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Mein Zwischenstand. Sollte ich mein Gitarrespielen neu orientieren?
Ein Zen-Schüler hat mal einen Zen-Meister gefragt, wie lange er zur Erleuchtung brauche.
Etwa 10 Jahre meinte der Meister.
"Und wenn ich jeden Tag doppelt so lange meditiere?"
"Dann 20 Jahre"
"Und wenn ich außer meditieren nur noch schlafe und esse und nichts anderes mehr tue?"
"Dann vielleicht in 40 Jahren..."
Dem Schüler ist aber auch nicht geholfen, wenn er, um im Sinnbild zu bleiben, erst mal zwei Wochen bitten und betteln muss, bevor er meditieren lernt (und ja, Meditation ist auch etwas, das man nicht gleich kann, oft schläft man dabei ein oder hat weiterhin störende Gedanken).
Deine Erwartungen in dich und in andere (Lehrer) sind zu hoch.
Daraus resultieren automatisch Entäuschungen.
Um einen Lehrer, der zu dir passt zu finden, musst du ihn suchen.
Der muss natürlich auch in der Lage sein, sich auf einen autistischen Schüler einzulassen zu können; wird sicherlich nicht ganz einfach.
Ein guter Musiker ist nicht automatisch ein guter Lehrer.
Wenn du das Gefühl hast, nicht weiter zu kommen, ist es meiner Meinung nach unabdingbar, dass mal jemand von draußen draufschaut, wo die Knackpunkte sind, die dich am Weiterkommen hindern.
Das kann in der realen Welt passieren oder online.
Alles Schreiben nützt da wenig.
Wenn du dir und anderen vorab schon ständig Grenzen setzt (Zeit/Geld/Art und Weise des Unterrichtend,…), bleiben die Chancen für einen Fortschritt recht klein.
Ich kann die Erwartungen an einen Lehrer senken, wenn dann entsprechend auch der Preis sinkt oder ich ebenfalls mit überziehen kann. Bei Verträgen und 10er-Karten kann ich's nur bedingt, weil bereits die üblichen Vertragspreise zu teuer sind, um lange durchgehalten zu werden.
Ja, unter Anderem deswegen bin ich schnell beim Thema Musikschule ausgestiegen, weil viel zu einseitig zu Nachteilen des Schülers.
Wenn du das Gefühl hast, nicht weiter zu kommen, ist es meiner Meinung nach unabdingbar, dass mal jemand von draußen draufschaut, wo die Knackpunkte sind, die dich am Weiterkommen hindern.
Was ich seit meinem Wiedereinstieg kontinuierlich tue, schon viele Kompromisse dafür zu machen bereit war, selbst meine Musikrichtung teils dafür aufzugeben bereit war und Fahrtkosten akzeptiert habe, sofern es irgendwie darstellbar ist, OBWOHL das meine finanzielle Bezahlbarkeit weiter gesenkt hat.
Meine KompromissMÖGLICHKEITEN sind aber auch nicht so groß, denn Kompromisse kosten hier idR auch Geld, zum Beispiel, dass ich in den nächsten Ort mit Öffis fahren würde, weil ich es müsste. Das hat dann natürlich gewisse Einschränkungen.
Online, ja, meinetwegen, wenn es funktioniert, why not?
Und ja, meine Erwartungen sind hart, denn ich kann in einen Lehrer ein einziges Mal investieren, in einen Kurs etwa dreimal, dann muss das etwas sein, das sitzt. Sonst habe ich meine komplette Reserve verballert und nichts gewonnen.
Tatsächlich bin ich davon überzeugt, dass der aktuelle Lehrer potenziell passt. Ich verstand mich sehr gut mit ihm, hier steht mir nur im Weg, dass nach einem halben Jahr einfach Schluss mit Bezahlbarkeit ist.
Nö, nicht, weil ich das so will, sondern weil mein Geldbeutel mir dann den Mittelfinger zeigt.
