Gewichtsunterschiede bei gleichen Holzarten

  • Ersteller Soulagent79
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Wenn das Obertonschwingungsverhalten der Saite anders wäre, würden dann die Knotenpunkte für Flageolettöne nicht immer woanders liegen?

Wieso das denn? :gruebel: Ein Flageolettton wir zwar durch die Anregung einer Oberschwingung der Saite erzeugt, aber dessen Frequenz ist immer ein ganzzahliges Vielfaches der Grundfrequenz der Saite.

Und nun wieder zurück: Klingt der Korpus? Oder beeinflusst er den Klang der E-Gitarre?

Beides. Der Korpus klingt wenn man drauf klopft und der Korpus wirkt als Filter auf die Saitenschwingung.

Die interesante Frage ist doch nun, ob die beiden Effekte korrelieren, oder? Verstehe ich Dich richtig, dass Du das ausschließt?

Ich für meinen Teil empfinde "Lustigmachen über Holzklopfer" (von anderen, nicht Dir) nicht gerade als akzeptierenden Beleg dafür, dass die beiden Effekte eine Beziehung zueinander haben könnten.

Und nun zum xten Mal... Wer hat einen Einfluss des Korpus komplett ausgeschlossen?

Also spätestens jetzt solltest Du Deine rosa Brille runter nehmen. :rolleyes: Wie interpretierst Du Beitrag #153 mit Ergebnissen aus Studien, die zu so einem Ergebnis kommen:

"After two months of testing, a La Trobe University researcher finds that electric guitar sound is unaffected by the body of the instrument."

Okay, wenn ich die PUs tauschen wollte, dann würde ich den Rest, also Schalter und Potis auch direkt mitwechseln, das ist verständlich.

Ich habe die PUs meiner CV getauscht und auch den Hals (weil mir ein anderes Griffbrett soundtechnisch viel besser gefällt) und hab sowohl Schalter als auch Potis belassen. Ich find die jetzt echt nicht minderwertig.
 
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Beides. Der Korpus klingt wenn man drauf klopft und der Korpus wirkt als Filter auf die Saitenschwingung.

Ich für meinen Teil empfinde "Lustigmachen über Holzklopfer" (von anderen, nicht Dir) nicht gerade als akzeptierenden Beleg dafür, dass die beiden Effekte eine Beziehung zueinander haben könnten.

Da ich mich angesprochen fühlte, als über das Klopfen, Riechen oder "Schmecken" auf oder am Holz gefeixt wurde: Wenn ein erfahrener Holzeinkäufer unsicher ist,welches die Sorte X ist, bei mehreren mit gleichem Aussehen, so sind das die einzigen Methoden die bleiben. Schließlich kann er sie ja nicht auf die Schnelle von einem Labor untersuchen und benennen lassen. Riopalisander z.B. kann so genau von anderen fast gleich aussehenden Palisandersorten unterschieden werden. Es hat einen deutlichen, typischen Geruch. Und so ist es mit anderen Sorten auch. Es kann gerne jeder Zweifler zu mir kommen, und zwei verschiedene Blöcke Erle auf diese Klopf-Art "testen". Einmal mit "klack", der andere mit "klock". Das SIND!! Unterschiede, die sich nach dem Bau des Instruments genau so herausstellen. Ersteren würde ich für eine höhenreich gewünschte Strat nehmen, die viel Clean gespielt werden soll, der andere für eine mit Humbuckern und Crunch... (Beispiel!)
 
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Ich habe die PUs meiner CV getauscht und auch den Hals (weil mir ein anderes Griffbrett soundtechnisch viel besser gefällt) und hab sowohl Schalter als auch Potis belassen. Ich find die jetzt echt nicht minderwertig.

Ich doch auch nicht. Einen Unterschied hört man bei gleichwertigen Potis sowieso nicht. Das soll mir mal erst einer vormachen - CTS vs. Mini-Pots raushören. ;)
Im Endeffekt hat man nichts von dem Tausch, außer das "tolle" Gefühl, dass da jetzt was vermeintlich "authentisches" unter dem Pickguard steckt. Wie gesagt, ich habe es früher immer getan, aber mittlerweile verzichte ich darauf. Der Schalter überlebt bei mir bis jetzt auch heftige Rüttelattacken a la Hendrix oder SRV.
Außerdem würde ich für asiatische Gitarren wenn schon, dann Göldo Potis nehmen, weil die mit einer passenden Konterschraube kommen um die Schaftlänge, die aus dem Pickguard rausragt einstellen zu können.
Bei CTS ist keine dabei und man bekommt sie hier, aufgrund des amerikanischen Gewindes auch so gut wie nicht.
 
