Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?

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Ich habe Monotheist nicht, die letzte, die ich gekauft habe war Vanity/Nemesis. Ich habe mir über YouTube mal was von Monotheist angehört. Gitarre zu laut, überdeckt den Bass und macht die Bassdrum total nieder (mMn absolute Sünde), generell undifferenziert, Gesang nicht wahrnehmbar. Wenigstens auf den Loudness War haben sie verzichtet. Naja, wem's gefällt, aber durch meine Hände wäre das nicht so gegangen. Diese Platte kaufe ich wegen des Sounds nicht, diese Produktion ist mißlungen. Andererseits soll man vorsichtig sein, tontechnische Dogmen in die Welt zu setzen, früher gab es Richtlinien der BBC wie viel Verzerrung auf einem Gitarrenverstärker liegen durfte.
Trotzdem, irgendwie klingt Monotheist nicht gut.

Aber vielleicht ist das auch ein Problem der heutigen Zeit: Durch Kompressorterror und Lautstärkewahn sind die Eigenschaften einer angenehm zu hörenden Produktion vergessen geraten, nämilch sauber getrennte Frequenzen, ortbare Instrumente usw.. Und zwar zusammen mit vernünftigen Lautsprechern, die das überhaupt abbilden. Und da ist tiefer, komprimierter, lauter immer eine Möglichkeit, sich auf Handyboxen zu positionieren. Auf eine gute Produktion legt doch kaum noch einer Wert, Hauptsache es ist laut. Und das ist kein Stilmittel, das ist Blödsinn.
 
Hier haben wir wieder einen typischen Fall von Unkenntnis und Unterschätzung. Was macht tiefer Stimmen denn jetzt anders? Ich spiele auf meiner 7 Saiter noch eien Saite mehr, habe ein Standard Tuning unten dran und ne tiefe H Saite oben druff. Erklärst du mir bitte, wie dieses Instrument leichter zu spielen sein soll, nur weil es einen größeren tonalen Umfang hat? Oder um näher an den 6 saitigen Gitarren zu bleiben, eine Gitarre auf von mir aus C Standard. Wieso sollte die leichter Spielbar sein, oder wieso sollte es generell leichter sein, mit so einem Tuning zu spielen?
Das ist stink normales Standard Tuning, nur ein paar Halbtöne runtergestimmt. Damit kann ich genauso Blues spielen und was weiß ich, es wird dadruch nicht leichter oder schwerer sondern ANDERS. Also bitte lass diesen dünnpfiff, dass kannst du ohnehin nicht beweisen und halten deine "These"

Also, hättest du meinen Post verstanden hättest du wahrscheinlich auch dir ironie verstanden.
Das ganze ist meine Sicht, Metal ist für mich eine Musik (der härtere) die schlicht unhörbar ist. Ich höre keine tonalen Nuancen raus und für mich hat dieses langweillige draufgeklöppel wenig mit musik zu tun. Aber das ist meine Meinung, ich dachte, dass es vielleicht sinnvoll wäre auch mal die meinung/ansicht eines menschen zu hören der nicht fan dieser musik ist.
Der "alte" Metal von früher wo noch nicht geshouted wurde hat mir gut gefallen, aber die musik hat einfach ein fürchtbare entwicklung durchgemacht.
 
Ich habe Monotheist nicht, die letzte, die ich gekauft habe war Vanity/Nemesis. Ich habe mir über YouTube mal was von Monotheist angehört. Gitarre zu laut, überdeckt den Bass und macht die Bassdrum total nieder (mMn absolute Sünde), generell undifferenziert, Gesang nicht wahrnehmbar. Wenigstens auf den Loudness War haben sie verzichtet. Naja, wem's gefällt, aber durch meine Hände wäre das nicht so gegangen. Diese Platte kaufe ich wegen des Sounds nicht, diese Produktion ist mißlungen. Andererseits soll man vorsichtig sein, tontechnische Dogmen in die Welt zu setzen, früher gab es Richtlinien der BBC wie viel Verzerrung auf einem Gitarrenverstärker liegen durfte.
Trotzdem, irgendwie klingt Monotheist nicht gut.

Aber vielleicht ist das auch ein Problem der heutigen Zeit: Durch Kompressorterror und Lautstärkewahn sind die Eigenschaften einer angenehm zu hörenden Produktion vergessen geraten, nämilch sauber getrennte Frequenzen, ortbare Instrumente usw.. Und zwar zusammen mit vernünftigen Lautsprechern, die das überhaupt abbilden. Und da ist tiefer, komprimierter, lauter immer eine Möglichkeit, sich auf Handyboxen zu positionieren. Auf eine gute Produktion legt doch kaum noch einer Wert, Hauptsache es ist laut. Und das ist kein Stilmittel, das ist Blödsinn.

