Welche Musik kommt an, welche nicht?

  • Ersteller DarkStar679
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Was ankommt und was nicht hat imho nicht viel mit Einfach vs. Komplex zu tun. Das mag vielleicht für ein ganz spezifisches Publikum zutreffen aber sicher nicht für die Allgemeinheit. Ich kenne genug Leute die finden Trivial-Musik wie Schlager, EDM, Rock und Pop eher nicht so prickelnd, sondern erfreuen sich mehr an komplexem Jazz oder Klassik. Und auch da gibt es kein klares Regelwerk ob mit oder Ohne Gesang, verständlich oder nicht.
Also sollte man, um dem TE irgendwie Gerecht zu werden, die Fragestellung dahingehend konkretisieren ob Stoner-Fans eher einfache oder doch auch komplexe Songstrukturen hören wollen. Da es hier wie in jedem Genre sicherlich Bands oder Interpreten gibt, die quasi Stars der Szene sind, sollte man sich deren Werke genauer ansehen und da vor allem die beliebteren. Sind die kompositorisch einfacher oder komplizierter gestrickt? Wie sieht es mit den Texten aus? Wie mit den Arrangements?

Ich z.B stehe auf gute Songs mit, für mich, bedeutungsvollen Texten. Meine Favorites sind J. Armatrading, B. Dylan, P. Gabriel, J. Hiatt, R.L. Jones, J. Mitchell, T. Petty, S.Wonder, N. Young (um einige wichtige in alphabetischer Reihenfolge zu nennen). Aber da ich mich mit Stoner-Rock nicht wirklich beschäftigt habe, bin ich sicherlich kein repräsentatives Publikum ;)
 
Neulich hatte ich mal wieder einen Ohrwurm von den "Strawberry Fields". Kurz zuvor hatte ein Referent namens Peter Weihe diesen Song in Ansätzen musiktheoretisch erklärt, da fiel z.B. der Ausdruck "Halbton-Ganzton-Skala". Wir merken also: auch "komplizierte" Musik taugt zum Ohrwurm.
 
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Sag ich doch, eine einfache Songstrukture (Riff, Stophe, Refrain, Riff, Strophe, Refrain, Bridge, Riff, Strophe, Refrain, Riff) ist immer gut. Egal welches Genre.
Als Hookline (einprägsamen Songpart) in diesem Song sehe ich das Riff selbst, davon lebt der Song. Genau wie bei Enter Sandman zb. Da wird es abgewandelt durch Keychange, Cleanpartintro usw., aber im Prinzip ist das nicht unähnlich- obwohl ein ganz anderes Genre.
 
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Richtig wäre - Schulmeister - : M, S und E brechen, scheissegal

Gleich und gleich gesellt sich gern.
Glück und Glas - wie leicht bricht das.
... denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Da ist Hopfen und Malz verloren.
... Stock und Hut steht ihm gut ...
Brot und Salz - Gott erhalt's

In der Lyrik und Co. ein Stilmittel.

Schulmeister kennt also weder Sprichwörter noch das Glaubensbekenntnis. :)

Grüße
Omega Minus
 
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@DarkStar679 Es soll ja Leute geben, die eher Elvis als Stoner mögen, genauso wie umgekehrt.
da hatten wir uns tatsächlich missverstanden, ich hatte es eher in Hinsicht von einem Plagiat verstanden. Das mein Song dem Elvis Song so ähnlich wäre dass es quasi ein Plagiat wäre.
 
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ich glaube HRK ist eigentlich ein schlechteres Beispiel für einfachere , gut ankommende Texte
Da haben wir uns vielleicht missverstanden.

Ich meinte:

frühe Lieder - gute, anspruchsvolle Texte --> eher nicht so bekannt ... wer kennt schon Fütterung, Lamm Gottes oder Regen in Berlin ... obwohl das auch super Musik ist.
"spätere Werke" - simple, Liebes-Herzschmerz-Texte, platte Reime, dass es schon fast wehtut --> kommerzieller Erfolg.

Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich nach ca 1991 die Platten dann nicht mehr wirklich angehört habe. Sicherlich sind da auch noch Sachen mit Tiefgang dabei.
Kann auch sein, dass man Sachen aus seiner eigenen Jugend irgendwie mag und Künstlern dann manchmal nicht zugestehen mag, dass sie ihren Stil verändern.

Tom Waits dagegen wurde wie ich finde immer krasser. Da waren die erfolgreichen "Mainstream"-Songs ganz am Anfang (Closing Time), und er hat sich konsequent in immer "unpopulärere" Sphären begeben (Bone Machine).
 
