These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

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So viel Urlaub wie ihr hätte ich gerne :p
Unglaublich dass hier jetzt noch Grundsatzdiskussionen (Tonholz bei E-Gitarren) angezettelt werden :D

Ich denke ja dass eine 500€ Gitarre nur gut mit ordentlichem Röhrensound ist; diesen aber bitte nicht mit 'nem Digitech Bad Monkey erzeugen, das klingt einfach beschissen.
3000€ Gitarren braucht man ohnehin nur, wenn man über billige Modeller/Digitalverstärker spielt, wie den JVM410 z.B.
 
3000€ Gitarren braucht man ohnehin nur, wenn man über billige Modeller/Digitalverstärker spielt, wie den JVM410 z.B.


Ich glaub, wenn man den JVM410 mit einem billigen Modeler verwechselt, braucht man gar keine Gitarre :D
 
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Die Kurzfassung:
Ein schwingener Metallkörper (Saite) in einem Magnetfeld.
Die Saite wird durch das Anschlagen angeregt.
Oft wird nicht bedacht das es verschiedene Arten von Wellen gibt.
Longitudinalwelle
und
Transversalwelle
Wobei die Longitudinalwelle für den Schall verantwortlich ist und die Tranversalwelle für die Schwingung der Saite.
Da es schon spät ist verweise ich auf Wikipedia und die verlinkten Videos von Will.
Und nicht vergessen: da er sprachlich teilweise drastisch ist sollte man versuchen sich auf den Inhalt zu konzentrieren.
Wenn ich das richtig verstehe heißt das, dass der Sound einer E-Gitarre nur von den Saiten und und den Tonabnehmern kommt, oder?
 
Sachlich macht es keinen Unterschied...das ist rein psychologisch :D

Ich bin mir sicher, dass außergewöhnlich gute Gitarren objektiv teurer sind, als durchschnittliche oder "schlechte" Gitarren.
Im "normalen" Gebrauchsrahmen stellt sich jedoch die Frage, wie deutlich die Unterschiede tatsächlich sind und ob die Preise diese Unterschiede auch wiederspiegeln oder ob diese überproportional steigen.

Ich würde auch gern mehr Geld für Gitarren ausgeben, kann dies aber nicht - so realistisch muss ich sein. Deshalb habe ich auch keine Gitarre, die mal teurer als 750€ war. Aber eben diese teuerste meiner Gitarren ist mir nur die Zweitliebste.
Meiner Meinung nach muss es passen. Die Gitarre muss dem Spieler gefallen und den Ansprüchen des Spielers gennügen. Wie teuer eine Gitarre sein muss, ist also dem Spieler überlassen.
Ich finde Musik ist zu individuell um ein Instrument an objektiven und monetären Werten zu qualifizieren!
 
... Deshalb habe ich auch keine Gitarre, die mal teurer als 750€ war. Aber eben diese teuerste meiner Gitarren ist mir nur die Zweitliebste...
Tzz... Kein Wunder, das ist gerade mal 50% über der Grenze wo Gitarren gerade so als gut anzusehen sind, das kann ja auch nicht viel werden :nix: Du musst in einen Laden gehen und sagen: "Eine Gitarre für 2000 Euro bitte", dann wird der Verkäufer irgendwie sowas sagen wie "Ach Sie haben ja richtig viel Ahnung von Gitarren, es ist mir eine Ehre!!" (manchmal verbeugen die sich dann auch oder wollen Autogramme, aber man muss hart bleiben!) Du nimmst das gute Stück dann mit nach Hause und alles wird gut! :D
 
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... Deshalb habe ich auch keine Gitarre, die mal teurer als 750€ war. Aber eben diese teuerste meiner Gitarren ist mir nur die Zweitliebste...

Tzz... Kein Wunder, das ist gerade mal 50% über der Grenze wo Gitarren gerade so als gut anzusehen sind, das kann ja auch nicht viel werden :nix:


Um dass noch etwas dramatischer darzustellen: Meine Lieblingsgitarre hat einst sogar die kritische Grenze von 500 € unterschritten! :D
 
Man könnte auch neue Thesen aufstellen:

Für 600€ bekommt man keinen guten Verstärker.
Für 3€ bekommt man keine guten Saiten.
Für 20€ bekommt man im Bahnhofsviertel keine guten STDs.
Unter 25 Seiten bekommt man keinen guten Thread.
Für 500 Gitarren bekommt man keine guten Euros.
Für gute Euros bekommt man 500 Gitarren.
500€ kann gut sein, auch ohne Gitarre.

