwischen Staccato und Non-Legato-Tönen. Außerdem frage ich mich, ob man beim schnellen Spiel überhaupt noch erkennen kann, ob es sich nun z.B. um Non-legato oder Tenuto handelt.
So hab ich mir z.B. mal das Lied auf S. 57 angehört, wo in der erste Zeile mehrere Tenuto-Noten sind. Auf CD höre ich aber im Moment noch keinen Unterschied von diesen Tönen zu den Non-Legato-Tönen in den anderen Zeilen. Hm.

Die beiden Stücke auf S. 51 hören sich fast identisch an. Ich denke, das liegt an der Schreibweise.
Den letzten Takt der ersten Zeile bei beiden Liedern finde ich aber schwierig, zu erkennen, was da passiert. Sind zwei Staccato-Viertel-Noten (Lied 1) das Gleiche, wie eine Staccato-Achtel-Note, eine Achtel-Pause und eine Achtelnote (Lied 2)? Das hab ich noch nicht ganz raus.

Bei der Sache mit dem h und c (Bindebögen S.30) hatte ich angefangen, mit dem 2. h-Griff zu üben, wusste aber dann nicht, ob ich, wenn nach dem c wieder ein h kommt, ich das h dann mit dem 1. oder 2. Griff spielen soll. Ich vermute, das kommt auf das Lied an.

Beim letzten Lied auf S. 35 wusste ich nicht, ob wir die selbe Melodie nochmal aufschreiben sollen, da ich die Melodie von "Herbst und Sommer,…" nicht kenne. Sonst müsste ich mal googlen.

Das Lied "Tri Martelod" auf S. 44 beginnt zudem mit einer einzeln geschriebenen Achtelnote und danach kommt eine verbundene Achtelnote. Warum man dann nicht gleich alle 3 verbindet, ist mir unklar.

Weiß zufällig jemand, ob man bei dem unteren Lied auf S. 45 die halben Noten im 2. Takt als Viertelnoten spielen muss? Dann hört es sich jedenfalls fließender an.

Auf S. 49 hat mich das Lied "Das schöne Frühjahr" durcheinander gebracht! Wieso gehen zwei Taktarten in einem und dem selben Lied??? :confused: Wie ich da die Betonungen spielen soll, weiß ich auch nicht, ebenso wie diesen Riesenbindebogen im vorletzten Takt. Vor allen Dingen, wenn er sauber klingen soll.

Tja, und auf S. 52 kann ich zwar das Lied "Der verfressende Tintenfisch" spielen, aber ich verstehe nicht, wie ein 6/4-Takt entstehen soll. Keine Ahnung. Kenn ich nicht.
…Ebenso wenig wie ich verstehe, wieso auf S. 53 bei dem Lied plötzlich mitten im Lied ein anderer Takt kommt und der auch noch schneller gespielt werden soll, obwohl es halbe Noten sein sollen.
Machen halbe Noten nicht alles langsamer? :confused:
Warum schreibt man dann nicht einfach Noten mit kürzeren Notenwerten, wenn alles schneller werden soll??? Ich bin irritiert!

Soweit dann erstmal zum aktuellen "Dora-und-die-Blockflöte"-Stand.

…und schöne Weihnachten schon mal! :)
 
Hallo Dora,

versuche doch mal Unterricht zu nehmen, da kann dir dir Lehrerin oder Lehrer zeigen wie Legatobögen und die ganzen anderen Sachen richtig gespielt werden. Von meinem Lehrer bekomme ich den Rat bei einem neuen Stück erst den Rhythmus reinzubekommen, dann die Melodie und danach erst die Artikulationen. Mache dir nicht unnötig selber Stress!

Die beiden Stücke auf S. 51 hören sich fast identisch an.

Am besten klatscht du den Rhythmus erstmal einige male mit Hilfe des Metronoms, bis er richtig drin ist. Du kannst ihn ja von beiden Liedern aufnehmen und dir dann anhören und vergleichen.

Bei der Sache mit dem h und c (Bindebögen S.30) hatte ich angefangen, mit dem 2. h-Griff zu üben, wusste aber dann nicht, ob ich, wenn nach dem c wieder ein h kommt, ich das h dann mit dem 1. oder 2. Griff spielen soll.

Lerne den Griff erstmal (noch) nicht. Du merkst ja selber, dass er dich durcheinander bringt.

Das Lied auf Seite 35 kenne ich auch nicht. Lasse es doch einfach aus ;)

Das Lied "Tri Martelod" auf S. 44 beginnt zudem mit einer einzeln geschriebenen Achtelnote und danach kommt eine verbundene Achtelnote. Warum man dann nicht gleich alle 3 verbindet, ist mir unklar.

