Welche Musik kommt an, welche nicht?

  • Ersteller DarkStar679
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@opa_albin
Das machen wir lieber nicht.

Sooo wichtig ist das Thema nun auch wieder nicht.

Jedenfalls nehme ich von Euch mit, dass mein Eindruck, einfachere Songs kommen meist besser an und finden ein größeres Publikum, nicht verkehrt ist.
 
einfachere Songs kommen meist besser an
Das hatten wir doch nun schon durchgekaut, es ist wie "Braune Bürsten bürsten besser als weiche Bürsten".

"Einfach" ist nicht das entscheidende Kriterium.
Sonst wäre es sehr leicht, einen Hit nach dem anderen zu schreiben.
 
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Da kommen wir wieder auf das zurück, was ich glaube ich schon ganz am Anfang ähnlich geschrieben hatte... Ich denke, es kommt Musik beim jeweils geneigten Publikum an, wenn es den "Nerv" des zuhörenden Publikums trifft, es einen also sozusagen an-grooved. Und da gibt es eben Unterschiede, durch das Publikum... Je nachdem welche Musik man wo vorstellt wird es mehr oder weniger Likes geben. Die Masse wird aber wohl eher die gewisse Grundmuster bedienende Musik liken, speziellere Musik braucht halt auch spezielleres Publikum für entsprechende Likes... Also, ich glaube, hier sind jetzt auf 11 Seiten echt alle Aspekte beleuchtet worden und den einen alles erklärenden Lösungs-Satz, eine komplette Verallgemeinerung, gibt es eben nicht... LG, Frank
 
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Er selber schreibt auf einen Zettel, welchen er jeweils "besser" findet, bzw welchen er denkt, dass der besser ankommt. Der Zettel kommt in einen verschlossenen Umschlag.

Dann gibt es hier eine Umfrage.
Da käme auch nur heraus, dass die Menschen bekannterweise einen unterschiedlichen Geschmack haben.

Als Lösung für die Threadfrage vielleicht mal einen Denkvirus probieren: der Unterschied, der einen Unterschied macht.
 
Da käme auch nur heraus, dass die Menschen bekannterweise einen unterschiedlichen Geschmack haben.
Genau das würde durch ein gut designtes Experiment ja herausgefiltert.
Sprich: ausreichend große Stichprobe, repräsentative Verteilung der Probanden, gute Auswahl der Fragen usw.

Da das keiner macht, ist der ganze Thread natürlich nur Gelaber.
Dagegen spricht aber auch nichts ;)
 
Da das keiner macht, ist der ganze Thread natürlich nur Gelaber.
Naja, ich würde sagen, soviel interessante Meinungen wie Teilnehmer; egal wie groß die Stichprobe ist, das sag ich mal ohne Design. Es gibt ja (wunderbarer Weise) das Nicht-Wissbare, kunstvolle …
 
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ist der ganze Thread natürlich nur Gelaber.
Ich laber noch mit. Den Zufall nicht vergessen! Irgend jemand kennengelernt. Der hat gerade einen Song, aber noch keine Band/keinen Sänger. Der Song passt zum Zeitgeist. Die Musik geht ins Ohr. Probeaufnahmen gemacht. Ein Radiomensch findet den Song zufällig gut und legt ihn ein paarmal auf. Der Song wird zum Hit. 1000 andere genauso gute Songs nicht.
Musik kann ja nur ankommen, wenn sie überhaupt gespielt/bekannt wird.
Auf Wikipedia gibt es eine lange Liste von One-Hit-Wonder-Songs.
 
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Je länger dieser Faden läuft, umso mehr frage ich mich, was die Frage eigentlich bezweckt. Anhand welcher Kriterien will man denn überhaupt festmachen, wann Musik einfach oder gar banal ist, und wann nicht? Die bloße Anzahl von Tönen, Harmoniewechseln, Songabschnitten oder anderen "Markern" sagt doch rein gar nichts über den künstlerischen Wert einer Komposition aus.

Im Gegenteil empfinde ich sogar häufig als störend bis nervig, wenn krampfhaft versucht wird, völlig verkopfte Sch*** aneinanderzureihen und sich dabei für besonders anspruchsvoll zu halten.

Bin zwar selbst kein Songwriter/Komponist, aber imho ist es gleichermaßen schwierig, "einfache" wie "komplexe" Kompositionen wirklich gut zu schreiben. Für komplexe Stücke braucht es nur ggf deutlich mehr kompositorisches Wissen, während Four-Chord-Songs vielleicht auch eher intuitiv entstehen könnten.

Oder sucht der TS gar eine Erklärung, weshalb der Plebs die wahre Größe seiner "nicht-banalen" Kompositionen übersehen könnte? 😉
 
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Wahre Größe ist natürlich total übertrieben.
Als Amateur mit begrenztem musikalischem Wissen, kann ich nichts von Größe schaffen.

Trotzdem gibt es unter meinen Songs welche, die simpel sind, nur 2 Akkorde, einfacher Beat. Aber auch welche, wo ein paar mehr Akkorde aufgerufen werden, Rhythmuswechsel, vielleicht so sogar die Tonart.

