Mein Zwischenstand. Sollte ich mein Gitarrespielen neu orientieren?

etwas an deiner Handhaltung der Greifhand bemängelt?
Nein.
Allerdings hatte ich früher definitiv eine Fehlhaltung, auf die wurde ich seinerzeit hingewiesen, danach habe ich meine Haltung anders betrachtet.
Richtig flüssig erscheinen die Tonfolgen, wenn du die Scale mit jeweils 3 Tönen pro Saite spielst. Dazu muss man aber eben die richtige Handhaltung kennen, da die Tonfolgen die Hand fordern, bedeutet, du musst die Finger spreizen können, um mit Zeigefinger-Mittelfinger und kleinem Finger, einen ganzen Bund überbrücken zu können.
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt, es ist der Wechsel zwischen der B und der E, aus dem Legato heraus, der mir Probleme bereitet.

Was ich quasi suche, ist eine Übung, die diesen Wechsel simuliert und von Legato zu Legato geht, um etwaige andere dieser Schwierigkeiten gleich präventiv zu eliminieren.

Finger zu spreizen ist mein geringstes Problem. Dafür haben diverse Kirchentonleitern und die Hirajoshi Scale gesorgt.

Tapping ist quasi die Königsdisziplin des Hammer-On, bzw des Legato
Oh, gegen Tapping habe ich auch nichts, denn das habe ich bisher nicht ausreichend geübt, um es in komplexeren (beidhändigen) Figuren zu spielen.

Ich habe beidhändig je die E oder die B Saite mit Tapping gespielt, rudimentär.

Dan Mumm verkörpert ziemlich gut, was ich mir irgendwann vom Tapping her draufschaffen will 😅
also "drauf hämmerst", sollte ein sauberer Ton entstehen. also, den ersten Ton anschlagen mit Plektrum/Finger, dann den Hammer-On.
Prinzipiell, ja.
Ich musste eine Zeit lang darauf achten, nicht zu feste zu kloppen, die Frets, die meine Gitarren von Werk an drauf haben, sollen möglichst lange halten.
Man kann das aber auch als Tapping spielen, habe ich heute mal probiert. Das geht sehr gut, damit komme ich auf die volle Geschwindigkeit, muss beinahe aufpassen, dass es nicht zu schnell wird.
Tapping beidhändig oder machst du die B-Saite zum Hammer-On?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ganz spontan fällt mir gerade "Night Prowler" ein.
Dankeschön, dann setze ich mich da morgen und die Tage an dieses und Hells Bells dran ✌🏻
 
Tapping beidhändig oder machst du die B-Saite zum Hammer-On?
Die drei ersten Arpeggien spiele ich auf der E Saite, zeigefinger auf dem ersten Ton, die zweiten Töne als Hammer On, den letzten Ton mit der Schlaghand, bzw Mittelfinger, Plektron mit Daumen und Zeigefinger gehalten.
Das letzte Arpeggio auf der H/B Saite, entsprechend wie oben. Also beidhändig.
 
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Das das tapping einfacher geht ist klar :) Wobei das ja auch anders klingt.

Aber, so bescheisst man sich ja gekonnt selbst :)

Es ist ja gerade dieser Part, der das Solo ausmacht und wie die schnelle Phrasierung klingt.
 
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Es ist ja gerade dieser Part, der das Solo ausmacht und wie die schnelle Phrasierung klingt.
Sehe ich an sich auch so.
Aber es hat durchaus was, verschiedenes auszuprobieren, wenngleich ich diesen Part schon aus Prinzip richtig hinkriegen will. Einfach, weil in den Kopf gesetzt und stur.

Alles, was ich spiele, jeder Song, jede Übung, sollen mich vorbereiten, denn ich will eigenes Zeug kreieren bzw altes Zeug neu interpretieren.
 
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Ja, Nein, aber...
aus sportlicher Hinsicht wäre es wohl Beschiss, Tapping wird einem auch nicht in die Wiege gelegt, es ist nur ein anderer Weg, um ans Ziel zu kommen.
Publikumswirksam ist Tapping immer, kann man womöglich als Gimmik einbauen.
 