Weil es ein 2/4 Takt ist und das Stück mit einem Auftakt anfängt, der 1,5 Schläge hat - also 3/8 Noten. Im letzten Takt ist dann die "fehlende" Achtel.

Weiß zufällig jemand, ob man bei dem unteren Lied auf S. 45 die halben Noten im 2. Takt als Viertelnoten spielen muss? Dann hört es sich jedenfalls fließender an.

Dies ist auch ein Stück, was ich auslassen würde :D Sind ja 12 Fehler drin versteckt.

Auf S. 49 hat mich das Lied "Das schöne Frühjahr" durcheinander gebracht! Wieso gehen zwei Taktarten in einem und dem selben Lied??? Auf S. 49 hat mich das Lied "Das schöne Frühjahr" durcheinander gebracht! Wieso gehen zwei Taktarten in einem und dem selben Lied???

Schau dir mal jeden Takt an und vergleiche sie miteinander, dann wird es dir klar. Die Betonungen werden dir dann auch klar. Falls nicht blätter nach vorne, wo die Notenwerte erklärt werden (S. 5 und 27).

... ebenso wie diesen Riesenbindebogen im vorletzten Takt

Die drei Noten werden legato gespielt.

... aber ich verstehe nicht, wie ein 6/4-Takt entstehen soll. Keine Ahnung. Kenn ich nicht.

Der Takt hat 6 Schläge, was ist daran schwer zu verstehen? Die Betonung ist auf den 1. und 4. Schlag (leichter als der 1. Schlag).

…Ebenso wenig wie ich verstehe, wieso auf S. 53 bei dem Lied plötzlich mitten im Lied ein anderer Takt kommt und der auch noch schneller gespielt werden soll, obwohl es halbe Noten sein sollen.

Zuerst ist es ein 3/4 Takt und danach ein 2/2. Die halben werden wie viertel gezählt, die ganze wie halbe und die viertel wie achtel.

Schau dir mal über die Feiertage diese Seite an. Dort findest du Infos über Takte, Notenwerte und noch vieles mehr :)

Wünsche dir auch frohe Weihnachten :)
 
Hallo Musicanne,

ja, dann werde ich wohl im Januar mal die eine Lehrerin anrufen. Es wurmt mich ein bisschen, dass ich mit dem anderen Buch, wo es kein weiteres Band von gibt, nicht weitermachen kann, weil ich dann wohl auch mit den Griffen weiter wäre. So komme ich mir vor, als wäre ich mit dem Lernen auf dem einen Pfad stehen geblieben und würde jetzt auf einem neuen Pfad von vorne beginnen. Ist ja auch so, nur, dass der neue Pfad nochmal andere Lerninhalte hat. Nun ja.
Du hast Recht, vermutlich ist es leichter, all meine Fragen eine Lehrerin zu fragen, als hier ins Forum zu stellen.
Ich hab mir letzte Woche mal all meine Fragen aus dem Band 1 von BF-Fieber aufgeschrieben, die mir noch übrig geblieben sind (siehe oben). Ich habe für jedes Stück versucht eine eigene Lösung zu finden. Mit den meisten bin ich soweit zufrieden. Da, wo was unklar war, habe ich die Fragen aufgeschrieben.
Ich will irgendwie unbedingt weiter in meinem Tempo lernen und irgendwie hatte ich Sorge, dass das dann anders wird, wenn ich mit Lehrerin übe, es sei denn, die lässt sich auf das, was ich lernen will, ein. Sie müsste halt eben offen für die Buchreihe, mein Tempo und meine Fragen sein. Jetzt nochmal ganz von vorne mit noch einer neuen Buchreihe und ihrem Unterrichtsschema von Stunde 1 an, würde ich nicht wollen, eben, weil das irgendwie missachten würde, was ich bisher mir selber erarbeitet habe. …aber vielleicht geht das mit der Frau ja. Ich meine, immerhin lässt sie sich auf sporadischen Unterricht ein. Dann ist ja schon mal klar, dass es nicht so einen Aufbau hat, wie, als wenn ich jede Woche zu ihr kommen würde.

Die Stücke, die man nicht versteht, einfach auszulassen, ist natürlich auch eine Idee!!! Ich hab halt immer wieder mal versucht und wenn es nicht ging, bin ich 1-2 Seiten weiter gegangen und habe es dann am nächsten Tag nochmal probiert (oder eben Fragen aufgeschrieben).
Dadurch kann ich "Yang Tse Kiang" wunderbar spielen, hake aber an "Der Rattenfänger von Hameln", weil ich versuche, die Betonungen richtig zu spielen und dabei doch etwas aus der Puste komme bzw. noch nicht den richtigen Fluss drin habe, wann kurz und wann normal gespielt wird.

