Günter Sch.
HCA Piano/Klassik
- Zuletzt hier
- 28.02.19
- Registriert
- 21.05.05
- Beiträge
- 3.071
- Kekse
- 44.385
Habe ich was übersehen oder spielt es keine rolle, dass musik zur partnersuche, -findung und zu fröhlichem tun anregt, besonders in verbindung mit geselligkeit, paartanz, alkohol und und, wobei die wirkung sich durch gruppendynamik verstärkt? Welcher musiker kennt nicht den seufzer "nischt los", solange die tanzfläche leer bleibt, bis alkoholpegel und "stimmung" steigen, und jeder bandleader zu den bewährten erfolgsmaschen greift.
Dass jazz seine wurzeln im freiheitswillen afro-amerikanischer sklaven habe, ist eine schöne legende: die schwarzen GIs, für die das "fraternitätsverbot" nicht galt, oder die sich nicht darum scherten, belehrten mich eines besseren und ließen es an deutlicheit nicht fehlen, für sie war musik stimulanz, jazz synonym für sexuelle aktivität.
Afrika kannte lange die symbolik von trommel und blasinstrument, die einheit von musik, rausch und tanz, nicht selbstzweck, sondern voraussetzung für künftiges leben. Im christlichen Europa war orgiastik verpönt, die andalusisch/maurische sarabande zeigt den gegensatz von musik und anwendung: als musikform hochgeschätzt (auch passacaglia), war der dazugehörige körperbetonte tanz verboten.
Heute lösen koitusbewegungen und griff zum hosentürl stürme von begeisterung aus und gelten als entertainment von feinsten, wobei die musik, oft play-back, eher eine dienende rolle spielt, und wenn die britische polizei rockveranstaltungen auf geheim zu haltenden orten auf der spur war, galt ihre aufmerksamkeit weniger der dort erklingenden musik.
Ich hatte gelegenheit, entwicklungen zu beobachten, die wandlung vom mecklenburgischen volkstanz zu swing-, tango-, cha-cha-cha-, mambo-, was weiß ich und schlagerseligkeit. Als ich aus gefangenschaft kam, kannte ich alle Ami-hits, die erst peu à peu in Deutschland ankamen, die zunehmende technisierung erlebte ich allerdings von anderer warte, da spielte ich keine tanzmusik mehr.
Dass jazz seine wurzeln im freiheitswillen afro-amerikanischer sklaven habe, ist eine schöne legende: die schwarzen GIs, für die das "fraternitätsverbot" nicht galt, oder die sich nicht darum scherten, belehrten mich eines besseren und ließen es an deutlicheit nicht fehlen, für sie war musik stimulanz, jazz synonym für sexuelle aktivität.
Afrika kannte lange die symbolik von trommel und blasinstrument, die einheit von musik, rausch und tanz, nicht selbstzweck, sondern voraussetzung für künftiges leben. Im christlichen Europa war orgiastik verpönt, die andalusisch/maurische sarabande zeigt den gegensatz von musik und anwendung: als musikform hochgeschätzt (auch passacaglia), war der dazugehörige körperbetonte tanz verboten.
Heute lösen koitusbewegungen und griff zum hosentürl stürme von begeisterung aus und gelten als entertainment von feinsten, wobei die musik, oft play-back, eher eine dienende rolle spielt, und wenn die britische polizei rockveranstaltungen auf geheim zu haltenden orten auf der spur war, galt ihre aufmerksamkeit weniger der dort erklingenden musik.
Ich hatte gelegenheit, entwicklungen zu beobachten, die wandlung vom mecklenburgischen volkstanz zu swing-, tango-, cha-cha-cha-, mambo-, was weiß ich und schlagerseligkeit. Als ich aus gefangenschaft kam, kannte ich alle Ami-hits, die erst peu à peu in Deutschland ankamen, die zunehmende technisierung erlebte ich allerdings von anderer warte, da spielte ich keine tanzmusik mehr.