Mir fällt im Moment auch so spontan keine Blockflötenschule ein, in der der Wechsel zwischen den Blockflöten speziell trainiert wird.
@ Lisa
In der Altblockflötenschule „Meine lustige Altblockflöte“ (R. Voss, Verlag Ricordi) wird bewusst von der ersten Stunde an zwischen Alt- und Sopranblockflöte im Unterricht gewechselt (auch zu Hause sollte das gemacht werden!):
http://www.stretta-music.com/search...s-meine-lustige-altblockfloete-nr-212027.html
Hier ein Zitat aus dem Vorwort des Buches:
„Meine lustige Altblockflöte wurde unter Berücksichtigung folgender Gesichtspunkte konzipiert:
...
Sie baut auf die musikalischen Vorkenntnisse des Sopranblockflötenunterrichts auf und verwendet die bereits bekannten Notenwerte, Symbole, etc. weiter.
Die Sopranblockflöte wird parallel zur Altblockflöte weiter verwendet! Da die Schüler regelmäßig zwischen beiden Flöten wechseln, verlernen sie die Spielweise nicht.“
Ich habe vor ca. 17 Jahren mit meinen Schülern (zwischen 9 und 10 Jahre alt) sehr gute Erfahrungen damit gemacht: Es hatte ihnen sichtlich Spaß gemacht, von einer zur anderen Flöte zu wechseln (auch mal zu einer Sopranino- und Tenorblockflöte, die ich ihnen auslieh). Bei ihnen hatte das automatische „Umschalten“ (bei der Verwendung der jeweiligen Flöte) ohne Probleme geklappt!
Ich denke, die Erwachsenen blockieren sich oft selbst und reden sich ein, dass das „Umdenken“ sie verwirren würde (so ging es mir auch, als ich relativ spät erst mit 25 meinen Führerschein machte! Mein Fahrlehrer sagte mir, ich soll mir nicht so viele Gedanken machen, sondern einfach nur fahren – bei den jüngeren Fahrschülern klappt es so sehr gut!). Würden sie ohne sich groß Gedanken darüber zu machen es einfach nur anpacken und (mit Spaß) auf den verschiedenen Flöten spielen (auch auswendig!), würden sie merken, dass es eigentlich kein Problem ist. Ein bisschen mehr Unbekümmertheit und Selbstvertrauen würde vielen Erwachsenen in ihrem Handeln nicht schaden.
@Dora
Da du „Mein lustiges Altblockflötenbuch“ zusätzlich verwendest, wäre es eigentlich sinnvoll gewesen, als Schule „Meine lustige Altblockflöte“ zu verwenden, da das Spielheft auf diese Schule abgestimmt ist und idealerweise auch parallel dazu verwendet werden kann/soll.
Nun musst du immer die Stücke heraussuchen, die zur Einführung der Töne in den Bornmann-Heften passen (vermutlich in anderer Reihenfolge als in der lustigen Altblockflöte), das trägt auch wieder ein wenig dazu bei, Verwirrung/Stress zu erzeugen!
Falls Johannes Bornmann in zwei Wochen doch noch mal in Stockstadt ist (er wollte sich eigentlich zur Ruhe setzen, sagte er mir letztes Jahr!), kann ich ihn ja mal fragen, ob es parallele Spielhefte zu seiner Altflötenschule gibt, die optimaler/parallel dazu einzusetzen sind als „Mein lustiges Altblockflötenbuch“ (auch wenn dieses Heft schöne Stücke enthält, die sicher Spaß machen). Oder vielleicht besuchst du ja auch die Stockstädter Blockflötenfesttag, dann kannst du ihn selbst fragen (falls er da ist) - ansonsten weiß das sicher auch Herr Schunder (am Stand "Musiklädle Schunder") oder Frau Göbel (Early Music Schwelm). Falls du da bist, frag einfach nach "Blockarina" (wenn du mich persönlich kennenlernen willst, und keine Angst hast, enttäuscht zu werden ;-) ) - irgendjemand weiß sicher, wo ich zu finden bin ;-)
Blockarina
P.S. Das Gehirn braucht Herausforderungen, um neue Synapsen zu bilden! Routine und Gewohntes hilft nicht, die Intelligenz zu fördern! Selbst solche kleinen Übungen, wie z.B. das Zähne putzen mit der anderen Hand, in Spiegelschrift schreiben, rückwärts sprechen/zählen usw. helfen schon! Hierzu gibt es inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und Youtube-Videos bekannter Hirnforscher usw., z.B. von Gerald Hüter. Hüter sagt z.B. auch, dass etwas viel schneller und besser gelernt wird, wenn es Spaß macht (nicht weil man lernt, da man es MUSS!). Einfach bei YouTube die entsprechenden Suchbegriffe eingeben...