[Gitarre] Strat Sound Review: Fender Classic Player '60/Squier Classic Vibe '60 u '50

Tja ... die Qual der Wahl! ;) Zur Rockinger kann ich jetzt gar nichts sagen, die kenne ich nicht. Ob Du gebraucht oder neu kaufen willst, ist natürlich auch ein sehr subjetiv gefärbtes Thema.

Es ist schon erstaunlich. Die einen meinen, es liegen Welten zwischen den einzelnen Modellen, die anderen meinen es sind Nuancen. Ich für mich stelle immer wieder fest, dass es einen haushohen Unterschied zwischen Selberspielen und Zuhören gibt. Spiele ich einzelne Modelle hintereinander, kommt mir der Unterschied viel, viel größer vor, als wenn ich dann aufnehme und mir das ganze in aller Ruhe anhöre. Geht's also rein um das subjektive Spielempfinden, ist man sehr leicht irre zu führen und reagiert unverhältnissmäßig stark auf feine Unterschiede. Das eigene Ohr und Gefühl ist ein sehr schlechter Massstab.

Letztlich muß man selbst entscheiden, was einem dieses subjektive Empfinden an Geldausgabe wert ist. Man kann auch mit den günstigen CVs sehr gut wirklich klasse Musik machen und glücklich damit sein.

Andererseits ringen natürlich auch die meisten um Nuancen. Und gibt man sich sowohl bei der Gitarre, als auch beim Amp und den Effekten mit dem schlechteren zufrieden, dann addiert sich die feinen Unterschiede und kriegt den Sound nicht mehr so hin, wie man ihn gerne möchte.

Meine persönlichen Vorlieben? Ich hab das im Review nicht hervorgehoben, weil ich diesen Wettkampf nicht mag. Für mich ist die CP60 perfekt. Ich wüßte nur wenig, was an ihr besser klingen sollte. Dieser Sound ist es einfach für mich. That's it! Und ich spiel unheimlich gerne damit. Bei der CV50 und CV60 haben die Nachteile dagegen von Anfang an einen gewissen Pegel überstiegen, der nicht ganz glücklich macht. Darum sehe ich die CV50 als "Experimentiergitarre", um neue Dinge auszuprobieren, dazuzulernen und mich materialwissensmäßig weiterzuentwickeln. Ich hab jetzt andere PUs verbaut und werde später auch noch den Hals (22 Bünde von Rockinger) tauschen, er steht schon im Eck, wirkt optisch schon mal deutlich höherwertig und wartet auf seinen Einsatz. Mit den hochwertigen PUs (Bridge: Seymour Duncan SSL-5, Middle: Fender Custom Shop '69, Neck: Fender Custom Shop Fat '50s) klingt die CV50 subjektiv viel besser und der Spielspass ist bei mir enorm gestiegen. Ich nehm gerade den Vorher/Nachher-Sound-Vergleich auf und muß abermals bekennen, es sind doch wieder nur Nuancen - aber vielleicht geht es ja gerade um diese Nuancen und Feinheiten - und man braucht gar keine Quantensprünge und Innovationsorgien, wenn "die richtigen Details" stimmen?

@Unterschiede, hier zwei sehr fein aufbereitete Vergleiche:

Ein direkter Vergleich zwischen 60's Classic Player, 60's Road Worn, Mexican Standard, USA Special und USA Standard - von Nevada Music UK. Leider spielt er zum Teil sehr unterschiedlich auf den einzelnen Modellen (und auch nicht gerade nach meinem Geschmack), aber man kann die Tendenzen recht gut wahrnehmen - so direkt aneinander gereiht und am gleichen Amp verglichen:



Für die Unterschiede zwischen Erle und Sumpfesche Body bzw. Ahorn und Palisander Griffbrett hat MagetaTheLion im Fender Strat Thread ein sehr schönes, und aufschlussreiches Soundreview ausgegraben:

Alder vs Swamp Ash, Maple vs Rosewood and a Neck Swap: Comparison with Audio Clips
 
Andererseits ringen natürlich auch die meisten um Nuancen. Und gibt man sich sowohl bei der Gitarre, als auch beim Amp und den Effekten mit dem schlechteren zufrieden, dann addiert sich die feinen Unterschiede und kriegt den Sound nicht mehr so hin, wie man ihn gerne möchte.

