Warum klingen Gitarren besser wenn man sie oft spielt

  • Ersteller EnforcerII
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Geigen, Klaviere, Klangoptimierungen... Wir sind hier aber schon noch im E-Gitarrenforum?
Keiner zweifelt an, dass ein Klavier einschwingen muss, dass eine gute Geige durch viel Spielen noch besser klingt, dass eine Konzertgitarrendecke mit der Zeit besser klingt. Aber wir sind hier bei zusammengeleimten Holzbalken mit Saiten drauf, die man ohne Elektronik schlichtweg nicht gebrauchen kann, oder???
 
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Keiner zweifelt an, dass ein Klavier einschwingen muss, dass eine gute Geige durch viel Spielen noch besser klingt, dass eine Konzertgitarrendecke mit der Zeit besser klingt.
Doch. Ich beispielsweise.
 
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Ich glaube, dass die Einschwingzeit kurz ist. Vielleicht ein paar Tage... bis sich alle Teile zueinander ausgerichtet haben. Naja... und Violinen, mit hauchdünner Holzdecke nach 400 Jahren... vielleicht...
 
Hey Mod, mach das Thema zu, bringt doch eh nix mehr, ist alles dazu gesagt.
 
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Hey Mod, mach das Thema zu...
Auch wenn dieser Wunsch eine gewisse Nachvollziehbarkeit beinhaltet, so schließen wir Threads nur ungern, es sei denn, wir stehen beispielsweise kurz vor Krieg oder das Thema ist ausschließlich und nur noch off-topic. Besser wäre in jedem Fall, wenn sich die User selbst disziplinieren könnten; d.h., man unterlässt es trotz Fingerjuckens einfach, zusätzlich Polarisierendes oder nicht Sachdienliches zu posten oder darauf zu reagieren, auf das dann wieder andere anspringen. Würde das konsequent befolgt werden, sackte der Thread automatisch aus dem Fokus und es wäre Friede, Freude, Eierkuchen :engel:.

Bei diesem Thema waren ja von Anfang an "konträre Glaubensgefechte" allein schon durch den Suggestiv-Charakter des Titels zu erwarten. Aber die Hoffnung stirbt nunmal zuletzt ;).

Na ja, wenn's dann gar nicht mehr anders geht, Melde-Button drücken und wir sehen weiter :).

LG Lenny
 
Auch wenn dieser Wunsch eine gewisse Nachvollziehbarkeit beinhaltet, so schließen wir Threads nur ungern, es sei denn, wir stehen beispielsweise kurz vor Krieg oder das Thema ist ausschließlich und nur noch off-topic. Besser wäre in jedem Fall, wenn sich die User selbst disziplinieren könnten; d.h., man unterlässt es trotz Fingerjuckens einfach, zusätzlich Polarisierendes oder nicht Sachdienliches zu posten oder darauf zu reagieren, auf das dann wieder andere anspringen. Würde das konsequent befolgt werden, sackte der Thread automatisch aus dem Fokus und es wäre Friede, Freude, Eierkuchen :engel:.

Bei diesem Thema waren ja von Anfang an "konträre Glaubensgefechte" allein schon durch den Suggestiv-Charakter des Titels zu erwarten. Aber die Hoffnung stirbt nunmal zuletzt ;).

Na ja, wenn's dann gar nicht mehr anders geht, Melde-Button drücken und wir sehen weiter :).

LG Lenny

Hallo Lenny,

ich denke es handelt sich hier eher wieder mal um einen Fall, wo auch 1 Million Argumente keinen überzeugen, egal auf welcher Seite man steht. Aber du hast recht, man braucht ja einfach nicht mehr seinen Senf dazu zu geben und gut ists.
 
Es sollte doch sicher ähnliche Untersuchungen von Geigen etc geben. In etwa sollte doch da was übertragbar sein

Im Streicherbereich gibt es - Achtung, kein Sarkasmus - absolut keinen Zweifel am Einschwingen von Instrumenten. Einige Geigenbauer und vor allem Geigenhändler beschallen neue Geigen und versuchen so das Einspielen zu verkürzen. Schlecht schwingende Töne auf einer Geige lassen sich häufig "wegspielen", und das funktioniert dann auch, wenn ein anderer Spieler die Geige weiterspielt.

Über die ersten Wochen hinweg, kann eine Geige ihren Klang sehr deutlich ändern, einmal richtig eingespielt geht es dann nach langem Herumliegen (Jahre) deutlich kürzer. Aber jedes Instrument reagiert da anders.