Zu der Sache mit den Potis:
Es mag schon klangliche Unterschiede geben zwischen Kohleschleifbahn und modernen Kunststoffpolymeren. Ob man das wirklich raushört - ich wage es zu bezweifeln. Allerdings kann das Regelverhalten anders sein und was noch wichtiger ist: der tatsächlich gemessene Wert des Potis! Von CTS hab ich schon alles von ca. 400 bis 600k bekommen, wo 500k draufstand. Und es macht für mich einen enormen Unterschied, ob ich ein 400k oder ein 600k Poti in eine Humbucker-Klampfe als Volume einbaue. Wer es nicht glaubt, nimmt einfach mal ein 600k Poti, klemmt nen Zahnstocher als "Zeiger" in die Achse und schaut mal, wie weit er drehen muss, bis 400k erreicht sind. Dann das mal einbauen und beide Stellungen miteinander vergleichen. Wer den Unterschied nicht wahrnimmt, braucht sich auch nicht die Frage stellen, ob Esche oder Erle...
 
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Wieso das denn? :gruebel: Ein Flageolettton wir zwar durch die Anregung einer Oberschwingung der Saite erzeugt, aber dessen Frequenz ist immer ein ganzzahliges Vielfaches der Grundfrequenz der Saite.

Und die ist wiederum, wie wir aus dem Stimmgerätbeispiel gelernt haben, immer gleich? Also unabhängig von der Holzsorte (oder Form oder Masse der E-Gitarre)? :gruebel:

Was sorgt dann dafür, dass Erle wie Erle klingt? Und damit anders als Esche bspw.? Was genau soll also dein Beispiel "beweisen"?

Beides. Der Korpus klingt wenn man drauf klopft und der Korpus wirkt als Filter auf die Saitenschwingung.

Klar... Letzteres habe ich auch immer geglaubt... Ich bin nur gerade nicht sicher, ob da nicht Sachen wie Ansprache (Attack) und Ausschwingdauer der Saiten (Sustain) mit erklärt werden... "Filter der Saitenschwingung" wäre ja die Resonanz (?) und müsste unabhängig vom dir als Beispiel genannten Stimmgerät sein? :gruebel:

Die interesante Frage ist doch nun, ob die beiden Effekte korrelieren, oder? Verstehe ich Dich richtig, dass Du das ausschließt?

Ich meine, dass bei einer akustischen Gitarre, die Resonanz zur Verstärkung der Schwingung der Decke genutzt und damit zur Tonbildung beiträgt... Bei der E-Gitarre kann ich mir nicht vorstellen, dass der schwingende Korpus in diesem Sinne funktioniert bzw. dass das vergleichsweise vernachlässigbar ist. Wieviel bewegt sich der Korpus wohl im Vergleich zu einer Decke bei einer akustischen Gitarre und hat das wirklich einen gleichartigen (starken?) Einfluss auf das Magnetfeld des Tonabnehmers und die schwingende Saite? Platt gesagt... es sind zwar beides Gitarren, aber die Tonerzeugung ist halt komplett anders... Ist das was ich beim akustischen anspielen einer E-Gitarre höre wirklich das was auch verstärkt herauskommt? Oder haben die Leute, die vom unverstärkten auf den verstärkten Klang schließen (können wollen?) nur unendlich viele vergleichende Erfahrungswerte und können daher sagen:" Wenn es unverstärkt in etwa so klingt, klingt es verstärkt in etwa so." - also ohne das ein direkter Zusammenhang dabei wäre...

Ich für meinen Teil empfinde "Lustigmachen über Holzklopfer" (von anderen, nicht Dir) nicht gerade als akzeptierenden Beleg dafür, dass die beiden Effekte eine Beziehung zueinander haben könnten.

Das "sich lustig machen" finde ich von keiner Seite gut...


Also spätestens jetzt solltest Du Deine rosa Brille runter nehmen. :rolleyes: Wie interpretierst Du Studien, die zu so einem Ergebnis kommen:

"After two months of testing, a La Trobe University researcher finds that electric guitar sound is unaffected by the body of the instrument."