Das kommt mir auch manchmal so vor.

Bei der CV50 und CV60 haben die Nachteile dagegen von Anfang an einen gewissen Pegel überstiegen, der nicht ganz glücklich macht.

Und das ist genau der Punkt. Es ist vielleicht auch nicht nur der Sound sondern auch die Wertigkeit, die Qualität, dieses Gefühl - der Traum der Jugend der damals unerreichbar war...
Das ist der Grund warum ich mir keine Classic Vibe besorgen werde.
Ich möchte nicht nach kurzer Zeit wieder anfangen zu grübeln oder gar von Anfang an nicht ganz zufrieden sein oder zu basteln (kostet ja auch immer noch etwas).

Du hast mich mit deinem Review zwar auf Abwege gebracht, jedoch bin ich jetzt entschlossener als zuvor.

Liebe Grüße
 
jedoch bin ich jetzt entschlossener als zuvor.

Meinem Geschmack nach eine sehr gute Entwicklung! ;) Lass mal hören, wie es ausgeht und wie Du dann zufrieden bist! Würd mich freuen, Deine Eindrücke zu lesen! Liebe Grüße
 
Ja, mache ich gern:), dauert aber evtl. noch etwas, bis das richtige Angebot kommt.
Gruß
 
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onceagain hat bei meinem Soundreview in einer persönlichen Nachricht angemerkt, dass er die Strats auch gerne im Vergleich richtig rocken hören würde. Leider hat mein Freund den Bridge PU seiner CV60 modifiziert, weshalb ich die CV60 mit Original-PUs nicht mehr ausborgen kann. Ich hab jetzt bei meinem aktuellen PU-Review die Anregung aufgegriffen und kann nun zumindest bei CV50 und CP60 eine rockige Bridge nachreichen, außerdem die CV50 mit Seymour Duncan SSL-5:

 
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Ja, mache ich gern:), dauert aber evtl. noch etwas, bis das richtige Angebot kommt.
Gruß
Das Angebot ist gekommen und ich konnte eine 60er CP erwerben, bei ihr wurde die Neckplate so fest angezogen das die Platte den Lack eindrückte und ein kleiner Lackriss entstand. Mich stört es nicht und bin froh das ich sie als B-Ware erwerben konnte.
Zur Gitarre selbst, sehr schön, super Spielgefühl, gute PUs mit präziesem Sound und guter Ansprache auf den Switch, Vol. und Tone, astreines stimmstabiles Tremolo.
Es gab auch schon neidische Blicke, Anmerkungen und Fragen anderer Musiker, die Strat fällt positive auf und ist ein Hingucker. Habe sie in Sonic Blue, hätte auch gern in Sunburst genommen, bin jetzt aber froh das es die Sonic Blue geworden ist und würde nicht mehr tauschen.

Mit der Saitenlage bin ich noch nicht ganz glücklich, gerade in der Grundeinstellung ist, die im Review angesprochende, ungünstige Position der Trussrod-Einstellschraube, nicht hilfreich.
Mir kommt es vor als würde die CP schnell scheppern, obwohl ich die Saitenlage nicht als niedrig bezeichnen würde.
Werde noch weiter testen und evtl. den Einstellservice nutzen, bin aber optimistisch das noch mehr geht.

Fazit: Ich habe seit langem mal das Gefühl, das die CP für eine längere Zeit bleiben wird und das will bei mir was heißen, die letzten Gitarren (auch hochwertige) sind sehr schnell wieder verschwunden.
 