Allerdings ist eine Geige eben ein Instrument, welches von hochkomplexen Obertönen lebt, das gesamte Schwingverhalten dieses Leichtbauinstruments (im Schnitt 540 Gramm) ist ausgesprochen "zickig" und bringt JEDEM der es erlernt Demut bei.

Ob sich das auf eine Solid-Body-E-Girarre übertragen lässt, kann ich nicht beurteilen - aber wenn ein Gitarrist diese Erfahrung macht, dann wird jeder erfahrene Streicher das nachvollziehen und nicht daran zweifeln.
 
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..und als ich mich vor Jahren für eine hochpreisige Akustikgitarre entschieden hatte war es unter den ca. 20 Instrumenten die ich testete interessanterweise die einzigste "Gebrauchte", die schon 4 Jahre Spieldauer auf dem Buckel hatte was ich vorher nicht wusste
 
Besser wäre in jedem Fall, wenn sich die User selbst disziplinieren könnten; d.h., man unterlässt es trotz Fingerjuckens einfach, zusätzlich Polarisierendes oder nicht Sachdienliches zu posten oder darauf zu reagieren, auf das dann wieder andere anspringen. Würde das konsequent befolgt werden, sackte der Thread automatisch aus dem Fokus und es wäre Friede, Freude, Eierkuchen :engel:
Hi Lenny, sicher hast Du recht. Sind einige (mich eingeschlossen) ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Dafür Sorry! Aber ein wenig kontrovers Diskutieren schadet sicher nicht, und es muss auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen herrschen, solange niemand unter die Gürtellinie grätscht ist doch alles noch im Rahmen. Klar gibt es meistens immer zwei Fraktionen für ein Thema, und das es unterschiedliche Meinungen gibt ist ja auch total okay in meinen Augen. Aber stimmt schon, man sollte beim Thema bleiben.
Grüße an alle
 
Im Streicherbereich gibt es - Achtung, kein Sarkasmus - absolut keinen Zweifel am Einschwingen von Instrumenten. Einige Geigenbauer und vor allem Geigenhändler beschallen neue Geigen und versuchen so das Einspielen zu verkürzen....
:great:
Sehe ich und kenne ich genauso und hab nicht den blassesten Schimmer wie man das infrage stellen kann. Das sind ganz einfach nachvollziehbare physikalische Gesetze auf deren sich u.a. der Instrumentenbau aufbaut. Gut ist auch, dass Du das mit dem Sarkarsmus deutlich gemacht hast. Es gibt - aber auch nur hier - Gitarristen, die genau das anzweifeln :rolleyes:
Ob sich das auf eine Solid-Body-E-Girarre übertragen lässt, kann ich nicht beurteilen - aber wenn ein Gitarrist diese Erfahrung macht, dann wird jeder erfahrene Streicher das nachvollziehen und nicht daran zweifeln.
Die E-Gitarre ist eine Gitarre, die elektrisch verstärkt wird. Dafür steht das `E´;-) Und jetzt kommt das Kuriosum. Selbst Gitarren, die einen Massivholzkorpus (oder was auch immer für ein Material) haben klingen auch unverstärkt. Ich habe gerade hinter mir 5 Teles stehen, die "trocken" alle unterschiedlich klingen. Verstärkt klingen sie auch unterschiedlich ;-) Der Gesamtklang setzt sich bei einer E-Gitarre aus vielen Komponenten zusammen. Und der Korpus hat halt auch seinen Anteil. Genau wie der Hals, Steg etc. Ich glaube auch nicht, dass das letztendlich niemand bestreiten kann.....naja, vielleicht außer einem ;-)
Oft geht es in diesen Threads darum, wie hoch dieser Anteil ist. Da kann man trefflich drüber diskutieren. Immer wieder :) Speziell in diesem Thread, ob, wie und wodurch sich der Klang einer E-Gitarre mit der Zeit ändert. Und da scheiden sich nun mal die Geister. Da gibt es die Fraktion der Gitarren- und Instrumentenbauer und vieler anderer Gitarristen die das aufgrund ihrer Erfahrung bestätigen können, dass sehr wohl der Korpus (auch der massive) einen Einfluss auf den Klang einer E-Gitarre hat. Aufgrund der Tatsache, dass Holz schwingungsfähig ist und sich mit der Zeit auch noch durch´s Spielen und durch den Alterungsprozess verändert. Dieses "Phänomen" lässt sich natürlich leichter bei rein akustischen Instrumenten beobachten, als bei elektrisch verstärkten Gitarren. Aber das dieser Prozess des Veränderns stattfindet, steht außer Frage.

