mal zwei extrembeispiele für einfach und komplex
Passt.
Da Da Da, ist Dada - Minimalismus. Bleibt im Ohr. Die Lyrics: nicht komplex, aber perfekt.
Mal ganz traditionell gesehen: Rhythmik, Harmonik, Melodik.
Die ersten beiden werden seit Jahren bevorzugt. Damit allein erzeugt man aber keine Ohrwürmer. Was man früher Lieder nannte ("Am Brunnen vor dem Tore", Verdi-Arien, Popsongs von vor 150 Jahren), später Songs (Balladen wie "John Barleycorn", "Angie") bleiben hängen, lösen Gefühle aus. Punks oder Grunge ("Smells like...") konnten das auch noch. Düstere Musik aus dem Keller hat es natürlich schwerer, wobei ich deren Berechtigung nicht absprechen will, auch deine Sachen gefallen mir zum Teil und es beeindruckt mich, wie du dich reinhängst.
Aber wenn ich mal traurig bin, passt Death Metal/Stoner und ähnliches einfach nicht so richtig, dann brauche ich sanften Trost und keine Hinweise, dass ich gleich morgen mein Testament machen sollte...
Auch die Texte, selbst wenn man akustisch nicht alles versteht, sind nicht zu unterschätzen. Da kann ein Satz hängenbleiben, der tagelang im Kopf rumschwirrt. Da Da Da. Das hast du, glaube ich, irgendwo mal, für dich für nebensächlich erklärt. Schade. Oder gehst du davon aus, dass man eure Texte sowieso nicht mitkriegt?
Dazu kommt:
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein: Spotify, Dorffest, Vorband bei Wacken oder Jammen in der Kirche.