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Was ankommt und was nicht hat imho nicht viel mit Einfach vs. Komplex zu tun.
Also sollte man [...] die Fragestellung dahingehend konkretisieren ob Stoner-Fans eher einfache oder doch auch komplexe Songstrukturen hören wollen.
aber nicht doch.
DarkStar679 wundert sich, was ankommt.
er fragt erstens, ob einfache / simple musik eher den zuhörern gefällt, und zweitens, ob dieses den erfolg der schlagermusik erklären könnte.
das Beispiel mit seinen eigenen Sachen ist ja nur der Anlass, sich zu wundern.
 
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Da HRK den Titeltext 1:1 von Franz Lehar gestohlen hat, hätte er gut daran getan Lehars Musik auch noch zu stehlen.
Ebenfalls OT:
Wie man gut von Franz Lehar borgt, haben Günther Fischer und Manfred Krug gezeigt.
;)


View: https://www.youtube.com/watch?v=-sd2fb8pdsk

... aber nun wieder zum Thema:

Die "einfache Songstruktur" ist es aber nicht, die die Popularität ausmacht.
Wie schon gesagt, halte ich es für eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung. ;)

Hier mal ein Song, den man durchaus als "simpel" einstufen könnte. Sowohl von der Struktur als auch Begleitung, und der Text spielt ja, wie wir gehört haben, für die meisten eh keine Rolle.


View: https://www.youtube.com/watch?v=a7W9Lz6QtNE&list=PLNPGM2D7aODc9SHbHngWC_HvXlEFHkm5z&index=7

Ist der nun populär? Ich weiß nicht ...

Liegt also vielleicht noch an der Art der Interpretation?

Wenn zum Beispiel "I don't want to grow up" von einem Mädchentrio gesungen würde , hätte es dann das Zeug zu einem Top 10 Hit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "einfache Songstruktur" ist es aber nicht, die die Popularität ausmacht.
Wie schon gesagt, halte ich es für eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung.
sag bescheid, wenn du das endgültige Erfolgsrezept gefunden hast.
 
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Ist der nun populär? Ich weiß nicht ...

Nun ja, es gibt halt einen Unterschied zwischen notwendig und hinreichend. Kennt man ja z.B. aus Mathe.

Die notwendigen Kriterien sind ungefähr bekannt, die hinreichenden hingegen nicht, sonst wäre es ja einfach.

Grüße
Omega Minus
 
Die notwendigen Kriterien sind ungefähr bekannt, die hinreichenden hingegen nicht, sonst wäre es ja einfach.
Meine Rede.

Damit ist der ganze Thread aber relativ gegenstandslos - weil es eben nicht so einfach ist, wie Dark Star meinte
bedeutet diese tatsache, daß einfache / simple musik eher den zuhörern gefällt?
könnte dieses den erfolg der schlagermusik erklären?

sag bescheid, wenn du das endgültige Erfolgsrezept gefunden hast.
Ich suche noch. Irgendwo muss ich es hingelegt haben ...
 
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unterm heiligen Gral vielleicht...
 
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Kann sein ... Aber der ist irgendwie auch nicht zu finden...
 
Und den Zettel mit der Antwort auf alle Fragen hast Du wahrscheinlich auch noch verlegt.
Mann, Mann, Mann.
 
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Beim Suchen aber nur nicht in die Dose der Pandora rein schauen...

Hmm, ob wir da jetzt ins OT abgedriftet sind?
Mal sehen ob man damit nicht einen Songtext basteln kann, der mit einer Achtel Groove in Am (nur in Am, nichts anderes) unterlegt werden kann um "In the search of the final recipe of success" stilvoll in Geltung zu setzen :juhuu:
 
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Welche Musik kommt denn nun an, welche nicht :gruebel: ? Werden 200 weitere Beiträge mehr Klarheit schaffen oder weiter verwirren? Stay tuned:popcorn2:.
 
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Da will also noch jemand eine Lösung ;)

... daß meine eigenen stücke, die ich als weniger gelungen betrachte, oftmals besser ankommen, als die, von den ich meine, daß sie gut gelungen sind.

Ich schlage folgendes vor:

FK @DarkStar679 bereitet zehnmal zwei Titel vor, so dass immer zwei verglichen werden können.
Er selber schreibt auf einen Zettel, welchen er jeweils "besser" findet, bzw welchen er denkt, dass der besser ankommt. Der Zettel kommt in einen verschlossenen Umschlag.

Dann gibt es hier eine Umfrage. Damit die repräsentativ ist, muss jedes Forenmitglied noch drei Nachbarn/Kollegen/Verwandte/Freunde einbinden.
Die Ergebnisse der Umfrage kann er dann vergleichen mit seinem eigenen Ergebnis.

Das ganze kann man dann in Nature veröffentlichen oder eine Doktorarbeit draus machen (Dr. mus. stone).
 
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