Natürlich kann ich's gern mit Büchern versuchen, da kann ich mir auch etwas öfter einen Fehlkauf erlauben, aber dann fehlt jemand, der draufguckt.
Und ja, die Art des Unterrichts IST mir wichtig.
Es ist das einzige, wo ich tatsächlich auch keinen oder nur sehr wenig Kompromiss machen WILL.
Denn mir hat es schon einmal das Instrument verhagelt. Ich lasse es nicht zu, dass dies ein zweites Mal passiert.
Dem Schüler ist aber auch nicht geholfen, wenn er, um im Sinnbild zu bleiben, erst mal zwei Wochen bitten und betteln muss, bevor er meditieren lernt (und ja, Meditation ist auch etwas, das man nicht gleich kann, oft schläft man dabei ein oder hat weiterhin störende Gedanken).
ist lustigerweise genau das, was man von Zen-Klöstern erzählt. Aber wir werden sehr Off Topic und das Beispiel ist auch nicht unendlich belastbar.
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Der "Kompromiss" ist eher: Dinge spielen, die dir zu einfach erscheinen. Sachen üben, deren Sinn du im Moment noch nicht einsiehst (könnte ja sein, dass der Lehrer es besser weiß). Dich mit Sachen anfreunden, die anderen Leuten geholfen haben, auch wenn sie dir schwer fallen. Da zerstört nicht deine Einzigartigkeit. Du lernst dabei einfach Gitarre spielen. Lieder spielen, die erstmal langweilig sind. Einfach weil die anderen vielleicht noch außer Reichweite sind und dem Lehrer gerade nicht das geniale Lied einfällt, dass dir gerade gefällt und innerhalb deines Niveaus ist. Wochenlang drei Akkorde üben, weil man sie in Wahrheit nämlich doch nicht flüssig wechseln kann, was einem auffällt, wenn man sich dabei mal aufnimmt.
Wenn du das alles nicht willst, dann willst du einfach nicht genug (gut) Gitarre spielen lernen. Bis zu einem gewissen Niveau wird es aber trotzdem klappen. Wenn dir das mehr Spaß macht, ist das völlig in Ordnung, da ist nichts dagegen einzuwenden.
Es juckt mich nicht, ob sie einfach sind.
Wenn die nach was klingen, spiele ich meinetwegen auch NUR einfache Sachen.
Meine Wahl ging nach "Klingt für mich interessant". Da ist zum Beispiel auch In the Shadows von The Rasmus drin. Oder Smells Like Teen Spirit. Da ist das Solo von Nothing Else Matters drin, obwohl es der am meisten totgespielte Metallica-Song ist und ich meistens diese Sachen einfach nicht mehr hören kann.
Ja, ändert trotzdem nichts daran, dass ich den richtigen Ton auch spiele, ohne ihn exakt benennen zu müssen oder in den Noten zu lesen, wenn ich weiß, wo er ist und wie er gespielt wird.
Ich will Spaß haben dabei, ja.
Von daher, ja, wenn ich dabei einen bestimmte Stand nicht überschreite, aber diesen Spaß trotzdem bekommen kann, weil ich das dafür fehlende noch auf die Gitarre bekomme, reicht mir das aus.
Ich will nicht miesepetrig klingen, aber bei vielem kam ich mir in meinem Problem so wenig verstanden vor, dass auch ein öffentliches Video meiner Meinung nach nicht viel gebracht oder geändert hätte, weil mein Problem ist, dass ich eigentlich kein allzu guter Autodidakt bin, ich hier Organisation brauche, aber 90 % der Lösungen Voraussetzung haben, dass man doch gut autodidaktisch ist.
Ich habe meine Frage und meinen Gedanken gestellt, ob ich mehr Richtung Rhythmusgitarrist gehen sollte, weil mir bewusst ist, dass in einem halben Jahr nur wenig zu schaffen ist, da bekam ich auch manche gute Antwort, die ich im Hinterkopf behalte, aber auch hier wieder viel Missverständnis.
