Paul Reed Smith SE User-Thread

1.: Ist eine massive Wraparound, an der Du die Oktavreinheit nicht saitenweise einstellen kannst.
Die Schrägstellung der beiden Hälften ist wohl so gewählt, dass sie einen guten Kompromiss für die "üblichen" Saitenstärken darstellt, also ich würde mal behaupten dass Du mit .09er- bis -11er-Saiten keine großartigen Probleme haben solltest.

Ausnahme: Die SE245 MTS 60th Anniversary, ein Thomann-Sondermodell (die hab ich seit kurzem), hat die Bridge des US-Modells mit einzeln verstellbaren Saitenreitern.

2.: Leider noch nicht.
Bin mir aber nach den ersten Tests in Zimmerlautstärke noch nicht ganz sicher, ob sie mir als altem Strat-Spieler nicht ein klein wenig zu basslastig sind.
Über Saitentrennung, Differenziertheit und Dynamik der Werkspickups kann ich auf jeden Fall nicht klagen. Die Pickups sind definitiv um Welten besser als diejenigen, die Hagström in meiner F200 verbaut hat - da war der Hals-Humbucker dermaßen mumpfig, dass ich ihn als erste Amtshandlung gegen einen P90 ausgetauscht habe (hab ich schon erwähnt, dass ich von der Strat her komme?).
Mal die ersten paar Bandproben abwarten, aber ich kann mir schon vorstellen, dass ich irgendwann vielleicht mal ein Experiment mit den DiMarzio PAF 36th Anniversaries mache...

3.: Die Bernie Marsden hat auf jeden Fall noch ein Griffbrettbinding (für mich ein Argument gegen sie, weil das den - zugegebenermaßen wohl in weiter Ferne liegenden - Bundwechsel aufwändiger und teurer macht) und eine leicht veränderte Schaltung mit nur einem Tonregler (ich würd mir - wieder von der Strat her kommend - eher eine Schaltung mit nur einem Volume-Regler wünschen).
Bei klanglichen Unterschieden dürfte es sich wohl eher um Nuancen handeln, aber das kann letztlich nur jemand beantworten, der wirklich schonmal beide direkt verglichen hat...

Gruß

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bernie Marsden hat außerdem noch Vintage Tuners, die SE245 modernere.
 
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Das habe ich glatt übersehen, Sorry ;-)
 
zu 2.:
Meiner SE 245 60th verpflanzte ich einen PRS 250er an die Bridge sowie, weil er gerade noch über war und es sich in meinen Augen/Ohren einen wirklich guten Pickup handelt, einen Gibson ´57 Classic an den Neck. Meiner Meinung nach lebt die SE damit richtig auf. Die PU´s von G&B sind in der Tat keine schlechten, ist man damit soundtechnisch dort, wo man hin möchten, muss man sich über einen Austausch keine Gedanken machen. Aber wie so oft, bringen erstgenannte Pickups noch mal ein Mehr an Tone, Dreidimensionalität usw.

Ganz extrem empfand ich dies (auch wenn es nicht nicht unbedingt passt) beim Austausch des P90 meiner SE One gegen einen Bare Knuckle. Bei dem Stock-PU hatte ich immer das Gefühl, dass etwas fehlte und er jeden Tag anders klang (gestern richtig gut eingestellt, klang er am darauffolgenden Tag wieder schrecklich). Den Bare Knuckle reingedreht und über den Zuwachs an Tone gefreut, ohne ihn auch nur noch einmal anrühren zu müssen.

Die Basis der SE stimmt, so dass sich auch ein Pickupwechsel lohnt und es vor allen Dingen auch von der Gitarre umgesetzt werden kann.

zu 3.:
Griffbrettbinding finde ich schön und denke jetzt noch nicht an die Kosten bei einem notwendig werdenden Bundwechsel nach. Schade, dass Thomann der 60th keines gegönnt hat.

Ist nicht auch die Regleranordnung und -anzahl bei der Bernie eine andere?
 
Schade, dass Thomann der 60th keines gegönnt hat.

So verschieden sind die Geschmäcker!
Ich bin froh, dass die meine keins hat!

Ist nicht auch die Regleranordnung und -anzahl bei der Bernie eine andere?
[...]und eine leicht veränderte Schaltung mit nur einem Tonregler (ich würd mir - wieder von der Strat her kommend - eher eine Schaltung mit nur einem Volume-Regler wünschen).[...]

Wie war das mit dem Lesen und dem Vorteil? :rofl:
 
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Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich sie nicht auch schon anders gesehen hatte. Habisch wohl mit einer anderen 245 verwechselt. Um die Bernie kümmerte ich mich auch noch nie wirklich. Außerdem hatte ich es als Frage gestellt! ;-)

So ein Binding schmückt eine Gitarre meiner Meinung schon sehr:



Aber das ist tatsächlich eine Frage des persönlichen Geschmacks!
 
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Hallo liebe PRS SE User,
auf der Suche nach einer neuen Les Paul im 700 Euro Bereich (wahlweise etwas mehr/weniger) bin ich auf die PRS SE 245 und die Bernie Marsden aufmerksam geworden.