Ach so... du meinst also keinen, der hier diskutiert, sondern die Studien... tja eigentlich war ich ja der Meinung, dass der Korpus eine Rolle durch die Dämpfung der Saitenschwingung hat ;) Ich bekomme nur gerade nicht überein, was es ist bzw. wie sich diese Dämpfung genau äußert, um davon zu sprechen, dass Erle so und Esche anders klingt... Was ist der "Fachbegriff", den ich gerade suche?
 
...Ich für meinen Teil empfinde "Lustigmachen über Holzklopfer" ...

Da ich mich angesprochen fühlte, als über das Klopfen, Riechen oder "Schmecken" auf oder am Holz gefeixt wurde:

Wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich jemanden beleidigen wollte, dann entschuldige ich mich dafür! :redface:
Ich zweifle auch nicht am fachlichen Können eines Gitarrenbauers. Dass aber nicht auf gewichtige Einwände aus wissenschaftlichen Untersuchungen eingegangen wird, spricht für sich - schliesslich sind diese schon seit Jahren bekannt. Liebgewonnene Vorstellungen abzulegen, ist nicht leicht. :rolleyes:
 
Frage v. Whiteout: Ich meine, dass bei einer akustischen Gitarre, die Resonanz zur Verstärkung der Schwingung der Decke genutzt und damit zur Tonbildung beiträgt... ....... Ist das was ich beim akustischen anspielen einer E-Gitarre höre wirklich das was auch verstärkt herauskommt? Oder haben die Leute, die vom unverstärkten auf den verstärkten Klang schließen (können wollen?) nur unendlich viele vergleichende Erfahrungswerte und können daher sagen:" Wenn es unverstärkt in etwa so klingt, klingt es verstärkt in etwa so." - also ohne das ein direkter Zusammenhang dabei wäre...

Vielleicht kann man die Sache ja auch mal kindlich-naiv betrachten?

Nimm eine akustische Gitarren elektrisch ab. Die Klangunterschiede (Fichte, Zeder, Korpusform usw...) finden sich auch im Verstärker wieder. Also hat das schonmal mit unterschiedlichen Klängen zu tun, die auch über irgendwelche Tonabnehmer übertragen werden. Das ist ja unstrittig denk ich mal. Bestimmt auch mit einem Singlecoil (Stahlsaiten vorausgesetzt) oder hören sich die Gitarren dann alle gleich an?

Dann machst du das mit verschiedenartigen Jazzgitarren, irgendwelchen halbausgehöhlten E-Gitarren und begibst dich immer mehr in Richtung massiver E-Gitarre.
Natürlich werden die Unterschiede verschiedener Materialien und Konstruktionen immer geringer. Aber wenn es so ist, dass der Korpus der E-Gitarre nicht zum Klang beiträgt (wie oft gesagt), wo ist denn da die Grenze?

Ist die Grenze zwischen E-Gitarre und Jazzgitarre oder Jazzgitarre und Bühnenminijumbo? Der Tonabnehmer alleine kann ja nicht die Grenze festlegen, weil dann nicht mit dem Korpusholz argumentiert werden würde. Wie ist es denn eigentlich mit einem Piezo an einer Strat im Vergleich zu einer Betonstrat? OK, egal....

In allen Beispielen finden Beeinflussungen des Klangs durch verschiedene Materialien, Konstruktionen, Resonanzauslöschungen oder wie das heißt usw...statt. Das dürfte doch auch unstrittig sein. Warum soll sich nun ausgerechnet immer die E-Gitarre völlig anders verhalten....

Meiner Meinung geht es nur darum, dass bestimmte Einflüsse hinsichtlich Klang immer geringer werden. Aber warum sollten die verbleibenden Eigenschaften bzw. Beeinträchtigungen im Klang nicht hörbar sein? Bei den Bässen gibts da m.M.n keine Diskussion, dass ein Rickenbacker grundsätzlich anders klingt als ein Thunderbird (glaub ich jedenfalls, habe beide selber nicht)


Zitat v. murle: Wenn ein erfahrener Holzeinkäufer unsicher ist,welches die Sorte X ist, bei mehreren mit gleichem Aussehen, so sind das die einzigen Methoden die bleiben. Schließlich kann er sie ja nicht auf die Schnelle von einem Labor untersuchen und benennen lassen.

So isses
Ich war 14 Jahre in einer Firma der Holzwerkstoffindustrie beschäftigt und auch eine Zeit lang beim Holzhändler. Ich habe das große Holzkompendium 20x durchgearbeitet, musste mich mit Holz im Konstruktionsbau beschäftigen, kenne Säger und sogar einen Förster und habe keine Ahnung.