Ich respektiere eure Mühen, das tue ich wirklich, aber den Beitrag hätte ich mir wahrscheinlich sparen sollen, weil ich mehr das Gefühl bekam, überwiegend, eure und meine Zeit zu verschwenden. Leider.
Entschuldigung, wenn ich jetzt mal böse rüberkomme, aber ich hatte vor 2 Jahren in ner Psychoreha nen ähnlichen Fall als Mitpatienten.
Immer irgendwelche Ziele aber kein vorankommen, weil dies, das, jenes nicht nach seinen Vorstellungen war.
Arsch Hoch und machen, alles lamentieren macht es nicht besser und Second Best ist manchmal der richtige Weg, auch ich versuche das beste rauszuholen, aber wenn da Grenzen sind über die man nicht kommt, einfach mal mit abfinden, vielleicht nimmt man die später im Leben, vielleicht auch nie.
„Ist halt so“ muss man sich auch mal sagen können, ohne daran zu verzweifeln, alles andere kostet nur Lebenszeit und die ist nunmal nicht unendlich.
Dann habe ich einen Fetzenteppich und kann meine Gitarre im langen Run in die Ecke stellen, weil mir die richtige Organisation fehlt.
Mein "ist halt so" wäre, dass ich bereit bin, nur einfacheres anzugehen, weil für Unterricht Geld fehlt und autodidaktisch Grenzen da sind. Aber ein bisschen mehr als Jetzt IST dafür nötig.
Mein "ist halt so" ist, dass ich bereit bin, bis zu einem gewissen Grad meine Musikrichtung zur Seite zu schieben.
Ein weiteres "ist halt so" ist, dass ich um Hilfe frage, wissend, dass ich mich oft unverstanden fühlen werde.
Gibt eigentlich nur zwei Dinge, wo ich kein "ist halt so" fahren kann.
dass ich eigentlich kein allzu guter Autodidakt bin, ich hier Organisation brauche, aber 90 % der Lösungen Voraussetzung haben, dass man doch gut autodidaktisch ist.
Dann halte dich an Strukturen, die andere für dich schon gelegt haben und mäkle da nicht daran rum, dass jemand will, dass du zählst oder Noten lernst oder Hänschen Klein spielst. Vertraue denen. Das macht dann auch irgendwann Spaß. Auch Hänschen Klein. Vertraue den Lehrern, den Lehrbüchern. Begib dich mal auf so einen Weg und beschwere dich nicht, dass dir aber auf dem Weg dieses oder jenes nicht passt.
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Du bist kein guter Autodidakt, weil du nicht bereit bist anderen Autodidakten zu folgen.
Vertraue denen. Das macht dann auch irgendwann Spaß. Auch Hänschen Klein. Vertraue den Lehrern, den Lehrbüchern. Begib dich mal auf so einen Weg und beschwere dich nicht, dass dir aber auf dem Weg dieses oder jenes nicht passt.
Tat ich.
Nein, hat keinen Spaß gemacht.
So wenig, dass ich direkt aufhören würde, wenn ich überzeugt wäre, dass dies die einzige Möglichkeit wäre. Das ist mein Ernst.
Spaß hatte ich, als ich die Grundakkorde nahm, sie nach Gehör improvisierte und es geil klang.
Es führte zu einer mehrjährigen Gitarrenpause, weil mich das, in Kombination der für mich nicht gewünschten Gitarre, so unglaublich angek*tzt hat, dass ich meine Freude daran verlor.
Es führte zu einer mehrjährigen Gitarrenpause, weil mich das, in Kombination der für mich nicht gewünschten Gitarre, so unglaublich angek*tzt hat, dass ich meine Freude daran verlor.
Ok, und hier steige ich aus, weil ich aufhöre, einen Sinn zu sehen.
Denn ja, ich werde mir das Buch, das "Person" vorgeschlagen hat, angucken, ja, ich werde mir diesen Online-Kurs mal angucken, ja, ich habe mir von einem anderen auch per Vidcall schon Dinge erklären lassen.