Ich fand es auffällig, dass die einfacheren eher die Zuhörer gewinnt
 
Im Gegenteil empfinde ich sogar häufig als störend bis nervig, wenn krampfhaft versucht wird, völlig verkopfte Sch*** aneinanderzureihen und sich dabei für besonders anspruchsvoll zu halten.

Das ist Deine Wahrnehmung. Die Wahrnehmung der Musiker kann eine ganz andere sein.

Bin zwar selbst kein Songwriter/Komponist, aber imho ist es gleichermaßen schwierig, "einfache" wie "komplexe" Kompositionen wirklich gut zu schreiben. Für komplexe Stücke braucht es nur ggf deutlich mehr kompositorisches Wissen, während Four-Chord-Songs vielleicht auch eher intuitiv entstehen könnten.

Intuitiv kann man auch komplexere Musik schreiben. man muss halt mehr verinnerlicht haben. Immer daran denken: Die Durtonleiter ist erworben qua Sozialisation.

Grüße
Omega Minus
 
Das ist Deine Wahrnehmung. Die Wahrnehmung der Musiker kann eine ganz andere sein.
Hab mit keinem Wort behauptet, dass meine Wahrnehmung die einzig mögliche wäre, danke trotzdem für den Hinweis.

Allerdings tendiere ich tatsächlich dazu, solche Musiker-Musik nicht besonders zu mögen. Wer das Zeug gut findet, ist mir deshalb aber nicht gleich unsympathisch ;)
 
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Ich habe jetzt nicht den ganzen Strang gelesen, möchte "nur" ein hübsches Beispiel aus meinem Schaffen geben:

Auf meine letzte Veröffentlichung, auf die ich sehr stolz bin, weil ich gerade die Rhythmik mit ihren Taktwechseln so toll finde, schrieb eine Freundin als Feedback:
"bis zu den Bläsern fand/finde ich die Musik des Songs sehr schön: Der musikalische Bruch hinterlässt bei mir ein Fragezeichen."

Überhaupt war den meinsten "Testhörern" gar nicht aufgefallen, was da an Komplexität in dem Song steckt - was ich eigentlich als ein Kompliment betrache. Wem bitteschön fällt auf, dass z.B. Peter Gabriels "Soulsberry Hil" ständig zwischen 3/4 und 4/4 wechselt, außer er ist Musiker.


View: https://www.youtube.com/watch?v=gsnPc4_Bgh8

Mir geht es jetzt nicht darum, meinen Song zu diskutieren. Vielmehr will ich folgendes sagen:

1.) Es gibt songs, die sind komplex, ohne dass es der 0815-Zuhörerschaft auffällt. Wenn die Melodie eingängig ist dann gefällt es.
2.) Es gibt Musik, die ist komplex UND man hört es. Als Beispiel: King Crimson oder Zappa. Hören meistens Leute, die sich mit Musik weitergehend beschäftigen.

Spielt mal King Crimsons "Starless Eyes" einem breiten Publikum vor. Ich gehe jede Wette ein, dass die meisten sagen, ihnen gafällt der Song bis zur Mitte - da wird er dann abgefahen. Ähnlich wie bei meinem Song: Bis zur Mitte kommt die breite Zuhörerschaft mit, dann wird es ... hm, nenne es mal "jazzig", und da steigen sie dann aus.
 
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Als Amateur mit begrenztem musikalischem Wissen, kann ich nichts von Größe schaffen.
Da steckt viel drin, denn ich weiß eben nicht, ob das, was ich schaffe, von Größe (für andere) ist. Woher sollte ich das wiseen? Wie sollte ich wissen, was ich nicht weiß?
Ich kann es nur ausprobieren, erforschen .. und so läuft das m.E. bei der Musik.
 
Wem bitteschön fällt auf, dass z.B. Peter Gabriels "Soulsberry Hil" ständig zwischen 3/4 und 4/4 wechselt, außer er ist Musiker.

Ein Kumpel von mir hörte damals - lang ists her - Andreas Vollenweider. Ich komme in sein Zimmer, höre kurz die Musik die spielt und meinte: Ah, 5/4-Takt! Mein Kumpel hatte das nie gehört, aber wo ich es sagte, fiel es ihm auch auf.

Pumuckl hätten wir auch noch im Angebot, ein Zwiefacher.

2.) Es gibt Musik, die ist komplex UND man hört es. Als Beispiel: King Crimson oder Zappa. Hören meistens Leute, die sich mit Musik weitergehend beschäftigen.

Mein Frau speilt kein Musikinstument, aber durch sie habe icgh King Crimson kennen gelent.

Aber sie hat ein gutes musikalsiches Gehör. Zur Hochzeit haben wir Karten geschenkt bekommen, Branford Marsalis in Köln. Nach dem Konzert, beim Gang zur Garderobe, meinte Sie: "Och das war ja gut verständlich, man wusste eigentlich immer, wann der eine mit dem Solo aufhört und der andere anfängt!" Allerdings, 30s vorher hörte ich eine Stimme aus der paralellen Schlange: "Ich habe keine Ahnung, was da vorne passiert ist." So unterschiedlich sind die Auffassungen.

Grüße
Omega Minus
 
Ich gehe davon aus, wenn man Großes schaffen möchte, muß man entweder herausragendes Talent haben, oder eine extrem gute musikalische Ausbildung.
 
... besser noch: beides!

Aber was ist "Großes"? Woran misst man das?
 

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