Holz ist für mich einer der kompliziertesten Materialien die es gibt. Es ist ein Material, das sich nur mit relativ großem Aufwand technisch (und auch in der DIN) erfassen lässt, das hinsichtlich Prüfung (Feuchtigkeit, Stabilität) nicht einfach zu beurteilen ist und wo ein ganz großer Teil menschlicher Erfahrung zur Beurteilung nötig ist.

Die Beurteilung durch den Menschen fängt im Wald an, geht über den Schnitt, die Lagerung und Bearbeitung beim Fällen, das Lagern, die Einteilung der Schnittart im Sägewerk, die Lagerung, Trocknung usw. bis hin zur Bearbeitung. Wenn man da überall ins Detail geht, kommen selbst mit Halbwissen etliche Seiten zusammen.

Wenn dann der Begriff Tonholz verwendet wird, steckt da eine Beurteilung durch Menschen hinter und eine ellenlange Erfahrungskette, auf die wieder und wieder zurückgehriffen wird.
 
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Zu der Sache mit den Potis:
Es mag schon klangliche Unterschiede geben zwischen Kohleschleifbahn und modernen Kunststoffpolymeren. Ob man das wirklich raushört - ich wage es zu bezweifeln. Allerdings kann das Regelverhalten anders sein und was noch wichtiger ist: der tatsächlich gemessene Wert des Potis! Von CTS hab ich schon alles von ca. 400 bis 600k bekommen, wo 500k draufstand. Und es macht für mich einen enormen Unterschied, ob ich ein 400k oder ein 600k Poti in eine Humbucker-Klampfe als Volume einbaue. Wer es nicht glaubt, nimmt einfach mal ein 600k Poti, klemmt nen Zahnstocher als "Zeiger" in die Achse und schaut mal, wie weit er drehen muss, bis 400k erreicht sind. Dann das mal einbauen und beide Stellungen miteinander vergleichen. Wer den Unterschied nicht wahrnimmt, braucht sich auch nicht die Frage stellen, ob Esche oder Erle...

Dass in der CV 250k Potis drin sind, ist auch eher die Ausnahme bei Asia-Gitarren und somit echt erstaunlich. So wie ich es kenne, kommen die Gitarren von dort eigentlich immer mit 500k Potis. So kann man aus dumpfen PUs auch noch eine paar Höhen rauskitzeln. Kleine 250er sind mir noch nie untergekommen.
Aber bei den CVs hat scheinbar jemand mitgedacht. Gerade der Steg PU wäre höchstwahrscheinlich zu schrill mit 500ern.
 
Und die ist wiederum, wie wir aus dem Stimmgerätbeispiel gelernt haben, immer gleich? Also unabhängig von der Holzsorte (oder Form oder Masse der E-Gitarre)? :gruebel:

Die Frequenz einer Saite? Das hängt davon ab, ob Du stimmen kannst. Das kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen. edit by Eggi: bitte auf die Wortwahl achten ....meine ich dass Du eine sehr schlecht gestimmte Gitarre haben müsstest. :gruebel:

Zu Deiner vollumfänglichen Information hier ein Link zu einer Liste der Frequenzen aller Töne der Klaviertastatur. Beachte aber bitte, die Tastatur am Klavier weicht vom Griffbrett der Gitarre ab. Das alles ist sehr kompliziert, weil es auf dem Klavier jeden Ton nur einmal gibt, auf der Gitarre manche Töne aber auf verschiedenen Saiten wiederkehren. Das Stimmgerät läßt sich davon aber nicht verwirren und erkennt die Tonhöhe, unabängig von der Holzsorte oder der Gitarrenform. Auch die Masse der Gitarre spielt da keine Rolle. Unabhängig davon wie kompliziert manche Pseudo-Wissenschafter denken und sich in nichtssagenden Analysen verstricken, das Stimmgerät findet stest den richtigen Ton. Ich find so ein Stimmgerät voll cool und ich kanns nur wärmstens weiterempfehlen! :great:
 
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@ Soulagent79:

Das war ganz allgemein auf Potis bezogen und halt am Beispiel der CTS 500k Potis, wie sie in der Regel bei Humbuckern fürs Volume benutzt werden, erklärt. Bei Singlecoils sind ja 250k Standard.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht schaden kann, zu wissen, welchen Wert das Volume Poti nun tatsächlich in der Gitarre hat.

