Doras Blockflötenfragen

Hallo Dora,

da ich das Lied noch nicht gespielt und auch noch nicht gehört habe, habe ich es gerade mal gesucht und diese Aufnahme gefunden, bei der es gesungen wird, aber in der irischen Fassung. Nehme dir die Noten zur Hand und höre dir das Lied an und versuche die Noten mitzulesen, da wird dir der Rhythmus vielleicht klarer - wie mir :). Das Lied fängt im Video aber nicht mit Takt 1 (Strophe) an sondern mit dem Refrain in Zeile 3.

Da ich nicht alle Lieder von vorne bis hinten gespielt habe, entdecke ich durch dich die schönen Lieder, die nicht auf der CD sind. Werde es gleichmal mit der Tenor ausprobieren.



Viele Grüße
Musicanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war eh komisch am Anfang, weil wir wirklich fast die ganze Zeit nur eine Frage nach der anderen durchgegangen sind und ich mich gefragt habe: Spielen wir überhaupt? Getraut es anzusprechen, habe ich mich dann aber nicht.

Ich finde das gar nicht komisch und würde auch so vorgehen. Es drückt ja kein Lehrplan oder so. Ganz ehrlich, hättest Du denn den Kopf frei gehabt für irgend einen Input von ihr, wenn die ganzen Fragen noch nicht beantwortet gewesen wären? Trauen, etwas anzusprechen, dass Dich stört, solltest Du Dich aber schon. Dann kann Dir die Lehrerin entweder erklären, warum sie es so macht, wie sie es macht oder sie kann auf Deine Wünsche eingehen. Je nachdem, was gerade besser passt.
 
Als ich 16 Jahre alt war (das ist schon 42 Jahre her!) sah sich mein Vater im Fernsehen eine Übertragung oder Aufzeichnung eines Live-Konzerts des bretonischen Harfenisten Alan Stivell an. Da mir die Musik gut gefiel, schnappte ich mir mein Tonbandgerät und schnitt die Sendung mit (das war der erste Kontakt, den ich zu bretonischer Musik hatte). Bei diesem Konzert spielte/sang Alan Stivell auch Tha mi sgith:
In den Jahren danach kaufte ich mir mehrere Schallplatten von Alan Stivell - eine meiner Lieblingsplatten ist "Renaissance of the Celtic Harp" (http://www.amazon.de/Renaissance-Celtic-Harp-Alan-Stivell/dp/B000025BD7) - die lässt sich schöne zum Entspannen, Meditieren oder Lernen anhören.

Blockarina

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Hier bei YouTube: (Playliste: http://www.youtube.com/watch?v=NPyWwh3viqE&list=PL2478ADA126CE7577)

Blockarina
 
Das hört sich doch gut an mit deiner ersten Flötenstunde, Dora. Ihr werdet sicher noch zum Spielen kommen und es ist ja auch gut, dass deine Fragen geklärt werden konnten.

@Musicanne und Blockarina, danke für die schönen Links und Erklärungen. Interessant finde ich, dass "Tha mi sgith" bei Alan Stivell sehr bretonisch klingt - man hört deutlich einen "Andro" (bretonischer Tanz), während in der gesungenen Version, die Musicanne verlinkt hat, das Stück einen etwas anderen Charakter hat.
 
Hallo Ihr!

Ich dachte schon, dass Euch die Neuigkeiten interessieren!!!!;)
…und danke auch für die Links zu Tha Mi Sgith und den Erklärungen zu dem Musikhintergrund. Es war gut, dass das Video von Musicanne mit dem Refrain begann, weil ich ja genau da die Frage hatte. Mir ist es jetzt auch etwas klarer. Einmal durch die Einheit gestern mit der Lehrerin und dann auch durch den Link. Ich war so irritiert, weil ja eigentlich klar ist, dass die letzten beiden Takte in der 3. Zeile (Refrain) ähnlich klingen, es aber im Buch ja noch eine 6. Note im letzten Takt der 3. Zeile gibt, während im vorletzten Takt es nur 5 sind. Klar, im letzten Takt sind 2 Noten verbunden, aber dadurch klingen sie ja nicht gleich wie ein einzelner Ton.
Dafür hört sich das Lied im Link 1 und 2 in den ersten beiden Zeilen anders an, als ich es spiele bzw. als wir es gestern gespielt haben. Wir bzw. ich, haben nach der punktierten Note eine größere Pause gemacht, als es im Lied klingt. Da steht ein punktiertes Viertel-c und danach kommt ein Achtel-d (meine Bezeichnung jetzt). Im Link klingen beide Noten aber mehr zusammen gespielt, als wie wir sie gespielt haben. Es klingt in etwa so, als wäre das c nicht punktiert (liest sich grad nach Akkupunktur an, aber egal).