Herzlich Willkommen im CP60 Club! :great:

Das hab ich im Review gar nicht erwähnt: mir ist der kurze Tremolo-Hebel der CP60 viel sympathischer als die langen der CVs. Und er spricht sehr gut an! Ich werd den Hebel der CV50 auch gegen einen kurzen tauschen.

Die Werkseinstellung der CP60 war nicht optimal, aber Scheppern hab ich nicht. Hört sich nicht gut an, das gehört in jedem Fall behoben! Ich wünsch Dir, dass die Ursache gefunden wird und sich das Problem löst. Sonst würde ich sie umtauschen, B-Stock hin oder her. Das ist ein No Go!
 
Herzlich Willkommen im CP60 Club! :great:

Das hab ich im Review gar nicht erwähnt: mir ist der kurze Tremolo-Hebel der CP60 viel sympathischer als die langen der CVs. Und er spricht sehr gut an! Ich werd den Hebel der CV50 auch gegen einen kurzen tauschen.

Die Werkseinstellung der CP60 war nicht optimal, aber Scheppern hab ich nicht. Hört sich nicht gut an, das gehört in jedem Fall behoben! Ich wünsch Dir, dass die Ursache gefunden wird und sich das Problem löst. Sonst würde ich sie umtauschen, B-Stock hin oder her. Das ist ein No Go!

Danke für die Brgrüßung.
Zur Saitenlage - ich denke eine flache Saitenlage ist immer auch ein Kompromiss, wenn es es zu flach wird schepper's halt bzw. wird unsauber oder je höher desto klarer klingt die Gitarre, natürlich auch im Zusammenhang mit der Anschlaghärte.
So ist mein Empfinden.
Wenn ich nun die Gitarre einstelle, mache ich das nach Spielgefühl und Sound, die Meßlehre benutze ich nicht immer.
Leider gehöre ich zu den faulen Leuten und bevorzuge eine sehr flache SL, gehe also einen Kompromiss ein und so kann es vorkommen, dass ich mich in "ein wenig geht noch" reinsteigere.
Wenn ich nun die Werte mit denen der www.brieskorn.de Site (die ich absolut empfehlenswert finde) vergleiche und entsprechend mit Meßlehre einstelle passt es, doch flach ist für mich anders, wenn ich weiter runter gehe wirds unsauber, dann scheppers.
Aber ich komme mit der korrekten (etwas höheren) Lage klar, es klingt sauberer und denke für den Stil ist es auch hilfreicher.
 
Oh, da muß ich passen. Ich geh rein nach Gefühl und Gehör. (Wobei ich als Bassist und Akustikgitarrist mit der Saitenlage von E-Gitarren noch nie Probleme hatte, ist ja echt sehr easy zu spielen im Vergleich!) So eine Meßlehre wie bei brieskorn ist für Ungeübte sicher sehr hilfreich als Ausgangsbasis und nimmt Unsicherheit, wenn man selbst noch keine "Vorliebe" entwickelt hat!

Wenn die Saite anschlägt, dann klingt das nicht gut. Ich spiele gerne mit Dynamik und variiere die Anschlagstärke. Wenn die Saite prellt, dann hört man das und das stört mich. Also stelle ich zuerst die Saitenhöhe ein und wenn die passt (Saiten prellen auch nicht, wenn ich anzieh), stell ich im zweiten den Abstand der PUs zu den Saiten ein. Wenn die PUs den richtigen Abstand haben, dann hat der Tone super Sustain! Ob man den Tone dann lieber klar oder in Richtung Stratitis hat, ist vielleicht wiederum Geschmacksfrage, wobei ich persönlich auf klaren Tone mit Sustain steh.

