Welche Musik kommt an, welche nicht?

  • Ersteller DarkStar679
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Wenn Idioten rumblödeln, kommt eben peinlicher Schwachsinn raus.
Die Beatles haben aber schlau rumgeblödelt.
Er sagt auch nicht, das Lyrics egal sind, sondern das Gegenteil. Aber Songs sind meist nicht vertonte Gedichte.
Bei unbekannten Songs live gespielt wird das so sein. Bei bekannten läuft oft ein Film mit. Der, den Musik und Lyrics im Kopf erzeugen/wieder aufrufen.
alles gut und schön. aber mir geht's hier ja nicht um die lyrics an sich, sondern um die frage, ob lyrics besonders wichtig sind, damit musik ankommt oder nicht.
und die zitate zeigen imho, dass man auch mit "yeah, yeah, yeah" welthits schreiben kann.
 
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das zitat war unabsichtlich. ich kenne vermutlich den elvis song nichtmals.
 
oh, ich kenne den song sogar....habe aber nie groß auf den text geachtet....quasi nur das "look like an angel...." und dann berieselung.
danke für den hinweis.
mein song klingt zum glück vollkommen anders
 
Es gibt sie aber schon wirklich auch, die Musik, die tolle textliche Messages mit toller musikalischer Umsetzung paart. Ich denke nur an Grönemeyer, "Männer", "Mensch", Sarah Connor "Vincent", Rudolph Kunze "Dein ist mein ganzes Herz" usw.. IMMER Texte mit totaler Aussage, trotzdem Musik, die auch Fremdsprachlern gefällt. Solche Messages möchte ich auf keinen Fall missen, da die mir die Haare aufstellen.
Trotzdem finde ich den Ansatz von @DarkStar679 interessant, tatsächlich Text als soundmässiges Stilmittel zu reduzieren und mit Dingen, wie Alliterationen zu experimentieren, Stimme als REINES Klang-Instrument?... Wenn aber Alles perfekt zusammenkommt, Text, Reimform, Musik, Aussage, dann ist das wohl Genialität... Gibt/gab es ja schon öfter in der Musik... Musik, wo ich dasitze, wo ich "ergriffen" bin, wo der Text mir Tränen in die Augen treibt (STS "Großvater"), wo ich einfach nur "WOW" sage.
Ich bin ja nun überhaupt kein Stonerrock-Fan, weiss eigentlich gar nicht, was das überhaupt ist, ist einfach nicht "meine" Musik, aber mit Musik zu experimentieren, auch wenn sie nicht massentauglich ist, finde ich schon spannend und anerkennenswert... ist halt "Kunst", und die darf jeder anders interpretieren... LG, Frank
 
Stoner Rock ist dem Rock der 70er nicht unähnlich, bedient sich aber einem deftigen Sound, auch weil die Gitarren zum Teil tiefer gestimmt sind.
Meine Band schwankt zwischen Stoner und Doom.
Doom ist meist langsamer und enthält Drone artige Elemente.

 
Es gibt sie aber schon wirklich auch, die Musik, die tolle textliche Messages mit toller musikalischer Umsetzung paart. Ich denke nur an Grönemeyer, "Männer", "Mensch", Sarah Connor "Vincent", Rudolph Kunze "Dein ist mein ganzes Herz" usw.. IMMER Texte mit totaler Aussage, trotzdem Musik, die auch Fremdsprachlern gefällt.
ich hab da zum teil gugeln müssen, die lyrics gibt's ja alle online:
natürlich gibt es gute texte. das steht ausser frage. hat das jemand bezweifelt?
andererseits ist ja die tatsache, dass die genannten nummern auch fremdsprachlern gefallen, eben vielleicht doch ein zeichen dafür, dass die lyrics nicht besonders wichtig sind, damit musik ankommt, oder?
(und "Dein ist mein ganzes Herz / Du bist mein Reim auf Schmerz" ist imho doch eher brutaler kitsch als textliche message.)
 
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Also die Ausgangsfrage lautete: Welche Musik kommt an?
Und die Grundunterscheidung war: Kompliziert oder einfach?