Das ist meiner Meinung nach nicht weniger wichtig, als sich darüber auszulassen, welches Griffbrettholz nun für mehr Höhen sorgt.
 
Ich zweifle auch nicht am fachlichen Können eines Gitarrenbauers. Dass aber nicht auf gewichtige Einwände aus wissenschaftlichen Untersuchungen eingegangen wird, spricht für sich - schliesslich sind diese schon seit Jahren bekannt. Liebgewonnene Vorstellungen abzulegen, ist nicht leicht. :rolleyes:

Es ist ein Unterschied was aus einer "wissenschaftlichen" Untersuchung herausgelesen wird. Zudem waren die Messungen die für mich gemacht wurden auch wissenschaftlicher Art, und kein Voodoo. Außerdem waren die Ergebnisse gar nicht für den Beweis gedacht, sondern für eine besondere Konstruktion von mir. Und: Es ist KEINE liebgewonnene Vorstellung von mir, sondern zusätzliche eine Erfahrung nach dem Bau von mehr als 350 Gitarren. Wäre es nur eine soche Vorstellung - könnte ich mir viel Arbeit, Zeit, lange Wege und Reisen - damit auch dann unnötige Kosten ersparen! Leuchtet das endlich ein?
 
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@ Soulagent79:

Das war ganz allgemein auf Potis bezogen und halt am Beispiel der CTS 500k Potis, wie sie in der Regel bei Humbuckern fürs Volume benutzt werden, erklärt. Bei Singlecoils sind ja 250k Standard.

Bei den billigen Asiaten (Bullet, Affinity usw.) sind meiner Erfahrung nach eher 500k Potis Standard, obwohl es Single Coil Gitarren sind. Wie gesagt, kleine 250k hatte ich vorher noch nie gesehen.
 
...wobei ich einfach nur mal noch einen Simplicismus einwerfen möchte, dass nämlich ausgerechnet diejenige meiner Strats, die am besten klingt und wirklich ein volles Sustain hat, am (am Headstock angeklemmtes) Stimmgerät am zickigsten ist, weil sich der Zeiger hier kaum bändigen lässt. Die Gitarre vibriert ohne Ende.

Andere Strats, die zwar eindeutig und typisch nach Strat klingen, sind einfacher zu stimmer, weil hier der Zeiger schneller zur Ruhe kommt. Aber sie klingen nicht so gut, wie obige Strat.

Nach Verständnis der Regensburger Lektüre widerspricht das vielem, da ja in der stark vibrierenden Strat (man spürt das regelrecht am Körper im vergleich zu anderen Strats) die Saiten nicht fest eingespannt schwingen, sonder das ganze Gebilde vibriert.
 