Ich klinke mich aus, genug getrollt :ugly:
 
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Leute, wenn ich das hier teilweise so lese, kommen in mir Zweifel auf, dass ich als Spieler auch noch ein bisschen Einfluss auf den Klang meiner Gitarre habe...
 
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Das wirklich tragische an all diesen Diskussionen und Pseudodiskussionen ist doch, dass es gar nicht mehr um Musik geht!
Vor einem halben Jahrhundert waren ganz normale elektrische Gitarren (=Fabrikgitarren) für einen normalsterblichen Schüler unerschwinglich. Da musste man wirklich "Profi" sein, also in einer Tanzkapelle oder ähnlichem spielen, um sich so ein eigentlich ganz banales Instrument leisten zu können.
Im Internet kursieren viele Berichte, wo ältere Rock 'n' Roller berichten, mit welchen improvisierten Instrumenten sie damals gespielt haben. Da wurde die einfache Wandergitarre mühevoll elektrisiert und das alte Radio zum Verstärker umgebaut. Und damit wurde Musik (=Rock 'n' Roll) gemacht.
Ich habe mir meine erste E-Gitarre mitsamt Verstärker Ende der Siebziger Jahre erst nach sechs Wochen Ferienjob kaufen können. Und das war höchstens Mittelklasse, aber andere hatten noch schlimmeres Equipment.
Trotz der wachsenden Armut ist die heutige Situation dagegen doch luxuriös!
Mir hat zu meinem Glück damals auch niemand erklärt, wie wichtig es ist, dass eine Gitarre haargenau so gebaut werden muss, wie es die Altvorderen vor Jahren erfunden hatten und dass es ungeheuer wichtig sei, das "richtige" Holz für eine elektrische(!) Gitarre zu verwenden.
Und wenn ich mir so anschaue, was die Musiker, die vor meiner Zeit ihre Hits (für jüngere Leser: Das sind Songs, die ganz vielen Leuten gefallen, die sich dann die entsprechenden Tonträger kaufen) hatten, so spielten sie diese meist auf Instrumenten ein, die bei der heutigen (nichtprofessionellen) Musikerschaft als Schrott gelten! Und für Streitereien, ob und ab wann eine Gitarre als "gute" Gitarre zu bezeichnen ist, hatten sie wahrscheinlich gar keine Zeit. Aber wenn sich ihre Platten gut verkauften, dann hatten sie oft auch das Geld, um sich andere, angesagtere, kurz: teurere Instrumente zu kaufen, die auch heute noch als "richtig" gelten.
Der wichtigste Unterschied ist aber: In der guten alten Zeit verkauften sich diese Musik auch noch! Heute ist es den meisten Zuhörern doch egal, was sie sich anhören. Ob da eine Gitarre mitspielt oder nur ein Computer, das ist dem gewöhnlichen Kunden doch völlig egal. Gitarren spielen in ein paar Subgenres noch eine Rolle und das war's dann. Und wenn die Leute einmal gestorben sind, die sich heute ein Instrument kaufen (können), das ihr Jugendidol mal in der Hand hatte, dann interessiert sich vielleicht kein Mensch mehr für solche Gitarren.
Heute fragen Leute, was man für eine Ausrüstung brauche, um Punk zu spielen! - Hä? - Wissen die eigentlich, was Punk ist/war?
Es wird doch keine eigene Musik mehr gemacht, die Zeit scheint stehengeblieben zu sein. Jeder will nur noch einen ominösen Sound aus fernen Tagen, von dem er wahrscheinlich nur über andere Leute gehört hat, nachspielen.
Nachgespielt wurde schon immer, aber meist hat man die Musik verändert, weiterentwickelt, einen eigenen Stil entwickelt. Darf man das heute nicht mehr?
Na, ja, wahrscheinlich ist es wichtiger, über den Preis "richtiger" Gitarren zu reden! :rolleyes:
 
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........ kommen in mir Zweifel auf, dass ich als Spieler auch noch ein bisschen Einfluss auf den Klang meiner Gitarre habe...