...Aber wir sind hier bei zusammengeleimten Holzbalken mit Saiten drauf, die man ohne Elektronik schlichtweg nicht gebrauchen kann, oder???
Nee, nicht wirklich ;-) Nur mit der Elektronik (ohne "Holzbalken und Saiten") kommste nicht weit. Da hilft Dir auch die beste Fingertechnik nix :D;-)
 
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Is ja richtig, hat aber in meinen Augen lediglich den Zweck einer Karosserie beim Auto. Ein kleines bisschen Provokation steckt da jetzt dahinter. Ich weiß. :)
 
Ich lese gerade nebenher recht viel dazu. Interessant finde ich dann doch die Unterschiede zwischen Instrumenten mit Saiten drauf oder drin.

Beispiel Konzertflügel: Auf den meisten Weltbühnen findet man recht neue Instrumente, alte Steinways werden eher wieder neu aufgebaut (inkl. neuem Soundboard) als gehegt und gepflegt. Meinung scheint eher zu sein, dass das Holz irgendwann unter der hohen Belastung durch Saitenzug an Qualität verliert, zudem wird auch die Mechanik schlechter. Also: Zerlegen, Innenleben runderneuern. "Vintage" hat hier wenig bis keinen Wert, am besten fand ich die Aussage: "The Golden Age was always 40 years ago".

Zu Gitarren/Lauten/etc. gibt es im Vergleich dazu - gerade wenn man in der Akustik-Ecke ist - viele Aussagen in Richtung: "Vielleicht waren früher die Instrumentbauer besser geschult bzw. haben sich mehr Zeit genommen" oder "Vielleicht gab es früher besseres Tonholz, weil mehr Zeit und weniger Instrumente" oder auch "die großen Gitarrenbauer - allen voran Martin und Gibson - haben nach dem 2. Weltkrieg viel in Richtung Effizienz und Prozessoptimierung getan, dabei ist eben auch an Qualität eingespart worden". "Einschwingen" etc. wird auf diversen US-Seiten zwar AUCH als EIN MÖGLICHER Effekt genannt, aber eben nicht als "der einzige". Davor kommt meist der Faktor "Austrocknen" der Holzdecke (weniger Feuchtigkeit - leichter - anderes Schwingungsverhalten - etc.).

Auch folgende These ist interessant: Ein von vornherein gut klingendes und toll zu spielendes Instrument hat gute Chancen, pfleglich behandelt zu werden und zu "überleben". Also findet auch eine gewisse Auslese statt, am Ende bleiben halt die "besseren" Instrumente eher erhalten als die "schlechteren".

In Summe wird da schon irgendwie ein Schuh draus. Ich bleib' dabei: Ich habe bisher keinen "Einspieleffekt" selbst erlebt. Und ich bin immer noch überzeugt, dass ein simpler Saitenwechsel viel mehr am Sound dreht als irgendwelche mikro-Effekte. Aber das bin halt ich.
 
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Hallo Lenny,

ich denke es handelt sich hier eher wieder mal um einen Fall, wo auch 1 Million Argumente keinen überzeugen, egal auf welcher Seite man steht.

... und wenn plötzlich das 1.000.001 (das eine millionen und erste) Argument plötzlich DOCH überzeugt? und der Thread wurde schon beim 999.999 zugemacht? WAS DANN??? Nicht auszudenken!!!
 
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"Vielleicht waren früher die Instrumentbauer besser geschult bzw. haben sich mehr Zeit genommen"
Jetzt mal ohne Sarkasmus, kann schon sein das der Instrumentenbauer früher besser geschult bzw. mehr Zeit hatte. Denke das heute einfach mehr Maschinell und nach Quote gearbeitet wird, so wie überall inzwischen. Aber man hört auch immer wieder und das kann ich selbst auch bestätigen das früher auch nicht alle Gold war was glänzte. So zu sagen, muss man sich sicherlich Zeit nehmen und testen, dann kann man auch eine neugebaute gute Gitarre finden und Spaß dran haben. Natürlich spreche ich jetzt über E-Gitarren. Bei Akustik Gitarren kann es schon sein, das früher die Qualität besser war. Da denke ich, kannst Du mehr dazu sagen.
Gruß
 
... und das kann ich selbst auch bestätigen das früher auch nicht alle Gold war was glänzte.