Wenn Du eine Les Paul suchst, hast Du dich aber verlaufen... Mag sein, dass eine 245 optisch und vom Material her wie eine LP aussieht. Aber das wars dann schon mit den Gemeinsamkeiten...
 
Der Fragestelle hatte ja bereits in seinem ersten Post geschrieben, dass er die SE vor Kauf anspielen wird. So hören man am besten wie viel / ob genügend Les Paul in einer SE 245 steckt. Ich empfinde den Tone der Singlecut SE bzw. der PRS als moderneren Les Paul-Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Antworten!

Die Wraparound Bridge scheint ja zu funktionieren und ich spiele auch gerne mit 10er-Saiten. Insofern ist das schon einmal beruhigend.

Ansonsten danke für den Hinweis, dass auch die Singlecuts wohl ganz anders klingen als eine klassische Paula, das war mir in dem Umfang nicht bewusst (dass sie anders klingen war mir klar, aber die Ausmaße nicht).
Dennoch, wie bereits geschrieben, werde ich die Gitarren mal antesten. Ich möchte mich nicht auf "den einen" Sound festlegen und schaue mal, wie etwa die SE 245 oder Bernie Marsden mir gefallen. Bernie Marsden ist/war ja auch LP-Spieler. Hatte noch nie eine PRS (-artige) in der Hand. Ich würde meine Stilrichtung mal ganz weitläufig als alles im Blues- und Rockbereich beschreiben und eine flexible Humbuckergitarre käme mir durchaus entgegen. Wenn ich das richtig gesehen habe, sind PRS ja auch in jedem Genre vertreten.
Also mal schauen, was sich im Test zeigt. Immerhin weiß ich schon mal, dass ich keinen LP-Sound zu erwarten brauche und kann dementsprechend unvoreingenommen in den Test gehen.

Aus Interesse: Worin liegen die klanglichen Unterschiede denn begründet?
Pickups? Wiring? Shaping des Korpus und Form des Halses?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen, dass eine Les Paul etwas wuchtiger als eine PRS daher kommt. Wie oben beschrieben, klingt die PRS für mich moderner.
 
Ich würde sagen, dass eine Les Paul etwas wuchtiger als eine PRS daher kommt.

Hmpf. Die 5 cm Mahagoni meiner Tremonti SE fühlen sich aber auch wie ein Hackklotz an. :)

Sicher ist es nicht falsch, auch die Single-Cuts anderer Hersteller mal in die Hand zu nehmen und zu vergleichen. Handling, Verarbeitung, Haptik... Da spielt die PRS auf jeden Fall vorne mit. Und wenn was nicht ganz passt, lässt es sich bestimmt modden. Hier hat es ja einige *räusper*, die ihre SE nachträglich gepimpt haben. (PUs, Coil-Split, Tuner, etc.) :)
 
Also ich finde auch, dass meine SE245 ihre 4.3 kg auch im Sound stolz vor sich herträgt...
 
OK, mit meiner Aussage meinte ich klanglich wuchtiger... :cool:
 
Darum schrieb ich ja auch "[...] auch im Sound [...]".
 
Ich wollt´s nur noch mal klarstellen.
 
Hallo liebe SE-User,

ich hätte mal ne kleine Frage die sicherlich sehr subjektiv zu beantworten ist, aber mich trotzdem interessieren würde, was ihr davon denkt:

Es gibt wenig Gitarren, über die man so wenig Negatives liest, wie über die SE-Serie.
Aber wenn man die nun hat, wie groß ist dann das Verlangen, sich letztendlich doch "the real deal" aus den USA zulegen zu müssen?

Ich hab zum Beispiel denke bei meiner Gibson LP Studio manchmal, dass da evtl eines schönes Tages doch noch ein Modell mit Binding und schönem Burst kommen müsste.

Bei meiner Mexiko Fender Tele hab ich hingegen überhaupt keine solchen Wünsche, da dass für mich einfach ein perfektes Spielgefühl und toller Sound ist.

Wäre sehr dankbar für Antworten, weil ich nicht zuletzt dank der Reviews der User hier schon sehr mit einer PRS SE aber evtl auch S2 liebäugle ;)
 
Aber wenn man die nun hat, wie groß ist dann das Verlangen, sich letztendlich doch "the real deal" aus den USA zulegen zu müssen?
Hi LegendLuke,

wenn ich meinen Werdegang betrachte, sehr groß :)! Nach der SE 245 wollte ich unbedingt eine SC245, die auch in allen Belangen deutlich besser ist, als die SE. Aber natürlich ist das auch kein Muss! Hier im Thread gibt es durchaus Kollegen, die mit ihrer SE überglücklich sind.
 
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Hi LegendLuck,

durch eine PRS SE, mit der man glücklich ist, besteht schon die Gefahr, dass die Lust auf eine USA PRS befeuert wird und es zu einer G. A. S. - Attacke kommt.

Ich weiß, wovon ich rede, den ich habe seit kurzem auch eine PRS Brent Mason.

Beste Grüße
Dieter
 
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@DieterWelzel:
An Dich musste ich bei meiner Schreibe oben auch denken! :-D
 
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