Ja, ich habe auf Kleinanzeigen inseriert, wie es hier vorgeschlagen wurde.
Ja, ich werde meinetwegen auch AC/DC, wie von Oli vorgeschlagen, angucken, obwohl ich wirklich nur wenige davon mag (z. B. Hells Bells) und ja, ich werde mir auch das vorgeschlagene Sweet Dreams angucken.
Aber ich habe auch festgestellt, dass ich mir in Zukunft Fragen in Foren, zumindest diese Art von Fragen, ersparen werde.
Dann halte dich an Strukturen, die andere für dich schon gelegt haben und mäkle da nicht daran rum, dass jemand will, dass du zählst oder Noten lernst oder Hänschen Klein spielst. Vertraue denen. Das macht dann auch irgendwann Spaß.
ist es für jemand der "anders" gestrickt ist und eine andere Wahrnehmung hat,
nicht so einfach auf zigmal Bewährtes zurück zu greifen
Ich habe als Jugendlicher beim Unterricht nie irgentwas gezählt und fand nach Noten spielen extrem langweilig.
Bin ich trotzdem ein guter Musiker geworden ... ja klar. Aber das lag vor allem daran über ein gewisses Talent
für Rhythmus und über ein gutes Gehör zu verfügen. Ohne das wäre ich ,ohne zu zählen, nicht so weit gekommen.
Was dem TO hier jetzt helfen kann, kann ich auch nicht sagen.
Autismus kann sich ja sehr unterschiedlich äussern.....
weisst du, deine Vorstellungen stellen jeden, Foristen, Lehrer, und, und, und, vor ein nicht lösbares Problem.
Es gibt jede Menge Möglichkeiten voranzukommen, sei es Rhythmus- oder Melodiegitarre. In der Musik, auch beim Erlernen eines
Instrumentes (was ja, wie schon geschrieben, ein lebenslanger Prozess ist), ist man auch immer auf Kompromisse angewiesen. Es gibt gewisse Gesetzmässigkeiten, die man nicht einfach ignorieren kann. Du willst alles so hinbiegen, das es für dich passt. So funktioniert es leider nicht.
Trotzdem, dir alles Gute, und du wirst schon, auf deine Art einen Weg finden, das dir der Spass an der Gitarre nicht verloren geht,
lG Micky
ist es für jemand der "anders" gestrickt ist und eine andere Wahrnehmung hat,
nicht so einfach auf zigmal Bewährtes zurück zu greifen
Ich habe als Jugendlicher beim Unterricht nie irgentwas gezählt und fand nach Noten spielen extrem langweilig.
Bin ich trotzdem ein guter Musiker geworden ... ja klar. Aber das lag vor allem daran über ein gewisses Talent
für Rhythmus und über ein gutes Gehör zu verfügen. Ohne das wäre ich ,ohne zu zählen, nicht so weit gekommen.
Was mir helfen würde, so akut an sich, ist generell immer "Material".
Das ist nur leider im Internet nicht immer gut sortiert.
Ob das Übungen für Arpeggien, für Legato, für Slides, Bends, etc sind, vollkommen gleich.
Gerne auch Übungen, die mir beibringen, es zu kombinieren, damit ich das auf eine höhere Stufe bringen kann. Bei Legato gerne auch erstmal nur Legato, denn beim z. B. Final Countdown Solo ist gerade das Legato meine größte Schwäche (ich habe zwar auch andere, die kommen aber durch noch fehlende Präzision).
Tatsächlich können Übungen für sich selbst auch stupide sein, solange die Information auf wirklich das Nötigste runtergebrochen ist, ich meine, die Skalen sind auch stupides Wiederholen, bis die auswendig auf jeder Lage sitzen.
Wichtig ist allerdings, dass es passend Songs gibt, um das dann Geübte auch anwenden zu können.
Oder Übe-Licks, Riffs, etc.
