Hallo zusammen,
ich würde dann auch noch
meine persönliche Meinung kundgeben:
Ich hatte schon einige Gitarren die leicht und schwer waren. Darunter viele Gibson Les Paul Standards und auch aus dem Custom Shop. Meine erste richtige Gitarre war eine Studio von 93. Ich wusste damals noch nicht wirklich was Studio, Standard, geschweige denn, ob eine CC was gutes oder schlechtes ist. Nunja ich hing mir die Studio (ca. 4,5 kg) um und es war vollkommen okay weil ich ja auch keinen Vergleich zu anderen Gewichten hatte und weil ich nicht wusste, dass 3,8 kg zur Zeit total das "must have" ist. Für mich klang diese Gitarre einfach wahnisnnig gut, musste aber weichen für einen späteren G.A.S. Anfall.
Später folgten weitere Gitarren (Standard gechambert 3,6 kg/ nicht gechambert 4,7 kg, 58er 3,92 kg, Tele 3,2 kg) und es war was vollkommen anderes. Total anderes Gefühl und auch, achtung! Der Sound. Luftiger spritziger und und und.
Man fühlte sich, als hätte man gar keine Gitarre umgehangen. Das wiederum für mich, übertrug sich auf das Spielgefühl und auch wie die Gitarre einen inspiriert. Ich übertreibe jetzt mal, es ist was am Ende bei den Leuten auf der großen Bühne ankommt, was einen ja wieder beflügelt, bla bla bla.
Fazit was das Gewicht für mich angeht. Ich mag es lieber was leichter, aber das heißt nicht das schwere Les Pauls oder auch andere Gitarren dann schlechter klingen. Sie klingen einfach anders.
Zum Gewicht einer bestimmten Ära: Ja das kann ich bestätigen, dass zum Beispiel Gitarren aus den 80er bis mitte 90er meiner Erfahrung nach, schwer waren.
Frage zum Gewicht: Hatte ich schon mehrmals den Fall auf Kleinanzeigen, dass recht schnell auch nach dem Gewicht gefragt wird. Was ich aber auch nicht schlimm finde, da ich es auch selber machen würde.
Dass Les Paul-artige Gitarren nur 3 kg wiegen, hab ich noch nie gesehen, aber wer weiß was noch kommt.
Das Gewicht eines Basses: Nehmen wir mal an Bass wiegt 10 kg. Heißt nicht dass es 3,33 mal schlechter klingt, als eine superleichte Les Paul. Ich denke eher, dass ein Bass ein bestimmtes Gewicht vorweisen muss/sollte, weil es eben ganz andere Frequenzen abbilden muss. Dazu kommt noch einfach die geometrische komponente, das kann einfach nicht so leicht wie eine Les Paul artige Gitarre sein. Wenn ich mich hier irre, bitte Bescheid!
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Aber, ich bin sicher was dieser ganze Zauber mit dem Gewicht auf sich hat, ist auch ein klitzekleines Bisschen
meiner Meinung nach, den sozialen Netzwerken geschuldet. Jeder kann hier posten und sagen, es klingen Gitarren geiler, die wenig wiegen. Wenn das nur zwei drei glauben, die dann im Anschluss nach Session laufen und auf Olli treffen, dann sind es schon mal drei die sowas dann wieder weiter in die Welt tragen. Über die Jahre hinweg, entwickelt sich dann so ein Glaube.
Abschließend, es ist nicht schlimmes daran wenn man es lieber was schwerer mag, oder eben ein leichtes Exemplar favorisiert. Wichtig ist es, dass es am Ende mega für einen selber klingt
Viele Grüße