Was mir gerade auffällt ist, ich hab bei der Beschreibung der Saitenlage gar nicht erwähnt, dass ich die Saitenhöhe vom Fretboard weg gemessen habe. Nachdem die Bundstäbchen bei den Medium Jumbo Bünde 1,3 mm über das Griffbrett "ragen", sind diese 1,3 mm genaugenommen bei den Angaben meiner Einstellungen abzuziehen:

«Saitenlage in mm vom Fretboard gemessen»

CP60
Bund: 01. - 07. - 12. - 21.
E-Saite tief: 3,1 - 3,9 - 4,4 - 4,8
E-Saite hoch: 2,0 - 2,8 - 3,2 - 3,7

CV50
Bund: 01. - 07. - 12. - 21.
E-Saite tief: 2,6 - 3,5 - 4,4 - 4,7
E-Saite hoch: 1,6 - 2,7 - 2,9 - 3,5

CV60
Bund: 01. - 07. - 12. - 21.
E-Saite tief: 2,8 - 3,8 - 4,0 - 4,9
E-Saite hoch: 2,0 - 3,0 - 3,2 - 3,5

Das ergibt dann rechnerisch (nicht neu gemessen):

«Saitenlage in mm vom Bundstäbchen gemessen»

CP60
Bund: 01. - 07. - 12. - 21.
E-Saite tief: 1,8 - 2,6 - 3,1 - 3,5
E-Saite hoch: 0,7 - 1,5 - 1,9 - 2,4

CV50
Bund: 01. - 07. - 12. - 21.
E-Saite tief: 1,3 - 2,2 - 3,1 - 3,4
E-Saite hoch: 0,3 - 1,4 - 1,6 - 2,2

CV60
Bund: 01. - 07. - 12. - 21.
E-Saite tief: 1,5 - 2,5 - 2,7 - 3,6
E-Saite hoch: 0,7 - 1,7 - 1,9 - 2,2

Mit einer Tabellenfunktion wäre das wesentlich übersichtlicher und klarer! :D
 
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onceagain hat bei meinem Soundreview in einer persönlichen Nachricht angemerkt, dass er die Strats auch gerne im Vergleich richtig rocken hören würde...
Mann, ist das lang her. Trotzdem danke, obwohl ich bei "richtig rocken" eher an Rhythmusarbeit gedacht habe.
Hat sich aber ohnehin erledigt, da ich mir kurz darauf meine Strat gekauft habe. Und seitdem schraube ich immer wieder mal dran rum, um sie schnarrfrei zu kriegen. Aber bei den allgemein als gut bezeichneten Saitenlagen (im 12. Bund E6 1,8mm) keine Chance.
Aktuell sind es 2,2mm bei der E6 und 1,6mm bei der E1 (Oberkante Bundstab - Unterkante Saite im 12.Bund), und hundertprozentig zufrieden bin ich nicht. Wenn ich dann aber lese, mit welcher Saitenlage du spielst, um die Gitarre schnarrfrei zu haben, frage ich mich, ob die 1,8mm-Fraktion unter Schnarren etwas anderes versteht als wohl wir beide. Auch das immer wieder gehörte Argument, daß das Schnarren nicht stört, solange man es über den Amp nicht hört, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Gitarre schnarrt, dann hört man es auch über den Amp. Außer vielleicht bei Highgain-Highspeed-Licks.
Werde also morgen nochmals um 0,2mm hoch gehen. Problem sind eigentlich nur die Basssaiten (drei s richtig:confused:), aber wenn ich die hohen Saiten nicht mitnehme, wird das Spielgefühl unausgewogen, aber eine zu hohe Saitenlage der hohen Saiten macht mir Probleme bei Bendings. Alles nicht so einfach ...

Aber danke nochmal für die Infos zu deiner Saitenlage. Muss wohl so sein, um kein Schnarren mehr zu haben. Aber spielen könnte ich drauf nicht mehr (oder noch weniger als ohnehin schon ;)).
 
