Mein Zwischenstand. Sollte ich mein Gitarrespielen neu orientieren?

Der Lehrer textet nicht nur, er interagiert direkt mit mir und umgekehrt. Das ist wahrnehmungstechnisch zumindest beim Wiedereinstieg eine deutlich angenehmere und greifbarere Situation.
ok, dann musst Du tatsächlich einen angenehmen Lehrer finden, der auf Deine finazielle Situation eingeht, auch für Dich den Spielraum lassen möchte, den Unterricht nicht unbedingt regelmäßig stattfinden zu lassen.
Ich hatte einen Lehrer (als ich fortgeschritten war), der das zugelassen hat. Ich durfte mich melden, wenn ich wieder soweit war, eine neue Lektion lernen zu wollen. Ich habe pro Unterricht von ca 45 Min (es war aber auch sehr flexibel, konnte etwas länger dauern, da wir uns auch gerne Unterhalten und ausgetauscht haben) 20 Euro bezahlt.
Diesen Lehrer habe ich aber nicht über eine Musikschule, oder sonstige "Anzeigen" gefunden. Ich habe den Gitarristen auf einem Konzert gehört und gefragt, ob er mir Unterricht geben möchte.
Vielleicht ist das der Weg auch für Dich, aus dem "Unterrichtpensum" aus zu brechen.
 
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Unterricht nicht unbedingt regelmäßig stattfinden zu lassen.
Da machen viele Lehrer mit (es gibt ja außer Geld- auch Zeitmangel, gerade bei erwachsenen Schülern), auch wenn dann mal die einzelne Stunde teurer sein kann.
Aufarbeitung, die ich sehr methodisch organisiert bekommen muss
Und auf dieser "Kontruktion der Methodik" kann dann auch der Schwerpunkt liegen. Es gibt viele Dinge, die ich auch nicht oder nicht besonders gut kann, an denen ich dann lange selbst arbeiten muss. Häufig reichen dafür eine oder wenige Stunden, um auf den Kern des Problems zu kommen. Dann vielleicht noch zum Selbstbeobachten einen Recorder bei akustischer Musik, bei der Stromgitarre reicht Audacity zum Aufnehmen und Abhören. Und ein Metronom, egal ob HW oder SW.
Ein weiterer Punkt beim Unterricht ist, dass man lernt, sein eigenes Spiel besser zu analysieren. D.h. der Lehrer sollte nicht sofort sagen, "im Mittelteil hast du geschleppt", sondern du solltest erst dein eigenes Spiel selbst einschätzen und er sollte dann deine Einschätzung bewerten..
 
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Bernd Kiltz hat in seinem freien (kostenlosen) Mitgliedervereich ein kleines E-Book „Effektiv üben“. Vielleicht hilft das ja.
 
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Da machen viele Lehrer mit (es gibt ja außer Geld- auch Zeitmangel, gerade bei erwachsenen Schülern), auch wenn dann mal die einzelne Stunde teurer sein kann.
Das ist schwierig.
Hier gibt es nur 10er Karten und die sind dann umgerechnet für mich ein Zeitraum von insgesamt nur einem Vierteljahr, bevor meine Ressourcen aufgebraucht sind.


Und auf dieser "Kontruktion der Methodik" kann dann auch der Schwerpunkt liegen. Es gibt viele Dinge, die ich auch nicht oder nicht besonders gut kann, an denen ich dann lange selbst arbeiten muss. Häufig reichen dafür eine oder wenige Stunden, um auf den Kern des Problems zu kommen. Dann vielleicht noch zum Selbstbeobachten einen Recorder bei akustischer Musik, bei der Stromgitarre reicht Audacity zum Aufnehmen und Abhören. Und ein Metronom, egal ob HW oder SW.
Genau das ist mein Plan.
Das, was ich gut kann oder wo ich gut Zugang finde, das will ich mit dem Lehrer zusammen aktiv ausüben, denn ich lerne es gut nebenher sozusagen.
Das andere, das will ich vom Lehrer über Etappen, danach kann ich mir in aller Seelenruhe daran monatelang die Zähne ausbeißen und dann komme ich wieder.