Moin zusammen,
ich bin schon echt verwundert, was für Beitrage in diesem Thread geschrieben werden; - von hochinteressant mit Wahrheiten über verschiedene Hölzer, Art und Wuchsverhalten, Schnittarten, Dichte etc. ;- interessante Ansichten welche speziell für mich doch sehr lehrreich sind und mir neue Zusammenhänge vermitteln;- bis hin zu völlig edit by Eggi: bitte die Wortwahl beachten Argumenten, was z.B. bei einem eingespielten Instrument( wenn ich es richtig in Erinnerung habe,- die Holzflüssigkeit verteilt sich besser? o.s.ä.) passiert ist. Dazu möchte ich anmerken: Holzzellen trocknen nach dem Einschlag aus, weil diese nicht mehr mit mit Nährstoffe versorgt werden.Von einer Flüssigkeitsverschiebung zu reden halte ich da für ein Hirngespinnst. Es mag natürlich auch sein, dass im Land der aufg. Sonne das mit den Hölzern anders ist. Dort soll ja vieles möglich sein. Ebenfalls wird das Holz, damit es als "Tonholz" zu gebrauchen ist, auf eine bestimmte Feuchtig herunter getrocknet (egal ob künstlich in einer Trockenkammer,- oder auf natürlichem Wege durch Ablagerung,- und auch hier haben wir im Nachhinnein unterschiedliche Zellstruckturen). Wird dann im Anschluß das Holz versiegelt, z.B. durch einem Hochglanzfinish, hat dies kaum noch Möglich, Feuchtigkeit aufzunehmen oder abzugeben. Bei offenporigen Oberflächen kann es dann wieder ganz anders aussehen. Das mal am Rande erwähnt.
Noch einmal: ich möchte hier niemanden zu nahe treten, egal welche Theorie er auch vertritt. Wir leben in einem Land der Meinungsfreiheit,- das ist auch gut so.
Was ich eigentlich sagen möchte ist, wir Gitarristen sind schon ein komisches Völkchen. Auf der einen Seite hören wir manchmal die Flöhe husten, auf der anderen Seite woll dies aber nicht wahrhaben. Wenn hier jenand der Überzeugung ist, dass das Holz einen entscheidenen Einfluß auf den Klang ausübt, ( ich gehöre ebenfalls dazu) dann kann man es nicht wegdiskutieren. Man kann darüber reden,- aber nicht streiten.
Für mein Empfinden als Tischler und "Hobby-Gitarrenbauer" spielen wie hier auch schon mehrfach beschrieben alle Faktoren des ges. Instruments, also von der Holzauswahl, Hardware, Verarbeitung, Oberfläche usw. eine wichtige Rolle. Dabei glaube ich nicht, dass man das weder in Zahlen noch an Hörbeispielen messen kann, wie groß nun der Einfluß vom Holz ist. Wichtig ist es doch am Ende nur, dass wir mit unserem Instrument das machen können, was wir vorhaben; unsere Leidenschaft zum Ausdruck bringen.
Wäre Song xy auf einer Balsaholz-Gitarre mit ....-Hardware eingespielt worden, dann wäre es die Gitarre, welche ich ebenfalls besitzen wollen. Wenn wir ehrlich zu uns sind, dann sind es doch unsere Ideale, unsere Heros, die uns vorschreiben , welcher Sound gut ist. Eigendlich hören wir nur das, was wir auch hören wollen.
Trotzdem finde ich immer wieder diese Threads spanned, informativ und oft auch sehr lehrreich. Ebenfalls habe ich schon so machen wertvollen Tip bekommen.In diesem Sinne, macht weiter damit.
Gruß an alle, Kelle
 
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Ich glaube auch nicht das damit Flüssigkeiten gemeint waren, eher Harze, die sich ändern in den Kapillarien (wie schreibt man das?) von älteren, oft gespielten Gitarren. Tatsache ist, das ältere anders klingen nach Jahren. Ob besser, ist eine Sache des Geschmacks.
Fakt ist aber auch, das es wirklich Hersteller gibt (oder gab) die einige Instrumente sehr lange mit Musik "beschallt" haben, um die Veränderungen zu beweisen. Erst habe ich darüber geschmunzelt - inzwischen aber nicht mehr so doll!

- - - Aktualisiert - - -

So langsam bekomme ich bei dem ganzen (Pseudo)wissentschaftlichen Geschreibe den Eindruck, das es sich nicht so, oder so beweisen läßt. Außerdem ist das eher ein Zeichen von: Seht mal, was ich alles weis?
Dabei genügt es doch, einmal zwei baugleiche Gitarren zu vergleichen (so wie ich es mehrfach gemacht habe): Eine aus extrem hartem Holz - mit einer aus sehr weichem Holz.
Wenn das keiner hört, tut es mir leid. Da können mich die ganzen Studien einmal kreuzweise.
Und Frage: Wenn das Holz so schietegal ist - warium baut man dann nicht alle Gitarren aus Spanplatte oder oder Sperrholz - oder wenn es "richtiges" Holz sein soll - aus Pappel (Beispiel). Ich weis was ich weis - durch die Praxis. Alles Andere geht mir...so langsam auf die Nuss!
Gruß, murle
 
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Es gibt auch ganz hervorragend klingende Gitarren mit Pappel Korpus, z.B. diverse Jackson USA Custom Shop Modelle oder die sehr schönen Eigenbauten von Hayden Williams aus UK.

Was wiederum einerseits mein subjektives Empfinden ist und andererseits ein Indiz sein könnte, dass man eben auch innerhalb einer bestimmten Holzsorte/-art solche und solche Gewächse findet. Manche eignen sich besser, manche weniger für den angestrebten Sound.