Wenn ich dann aber lese, mit welcher Saitenlage du spielst, um die Gitarre schnarrfrei zu haben,

Das ist ein Missverständnis. Ich habe die Saitenlage in der gemessenen Höhe, weil sie mir angenehm ist. Ich hab noch nicht ausprobiert, ab welchem Saitenabstand die Saiten bei meiner Spielweise gegen die Bundstäbchen prellen. Ich bin mir aber sicher, ich könnte sie noch tiefer legen. Da ist durchaus noch Potential, das ich nicht nutze.

Bei der Les Paul beispielsweise liegen die Saiten deutlich tiefer. Ich hab kein Problem mit der Umstellung von der Strat auf die LP und darum sehe ich auch keine Notwendigkeit, alle Gitarren gleich einstellen zu müssen. Spätestens bei meinen Bässen würd ich die Systematik ohnedies aufgeben müssen. :D

Seltsames Gerücht, dass man Schnarren/Prellen über den Amp nicht hören sollte. :eek: Man hört es im Gegenteil sehr gut und es klingt nicht gerade nach stilistischer Raffinesse! :D

Tatsächlich? Du meintest rockige Rhythmen? Asche-über-mein-Haupt ;)
 
Zitat v. onceagain: Aktuell sind es 2,2mm bei der E6 und 1,6mm bei der E1 (Oberkante Bundstab - Unterkante Saite im 12.Bund), und hundertprozentig zufrieden bin ich nicht.

Vielleicht stimmt deine Halskrümmung auch nicht? Wenn er zu gerade ist schnarrts, auch wenn du die Saiten sehr hoch einstelltst.
Die angegebenen Saitenhöhen sind auch auf der Fenderseite ähnlich; zwischen 1,7 und 2mm. Bzw. je nach Vorliebe......

Hier mal die Fenderseite mit den Daten (ab "Truss-Tod" in der Mitte):
http://www.fender.com/de-DE/support/articles/stratocaster-setup-guide

sonst hier unter "Kurzanleitungen" nachsehen
http://www.fender.com/de-DE/support/articles.php?section=articles&category=how-to-guides

Ich spiele momentan sehr viel unverzerrt und habe bei meiner einen Strat auch eine Saitenlage von 2mm und eine Halskrümmung von 0,55mm am 9.Bund eingestellt. Macht richtig Laune....man kann auch clean mal etwas rücksichtsloser spielen:)
Vor allem auch wenn sie runtergestimmt ist. Oder wenn man direkt aufnimmt. Da hört man auf jeden Fall jeden "Kack"

Vielleicht nur als Ergänzung,
 
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Vielleicht stimmt deine Halskrümmung auch nicht? Wenn er zu gerade ist schnarrts, auch wenn du die Saiten sehr hoch einstelltst.

Super auf den Punkt gebracht Vester! :great: Je tiefer man die Saiten legt, umso akribischer muss man sich um die Feinabstimmung der exakten Halskrümmung kümmern. *like*

Wenn der Halsstab - so wie bei der CP60 - dann nicht frei zugänglich ist, erfodert das echt viel Zeit und ein paar Stunden sind da weg wie nichts. Und zuguter letzt muss man die PUs an die veränderte Saitenlage anpassen und die Gitarre mit optimierter Halskrümmung auch wieder oktavrein machen. Bei der Gelegenheit kann man sich das Tremolo auch gleich näher ansehen, der Tag ist für einen ausgiebigen Ausflug in die Sonne ohnedies nicht mehr zu gebrauchen! :D
 
Die Saitenstärke die ihr spielt wäre noch interessant. Ein Thema zum verzweifeln. @relact hat es schön formuliert, die Saiten 'prellen' manchmal und das nervt gewaltig. Ich hab den Eindruck es reicht manchmal schon ein leichter Temperaturschwank und das perfekte Setup des Vorabends wird zunichte gemacht. Kann aber auch meine pedantische Einbildung sein.