Es freut mich auch, dass Du, Musicanne, durch mich jetzt noch mehr schöne Lieder kennenlernst!!!! Ich arbeite mich wirklich systhematisch durch die Bücher durch und lasse kein Lied aus! Ich will das schaffen!!!!
Kennst Du auch Ambambi von Band 2, S. 21? Meine Version finde ich sehr schön! Ich wollte nur nachher mal im Netz nach einer Version gucken, damit ich ne Orientierung habe, ob ich es richtig gespielt habe.
Den Rattenfänger von Hameln aus Band 1 finde ich mittlerweile auch gut. Hat aber ne Weile gedauert. …oder auch die Gavotte aus Band 1. Wobei ich das Lied nun irgendwo anders gefunden habe, wo es anders gespielt wird. Zumindest gab es dort keine Artikulationszeichen (das waren die Punkte über den Noten, richtig?)
Von den anderen Lieder, die ich schön finde, haben wir hier, glaube ich, schon gesprochen. Zumindest von denen, die nicht auf CD sind und zu denen ich Fragen hatte. Von den CD-Stücken finde ich eine ganze Reihe schön.

Woran ich grade ein bisschen hake ist, "Helen had a steamboat" auf S. 20, Band 1. Da werden in der letzten Zeile ganz viele Achtel-e´s gespielt, davon zwei gebunden. Das hört sich für mich auch noch komisch an. Vielleicht finde ich das Lied noch im Internet.
Komisch anhören tut sich auch noch das Geburtstagsständchen auf S 14 und "Spiel ´n´Schnalz". …aber da hat die Lehrerin nur zu gesagt, dass man das Geburtstagsstück eh besser mit mehreren spielt und Spiel den Schnalz eigentlich eher eine Übung wäre.
Genauso wie "Trimm Dich" auf S. 10. Im Internet habe ich ein Video davon gefunden: Werbung aus den 70-ern für einen Trimm-Dich-Pfad. Da habe ich die Melodie erkannt, aber irgendwie waren da mehr Töne. Ich lass es jetzt mal unter "Fingerübung", wie sie sagte, so stehen. Gespielt habe ich es ja mehrmals!
Bei "Mein verrückter Kakadu" sind bei den tiefen Tönen meine Finger manchmal weicher, fließender und manchmal nicht. Ich möchte noch ein bisschen versuchen, es öfters fließend hinzubekommen. Deshalb spiele ich es immer noch, auch wenn ich schon an S. 20/21/22 geübt habe.
"Mein Hut der hat drei Ecken", ja, das kenne ich von der Melodie etwas anders, mit weniger Achteln, aber ich versuche es einfach so zu spielen, wie es da steht.

Meine Fragen, ja. Einen ganzen Teil habt ihr mir schon beantwortet, das stimmt. …und die Fragen, die ich ihr gestern gestellt habe, waren eigentlich so ähnlich. Ich meine, klar habt ihr mir Fragen beantwortet, aber das meiste waren ja eher Theoriefragen oder viel eher: Wir haben darüber gesprochen, ihr habt mir Textlinks und Videolinks geschickt, die mir z.T. weitergeholfen haben. War viel Wert! Nur hören, was ich spiele, konntet ihr ja nicht, genauso wenig, wie ich hören konnte, wir ihr das spielen würdet.
…und da bin ich doch echt schon ganz froh, dass ich es anscheinend doch ganz gut hinbekommen habe. Scheint mir jedenfalls so. Auch von "Tha mi shith" lag ich ja nicht all zu weit entfernt. …aber trotzdem war es mir halt wichtig, nochmal nachzufragen. Ich will es ja doch schon möglichst richtig spielen!!!
Gestern habe ich mir dann einfach nochmal die Bestätigung zu dem Bindebogen zwischen h und c geholt, habe geklärt, warum bei 3 Achtelnoten manchmal nur zwei mit Balken verbunden sind und habe nochmal wegen Alla Breve nachgefragt und wie es sein kann, dass in ein und dem selben Lied bzw. in ein und der selben Zeile zwei verschiedene Taktarten drin stehen. Ich nehme es mal so hin.

