bagotrix
Helpful & Friendly User
Da musst du noch einmal zurückgehen, ich habe der These nie widersprochen, nur ob davon etwas auf die Saite zurückfällt
Da liegt aber doch der Knackpunkt: das kann man physikalisch schlichtweg nicht in Abrede stellen. Die Schwingungen einer Saite, die statt an zwei unbeweglichen, mathematisch 100 % unveränderlichen Punkten auf einem seinerseits schwingenden Material befestigt ist, wird zwangsläufig von dessen Schwingungen auch selbst beeinflusst. Es gibt schwingungsmechanisch nunmal keinen richtungsgebundenen Energiefluss als Einbahnstraße.
Und reduziert man die weiteren Faktoren stark, wird das unüberhörbar und auch messbar. In soweit verweise ich auf das obige Fundstück des Kollegen @VS73: Ein Versuchsaufbau, der mMn sehr praxisnah ist. Keine Bünde, nur jeweils ein Stück Holz. Bridge, Pickup und Saiten jeweils identisch, und der Anschlag auch vereinheitlicht.
Ehrlich gesagt hat es mich selbst überrascht, wie deutlich man die Unterschiede hört, abgesehen von den Messwerten, die sie bestätigen. Tatsächlich sind das zB bei Esche und Erle exakt die Klangeigenschaften, die die ach so dumme Herde ihnen nachsagt.
Wer nach diesem Video noch behaupten will, dass das Holz eine zu vernachlässigende Größe ist, hat es logisch-argumentativ schon arg schwer. Was die "wahren Gläubigen" aber vermutlich nicht daran hindern wird...
Gruß, bagotrix