Ich zweifle auch an manchen Höhenangaben die angeblich völlig schnarrfrei zu spielen sind. Geht das überhaupt zusammen bei einer Strat, flach und ohne schnarren. Hätte gern mal Claptons oder Malmsteens Gitten in der Hand, was die wohl so für ein Setup fahren. Momentan hab ich auf meiner CV 50 D'Addarios 9-42 drupp, die Saiten die ich eigentlich nur spiele, aber irgendwie nerven die mich gerade.
 
Ich spiele die Elixier 10/52. Für meine Strat stand auf dem Beipackzettel eine Saitenlage von 1,6mm als Vorschlag.
Das ist auch o.k. und natürlich auch gut spielbar. Da ich aber sehr oft den wirklich cleanen Kanal benutze und ziemlich hart anschlage, habe ich eine Strat wie o.g. eingestellt.

Ich gebe ehrlich zu, dass mir neuerdings eine hohe Saitenlage richtig Spaß macht. 2mm sind ja schon recht hoch, aber für meine Spielweise richtig angenehm. Das fängt beim Benden an oder mal ein Triller (weiß nicht wie´s auf der Gitarre heißt:)).

Und da ich recht stegnah spiele, gibts auch bei etwas schnelleren Saitenwechseln kein "Höhenunterschiedsproblem" mit dem Plektrum. Sofern man davon überhaupt sprechen darf....oje. Ja, wie die Profis das machen würde mich auch interessieren.
Die Leute die ich so kenne spielen auch etwas höher, aber die traktieren ihr Equipment teils noch extremer:)

Auf meiner Epiphone hatte ich zeitweise ca. 1,5mm. Aber die spiele ich sowieso nur verzerrt, clean gefällt mir das Ding nach wie vor nicht so gut.
Man kann sicherlich auch einer Gitarre mit 1,5mm Saitenlage am 12. Bund einen sauberen "Cleanton" entlocken.
Aber entweder ist man nur am dämpfen (damit die Saite ja nicht vollens aufschwingt), man spielt angezerrt oder man hantiert wie ein Augenarzt bei ner OP oder ist ein sehr guter Spieler und hat ein sehr dünnes und biegsames Plektrum:)

Alles eine Frage des Geschmacks...
 
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Die Saitenstärke die ihr spielt wäre noch interessant.

Das hängt von der Gitarre ab:

Fender Strat Classic Player 60s: Fender Regular 250R, .010/.046
Squier Strat Classic Vibe 50s: Fender Original 150s, .009/.042
Gibson Les Paul Studio: Gibson Signature Les Paul, .009/.046
Epiphone Sheraton II (ES-335 Style): Gibson Signature B.B.King, .010/.054
Ovation Ultra: Adamas (Kaman) 1818 Light, .012/.053

Für die CP60s gefallen mir die .010/.046 optimal, die .009/.042 hab ich auf der CV50 derzeit nur deswegen drauf, weil ich die CV50 zum Erarbeiten und Einüben neuer Stücke verwende und ich beim Einlernen/Üben neuer Stücke mit dünneren Saiten länger durchhalte, bevor mir die Finger bei schwierigen Stellen weh tun. :bang: (Wenn viele Bends vorkommen, sind die dünneren Saiten zum Erarbeiten praktisch.) :evil: An sich klingen mir die .009 aber schon einen Tick zu twangig verglichen mit den .010er Saiten.

Generell geht es mir bei der Saitenlage nicht darum, schneller und einfacher zu greifen, was viele zu einer tiefen Saitenlage "treibt", sondern darum, mittels dynamischem Anschlag den Sound variieren zu können. Während bei Geschwindigkeit ein leichter (regelmäßiger) Anschlag eine tiefere Saienlage ermöglicht, benötigt eine dynamische Spielweise etwas mehr Saitenabstand. Konkret geht es mir darum, mit einem leichten Anschlag einen cleanen Ton zu spielen und mit einem ordentlichen Zug an den Saiten durch den größeren Output den Amp herrlich crunchen zu lassen. Das benötigt natürlich die zugehörige Feinabstimmung des Amps.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte noch ein letztes Mal auf das Thema der Saitenlage und des -schnarrens kommen, bevor das zu OT wird. Ich habe meine Gitten auf den profanen Wandhaltern von K&M hängen und bin bis heute noch nicht 100pro davon überzeugt, das diese keinen Einfluss auf die Gesamteinstellung (Hals, Saitenlage) haben sollen wie z.B. bei einer Gitarre die auf einem Ständer ruht.
 