Nun weiß ich noch nicht, wann ich nochmal hingehen soll. Ich könnte in 2 oder in 4 Wochen wieder hingehen. Ich denke auch, dass wir dann mehr spielen werden, einfach, weil die Fragen, die ich nun gestellt habe, ja die Restfragen aus 1,25 Büchern waren.
Ich würde halt auch gerne so klar spielen können, wie sie und ich will sie beim nächsten Mal unbedingt fragen, was sie für eine Flöte hat.
Sie meinte ja, es würde u.a. deswegen anders bei mir klingen, weil zum Einen Flöten aus Birnenholz eh manchmal etwas rauher klingen und dann, weil sie mit mehr Luft flötet. Ich habe das heute morgen auch versucht, aber ich hatte den Eindruck, das war für die Flöte zu laut. Vielleicht ist da der Unterschied zwischen "laut flöten" und "mit viel Luft flöten". Da werde ich sie sicher auch nochmal drauf ansprechen.
Bei ""Mein verrückter Kakadu" habe ich auf jeden Fall festgestellt, dass ich sehr unterschiedlich flöte. Keine Ahnung, ob das richtig ist. Die tiefen Töne bekomme ich jedenfalls da besser hin, wenn ich vorsichtiger flöte, während ich bei den hohen Tönen "richtig loslege"!!!!

Die Frau, wo ich nun war, kümmert sich überwiegend um Schulen und Leute in Kirchengemeinden. Es ist nah und recht günstig, wenn ich es im Verhältnis zu anderen sehe. …und scheinbar auch recht unkompliziert.
Ich habe mir noch eine Frau rausgesucht, die sogar Auftritte macht und eine CD mit rausgebracht hat. Die wurde mir vom Laden in Schwelm empfohlen, nur ist die halt in einer anderen Stadt, was mich nochmal extra Fahrtkosten kosten würde. Ich hab auch schon überlegt, ob ich zu beiden gehe, aber dann müsste ich beiden sagen, dass ich zu ihnen nur einmal im Monat komme, damit ich dann insgesamt zweimal im Monat gehe: einmal zu Frau 1 und dann zwei Wochen später zu Frau 2. Mal sehen.
Im Moment versuche ich erstmal ein bisschen im Band 2 weiter zu kommen und ich denke, spätestens wenn das f''' anfängt, gehe ich wieder hin!!!
….und dann muss ich halt gucken, ob eine halbe Stunde reicht oder ich doch eine Stunde mache. Das ist nur dann teurer.

So, jetzt habe ich eine Menge geschrieben. Also, Blockarina, Du kannst mir gerne noch die Fragen beantworten, die Du noch beantworten wolltest. Es ist für mich okay, wenn es etwas dauert. Ich lerne ja im Moment eh immer wieder dazu und werde sicher auch noch einige Wochen in dieses Forum reinschauen.

Liebe Grüße, Dora!!!


Nachtrag: Musicanne, ja, Tha mi sgith kann ich mir sehr gut mit der Tenorflöte vorstellen!...Man kann das Lied eh sehr gut langsam spielen. Das einzigste Problem, was ich da derzeit sehen würde, ist das Greifen der unteren Griffe, aber da wirst Du sicher auch schon geübt drin sein.

Nachtrag 2: Blockarina, Du kennst echt viele Stücke!!! Hast Du nen Riesenregal voll CD´s ja? :D
 
Die Frau, wo ich nun war, kümmert sich überwiegend um Schulen und Leute in Kirchengemeinden. Es ist nah und recht günstig, wenn ich es im Verhältnis zu anderen sehe. …und scheinbar auch recht unkompliziert.
Ich habe mir noch eine Frau rausgesucht, die sogar Auftritte macht und eine CD mit rausgebracht hat. Die wurde mir vom Laden in Schwelm empfohlen, nur ist die halt in einer anderen Stadt, was mich nochmal extra Fahrtkosten kosten würde. Ich hab auch schon überlegt, ob ich zu beiden gehe, aber dann müsste ich beiden sagen, dass ich zu ihnen nur einmal im Monat komme, damit ich dann insgesamt zweimal im Monat gehe: einmal zu Frau 1 und dann zwei Wochen später zu Frau 2. Mal sehen.

Hi Dora,
mein sponates Gefühl gerade beim Lesen war: Machs nicht! Du merkst ja, wie das mit zwei verschiedenen Blockflötenschulen schon so unterschiedlich sein kann, und zwei verschiedene Lehrerinnen parallel, das kann gerade am Anfang glaube ich eher Verwirrung stiften.
Wenn du unsicher bist, kannst du dir doch Frau 2 auch noch ansehen und dich dann für eine entscheiden. Oder du bleibst erstmal bei Frau 1, weil sie günstiger und näher ist, und wenn du nach einiger Zeit denkst, es paßt nicht so gut oder du möchtest nochmal wen anderen kennenlernen, machst du mal einen Termin bei Frau 2.
 