Würde mir nichts bringen, wenn ich vier Stunden lang das gleiche mache, weil ich einfach lange brauche, um etwas zu erlernen, also kann ich das eine, sobald ich weiß, was ich tue, in Eigenregie weiterführen, da zahle ich dann nicht drauf, während ich für das andere die Zeit maximal effektiv im Unterricht nutze
Ein weiterer Punkt beim Unterricht ist, dass man lernt, sein eigenes Spiel besser zu analysieren. D.h. der Lehrer sollte nicht sofort sagen, "im Mittelteil hast du geschleppt", sondern du solltest erst dein eigenes Spiel selbst einschätzen und er sollte dann deine Einschätzung bewerten..
Das ist mir sehr willkommen.

Ich habe ein gutes, relatives Gehör, ich kriege sehr, sehr viel mit, was ich falsch mache. Das kann zuweilen sehr frustrierend sein, es erspart mir aber einiges an Zeit für Gehörbildung, wenngleich ich es natürlich weiter ausbauen und verbessern können möchte. Aber grundlegend kriege ich nahezu sofort mit, ob etwas nicht harmonisch oder auf die richtige Weise disharmonisch (manchmal soll es ja auch so klingen) klingt.
Hier könnte ich dann präziser auch fokussieren, zu erkennen, was ich WARUM falsch gemacht habe.
 
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Hier gibt es nur 10er Karten und die sind dann umgerechnet für mich ein Zeitraum von insgesamt nur einem Vierteljahr, bevor meine Ressourcen aufgebraucht sind.
Da muss es irgend eine andere Möglichkeit geben... Wo wohnst du denn? Vielleicht kann es sinnvoll sein, für wenig Geld mal bei irgendwelchen Gitarrenworkshops aufzuschlagen und sich da mal Feedback zu holen. Wobei es da sicherlich je nach Ort und Musikrichtung sehr verschieden sein kann. Mir hat im Bereich der klassischen Gitarre das passive (und damit günstige) Zuhören bei irgendwelchen Kursen schon sehr geholfen.
 
Wie wäre es, wenn du ein Video machst von dir von etwas, wo du gerade dran übst? Könntest du hier verlinken und wir geben Tips. :D
 
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Das hat er schon.
 
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Wie wäre es, wenn du ein Video machst von dir von etwas, wo du gerade dran übst? Könntest du hier verlinken und wir geben Tips. :D
Hab ich für den Oli eines privat gemacht.
Tatsächlich das, wo ich meine Schwierigkeiten am stärksten merke.

Beim Nothing Else Matters Solo improvisiere ich vor und nach dem Solo fröhlich mit, denke auch, dass ich das recht schnell geknackt habe, da es da genau eine einzige Stelle gibt, die mehr ein "Ups, da hab ich daneben gegriffen" ist, My Funeral und Nail them to the Cross sind ganz stumpf Wiederholungen und noch mehr Wiederholungen, bis das Tremolo Picking schneller wird bzw besser, der Saitenwechsel IM Tremolo Picking klappt und Samba Pa Ti ist zwar zäh, aber da bin ich mit dem, wenn auch langsameren, Progress zufrieden.

AC/DC und dergleichen habe ich noch keinen Zwischenstand, da erst brandneu begonnen. Tendenz geht aber dazu, dass ich Hells Bells behalten will, der Rest ist mehr Übung, weil ich zwar kein AC/DC Fan bin, aber perfekte Bends in Vibrato und da wieder heraus ein gutes Material zur Anwendung darstellen.

Außerhalb davon übe ich Skalen rauf und runter, Minor, Major, Kirchentonleitern und Hirajoshi.

Bisher sah ich keinen Anlass für weitere Skalen, kann sich aber jederzeit ändern, so drei, vier weitere habe ich noch auf Reserve auf dem Rechner liegen.
 

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