Wobei wir da zu einem Nachteil der CP60 kommen. Zum Optimieren der Saitenlage muss man den Hals abschrauben. Dazu lockert man die Saiten ein wenig, setzt ein Capo auf den 1. Bund, klebt einen Klebestreifen über die Halsbefestigungsplatte (damit sie nicht runter fällt und zerkratzt), lockert die vier Schrauben, nimmt den Hals ab, dreht mit dem Schraubenzieher ein wenig (nicht zu viel) am Truss-Rod und schraubt den Hals wieder dran.
Uff das ist ja umständlich..
Bevor ich was falsch mache wollte ich da lieber mal frage, in welche Richtung muss die Schraube gedreht werden?
Hab mir die CP60 im September 2014 als erste E-Gitarre gekauft und jetzt, wo ich mit dem Improvisieren vorankomme und viele Solos spiele merke ich dass die Saitenlage etwas zu hoch ist...
 
Uff das ist ja umständlich..
Bevor ich was falsch mache wollte ich da lieber mal frage, in welche Richtung muss die Schraube gedreht werden?
Hab mir die CP60 im September 2014 als erste E-Gitarre gekauft und jetzt, wo ich mit dem Improvisieren vorankomme und viele Solos spiele merke ich dass die Saitenlage etwas zu hoch ist...

Dazu muss nicht zwangsweise der Hals eingestellt werden. Kommt auf die restlichen Einstellungen des Tremolos an. Auch bin ich mir nicht ganz so sicher das man den Hals wirklich abnehmen muss. Ich hab mal ein Fender Video gesehen wo sie ein Werkzeug haben wo man einfach so ansetzen kann, ohne irgendwas abzunehmen. Soll wohl neuer sein.

Sah wie ein langer Schraubenzieher aus, nur der "Schlitz" der Länge nach an einer kleinen Biegung angebracht ist so dass von oben rein kommt um die Schraube zu drehen.

Aber ich würde erstmal die restlichen Einstellungen kontrollieren, bzw erst mal schauen ob der Hals "krumm" ist und eine Einstellung brauch.

Falls du des englischen mächtig bist





http://www2.fender.com/de-DE/support/articles/stratocaster-setup-guide/
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Hier ist das Werkzeug, zumindest sollte es auch damit gehen (kommt aus dem Fender Forum):

Zuerst das Pickguard entfernen, dann hat man wohl vollen Zugriff auf die Schraube (wobei ich nicht weis ob jede Strat diese Aussparung hat).
Im erwähnten Video mussten sie das aber nicht, zumindest hat man davon nix gesehen und eine Strat war es sicher.

Eine andere Alternative (wäre mir zu heikel..) wäre die 4 Schrauben der Halsbefestingung halb zu lösen und dann den Hals nach unten drücken damit die Stelle mit der Schraube hochkommt. Kann man in einem Fender Academny Video sehen

http://www.telephonetools.com/produ...d=245&osCsid=a70debfb0fc60852abbb31fc76d87f0b
 
Zuletzt bearbeitet:
@Senchay Vielen Dank für die Antwort, an sich ist die Halskrümmung denke ich eigentlich in Ordnung bei mir denke ich..
Die Saitenreiter einstellen wollte ich auch machen, nur gibt es da ja wieder mehrere Optionen, das Video von FruduaTv hab ich schonmal gesehen, jedoch in den Kommentaren meinte einer man kann eine Karte über den 12-13 Bund kleben und damit das viel einfacher einstellen, was hälst du davon? Müsste in den Kommentaren ganz oben sein
 

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