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Ja, das wird´s wohl werden, Seelchen. Ich kenn die Frau ja auch noch gar nicht richtig. Ich glaube, wenn ich jetzt erstmal noch Frau 2 testen würde, könnte ich mich eh schwer entscheiden, es sei denn, es ginge gar nicht mit ihr. Ich meine, schließlich müsste ich bei der einen Frau noch extra Fahrtkosten zahlen. Ich hab halt nur Sorgen, dass sie dann, sollte ich wechseln wollen, dann keine Zeit mehr hat, aber gut, weiß man ja nicht. Ich denke auch, dass ich erstmal bei Frau 1 bleibe. Vielleicht flöten wir dann beim nächsten Mal ja mehr. Die beiden Stücke "Helen had a steamboat" und "Ambambi" habe ich übrigens jetzt auf Youtube gefunden. Ambambi scheint aber dieses Klatschlied zu sein, was ich noch von früher kenne, aus der Kinderzeit. Nur dass da der Text irgendwie anders ging, als wie er jetzt in dem Buch steht,...plus, dass ab der Hälfte des Liedes auch die Melodie was anders ist. Gebe ich aber "Ambambi Kinderlied aus Franken" in die Suchmaschine ein, kommt das Lied der Franken. Nur ist das wohl kein Kinderlied. Mal sehen. Einen schönen Abend noch!
 
Hi Dora,
mein sponates Gefühl gerade beim Lesen war: Machs nicht! Du merkst ja, wie das mit zwei verschiedenen Blockflötenschulen schon so unterschiedlich sein kann, und zwei verschiedene Lehrerinnen parallel, das kann gerade am Anfang glaube ich eher Verwirrung stiften.
Wenn du unsicher bist, kannst du dir doch Frau 2 auch noch ansehen und dich dann für eine entscheiden. Oder du bleibst erstmal bei Frau 1, weil sie günstiger und näher ist, und wenn du nach einiger Zeit denkst, es paßt nicht so gut oder du möchtest nochmal wen anderen kennenlernen, machst du mal einen Termin bei Frau 2.

Hi Seelchen,

das gleiche wollte ich Dora auch gerade raten - aber du warst schneller! ;-)

@Dora
Ich würde erst mal bei der einen Lehrerin bleiben, die du bereits kennengelernt hast, und, falls man das nach dem 1. Treffen bereits sagen kannst, habe ich den Eindruck, dass du mit ihr gut klar kommst und sie auch bereit ist, deine Fragen zu beantworten (und das auch ganz gut macht, wenn ich an die Antwort zum Geburtstagsständchen denke: Das vierstimmige Stück ist sicher zur Demonstration des darüber erklärten C-Dur-Akkordes zu verstehen - da manchmal keine vier Spieler zur Verfügung stehen, wäre es wohl gut gewesen, wenn es auf der CD zum Anhören wäre. Einstimmig gibt es nicht viel her - als Intonationsübung aber sehr (das hört sich an, wie von Wilhelm Busch).

Der Tipp der Göbels in Schwelm ist sicher auch nicht schlecht - das würde ich dann machen, wenn du schon etwas weiter bist, so dass du eine Art "Meisterkurs" bei ihr machst.

Mein Schallplatten- und CD-Regal ist wirklich sehr gut gefüllt mit Folklore-Aufnahmen aus der ganzen Welt. Aber ich besitze auch ca. 60 große Spulen mit Tonbandaufnahmen, die ich seit den 70er-Jahren vom Radio und Fernsehen gemacht habe (da gab es noch viel internationale Folklore zu hören/sehen). Ich schnitt aber auch Live-Konzerte damals mit (vor allem irische Gruppen, wie z.B. die Busker/Furey Brothers, Clannad (die da noch in kleinen Kneipen gespielt haben), Brenda Wootton (die leider schon gestorben ist), Colin Wilkie (der im Mai 80 wird - ich habe im Dezember nach fast 40 Jahren wieder ein Konzert von ihm, gemeinsam mit Wizz Jones besucht), Guy Carawan (der zusammen mit Pete Seeger "We shall overcome" und andere bekannte Folksongs geschrieben hat).
Ich habe auch mit den meisten persönlich gesprochen und mir z.B. Tipps zum Gitarrenspiel geben lassen (und ihnen entsprechend auf die Finger gesehen). Außerdem habe ich noch einige befreundete Musiker, z.B. in der Ukraine, Norwegen und in Bolivien (ich freue mich schon auf ihren Besuch Ende des Jahres, wenn "Sacambaya" wieder auf Europa-Tournee ist).