Das bleibt ein bisschen auf der Strecke, weil mir beides davon fehlt. Deswegen, ja selbstverständlich, werde ich die bereits genannten Liedvorschläge, auch die, die ich nicht so mag, ausprobieren. Manches dann halt nur wenige Male.
Ich benutze Ultimate Guitar, weil ich da die Bezahlversion habe und das Lied im Hintergrund mitlaufen kann.
Zum Beispiel habe ich Tremolo-Picking damit geübt, bei Eye of the Tiger ganz stumpf die zusätzliche Gitarre, die genau einen einzigen Ton spielt, mitzuspielen. Zack! Hat es mich nicht genervt. Irgendwann fing ich dann in den Pausen halt spontan an, das Lied mit zu improvisieren.
Nächste Steigerung: In the Shadows.
Nächste Steigerung: Nail them to the Cross
Steigerung in Wechsel: Last Resort
Weitere Steigerung: Verdamp lang her (auch, wenn ich es hasse, es passte zu gut)
Weitere Steigerung: Future World
Ist es sowas statisches, wie die Skalen, so reicht tatsächlich auch die gedruckte Information aus, die ich nachspielen und ausprobieren werde, verschiedene Variationen, rauf- runter und links nach rechts. Alles kein Problem. Danach würde ich es in einem Backing-Track ausprobieren. Auch Übungen, wo z. B. in diese Skalen die oben genannten Techniken eingepflegt werden, da wären wir bei Übe-Riffs und dergleichen, sind willkommen. Sie bringen Ansätze, die ich bei der Eigenimprovisation einbringen und testen kann. Umso mehr ich spiele und nach Gehör verknüpfen kann, desto besser.
Da verspiele ich mich dann vlt. hundert Mal und beim hundertundersten Mal ist mein Gehör damit zufrieden und es wird regelmäßig Anwendung finden.
Was mir natürlich noch helfen würde, wenn man jetzt auf meine Musikrichtung bezieht, wären auch hier wieder entsprechende Riffs.
Riffs, die mich auf schöne Ideen bringen können, wie ich sie bereits aus Dark Funeral rausgezogen habe, aber das sind längst nicht alle Akkordfiguren und Erweiterungen, die ich in diversen Liedern hören durfte.
Ansonsten, das, was mir auf langer Strecke hilft, wäre schwieriger.
Im besten Falle natürlich zeigt man mir fehlende Techniken vor Ort, korrigiert mich, danach geht's wieder zurück an die Übungen, Übe-Riffs, Licks und Lieder als Anwendungsbeispiele.
Was mir bei meinem autodidaktischen Problem hilft wäre Organisation.
Ich kann einfach und schwer nicht so gut abschätzen, weil mein Fundament in sich zerfetzt und nicht kombiniert ist und das, was ich als einfach oder schwer wahrnehme, überwiegend nach klanglichen Bewertungen bewerte und dann über Trial und Error feststelle, ob es das für meine Finger tatsächlich auch so ist.
Ich brauche Sachen sehr straigt up auf den Punkt, damit ich mich darauf und nur darauf konzentriere.
Wie sich mein Autismus auswirkt, ist eigentlich ganz einfach:
Zu viele (vermeidbare) Informationen und Eindrücke überfordern meine Wahrnehmung, stopfen mein Hirn und dann bin ich gehemmt, Stress macht innere Meltdowns und gleichzeitig kann ich Dinge, die mir nicht gefallen, nur sehr, sehr schwer ausblenden.
Gruppenunterricht ist mir damit keine Option und bei Dingen, die ich als langweilig empfinde (das ist nicht zu vergleichen mit, dass die Übung halt wie 'ne Übung klingt) brennt mein Hirn schnell aus und meine Aufmerksamkeit verschwindet. Die kann ich dann nicht lange halten.
Gepaart ist dies mit einer sehr eigenen Vorstellung, die ich zu erreichen versuche, wissend, dass ich mich da zügeln muss, müsste ein etwaiger Lehrer mir Möglichkeiten geben, mir auch mal Druck zu nehmen, ohne, dass ich dabei das Gefühl vermittelt bekomme, den Progress zu verlieren. Sprich, ist etwas zu schwer für mich, brauche ich eine Alternative, die es nicht ist.