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Hast Du das Solo mal nachgespielt? ;) Wenn ja würde ich gerne in Originalgeschwindigkeit sehen, wie Du aus dem Tapping, dann in den normalen Solopart wieder einsteigen willst :=)

Keine Ahnung ob das technisch überhaupt möglich ist, das würde mir jetzt zu viel Zeit veranschlagen ob das klappt ;)

NICHT alles was in der Theorie und auf dem Blatt funktioniert, lässt sich in der Praxis umsetzen ;)

Und das ich GLAUBE, weiß von was ich rede, Solo ab 4:04
Schnelle Arpeggien und Tapping:


View: https://youtu.be/wdYeOpd5xNY?si=qMrjBJ-JNiR5nliI&t=244
 
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So, jetzt habt ihr mich soweit und ich übe in Dänemark-Urlaub auf meiner Westerngitarre das Eingangsarpeggio.
Folgendes fällt mir dabei auf:
Bei 60% Geschwindigkeit verfalle ich automatisch ins Alternate Picking.
Das funzt zwar bei 60%, bei originaler Geschwindigkeit würde ich mich aber mächtig auf die Nase legen.
Das Ganze steht und fällt mit dem Anschlagspattern, also dem sich wiederholenden Down/Down/Up.
Das muss ich jetzt erstmal reinbekommen😁
 
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Genau, bei diesem Up hänge ich ab einem gewissen Tempo fest. Was mich irritiert, weil ich dieses Problem bei Tremolo-Picking nicht kenne. Zumindest nicht so schnell 😆

So, jetzt habt ihr mich soweit und ich übe in Dänemark-Urlaub auf meiner Westerngitarre das Eingangsarpeggio.
Oh ja, danach schreib es um, ich will 'ne Country Version von The Final Countdown 🤩
 
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Ich schreibe mir mal was von der Seele was irgendwie zum aktuellen Stand in diesem Thread halbwegs passt: Gedanken und Erkentnisse aus dem letzten Jahrzent E-Gitarre in dem ich versucht habe größtmögliche Fortschritte zu machen.

Du bekommst das raus was du investierst. Damit meine ich nicht, dass mehr spielen automatisch bessere Ergbenisse erzielt, sondern die Qualität deines Übens. Ich bin mir recht sicher, dass die Gitarrenhelden, die wir alle anhimmeln, noch nie den Drang verspürt haben in einem Forum um Rat zu bitten, sicherlich haben sie auch von Feedback profitiert aber vermutlich haben sie einfach sehr effektiv und viel geübt.
Es gibt Phasen wo die eigene Erwartung sehr stark vom aktuellen Stand abweicht, das ist wohl leider normal. Ich habe für mich irgendwann erkannt, dass ich nicht alles "perfekt" spielen werde wenn ich weniger Zeit investiere als Gitarristen zu denen ich aufschaue. Deren intrinsische Motivation ist vermutlich wesentlich größer als meine; ich habe nach ein paar Stunden Üben genug, an dem Punkt wäre bei denen wohl ne kurze Pause angesagt (wenn überhaupt) und dann gehts nochmal stundenlang weiter auf der Gitarre.
Wenn meine Motivation nicht gereicht hat um die Fortschritte zu erzielen die ich mir wünsche muss ich entweder mehr machen (sehr schwierig auf Dauer wenn man auf extrinische Impulse angewiesen ist) oder halt meine Erwartungen auf einen realistischeren Wert reduzieren.
Dann ist die Frage ob dir gewisse Techniken überhaupt wirklich liegen. Da könnte man jetzt das Wort "Talent" einwerfen aber mit dem bin ich vorsichtig. Ich tue mich mit wirklich schnellem alternate Picking in Soli schwer, egal wie sehr ich es über Jahre geübt habe, gleichzeitig fühle ich mich bei Riffs sehr flott mit der Anschlaghand; Master of Puppets oder ähnliche Riffs nutze ich teilweise als Warmup. Es ist also auch immer eine Frage was einem wirklich liegt und ob man die Energie mitbringt seine Schwächen auszubessern. In allen möglichen Bereichen wird empfohlen sich auf seine Stärken zu fokussieren und nicht zuviel Zeit zu verschwenden seine Schwächen auszubessern - wieso nicht auch auf Gitarre?