Mein jüngster Sohn (20) scheint ein wenig ähnlich wie ich zu sein: Er hört sich auch sehr viel verschiedene Musikstile an und ist offen für alle gute Musik (heute hörte ich aus seinem Zimmer einen Kosakenchor singen!).

Freunde hatten mich in meiner Jugendzeit auch ein wenig mitgezogen. So brachte mir ein Freund nach einem Irlandurlaub eine Tinwhistle mit, als es diese in Deutschland noch nicht zu kaufen gab, und sagte mir, ich solle sie spielen lernen (damit ich mit ihm Lieder der Dubliners usw. spielen kann - was ich dann auch einige Male tat).

Blockarina
 
Hallo Dora
Als ich von Deiner ersten Flötenstunde las, habe ich mich sehr für Dich gefreut, dass Du gleich jemanden gefunden hast, der auf alle Deine Fragen einging. Ich sehe das wie moniaqua. Es ist wirklich das Sinnvollste, wenn ein Lehrer erst einmal herauszufinden versucht, wo der Schüler mit seinem Wissen steht. Oder wäre es Dir lieber gewesen, sie hätte Deine Fragen abgeblockt und einen Schema-F-Plan durchgezogen?

... Nur hören, was ich spiele, konntet ihr ja nicht, genauso wenig, wie ich hören konnte, wir ihr das spielen würdet. ...

Genau das ist der Punkt. Deshalb ist Unterricht, bei dem man einen möglichst direkten Kontakt zum Lehrer hat ja so wichtig!

Sie meinte ja, es würde u.a. deswegen anders bei mir klingen, weil zum Einen Flöten aus Birnenholz eh manchmal etwas rauher klingen und dann, weil sie mit mehr Luft flötet. Ich habe das heute morgen auch versucht, aber ich hatte den Eindruck, das war für die Flöte zu laut. Vielleicht ist da der Unterschied zwischen „laut flöten“ und „mit viel Luft flöten“. Da werde ich sie sicher auch nochmal drauf ansprechen.

Das ist etwas, was sich nur schwer völlig unmißverständlich beschreiben lässt. Die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Komponenten der Atemtechnik und Blastechnik und dem Klang der Flöte lernt man am besten durch praktische Anschauung kennen.

Bei „“Mein verrückter Kakadu“ habe ich auf jeden Fall festgestellt, dass ich sehr unterschiedlich flöte. Keine Ahnung, ob das richtig ist. Die tiefen Töne bekomme ich jedenfalls da besser hin, wenn ich vorsichtiger flöte, während ich bei den hohen Tönen „richtig loslege“!!!!
Das ist normal. Die Flöte reagiert auf den Blasdruck. (Allerdings reagieren manche Blockflöten sensibler als andere.) Wenn man den Blasdruck beim Blasen der tiefen Töne weich gestaltet, klingen die tiefen Töne normalerweise klar und "rund". Erhöht man den Blasdruck immer mehr, wird der Ton irgendwann unsauber und schließlich "überschlägt" er. Ist der Blasdruck stark genug, wird der Ton oktaviert.
Bei den hellen Tönen ist es im Prinzip umgekehrt. Spielt man sie mit zu geringem Blasdruck, klingen sie zu tief.
Blasdruck hängt aber nicht davon ab, mit wieviel Luft man spielt, sondern wie man spielt.

„Mein Hut der hat drei Ecken“, ja, das kenne ich von der Melodie etwas anders, mit weniger Achteln, aber ich versuche es einfach so zu spielen, wie es da steht.
Das wirst Du noch öfters erleben, wenn Du viele Volkslieder spielst. Manche Lieder (Texte) gibt es sogar mit völlig unterschiedlichen Melodien, die keinerlei Ähnlichkeit aufweisen.


"Alla Breve (Zweihalbe-Takt): Es werden Halbe statt Viertel als Grundschläge gezählt, also zwei Halbe pro Takt. Dadurch wird das Tempo meistens schneller, als beim 4/4-Takt. " ....Das steht da einfach so, ohne Vorwarnung und eine genauere Erklärung habe ich in dem Buch noch nicht gefunden. Ich kann es nun zur Kenntnis nehmen und höre die Veränderung des Tempo ja auch auf der CD. Nur würde ich das Ganze ja eben auch verstehen.