Ich denke, das ist das hüpfende Komma. Auf gute Instrumente gibt man Acht, spielt sie gerne und hält sie technisch fit. Die Chance, dass sich jemand die Mühe mit einem Grütze-Instrument macht, ist gering und irgendwann lohnt sich eine Reparatur dann einfach nicht mehr. Auch aus Sentimentalität.

Soll heißen: wahrschinlich sind die meisten alten Durchschnitts-Instrumente und gebaute Fehlschläge mit der Zeit einfach verschütt gegangen, so dass der EINDRUCK entsteht, dass alte Geigen, Gitarren, Klaviere, Darmflöten.... einfach besser klangen oder was besondereres waren.


(Ich bin übrigens PRO-Einspielzeit ;-) )
 
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was genau soll sich denn einschwingen? was bedeutet das eigentlich, einschwingen? und wie funktioniert das? was passiert dabei? was verändert sich? ach... und lasst uns doch bei der e-gitarre bleiben.
 
Finds sehr spannend und les gern zwischen den Zeilen heraus, wie ihr das Altern von Instrumenten beschreibt. Ohne den Disskurs jetzt übermäßig anheizen zu wollen, ich hab 2 mal die exakt gleiche Gitarre, beide von 2008, bautechnisch 4 Tage auseinander, ausm selben Werk...

Ob die besser klingen als vor 4 oder 8 Jahren? Keine Ahnung.
Anders? Subjektiv ja, da trau ich meinen Ohren aber nicht die nötige Objektivität zu.
Definitiv is nur das die 2 unterschiedlich zueinander klingen und da will ich nicht abstreiten das sich die Holzbasis eingeschwungen oder was auch immer hat und jede ihren eigenen Weg geht.

Was ich weiß ist, dass man die Deadspots nur noch hört wenn man weiß wo sie mal waren...und diese auch schonmal ein wenig des Griffbrett rauf oder runter gewandert sind. Klingt ausgewogener als bei Neukauf, DAS würd ich unterschreiben, aber was die heute können und nicht können wusste ich beim ersten Testen, sonst hätt ich se nich gekauft.
 
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Soll heißen: wahrschinlich sind die meisten alten Durchschnitts-Instrumente und gebaute Fehlschläge mit der Zeit einfach verschütt gegangen, so dass der EINDRUCK entsteht, dass alte Geigen, Gitarren, Klaviere, Darmflöten.... einfach besser klangen oder was besondereres waren.
Das denke ich auch. Alt ist nicht immer Super. Fehlschläge gas es früher genauso wie heute. Kann mir keiner erzählen das Gitarren früher automatisch besser klangen wie die heutige Gitarren, reiner Mythos.
 
Beispiel Konzertflügel: Auf den meisten Weltbühnen findet man recht neue Instrumente,
Ja, es gibt auf manchen Bühnen "neue" Instrumente. Aber nie direkt aus dem Wek. Diese Instrumente brauchen 1-2 Jahre, bis sie auf die Bühne kommen. Beim Klavierfestiival Ruhr werden i.d.R. 6-8 Jahre alte Instrumente verwendet. Oft werden aber die "alten" Flügel in den Konzerthäusern und Philharmonien benutzt. Diese werden gewartet. D.h. neben dem Stimmen, wird regelmäßig die Mechanik überholt. Es gibt und gab aber auch Pianisten (Gould, Horowitz, etc), die ihren eigenen Flügel immer dabei hatten. Und das waren mitunter sehr alte Instrumente. Genau wie bei jeder anderen Instrumentengattung auch, gibt es hier kein richtig und falsch, sondern gefällt mir, oder gefällt mir nicht. Davon ab, dass sich auch nicht jede Philharmonie alle paar Jahre einen neuen Steinway-Konzertflügel leisten kann. Dafür muss man schon ein paar Talerchen hinlegen ;-) (ca +/-120.000€)

alte Steinways werden eher wieder neu aufgebaut (inkl. neuem Soundboard) als gehegt und gepflegt.
Was ist ein Soundboard?