Wenn ich du wäre würde ich eine kurze Auszeit vom Instrument nehmen, es klingt ein wenig so als würdest du gerade ausbrennen und die verbleibende Energie dafür nutzen nach Antworten zu suchen die es nicht gibt. Versteh meinen Post bitte nicht als zynischen Kommentar oder so, ich erkenne mich nur ein bisschen wieder in manchen Aussagen von Dir und dachte mir, dass der eine oder andere Gedankenanstoß vielleicht helfen könnte.
 
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In allen möglichen Bereichen wird empfohlen sich auf seine Stärken zu fokussieren und nicht zuviel Zeit zu verschwenden seine Schwächen auszubessern - wieso nicht auch auf Gitarre?
Genau das war auch mein Gedanke.
Zumindest teilweise.

Deren intrinsische Motivation ist vermutlich wesentlich größer als meine; ich habe nach ein paar Stunden Üben genug, an dem Punkt wäre bei denen wohl ne kurze Pause angesagt (wenn überhaupt) und dann gehts nochmal stundenlang weiter auf der Gitarre.
Was die bloße Dauer betrifft, ich kann, wenn ich nicht gerade im Dachgeschoss gekocht werde vor Hitze, sehr lange und intensiv an meiner Gitarre sitzen.

Die Firebird hebt schon meine Laune, wenn ich sie nur ansehe. Also ja, nichts lieber als das.

Ich bin mir recht sicher, dass die Gitarrenhelden, die wir alle anhimmeln, noch nie den Drang verspürt haben in einem Forum um Rat zu bitten, sicherlich haben sie auch von Feedback profitiert aber vermutlich haben sie einfach sehr effektiv und viel geübt.
Und genau das ist mein Problem.
Ich übe viel, aber ich bin wie innerlich blockiert und damit nicht effektiv.

Das Feedback, die Anregungen, wenn mir dadurch auch neue Übungen in die Finger fallen, alles dient dazu, meine Schwäche im rein autodidaktischen Lernen durch ein teil-autodidaktisches Lernen zu kompensieren.

Ich kriege es nicht gut sortiert, aber mit entsprechenden Hinweisen und Ansätzen kann ich sortieren, das abarbeiten.


Es ist also auch immer eine Frage was einem wirklich liegt und ob man die Energie mitbringt seine Schwächen auszubessern
Ja, die Energie bringe ich mit, aber eben nicht das Geld, um einen Unterricht allzu lange zu halten.

Also war mein Gedanke: Volle Kraft voraus in den Zugang, um auch das letzte bisschen Effizienz aus den kommenden 6 Monaten rauszuquetschen.

Zeit und Beharrlichkeit sind Ressourcen, die ich habe, mit dem richtigen Material ziehe ich durch bis ich es in- und auswendig habe. Nicht theoretisch, sondern im Machen.

Wenn ich du wäre würde ich eine kurze Auszeit vom Instrument nehmen, es klingt ein wenig so als würdest du gerade ausbrennen und die verbleibende Energie dafür nutzen nach Antworten zu suchen die es nicht gibt.
Ich bin von dem Solo ein wenig zurückgetreten, habe es aber noch auf dem Schirm.

Für Abstand vom Instrument selbst bin ich nicht so weit.
Mein Post sollte auch nicht verzweifelt rüberkommen, es ist eher wirklich eine rein pragmatische Überlegung, wenngleich es mich freilich nervt, dass mir das Solo auf die Finger haut.

sondern die Qualität deines Übens.
Ganz genau.
Und diese Qualität setzt sich in meinen Augen aus folgendem zusammen

- Was liegt mir?
- Wie ist mein Material organisiert?
- Spricht es meinen Lerntypus an, um Informationen schnell zu verarbeiten?
- Macht die Übung Spaß bzw kann man danach schnell was machen, das motiviert?

Der Rest natürlich die Qualität des Übens selbst. Und ich kann das sehr intensiv durchziehen. Kleine Intervalle in Konzentration, dann Pausen, die ich mir sogar mit Wecker setzen muss, weil ich sie sonst vergesse.

Oft sitze ich in vielen dieser Pausen immer noch an der Gitarre und dudel dann zwang- und ziellos vor mich hin. Und wenn's nur irgendwie Skalen oder sowas sind.
 