Das lässt sich am besten mit verschiedenen praktischen Beispielen und Übungen im Unterricht erklären. Wenn man im Tempo des Metrums (alla breve > Halbe bzw. 4/4-Takt Viertel) auf der Kreislinie geht und dazu die Melodie singt, sollte man den Unterschied deutlich spüren. Die Übungen und Erklärungen alle aufzuschreiben, ist etwas aufwändig.

Ich wünsche Dir weiter viel Freude am Flötenunterricht und gutes Fortkommen.

Lisa
 
Hallo Blockarina,

ja, mir wäre auch am Liebsten gewesen, wenn alle BF-Fieber-Stücke auf CD wären. Im BF-Basics-Buch war das ja auch so.
Eben kam mir die Idee mich beim Flöten aufzunehmen. So kann ich dann später mal mir nochmal alle Stücke anhören, wenn ich dann mal wieder nicht genau weiß, wie sie gehen.
Am Besten wäre da natürlich, jedes Stück einzeln aufzunehmen, weil ich eben gemerkt habe, als ich mehrere Stücke hintereinander aufnahm, dass ich bei einigen Stücken doch Fehler hatte. Zwar habe ich dann wieder neu angesetzt, aber die Fehler hört man dann halt trotzdem auf der Aufnahme. Hätte ich jedes Stück einzeln aufgenommen, hätte ich die Stücke, wo ich Fehler hatte, aussortieren können. Da ich aber ne normale Bildkamera mit Videofunktion habe, war es leichter, einfach durchlaufen zu lassen, als jedes Mal hin- und her zu klicken. Ist ja eh nur für mich hier zu Hause.

Göbels? Schwelm? Ach, das sind die Inhaber vom Musikladen da. Alles klar.

Ich hab von den ganzen Folkloresachen nicht wirklich viel Ahnung und finde es toll, wenn jemand so eher außergewöhnliche Stücke im Regal hat. Ist doch schon etwas Anderes, als so Mainstream-Sachen. Was das Flöten angeht, kann ich mir schon vorstellen, dass es mehr in diese Richtung geht. So klassische Sachen waren bisher eher nicht so meins.
Ich vermute nur, dass bei Ensemble´s eher schwierig wird, Gruppen zu finden, die mittelalterliche Musik, irische Musik, Folklore, etc. spielen.
Ich glaube, man kann froh sein, wenn man ne kleine Gruppe findet, die zu einem passt und wo man Lieder spielt, die weitgehend okay für einen sind.

Finde ich gut, dass Dein Sohn so offen für Musikrichtungen ist!


Hallo Lisa,

ja, ich fand es auch gut, dass sie so gut auf meine Fragen eingegangen ist. Sie hat auch am Telefon gleich gemeint, ich solle das mitbringen, was mir gefällt. Nun habe ich aber doch die Flötenschulen mitgebracht, weil ich die erst durchgehen will, bevor ich dann aus meinem irischen Liederbuch etc. anfangen will, zu spielen.
Ich denke auch, dass ich mit dem BF-Fieberbuch 2 noch ganz gut klar kommen werde.
Ich kann mir auch schon alle Griffe darin merken, bis auf das f‘‘‘.
Ich denke, schwieriger wird es dann beim Band 3, weil man dann gleich 11 oder 13 Griffe lernt, plus dann noch die Trillergriffe etc. dazu, Trillerhilfsgriffe.

Ich werde mal sehen, wann ich wieder hingehe und ob wir dann mehr gemeinsam spielen. Ich werde erstmal gucken, wie es in den nächsten 2 Wochen läuft und dann nochmal einen Termin ausmachen. Eben habe ich an der „Karawane“ von S. 22 Band 2 geübt, aber da ich vorher gefilmt habe, hatte ich nicht soviel Zeit dafür. Morgen geht’s weiter.

Das mit dem Blasdruck leuchtet mir bisher nur halb ein, denn wenn ich mit mehr Druck puste, dann kommt doch auch mehr Luft raus. Wenn ich mich auf ne offene Luftmatratze draufsetze, dann entweicht die Luft durch den Druck doch auch schneller, als wenn ich gar nichts mache oder nur leicht drüber streife und wenn die Luft schneller entweicht, kommt auch mehr Luft auf einmal raus, eben durch jenen Druck.

Das es durchaus vorkommen kann, dass (Volks-) Lieder unterschiedlich gespielt haben, beruhigt doch schon mal ein bisschen.