Nicht das Alte und nicht das Vorherige, eine ganz brandneue Alternative, auf die ich mich stürzen kann, um dann eben einen Schritt kleiner, aber trotzdem mit einem befriedigenden Ergebnis, Weiterentwicklung zu fahren.
Ansonsten betrachte ich mich selbst wie eine dritte Person. Ich hinterfrage mich. Ständig.
Das abzustellen ist nicht so leicht.
Kurzum, wenn ich nicht fühlen kann, was ich mache, das ist zwingend nötig, dann bin ich extrem stark limitiert, weil es meine Kapazitäten für das Gitarrespielen blockiert. In dem Falle stelle ich die Gitarre definitiv in die Ecke, bis sich das wieder gelöst hat.
Wie sich der Autismus auf meine Motorik auswirkt, kann ich nicht genau beurteilen, es heißt immer, dass Autisten eine veränderte Motorik haben, die einen Einfluss nehmen kann, ich glaube, das ist bei mir nicht so prägend.
Ansonsten verlaufe ich, wie viele, mit Spezialinteresse.
Und das ist meine Gitarre, präziser, meine Firebird.
Denn ja, auch meine Gitarrenwahl kommt nicht von ungefähr.
Es war nicht nur der Klang, das Aussehen, was mir diese Gitarren schmackhaft machte, es war das Gefühl, wie sie sich an sich anpackt und am Körper liegt, diese intensive, eindringliche Wahrnehmung, die sie bietet, die mich, in Kombination mit den anderen Eigenschaften, so gefesselt hat.
Die Art, wie ich Wissen ansammle, ist entsprechend auch... arkaner.
Es geht nicht darum, ob ich etwas perfekt benennen kann, sondern dass ich es maximal effizient benutze und anwende.
Nein, das möchte ich nicht.
Ich möchte allerdings ausfiltern und ja, da gehört klassische Notenlehre mit dazu, wenn es eine einfacher zugängliche Alternative gibt.
Der Taktgeber bist Du selbst. Professionelle Musiklehrer können sicher statistisch sagen, dass 80 % ihrer Schüler zum Zeitpunkt y diese und jene Fähigkeiten haben.
20 % wären nach dieser Annahme "anders". Einige weiter wegen Talents, viel Übens, schneller Auffassungsgabe, extrinsischer und/oder intrinsischer Motivation, einige weit zurück, weil kein Talent, unter Zwang stehend, der nicht motiviert, faul.
Du willst JETZT zuviel. Du bist mit Deinen Zielen weiter. Du wirkst zu nachdenklich.
Ich hatte, bevor ich die Gitarre für mich entdeckte, acht Jahre lang Klavier. Ja, ich konnte aus meinen Klavierbüchern von John W. Schaum vom Blatt spielen. Aber der Unterricht machte mir keinen Spaß, mit der Konsequenz, dass ich nur ausreichend Zeit ins Üben aufwendete und damit mein Fortschritt nach acht Jahren bescheiden war.
Die Gitarre kreuzte mein Leben. In dem selbst zusammengestellten Starterpaket beim Musikhändler war eine E-Gitarre, ein Gigbag, ein Gurt, ein Gitarrenkabel, Plektren, ein 20 Watt Transistorverstärker mit zwei Kanälen und ein Gitarrenlernbuch mit Audiokassette (es ist auch schon ein paar mehr Monde her).
Ich lernte erst die wesentlichen Grundakkorde, im Laufe der Zeit mit Barrégriff in petto und der Verkümmerung zum Quintakkord (Power-Chord) kam die Entdeckung, wo auf dem Griffbrett die Stellen sind, auf denen der Akkord in gleicher Tonhöhe zu finden ist. Wo ist die Oktave des Akkords?