Wieso bei einem 2/2-Takt aber Halbe wie Viertel,…gezählt werden, ist mir grad vollkommen unklar!!!

Danke auf jeden Fall schon mal für den Link.

Einen schönen Heiligabend,

Dora!
 
Dora, ich glaube, Du willst einfach zu viel, zu schnell und nicht zum richtigen Zeitpunkt wissen. Dir fehlen m.E. nach ganz wichtige Grundlagen, also harmonische - welche Notation (die Fragen nach den Vorzeichen), rhytmische (2/2 Takt werden Halbe wie Viertel gezählt?) und tonale / Phrasierungen (staccato legato)

Das sind die Basics, die müssen zuallert mal sitzen. Dann kommt das spielen aller Lieder.

Dazu brauchst Du aber jemand, der Dich anleitet, also einen guten Lehrer/Lehrerin. Das Forum kann Deine Ausbildung nicht leisten, schon mal weil die Mehrheit der hier mitlesenden
die Bücher, die Du hast gar nicht besitzt. So kann Dir hier kaum einer sagen wie die Lieder auf Seite 51 "funktionieren".

Vieles kann man sich auch anlesen, z.B. findest Du hier schöne Erklärungen zB zu den Taktarten. Aber auch das selber lesen kann den Lehrer nicht ersetzen!!!
 
Hallo Saxof, ja, das habe ich schon mal gehört, dass ich viel wissen will. Vermutlich, weil ich einfach Interesse habe. Seufz. Naja, okay, ich versuch dann mal im Januar einen Termin bei der Lehrerin zu bekommen. Das ich das Lied auf S. 51 so aufführte, hatte damit was zu tun, dass ich ja schon mit 2 oder 3 Leuten über dieses Buch hier geschrieben habe, sie es also anscheinend vorliegen haben. Ansonsten hätte ich davon natürlich nicht geschrieben, wäre ja quatsch gewesen. Danke auch nochmal für den Link. Das ist schön, dass es da auch Tonbeispiele gibt. Liebe Grüße, Dora!
 
Hallo Dora!

ich lese hier schon eine ganze Weile mit, habe dir aber bisher nie geantwortet, weil ich die von dir verwendeten Bücher leider nicht kenne. Ich finde auch, dass wenigstens gelegentlicher Unterricht eine gute Sache wäre. Viele deiner Fragen lassen sich persönlich doch viel leichter klären, als hier über das Forum. Eine gute Flötenlehrerin wird auch in der Regel so flexibel sein, dass sie auf die Wünsche ihrer Schüler eingeht soweit das möglich ist. Andererseits wird sie dich aber vermutlich in deinem Lerntempo deutlich bremsen. Viel von deiner Verwirrung kommt nämlich glaube ich auch daher, dass du zu viel auf einmal willst und versuchst, auf Basics aufzubauen, die noch gar nicht ausreichend vorhanden sind - ein typischer Fehler vieler erwachsener Anfänger.

Wieso bei einem 2/2-Takt aber Halbe wie Viertel,…gezählt werden, ist mir grad vollkommen unklar!!!
Dann setzt dich nochmal näher mit den Bedeutungen der Taktarten auseinander. Die obere Zahl der Taktart gibt an, wieviele Schläge pro Takt gezählt werden. Die untere Zahl gibt an, welcher Notenwert einen Schlag hat. Beim 2/2-takt zählt man also in jedem Takt zwei Schläge im Wert von jeweils einer halben Note. Man spielt also pro Taktschlag eine halbe Note oder eben zwei Viertel oder vier Achtel usw. Wenn du dich da ersteinmal eingedacht hast, wirst du feststellen, dass das mit etwas Übung gerade in schnellerem Tempo angenehmer und weniger hektisch ist, als weiterhin 4/4 zu zählen. Zu Übungszwecken ist es aber auch völlig okay, das zu vereinfachen und ersteinmal "wie gewohnt" zu zählen.
 