Bei 60% Geschwindigkeit verfalle ich automatisch ins Alternate Picking.
Das funzt zwar bei 60%, bei originaler Geschwindigkeit würde ich mich aber mächtig auf die Nase legen.
Das Ganze steht und fällt mit dem Anschlagspattern, also dem sich wiederholenden Down/Down/Up.
Das ist ja das, was ich bei dem Part seit Jahren sage, das ist SAUSCHWER in der Geschwindigkeit.

Wir reden von Bpm von 118, was erst mal moderat ist, aber dann die 32tel und 16tel im rhythmischen Wechsel ist echt hohe Kunst.
Wir könnten auch sagen, es sind 236 mit 16el und 8tel vermischt und das ganze Rhythmisch !!!!! Das ist wirklich eine Hausnummer.
 
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Das ist ja das, was ich bei dem Part seit Jahren sage, das ist SAUSCHWER in der Geschwindigkeit.
Und genau das, was ich meine.
Der Inhalt selbst ist eigentlich (für mein Empfinden) nicht so schwer.

Aber das schiere Tempo macht ihn schwer.
 
Natürlich sweept er 2 Noten (b Saite und e Saite) und dann zurück 1

Darf ich mal fragen wie oft Du Dich mit dem Solo beschäftigt hast? :)

Weiterhin fälscht er sein eigenes Solo ab bei der Aufnahme .... auch bei dem Video unten hat er paar Fehler ;) Und der Mann ist echt ein guter Gitarrist ;)
Aber das zeigt, wie schwer dieses Solo ist.


View: https://www.youtube.com/watch?v=aIRHdx8S2K4
Beitrag automatisch zusammengefügt:

The Master himself:

View: https://www.youtube.com/watch?v=a7yvSJJkdt8

ich würde mal sagen...nix Sweep

Selbst bei Deinem Video ist klar die Sweep Technik zu erkennen
 
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mhhh...also ich sehe das nicht... auch wenn ich das Video verlangsame ....für mich spielt er da Wechselschlag (h-Saite zu e-Saite, dann noch einen Pick e Saite ) und einen Pull-off auf der E-Saite...
(bedeutet übrigens nicht das ich das kann)
also so wie der Kamerad das auch zeigt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=wNsSY5ufaH8

Ja das ist Kacke schwer, ich kanns auch nicht, finds aber ne super Übung.

1725527017076.png
 
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Wir können ja gerne einen Exkurs zu Final machen.

Ja, im Internet gibts heute alles, aber nicht alles was es gibt ist auch sinnvoll.

Dazu empfehle ich Dir einfach mal beide Varianten zu lernen, dann gibts Du mal dazu Feedback ;)

Ich hatte das nämlich erst im Wechselschlag gemacht .......

In Shredderworkshops wird bei solchen Licks auch eher die Sweep Technik genutzt, anstatt ein Wechselaschlag. ABER ja, jeder will er will ;)

Er machts richtig:

View: https://www.youtube.com/watch?v=Jd-k9A7Ytrs&t=598s

Er machts richtig:

View: https://www.youtube.com/watch?v=dN2e89rLppY
 
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neee...im SWEEP bin ich die Oberniete...ich bin voll gefangen im Wechselschlag...Viele Wege führen nach Rom...UNCLE BENS Video kenn ich natürlich...ja der sweept...
und das Ergebnis spricht für sich, mir wäre es auch völlig Latte sofern das Ergebnis stimmt. Hast du es denn im Wechselschlag hinbekommen ?
 
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Wechselschlag ist in dem Fall umständlich und würden die meisten Shredder nicht machen

Die Shredder, schon die Tatsache das die E Saite dann von außen angeschlagen wird, macht kein Sinn, und beim 3 x von innen, dann wieder auf b von außen.
Sinnbefreit.

Da ist das was Eller und Co machen deutlich logischer 2 x runter, einmal hoch.

Und auch wenn man die Sweep nicht gewohnt ist, wird man feststellen, wenn man beides lernt, dass die Sweepvariante deutlich sauberer zu spielen ist.

Einfach probieren.

Profis machen es eigentlich weniger kompliziert als Amateure. Die richtige Reihenfolge des Down und Upstrokes, kann einem das Gelingen von Soli unheimlich ERLEICHTERN!
 
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