Der Text spielt irgendwo auch eine Rolle, aber nun wirklich nicht die Entscheidende. Ankommen durchaus im Sinne von Chart- oder Radiotauglichkeit. Klar gibt es songs, die ohne ihre Texte nicht denkbar sind oder zumindest verlieren würden. Darunter zähle ich durchaus Police mit "Message in a Bottle" oder City mit "Am Fenster" oder "Griechischer Wein" von Udo Jürgens. Aber es gibt, wie wir wissen, haufenweise Musik, die ankommt und dabei nicht auf den Text angewiesen ist oder wo man froh ist, dass der Text auf Englisch ist.

Ich vermute also das Hauptaugenmerk bei der Frage liegt bei der Musik.

x-Riff
 
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Und nach meinem Verständnis geht es aber auch um spezielle Misik, die an sich eher einfacher gehalten ist?
 
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Und nach meinem Verständnis geht es aber auch um spezielle Misik, die an sich eher einfacher gehalten ist?
nö,

"könnte dieses den erfolg der schlagermusik erklären?" Zitat vom erstem Post.

@DarkStar679 bezieht sich im folgendem auch auf seine eigene Musik, die Fragestellung ist aber durchaus für jegliche Musik zu verstehen.
Der Text spielt irgendwo auch eine Rolle, aber nun wirklich nicht die Entscheidende.
(y), die letzten Seiten zielen stark auf den Text ab, aber ich seh da auch keine direkte Verbindung zur Musik, wenn es um Popularität geht.
Texte können banal sein oder aber auch hochanspruchsvoll, beides kann gut ankommen oder eben auch nicht.
 
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und "Dein ist mein ganzes Herz / Du bist mein Reim auf Schmerz" ist imho doch eher brutaler kitsch
Kunze ist ein ziemlich gutes Beispiel.

Hort Euch mal frühere Platten wie zB "Eine Form von Gewalt" an. Starke Texte, zT wirklich mit Tiefgang.
Geld verdient hat er dann mit obigem Herzschmerz, ab dann hatten seine Lieder für mich keinen wirklichen Inhalt mehr. Aber "populär".
 
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kann man das so allgemein abfragen, welche Musik ankommt, welche nicht?

sich auf die Musik von @DarkStar679 zu beziehen, ist eine sehr spezielle Angelegenheit. Eigentlich müsste das seperat behandelt werden, warum gerade dieser Song mehr Aufrufe hat, oder nicht.

Was mich betrifft, ich höre Musik aus verschiedenen Genres, weil mir Vieles sehr gut gefällt. Das ist sicher bei Vielen auch so.
Jedenfalls muss/will ich nicht auf einer Knaller-Silvesterparty Metal hören (ja, gibt auch solche Partys), da ist es wohl besser, die Allgemeinheit mit Funk oder Soul bei Stimmung zu halten. Sehr warscheinlich werde ich in einer anderen Situation, diese Musik nicht vorsätzlich hören.

Ich denke, Musik ist sehr situationsabhängig, sie kommt dann "gut an", weil es in diese "Gemütsphase" passt. Wenn ich mich auf eine Sache konzentrieren muss, höre ich eher Jazz, oder klassische Musik.
Wenn ich einen Kick brauche, muss eher sowas wie Motörhead herhalten, das wirkt dann wie 4 Espressi gleichzeitig.

Musik weckt Emotionen, bzw, die Emotion, in der man sich befindet, führt dann wieder zu der Frage, warum man gerade diesen Song/Titel besser findet. Es kann der Text sein, der zu dieser Zeit anspricht, diese Emotion widerspiegelt, es können aber auch einfache Grooves sei, oder eine simple Melodie. Das ist alles sehr subjektiv.

Die Frage ist, wie bewegt man die Masse dahin, die (eigene) Musik hörenswert zu machen. Zum Einen ist das Marketing (das ist ein weites Spektrum), auf der anderen Seite ist es Musik zu produzieren, die gerade "angesagt" ist. Schwierig ist es, ein Nischengenre dahin zu bewegen, eine massentaugliche Resonanz der breiten Öffentlichkeit zu erhalten.
Nirvana hat das zB geschafft, als Punk langweilig wurde und die ganzen anderen Derivate des Rock. Das waren/sind aber auch verdammt gute Songs, geschaffen von Charakteren, die auch etwas "zu sagen" hatten.