So, ich werde jetzt mal was rausgehen.

Viele Grüße, Dora!
 
Hallo Dora
Du sollst ja nicht wie eine ausgequetschte Luftmatratze spielen. :rolleyes:
Na, Spaß beiseite. Blasdruck kommt nicht einfach nur von viel Luft.
Klar, wenn man durch einen engen Kernspalt möglichst schnell viel Luft durch blasen will, erhöht sich der Druck auch. Das ist aber nicht gemeint, wenn ein erhöhter Blasdruck gefordert wird. Lass Dir das von Deiner Lehrerin zeigen. Das ist effektiver, als das hier zu beschreiben.

Gruß
Lisa
 
Bezüglich des Umlernens von G-Flöte auf eine C-Flöte kann ich sagen, dass es stark drauf ankommt, wie lange man vorher schon G-Flöte gespielt hat. Bei mir hat das Umlernen nur ein paar Stunden gedauert bis alles reibungslos funktioniert hat.
 
Klar, wenn man durch einen engen Kernspalt möglichst schnell viel Luft durch blasen will, erhöht sich der Druck auch. Das ist aber nicht gemeint, wenn ein erhöhter Blasdruck gefordert wird. Lass Dir das von Deiner Lehrerin zeigen.
Naja, mal schauen, wann ich die nächste Stunde habe. Im Moment ist mir das mit dem hier gemeinten Blasdruck noch etwas unklar.

Bezüglich des Umlernens von G-Flöte auf eine C-Flöte kann ich sagen, dass es stark drauf ankommt, wie lange man vorher schon G-Flöte gespielt hat. Bei mir hat das Umlernen nur ein paar Stunden gedauert bis alles reibungslos funktioniert hat.
Na, ich denke, das ist auch Typ- und Erfahrungssache. Ich bleib erstmal bei den C-Flöten. Ob ich dann irgendwann mal ne Altflöte spiele, weiß ich noch nicht.
 
Ich hätte da doch noch eine klitzekleine Zwischenfrage, d.h. eigentlich zwei:

Einmal: Wenn ein Lied vorne ein b stehen hat, dann ist es wohl F-Dur. Wenn aber vor allen H´s ein Auflösungszeichen steht, wozu soll das dann gut sein? Ist es dann immer noch F-Dur?

Zweimal: Musicanne, hast Du schon das Tha mi Sigh auf der Tenor probiert? Klang´s gut?

Liebe Grüße! :)
 
...oder z.B. d-moll (melodisch) ... oder eine "Kirchentonart"... oder das h kommt grad an Stellen, wo das Stück zwischendurch mal nach C-Dur wechselt...
 
Zweimal: Musicanne, hast Du schon das Tha mi Sigh auf der Tenor probiert? Klang´s gut?


Ja, muss aber noch etwas mehr mit der Tenor üben. Denn mit dem tiefen C habe ich hin und wieder noch Probleme, da ich sie längere Zeit nicht gespielt hab.

Viele Grüße
Musicanne
 
...oder z.B. d-moll (melodisch) ... oder eine "Kirchentonart"... oder das h kommt grad an Stellen, wo das Stück zwischendurch mal nach C-Dur wechselt...
:eek: Schock mich doch nicht!...Soviele Möglichkeiten? Oh man!!! :(
Hm, naja. Dann muss ich wohl doch warten, bis ich wieder Unterricht haben. Danke Dir aber auf jeden Fall schon mal für Deine Antwort. Wenn es so viele verschiedene Varianten gibt, ist es natürlich schwer, dann das rauszufinden, was in dem Moment zu trifft.
Es ging um das Lied "Emma und die Klapperkiste" (oder so Ähnlich, bin grad nicht zu Hause) aus dem BF-Fieberband 2. Da gibt es ein b als Vorzeichen, aber alle h´s haben ein Auflösungszeichen. Da frage ich dann schon, wozu das b gut sein soll, wenn doch alles aufgelöst wird! :nix:

Ja, muss aber noch etwas mehr mit der Tenor üben. Denn mit dem tiefen C habe ich hin und wieder noch Probleme, da ich sie längere Zeit nicht gespielt hab.
Das kann ich verstehen. Als ich eine Tenor im Laden getestet habe, hatte ich auch Schwierigkeiten mit dem tiefen C...und mit dem d.
 