Meinung scheint eher zu sein, dass das Holz irgendwann unter der hohen Belastung durch Saitenzug an Qualität verliert, zudem wird auch die Mechanik schlechter. Also: Zerlegen, Innenleben runderneuern. "Vintage" hat hier wenig bis keinen Wert, am besten fand ich die Aussage: "The Golden Age was always 40 years ago".
Du schaffst es aber auch wirklich alles durcheinander zu werfen und das alles auseinanderzuklamüsern würde hier zu weit führen ;-)
Was das "Holz" angeht, so gibt es unter den Klavierbaukollegen diese sehr weit verbreitete Meinung.
Zitat:
"Ein gekonnt ausgespänter Boden gibt, sofern er keine sonstigen Mängel aufweist, einen ebenso guten und frischen Ton wie es ein neuer Boden vermochte. Häufig haben die bereits "eingeschwungenen" alten Böden nach traditioneller Konstruktion sogar deutliche Vorzüge."
Klavierhaus Mühl

... - viele Aussagen in Richtung: "Vielleicht waren früher die Instrumentbauer besser geschult bzw. haben sich mehr Zeit genommen"
Schwierig zu beantworten. Fest steht, dass es heute (leider) häufig schwarze Schafe unter den Instrumentenbauern gibt. Ob im allgemeinen, die Instrumentenbauer früher besser geschult waren? Ich glaube es kommt auch heute darauf an, wo man ausgebildet wird. Da gibt es heute immer noch sehr gute Ausbildungsbetriebe.

"Einschwingen" etc. wird auf diversen US-Seiten zwar AUCH als EIN MÖGLICHER Effekt genannt, aber eben nicht als "der einzige".
Scheint sich mit dem "Einschwingen" doch rumgesprochen zu haben :D Gut, dass Du´s selbst rausgefunden hast ;-) Wie gesagt, unter den Instrumentenbauern gibt es kaum jemanden, der das anzweifelt.

Davor kommt meist der Faktor "Austrocknen" der Holzdecke (weniger Feuchtigkeit - leichter - anderes Schwingungsverhalten - etc.).
Richtig!

In Summe wird da schon irgendwie ein Schuh draus. Ich bleib' dabei: Ich habe bisher keinen "Einspieleffekt" selbst erlebt.
Das ist doch völlig okay. Nur solltest Du vielen anderen, die diese Erfahrung aber gemacht haben nicht unterstellen, dass es das überhaupt nicht gibt. Du hast selbst jetzt eine Menge gegoogelt und dabei festgestellt, dass weltweit unter den Instrumentenbauer von diesem besagten "Einschwingen" die Rede ist. Das ist eines von ganz vielen Bestandteilen des Instrumentenbaus.

Jetzt mal ohne Sarkasmus, kann schon sein das der Instrumentenbauer früher besser geschult bzw. mehr Zeit hatte.
Das muss man alles relativ sehen. Früher hatte man tatsächlich mehr Zeit, aber einem Gitarren- Geigen, Klavierbauer reichte es auch mit ein paar gebauten und verkauften Instrumenten im Jahr aus um gut über die Runden zu kommen. Das ist heute sicherlich anders, wie in vielen anderen Bereichen auch.

Denke das heute einfach mehr Maschinell und nach Quote gearbeitet wird, so wie überall inzwischen. Aber man hört auch immer wieder und das kann ich selbst auch bestätigen das früher auch nicht alle Gold war was glänzte.
Genauso so ist es! Und es stimmt: Die guten Instrumente überleben :)

So zu sagen, muss man sich sicherlich Zeit nehmen und testen, dann kann man auch eine neugebaute gute Gitarre finden und Spaß dran haben. Natürlich spreche ich jetzt über E-Gitarren. Bei Akustik Gitarren kann es schon sein, das früher die Qualität besser war. Da denke ich, kannst Du mehr dazu sagen.
Gruß
Oh, es gibt heute immer noch fantastische neue akustische Gitarren. Der Instrumentenbau ist ja nicht stehengeblieben.

...ich hab 2 mal die exakt gleiche Gitarre, beide von 2008, bautechnisch 4 Tage auseinander, ausm selben Werk...

Definitiv is nur das die 2 unterschiedlich zueinander klingen und da will ich nicht abstreiten das sich die Holzbasis eingeschwungen oder was auch immer hat und jede ihren eigenen Weg geht.
Dein Beispiel ist eines von vielen. Selbst den großen Instrumentenbauern gelingt es nicht ein Instrument genauso zu bauen wie das andere. Man hat zwei Steinway Konzertflügel mit fortlaufender Seriennummern nebeneinander stehen und beide klingen vom Grundcharakter gleich aber dennoch unterschiedlich.
Ich selbst hatte mal die Wahl zwischen zwei Teles (auch aus der gleichen Serie), die beiden schon trocken angespielt unterschiedlich klangen und verstärkt natürlich auch.
 
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