Du hast es einfach immernoch nicht verstanden. Deine Meinung ist dafür absolut unnötig. Erstens gibt es Leute denen es so gefällt und zweitens liegt es nicht in deinem Ermessen, ob irgendwas richtig oder falsch ist.
Der Sound passt zu der Stimmung der Lyrics und zu dem was sie damit anscheinend ausdrücken wollen. Wenn du dir einmal auf Youtube irgendwas anhörst, wirst du daraus nicht schlau. Ich hör die Monotheist schon seitdem sie rauskam. Mag sein dass sie dir nicht gefällt und das ist mir auch völlig wurscht. Dein letzter Satz ist allerdings einfach nur Bullshit. Viele Bands spielen mit dem Sound eben so, dass er zu dem was sie mit den Songs ausdrücken wollen passt. Und um mal wieder auf das gute alte Malerbeispiel was hier mal gebracht wurde einzugehen: Was du hier grad aussagst, ist so wie einem Maler verbieten, dass er sein Bild mit einer anderen Technik malt als es die Norm vorschreibt. Und das ist stumpfsinnige Scheiße.

Also, hättest du meinen Post verstanden hättest du wahrscheinlich auch dir ironie verstanden.
Das ganze ist meine Sicht, Metal ist für mich eine Musik (der härtere) die schlicht unhörbar ist. Ich höre keine tonalen Nuancen raus und für mich hat dieses langweillige draufgeklöppel wenig mit musik zu tun. Aber das ist meine Meinung, ich dachte, dass es vielleicht sinnvoll wäre auch mal die meinung/ansicht eines menschen zu hören der nicht fan dieser musik ist.
Der "alte" Metal von früher wo noch nicht geshouted wurde hat mir gut gefallen, aber die musik hat einfach ein fürchtbare entwicklung durchgemacht.

Dann schreib deine Meinung auch so, dass jeder es so versteht. Das hat nichts mit verstehen zu tun, sondern mit logischen Menschenverstand.

Gut herunterstimmen erfordert kein musikalisches talent und wenn die alte Klampfe dann auch eine Quint heruntergestimmt wurde muss man ganz einfach nicht mehr ein gutes solo ablegen, denn den unterschied hört man eh nicht.
Also, zu mindest ich nicht, eingefleischte metaller dürften da ein anderes gefühl haben.
Es geht um diesen Satz. Das hat nichts mit Meinungsäußerung zu tun, das ist beleidigend.
Und mal ne Frage am Rande: Kannst du deine Meinung auch irgednwie äußern, OHNE dabei jemanden auf den Schlips zu treten? Ich machs dir mal vor:
Du sagst:
Das ganze ist meine Sicht, Metal ist für mich eine Musik (der härtere) die schlicht unhörbar ist. Ich höre keine tonalen Nuancen raus und für mich hat dieses langweillige draufgeklöppel wenig mit musik zu tun.
Wie wäre es mal mit:
"[...] Metal ist eben nicht mein Ding, ich kann das nicht hören, gefällt mir einfach nicht"

Aber nein, erstmal musst du natürlich ausfallend werden: "langweiliges draufgeknüppel", "keine tonalen Nuancen" blabla. Da kannst du mir nochmal so oft erzählen, dass es deine tolle Meinung ist, und "Meinung" auch nochmal so fett unterstreichen. Du bist anscheinend nicht fähig deine Meinung kund zu geben ohne im gleichen Atemzug noch auf die kacke zu hauen. Aber wer hat dich schon um deine Meinung gefragt?
 
Wenn du da keine tonalen Nuancen heraushörst, hat das nichts mit der Musik zu tun, sondern schlichtweg damit, dass dein Ohr in diesem Bereich nicht "geschult" genug ist. Mal ganz davon ab ist die Musik mehr, als nur das Shouting. Oder hörst du auch keine Gitarren, Schlagzeug, etc. heraus?
 
@7even
Hier haben wir wieder einen typischen Fall von Unkenntnis und Unterschätzung.
(...)
Also bitte lass diesen dünnpfiff, dass kannst du ohnehin nicht beweisen und halten deine "These"
(...)
Du hast es einfach immernoch nicht verstanden. Deine Meinung ist dafür absolut unnötig.
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Dein letzter Satz ist allerdings einfach nur Bullshit.
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Und das ist stumpfsinnige Scheiße.
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Dann schreib deine Meinung auch so, dass jeder es so versteht. Das hat nichts mit verstehen zu tun, sondern mit logischen Menschenverstand.
(...)
Aber wer hat dich schon um deine Meinung gefragt?