Ich denke, wenn man einen guten Song schreibt, findet man auch Gehör. Kommt wieder die Frage, wann ist ein Song gut.
 
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Ich denke, Musik ist sehr situationsabhängig, sie kommt dann "gut an", weil es in diese "Gemütsphase" passt. Wenn ich mich auf eine Sache konzentrieren muss, höre ich eher Jazz, oder klassische Musik.
Ja, unbedingt. Es gibt Phasen, wo ich nur Barockmusik höre und andere, wo ich meine Rock/Folk/Blues-Playlisten durchnudele. Alle Jubeljahre etwa die Beatles von Anfang bis Ende. Und dann ist mal wieder gut. Radio kann ich nicht ertragen. Sobald Musik kommt, die ich nicht kenne, muss ich alle anderen Aktivitäten einstellen um mich zu konzentrieren. Neues höre ich nur auf Portalen wie YouTube, dann aber gewollt und bewusst.
Es kann der Text sein, der zu dieser Zeit anspricht, diese Emotion widerspiegelt, es können aber auch einfache Grooves sei, oder eine simple Melodie. Das ist alles sehr subjektiv.
(und "Dein ist mein ganzes Herz / Du bist mein Reim auf Schmerz" ist imho doch eher brutaler kitsch als textliche message.)
Ich brülle mal los: MARMOR STEIN UND EISEN BRICHT, ABER UNSERE LIEBE NICHT. (Richtig wäre - Schulmeister - : M, S und E brechen, scheissegal. Das ist brutaler Kitsch. Trotzdem textlich nicht ohne Message, wie schon oben erwähnt: Mann, Frau, Liebe. Genauso fühlen viele Menschen. Einfacher Groove, simple Melodie. Toller Song, hat seinen Erfolg verdient. Wenn alle Songs so wären, müsste ich aber selber brechen.
 
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die letzten Seiten zielen stark auf den Text ab, aber ich seh da auch keine direkte Verbindung zur Musik, wenn es um Popularität geht.
Texte können banal sein oder aber auch hochanspruchsvoll, beides kann gut ankommen oder eben auch nicht.
Sehe ich auch so.

Die wichtigsten Zutaten um beim Puplikum gut anzukommen sind mMn. eine einfache Songstruktur und eine gute Hookline. Ein einfacher Songaufbau* erleichtert es dem Zuhörer dem Song zu folgen und eine gute Hook** sorgt dafür das etwas vom Song hängenbleibt. Das gilt mMn. für alle Genres der Populären Musik, von Dick Dale (dessen erfolgreichste Songs gar keine Texte hatten) über Schlager, Rap und Nirvana bis hin zu den erfolgreichsten Metalbands. (Ja, auch im Metal sind die erfolgreichsten Songs eher einfach aufgebaut, egal ob Arch Enemy, Metallica, oder Death).

* zB.: Verse, Chorus,Verse, Chorus, Bridge, Chorus gepaart mit einer I-V-vi-IV-Progression ist schon mal eine gute Ausgangsstrategie für einen Popsong
** kann zB. ein markanter Melodieteil (Axel F), einprägsames Gitarrenriff (Smoke On ...) oder natürlich auch eine texliche Hookline ("We Will We Will Rock You", "Aloa Heja He ...") sein

Schöne Woche!
 
@DarkStar679 , Du hast mich nur missverstanden, Du schriebst, Dein Song würde glücklicherweise völlig anders als der Song „Devil in disguise“ vom King of Rock ‚n’ Roll klingen. Ich meinte, über das „glückerweise“ gäbe es sicher konträre Meinungen. Es soll ja Leute geben, die eher Elvis als Stoner mögen, genauso wie umgekehrt. Aber wie oben geschrieben, war es in keinster Weise wertend gemeint.

@dubbel @opa_albin , ich glaube HRK ist eigentlich ein schlechteres Beispiel für einfachere , gut ankommende Texte, ich finde sie sind bis heute größtenteils an „Hinterfotzigkeit“ nicht zu überbieten. Er spielt eben sehr geschickt auch mit „einfachen“ ,“kitschigen“ Dingen.
 

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