Hi Dora
Das Lied mit der Klapperkiste steht in F-Dur. Das erkennt man in diesem Buch nicht nur am Vorzeichen und am Schlusston, sondern obendrein an der Tonartangabe über dem CD-Symbol. Das Vorzeichen muss sein, damit man erkennen kann, wie das Lied begleitet werden soll. Ohne das Vorzeichen wäre der Subdominantakkord B (Dreieck) unlogisch. Die Melodie startet auf dem C und somit auf der 5. Stufe von F-Dur. Ohne das Vorzeichen b könnte man das nicht auf Anhieb erkennen und würde den Ton völlig anders interpretieren. Außerdem wird dadurch klar, dass die Drehung ( c h c ) als (5 #4 5 ) zu interpretieren ist und nicht als ( 8 7 8 ). Es gibt eine ganze Reihe von Liedern, in denen die #4 als nicht leitereigene zusätzliche Stufe oder Ersatzstufe auftaucht. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Hier dient der Austausch der Stufe der besseren/pfiffigeren (oder was auch immer) Singbarkeit der Melodie. Du merkst, da geht es mal wieder ans "Eingemachte". Um das Warum Weshalb Wiso zu verstehen, benötigt man etwas mehr als die einfachen Grundkenntnisse der Harmonielehre. :nix:

Viele Grüße
Lisa
 
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Hi, Lisa. Ja, scheint wirklich schwierig zu werden. Unter dem Lied steht, dass man seine Lehrerin fragen soll, warum da ein b vorsteht, aber dennoch alle h´s als h gespielt werden. Das Buch ist nun für siebenjährige Kinder. Wie würdest Du das einem Siebenjährigen erklären? Das mit der Zuordnung der Zahlen zu den Buchstaben verstehe ich jetzt. Nur nicht, was es dann letztlich bedeutet (diese unterschiedliche Zuordnung), wenn das h dann doch als h gespielt wird und nicht als b. Einen schönen Abend wünsche ich jedenfalls noch!
 
Hi Dora,

Lisa2 hat es schon ganz gut erklärt: Wenn viele Noten gleicher Tonhöhe nacheinander gesungen werden sollen, ist es meistens schwerer, diese eine Tonhöhe einzuhalten. Einfacher (und auch "natürlicher") ist es, diese Gleichmäßigkeit etwas aufzulockern, z.B. durch das Schweifen um einen Halbtonschritt nach unten. Dieses Gestaltungsmerkmal ist vergleichbar mit der Anwendung von "Bluenotes" in Blues- und Rockstücken.
Die Melodie von "Emma mit der Klapperkiste" ist vom Charakter eher pentatonisch (vergleichbar mit vielen Spirituals) - man könnte die ganze Melodie auch ohne die Töne h (= aufgelöstes b) bzw. b und e spielen (c bzw. f stattdessen einfach weiter spielen), die letzten drei Töne dann a-g-f statt f-e-f (das wäre dann die pentatonische Reihe c-[d]-f-g-a-c'-d' - Lieder mit dieser Pentatonik sind in Liederheften leider oft ohne Vorzeichen b aufgeschrieben: Auch wenn in der Melodie kein "b" vorkommt, ist es doch wichtig, damit man die richtigen Begleitakkorde dazu spielt).

Man könnte solche "leiterfremde" Töne auch als "Verzierung/Ausschmückung" interpretieren. So werden z.B. auch in pentatonischer chinesischer Musik durchaus weitere Töne, die nicht zur pentatonischen Reihe gehören, z.B. durch Überbinden, Ziehen, Verzieren usw. erzeugt (je nachdem, auf welchem Instrument gespielt wird). Das gilt auch für viele Negrosongs und Spirituals, die oft ursprünglich rein pentatonisch waren.

Hier noch ein kurzer Ausflug zur Erkennung der Tonart bei Noten eine kleine Faustregel (die häufig, aber nicht immer anwendbar ist, z.B. wenn ein Tonartwechsel vorliegt; auch steht der Schlusston nicht immer am Ende der Noten, z.B. bei D.C. al Fine - da muss man also aufpassen!): Am Vorzeichen und dem Schlusston kann man die Tonart erkennen.

Die wichtigsten Beispiele (man muss das nicht alles auswendig wissen!):

Kein Vorzeichen + Schlusston c = Tonart C-Dur
kein Vorzeichen + Schlusston a = Tonart A-Moll

1 Kreuz + Schlusston g = Tonart G-Dur
1 Kreuz + Schlusston e = Tonart E-Moll

1 Be + Schlusston f = Tonart F-Dur
1 Be + Schlusston d = Tonart D-Moll

Tja, es gibt viel zu lernen zum Thema Musik.

Blockarina
 
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