Die Phase mit Gitarrenlehrer war geprägt von meiner Unlust, mich mit jedweder Theorie auseinander zu setzen. Er fragte mich, was ich lernen möchte, er bereitete das vor. Und zuhause, spielte ich zum Tonträger nach bestem Wissen und Können mit.
Er legte auch Dinge fest: The naked Stalk von Michael Hedges mit seiner wilden Stimmung und von The Police Message in a Bottle und Every Breath you take mit ihren schönen sus-Akkorden.
Oder RHCP mit Under the Bridge.
Da war Smells like Teen Spirit eine Entspannung für die Griffel.
Ich kann Dir für einen autodidaktischen Ansatz mit dem Ziel Spaß zu haben nur empfehlen: Nimm DEINE Musik und spielt nach auf die Weise, die Du kannst.
Die wenigsten Transkriptionen sind zudem des Künstlers eigene Handschrift, sondern das, was jemand herausgehört haben will und in einen dafür geeigneten Fingersatz (der zur Tonhöhe passt) gebracht hat. Und das muss nicht mal eine ökonomisch-ergonomische Haltung sein.
Und in der heutigen Zeit mit YT und seinen kostenlosen Tutorials dürften Detailrecherchen für ein Vormachen-Erklären-Nachmachen-Üben (VENÜ) so gut wie keine Wünsche offen bleibt, erklärt es der eine unverständlich, kann man sich leicht einen anderen suchen.
Als ich anfing, gab es nur die gedruckten Songbooks, Tabulaturen in den Gitarrenzeitungen und VHS-Kassetten.
in Absprache mit @Sinisterium9591, antworte ich auf seine private Nachrichten mit Videos hier.
Ansonsten verlieren wir hier die Transparenz
Also erst mal, was er hier schreibt klingt schlimmer als es ist
@Sinisterium9591
Wie schon einige ja bereits festgestellt haben, Du willst etwas zu viel, was ja auch gar nicht verkehrt ist.
Um jedoch ein Solo in der Endgeschwindigkeit wie Final Countdown zu spielen, wird es noch ein langer Weg sein, dass muss man einfach wissen und als Tatsache annehmen.
Eine gewisse Basis ist bei Dir ja vorhanden, nur müssen Grundlegende Elemente, wie zum Beispiel Bendings, Vibrato richtig geübt werden.
Also nicht nur die Noten spielen, sondern auch all das drumherum einsetzen.
Hier bieten sich Songs von ACDC halt einfach an, da Angus Young genau das permanent tut. Also durchaus eine Top Schule um Vibrato und Bendings richtig zu erlernen.
Einer der BESTEN SOLO KURSE die ich jemals selbst durchgearbeitet habe ist folgender von NEIL ZASA.
Was der Mann Technik und Melodie verbindet ist schlicht weg sensationell.
Der Kurs liegt bei € 20 und ist für den Preis ein Witz.
Hey this is Neil Zaza and I want to welcome you to 50 Melodic Rock Licks You MUST Know. If youre a fan of great melodic rock players like Neal Schon Steve Lukather Michael Schenker Eric Johnson or Brian May then this collection of 50 licks is right up your alley. br>br>Listen as guitarists we...
Wie schon einige ja bereits festgestellt haben, Du willst etwas zu viel, was ja auch gar nicht verkehrt ist.
Um jedoch ein Solo in der Endgeschwindigkeit wie Final Countdown zu spielen, wird es noch ein langer Weg sein, dass muss man einfach wissen und als Tatsache annehmen.
Hier bieten sich Songs von ACDC halt einfach an, da Angus Young genau das permanent tut. Also durchaus eine Top Schule um Vibrato und Bendings richtig zu erlernen.
Welche Songs wären hier besonders gut geeignet?
Ich bin wirklich kein großer AC/DC-Fan, werde mich damit auseinandersetzen, wenn es mir was bringt.
Es liegt einfach daran, dass ich die Band einfach zu oft gehört habe, das geht mir mit z. B. Metallica bei vielen Liedern ähnlich.