Ich finde, dass Du ziemlich aggressiv rüberkommst. Ich habe so keine Lust, zu diskutieren. Du hörst die Monotheist, seitdem sie rauskam. Das ist kein Argument, ich höre Celtic Frost seit Deiner Kindergartenzeit, und davon habe ich auch nicht mehr recht. So drehen wir uns nur im Kreis.

Ich fände es besser, wenn Du mehr auf die Argumente der Gegenseite eingingest und diese kritisch hinterfragst. Stattdessen fühle ich mich als Person angegriffen, nicht die Inhalte, die ich gebracht habe. Das endet hier nur in einer Zuschlagen-und-Weg-Diskussion im Guerillastil.
 
Tut mir leid du hattest keien Argumente, wenn du dich persönlich angegriffen fühlst, tut mir das leid. Allerdings hast du deine Wortwahl auch nicht bedacht. Wer seit wann Band XY hört, ist tatsächlich absolut irrelevant. Und darauf wollte ich auch nicht hinaus, sondern darauf, dass ich dadurch dass ich mich schon so lange mit der Platte befasse wohl oder übel einfach einen bessere Überblick darüber habe als du, der grade bei Youtube nen Song angehört hat.

Ich könnte (und hab auch schon oft genug) auch hunderte von aggressiv rüberkommenden Zitaten der "Gegenseite" aufgezählt, erst in meinem letzten Post welche von dir und neviani. Wollen wir uns jetzt gegenseitig beweisen wie böse wir doch sind?
Und das ist kein Stilmittel, das ist Blödsinn.
Und nochmals sorry wegen meiner Ausdrucksweise.
 
Ich hab gute Lust den Thread an Failblog zu schicken:gruebel:

Und Koebes, du solltest jetzt gar nicht auf beleidigte Leberwurst tun,
du hast damit angefangen ein ganzes Musik-Genre und seine Hörer zu beleidigen.:mad:
Und nein dass man neueren Metal als Geknüppel und Anspruchslos abstempelt ist nicht
einfach die Meinung sagen sondern wirklich beleidigend und damit auch nicht zielführend für die Diskussion.:bad:
Und ich stimme 7even zu dass du eventuell, die Art deine Argumente zu präsentieren überdenken.

mfg Georg
 
:rolleyes:

alles zurück auf Start:



"Woher kommt der Trend zur tiefergestimmten Metalmusik?"
 
:rolleyes:

alles zurück auf Start:



"Woher kommt der Trend zur tiefergestimmten Metalmusik?"

Ich glaube, die Metaller wollen ihre spielerischen Defizite durch viel Gain und tiefe Stimmungen übertünchen, denn bei tiefen Stimmungen und viel Gain matscht der Sound nur noch und man erkennt keine Feinheiten mehr. ;):rolleyes:

Gruß
Hank
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe selten einen Thread verfolgt (ich habe aufgehört zu posten,weil ich mich nicht beleidigen und degradieren lasse von jemandem, der sich in meiner Szene nicht mehr auskennt und sich wie ein Fuchs im Hühnerstall benimmt), der derart aus dem Ruder gelaufen ist, in denen Leute Schwachsinn und inhaltsentleerten Mist (ich kann es nicht anders bezeichnen) posten und dann auch noch sagen, dass sie sich eigentlich nichtmehr mit der Musik dieses Genres beschäftigen .

Dieses Genre ist meine musikalische Heimat und lasse mich nicht als dumpfen und dummen Musiker bezeichnen... Kollege Koebes urteilt und argumentiert auf eine Weise, die ich nicht mehr akzeptabel finde und ich nehme das auch nicht mehr ernst (aus seiner Sicht muss ich das ja auch nicht).

Hier werden Vorurteile gefällt über eine ganze Zunft, nur weil sie ihr Tuning verändert - mir ist nicht bekannt, dass das etwas mit der Qualität zu tun hat...ich habe auch schon Bluser in Standardtuning mit einem unsäglichen und matschigen Ton gehört und gesehen, trotzdem würde ich deswegen nicht die ganze Gilde degradieren wollen.

Und für mich persönlich ist jetzt mal Geknüppel nicht negativ belegt, bei uns in der ROFA treffen wir uns immer zur "Knüppelnacht" und haben tierisch Spaß:p... ich verabschied mich hier mal,weil ICH habe jetzt nichts mehr Sinnvolles beizutragen!