Vermutlich glaubst Du auch noch an den Weihnachtsmann,das Christkind und den Osterhasen! :D:D:D
 
@Lum #493 ist mein persönlicher Threadgewinner!!!

und auf ebay gibt es für 500 Gitarren manchmal noch nicht mal einen Euro.
 
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dass es ungeheuer wichtig sei, das "richtige" Holz für eine elektrische(!) Gitarre zu verwenden.

Noch viel wichtiger ist, dass man EMG Tonabnehmer spielt! Dann klappt es auch mit modernen Spielarten wie "Djent"! :evil:

 
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die Videos sind noch online?
Bin mal gespannt ob uns CC auf dem laufenden hält mit seiner Session Geschichte. ;)

Hatten wir folgende These schon?
Klar kann eine 500€ Gitarre gut sein, wenn sie am passendem Verstärker hängt?
 
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.........
Herr Reed Smith ist in erster Linie erfolgreich weil er ein guter Verkäufer ist.
Man glaubt halt, weil er erfolgreich Gitarren verkauft ist er ein guter Gitarrenbauer. Ist er sicherlich auch, aber in erster Linie ist er ein guter Verkäufer. Es gibt viele Gitarrenbauer die mindestens so gut sind aber nicht so erfolgreich.
Schön auch der Versuch gleich vom Holz abzulenken und mit der Gummibrücke und Sattel anzukommen. Rhetorisch nur mittelgut, da durchschaubar.

Und du glaubst wirklich, dass der Erfolg seiner Produkte nur (oder vorwiegend) daran liegt, dass er ein guter Verkäufer ist ?

Sind denn alle die seine Produkte kaufen darauf reingefallen...:rofl:
 
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Man könnte auch neue Thesen aufstellen:

Für 600€ bekommt man keinen guten Verstärker.
Für 3€ bekommt man keine guten Saiten.
Für 20€ bekommt man im Bahnhofsviertel keine guten STDs.
Unter 25 Seiten bekommt man keinen guten Thread.
Für 500 Gitarren bekommt man keine guten Euros.
Für gute Euros bekommt man 500 Gitarren.
500€ kann gut sein, auch ohne Gitarre.

Ich klinke mich aus, genug getrollt :ugly:

Da sprichst du was wichtiges an: Ich finde es unerträglich, dass bei Session die Gitarren immer über diesen graupigen Marshall JVM vorgestellt werden. Der kostet neu ja nichtmals 1.500€ beim T. Da sollte doch wohl wenigstens nen Mesa/Boogie Mark V oder nen Soldano stehen. Oder ein amtlicher Wintätsch-Verstärker. ;)

Die Güte des Equipments nur über den Preis zu definieren ist Humbug. Scott Mathews schrieb dazu um Weihnachten rum folgendes schönes: http://www.guitarplayer.com/guitar-player-101/1025/the-tonal-bliss-of-cheapo-guitars/49979
 
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Die Güte des Equipments nur über den Preis zu definieren ist Humbug. Scott Mathews schrieb dazu um Weihnachten rum folgendes schönes: http://www.guitarplayer.com/guitar-player-101/1025/the-tonal-bliss-of-cheapo-guitars/49979

Das trifft alle kreativen Köpfe, denen es wirklich um das Musikmachen geht.
Die meisten allerdings kopieren Sounds, welche sie von kreativen Köpfen in den Schoß/auf die Platte gesetzt bekommen. (Macher vs Nachmacher)

Selbst Künstler die bewusst(!) "Schrott" spielen (Homme mit seinen ollen Ovation, Jack White mit seinen Plastik-Gitarren) lösen einen Hype, Preisanstieg (weil mehr Nachfrage) aus.

Gitarrensounds und geschriebene Musik generell wäre so viel erfrischender und interessanter, wenn sich die Leute einfach öfter mal "fuck it" sagen und mal bewusst etwas anderes probieren.
 
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