Ansonsten gibt es zum Beispiel Hells Bells (ist einer der Songs, die ich soweit mag).
Einer der BESTEN SOLO KURSE die ich jemals selbst durchgearbeitet habe ist folgender von NEIL ZASA.
Was der Mann Technik und Melodie verbindet ist schlicht weg sensationell.
Eine gewisse Basis ist bei Dir ja vorhanden, nur müssen Grundlegende Elemente, wie zum Beispiel Bendings, Vibrato richtig geübt werden.
Also nicht nur die Noten spielen, sondern auch all das drumherum einsetzen.
Dessen bin ich mir bewusst.
Auch wollte ich fragen, ob du eine gute Legato-Übungvhast, da ich, gerade bei dem Wechsel aus dem Legato zur B, meine Probleme habe, wenn es schneller wird.
Es ist dieser Wechsel zwischen beiden Saiten, den ich oft nicht so umsetzen kann, wie ich das gerne möchte und der mich auch zum Langsamer zwingt. Abgesehen der anderen Dinge, die ich natürlich weiter üben werde, damit das sauberer wird.
Auch wollte ich fragen, ob du eine gute Legato-Übung hast, da ich, gerade da, meine Probleme habe, wenn es schneller wird.
Es ist dieser Wechsel zwischen beiden Saiten, den ich oft nicht so umsetzen kann, wie ich das gerne möchte und der mich auch zum Langsamer zwingt. Abgesehen der anderen Dinge, die ich natürlich weiter üben werde, damit das sauberer wird.
ich will ja ungern dazwischen funken, da ja die Frage an Oliver T gerichtet ist.
Offenbar gab es einen Video-Austausch zwischen euch, wenn ich das richtig verstanden habe.
Hat Oliver etwas an deiner Handhaltung der Greifhand bemängelt? Ich will hier niemand damit nerven, allerdings ist das eben elementar, um diese Techniken spielen zu können, sauber und schnell. Das ist, soweit ich das verfolge, dein Ziel.
Die einfachste Übung für Legato ist das Hammer-On. Das kann man mit 2 Tönen machen, aber auch mit 3, oder 4 Tönen, wenn es eine chromatische Scale sein sollte.
Wenn du zB den Zeigfinger irgendwo drauflegst, den nächsten Ton auf der selben Saite, zwei Bünde mit dem Ringfinger anschlägst, also "drauf hämmerst", sollte ein sauberer Ton entstehen. also, den ersten Ton anschlagen mit Plektrum/Finger, dann den Hammer-On. Das ist das, worum es geht. Womöglich mache ich mir unnötig Mühe, es zu erklären, weil du das schon kannst?
Wenn du nun eine beliebige Scale nimmst, schlägst du den ersten Ton an, die folgenden als Hammer-On. Wenn die Scale auf die nächste Saite wechselt, schlägst du diesen "ersten Ton" wieder an, die folgenden Töne auf der selben Saite, als Hammer On, usw.
Richtig flüssig erscheinen die Tonfolgen, wenn du die Scale mit jeweils 3 Tönen pro Saite spielst. Dazu muss man aber eben die richtige Handhaltung kennen, da die Tonfolgen die Hand fordern, bedeutet, du musst die Finger spreizen können, um mit Zeigefinger-Mittelfinger und kleinem Finger, einen ganzen Bund überbrücken zu können.
Ich wette, das Internet ist voll mit solchen Übungen, da muss man nichts bezahlen.
Weil wir bei diesem Thema sind. Ich habe auch Schwierigkeiten bei Final Countdown, von der einen Saite auf die andere zu wechseln (mit dem Arpeggio), ob ich die volle Geschwindigkeit erreiche weiss ich nicht.
Man kann das aber auch als Tapping spielen, habe ich heute mal probiert. Das geht sehr gut, damit komme ich auf die volle Geschwindigkeit, muss beinahe aufpassen, dass es nicht zu schnell wird.
Tapping ist quasi die Königsdisziplin des Hammer-On, bzw des Legato.