Hi Fluty, auf das mit dem 2/2-Takt komme ich ja erst jetzt, weil es erst jetzt in den Büchern so vor kam. Das steht einfach unter einem Lied, relativ weit hinten im BF-Fieberbuch 1 drunter: Ein durchgestrichenes C und dann "Alla Breve (Zweihalbe-Takt): Es werden Halbe statt Viertel als Grundschläge gezählt, also zwei Halbe pro Takt. Dadurch wird das Tempo meistens schneller, als beim 4/4-Takt. " ....Das steht da einfach so, ohne Vorwarnung und eine genauere Erklärung habe ich in dem Buch noch nicht gefunden. Ich kann es nun zur Kenntnis nehmen und höre die Veränderung des Tempo ja auch auf der CD. Nur würde ich das Ganze ja eben auch verstehen. :( ...Naja, gut, aber Januar Lehrerin anrufen. An Weihnachten setze ich mich mit dem Thema auch nochmal auseinander. Vielleicht verstehe ich es ja da. ...Wobei, wenn ganz egal ist, wie lang diese halben Noten gespielt werden, weil bei einem Vierteltakt ja logischerweise eine halbe Note doppelt so lang ist, wie eine Viertelnote, nun aber die halbe Note die Grundlage ist,....dann könnte ich es vielleicht verstehen. ...Wobei dann immer noch die Frage ist, warum dann nicht der ganze Rhythmus langsamer gespielt wird. Es sei denn, diese Notenwerte haben wieder nur was mit dem Bezug zueinander zu tun. D.h. wie lang eine Note ist, sagt nur was aus, wenn man eine andere Note hat, die anders lang ist. So dann mal meine akuellen Überlegungen von zehn vor elf. Huch, die Forenuhr geht anders als meine!
 
Das steht einfach unter einem Lied, relativ weit hinten im BF-Fieberbuch 1 drunter: Ein durchgestrichenes C und dann "Alla Breve (Zweihalbe-Takt): Es werden Halbe statt Viertel als Grundschläge gezählt, also zwei Halbe pro Takt. Dadurch wird das Tempo meistens schneller, als beim 4/4-Takt. " ....Das steht da einfach so, ohne Vorwarnung und eine genauere Erklärung habe ich in dem Buch noch nicht gefunden. ...Wobei, wenn ganz egal ist, wie lang diese halben Noten gespielt werden, weil bei einem Vierteltakt ja logischerweise eine halbe Note doppelt so lang ist, wie eine Viertelnote, nun aber die halbe Note die Grundlage ist,....dann könnte ich es vielleicht verstehen. ...Wobei dann immer noch die Frage ist, warum dann nicht der ganze Rhythmus langsamer gespielt wird. Es sei denn, diese Notenwerte haben wieder nur was mit dem Bezug zueinander zu tun. D.h. wie lang eine Note ist, sagt nur was aus, wenn man eine andere Note hat, die anders lang ist.

Hi Dora,

ich hab leider nicht sehr viel Ahnung von Musiktheorie, weil ich viel autodidaktisch gelernt habe und "ordentlicher Musikunterricht" schon lange her ist.
Aber ich glaube, manche Dinge muß man einfach so nehmen, wenn ein Stück "alla breve", d.h. im 2/2 Takt notiert ist, bedeutet das halt üblicherweise ein schnelleres Tempo, was auch naheliegt, weil man eben die halben statt der Viertelnoten zählt. Theoretisch könntest du die halben Noten natürlich auch im langsamen Rhythmus spielen (und entsprechend langsam zählen), denn aus der Note selber kannst du das Tempo ja nicht ableiten, aber das würde dann wahrscheinlich dem Charakter des Stückes nicht entsprechen.

LG, Seelchen
 
Ja, das ist halt die Schwierigkeit, wenn man sich da alleine durchkämpft. Die notwendigen Erklärungen und evtl. zusätzlichen Übungsschritte würde im Unterricht der Lehrer liefern. Mit dem Bezug der Noten zueinander liegst du aber eigentlich schon ganz gut. Die Notenwerte an sich haben mit dem Tempo nichts zu tun - man kann ja schnell oder langsam bis 2 oder 4 oder was auch immer zählen. Es macht auch durchaus Sinn, zum Üben erstmal bewußt langsam zu zählen und erst dann, wenn man das Stück rhythmisch und technisch beherrscht, nach und nach das Tempo zu steigern.

Schnellere Stücke sind allerdings mit der nötigen Spielpraxis irgendwann als Alla Breve angenehmer zu zählen und flüssiger zu spielen. Mit meinen Schülern gehe ich in der Regel so vor, dass ich das Stück erstmal wirklich als normalen 4/4-Takt spielen lasse. Dann überlegen wir, an welchen Stellen die Taktschläge sind, wenn man halbe Noten als Grundschlag nimmt. Oft markieren wir auch, wo die Zählzeiten genau liegen. Und dann spielen wir das mit der anderen Zählweise zunächst ganz langsam, bevor wir uns nach und nach an das gewünschte Originaltempo herantasten.
 

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