Ich finde, das ist auch gut so. Wäre doch langweilig, wenn jede Strat gleich klingen würde oder?
 
edit by Eggi: editierte Textzeile entfernt ....meine ich dass Du eine sehr schlecht gestimmte Gitarre haben müsstest. :gruebel:

Wow... :bad: Spricht vermutlich Bände, dass du mich augenscheinlich als Depp hinstellen willst, aber erneut nicht auf die weiteren Fragen in diesem Zusammenhang eingehst:

...Also unabhängig von der Holzsorte (oder Form oder Masse der E-Gitarre)?... Was sorgt dann dafür, dass Erle wie Erle klingt? Und damit anders als Esche bspw.? Was genau soll also dein Beispiel [Anmerkung: mit dem Stimmgerät] "beweisen"?... "Filter der Saitenschwingung" wäre ja die Resonanz (?) und müsste unabhängig vom von dir als Beispiel genannten Stimmgerät sein?

Aber lass mal stecken... Ich glaube, auf eine weitere Antwort von dir lege ich keinen Wert.
 
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Dabei genügt es doch, einmal zwei baugleiche Gitarren zu vergleichen (so wie ich es mehrfach gemacht habe): Eine aus extrem hartem Holz - mit einer aus sehr weichem Holz.
Wenn das keiner hört, tut es mir leid. Da können mich die ganzen Studien einmal kreuzweise.

Ich habe schon so viele "wissenschaftliche Studien" oder Experimente zu dem Thema gesehen, aber genau DIESEN Versuch macht merkwürdigerweise keiner. Dabei ist es doch das erste, was einem in den Sinn käme: Man baut ein Dutzend Klampfen mit identischen Maßen aus unterschiedlichen Hölzern, lackiert sie deckend in der gleichen Farbe, stellt sie identisch ein und drückt sie einer Handvoll Gitarristen in die Hand. Idealerweise nimmt man Leute, die wissen, was sie tun und lässt sie ihr eigenes Rig spielen.

Und dann schaut man mal, ob die Probanden Unterschiede bemerken oder ob die sagen, alle klingen identisch.
Danach kann man dann ja weiterreden über Details, z.B. ob der eine oder andere eine Holzsorte sogar erkennt.

Meines Erachtens ist das auch die einzige sinnvolle Art, experimentell an das Thema heranzugehen: Der EINZIGE Unterschied der Gitarren darf das Holz sein, sie müssen normal gespielt werden, und entscheidend ist das Urteil einer ausreichend großen Gruppe von fachlich kompetenten Musikern. Frequenzanalysen von unterschiedlich gebauten Instrumenten, die in Haltevorrichtungen gespannt werden, sind methodisch kompletter Käse. Die Zeit kann man sich sparen.

Das scheint aber für die Fraktion der Wissenschaftler zu einfach zu sein. Oder die Befürchtung ist zu groß, ein ungewolltes Ergebnis zu bekommen. Oder keiner hat Lust, Geld für so einen unwichtigen Quatsch auszugeben.

By the Way: jede meiner E-Gitarren klingt akustisch wie elektrisch anders. Und es ist mir komplett egal, warum. Mir reicht, daß es so ist und ich weiss, wie ich diese Unterschiede nutzen kann.
 
...Der EINZIGE Unterschied der Gitarren darf das Holz sein, sie müssen normal gespielt werden, und entscheidend ist das Urteil einer ausreichend großen Gruppe von fachlich kompetenten Musikern. ...

Das wäre eine super Sache, wenn man jegliche Bauteiltoleranzen (aller Komponenten) ausschließen könnte... Die anwesenden Gitarrenbauer tun das hier natürlich alle, in dem sie so gut wie möglich selektieren, bei den Gitarrenherstellern, weiß ich es nicht, wie sie das im Einzelnen handhaben...
 
Bei einer Strat spielt aber natürlich auch das Tremolo eine herausragende Rolle. Vor allem weil es bei so vielen Stratspielern einfach falsch eingestellt ist.
Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass die Federn gleichmäßig am Block ziehen - also alle gerade in einer Reihe und NICHT wie so oft, eine in der Mitte und dann die beiden anderen schräg nach rechts und links abgehend.
So ist es richtig (den Holzklotz mal weggedacht):
198008354_156fa237b3.jpg

Wenn dann das Tremolo dazu nicht floating eingestellt ist, sondern aufliegt, hat man das meiste Sustain und den besten Klang, die Schnarrfreiheit erhöht sich auch und die ganze Konstruktion wird stabiler.
Das macht mehr aus als das Holz - ist zumindest meine Erfahrung aus fast zwanzig Jahren als Stratist.
Das würde ich auch immer zunächst ausprobieren, bevor ich einen neuen Block kaufe.
 

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