Ich glaube, die Metaller wollen ihre spielerischen Defizite durch viel Gain und tiefe Stimmungen übertünchen, denn bei tiefen Stimmungen und viel Gain matscht der Sound nur noch und man erkennt keine Feinheiten mehr. ;):D

Gruß
Hank
wenn das nicht ironisch gemeint ist, haben wir hier ein echtes Paradebeispiel...aber ich sehe das Gute in diesem Post und lache mal mit :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo mei...was soll ma do jetzt schreiben...:D..da hat der Hoss ja einen Treffer gelandet.Bevor ich jetzt über Sachen schreibe,von denen mein Sohn weitaus mehr Ahnung hat ....einfach soviel zum Thema:
ich habe vor allem !!! Respekt,was irgendwer besser kann als ich ,egal obs mir besonders gefällt oder nicht.Auch wenn ich seit 43 Jahren in Bands spiele, hab ich trotzdem nicht alles gespielt,also wirds wohl einige geben,die sich auf ihren Stil spezialisiert haben und das besser können als ich-also hab ich auch Respekt vor harter und dunkler gestimmter Gitarrenarbeit...so lange der Musiker aus der Masse heraussticht-und die gibts in jeder Stilrichtung.:great:
 
@foxytom:

Danke, diese Frage ist nun völlig Wertfrei, und wert sie zu diskutieren! Endlich mal. :great:

Und um nun drauf zu reagieren: Dieser Trend hat wohl viele Väter. Auch wenn sich der Thread noch nie wirklich damit befasst hat wieso, ist schon ganz Richtig, dass es zumindest in der Musik die als Grundstein für den heutigen Metal gilt, irgendwann angefangen wurde runter zu stimmen. Aus welchen Gründen auch immer, wir hatten hier Black Sabbath und auch schon erkannt, dass es mehr Bands als nur Black Sabbath gibt, die runtergestimmt haben - Wieso also liegt der Trend, und das steht ja außer Frage irgendwo, dass die Gitarrenstimmungen immer tiefer wurden?

Eins vor weg: Bands oder Künstler allgemein, die ihrer Zeit "voraus" waren, gabs natürlich schon immer. Die 7 Saiter kommt auch nicht von KoRn und Steve Vai, und genauso wenig waren KoRn auch die erstendie auf A gespielt haben und auch Meshuggah haben nicht als erste 8 Saiter Gitarren verwendet.

Aber nun zu meinen Gedanken, wenn ich über diese Frage nun nachdenke:

1) Klangfarbe: die Möglichkeiten einer auf E Standard gestimmten 6 Saiter sind begrenzt, und das natürlich in die tieferen Regionen. Mit einem Klavier/Keyboard oder sonstigen tasteninstrumenten kommt man auch viel tiefer als mit so einer Gitarre. Um nun auch ein wenig mehr Abwechslung zu finden Stimmt man runter. Kritiker könnten jetzt behaupten, man könne doch einfach den tieferen Ton eine Oktave höher spielen, geht ja auch, ist der gleiche Ton. Tatsächlich sind es immer noch die gleichen Töne wie vorher aber eben eine Oktave tiefer, was aber durchaus eine andere Stimmung macht. Ihr könnt ja mal zum Vergleich einen Song spielen in zwei verschiedenen Tonarten. Den Unterschied in der Klangfarbe und Stimmung wird ja jeder heraushören.

2) Erweiterung des tonalen Spektrums: Speziell bezogen auf 7- und 8-saitige Gitarren, oder auch Bässe mit mehr als 4 Saiten. Dieser Punkt erklärt sich von selbst. Dazu kommt noch, dass man mit einer 7/8 Saiter nicht nur nach oben und unten genug Töne zur verfügung hat, sondern auch vieles einfacher Spielen kann. Manche erzielen den Effekt mit Drop Tunings, manche mit mehr Saiten. Ich spreche grad speziell von Akkordwechseln.

3) Tiefer = "Böser". Ist ein sehr angespanntes Verhältnis. Müsste man eigentlich anders ausdrücken und fällt damit unter Punkt 1. Ganz falsch ist es nicht, eine tiefere Stimmung lässt es auch zu durchaus dunkele (manche bezeichnen das eben als "böse") Melodien zu spielen. Allerdings muss man sich da trotz des Trends die heutige Metallandschaft angucken und wird merken, dass auch Bands wie Lamb of God, die auf Drop D spielen und mMn zu der Sparte "moderner Metal" gehören, keineswegs nach Pussy klingen, nur weil sie für meine Verhältnisse z.B. so "hoch" spielen.

4) Faszination tiefe Töne: Ich persönlich, und da werd ich nicht der einzige sein, bin fasziniert vom Klang tiefgestimmter Gitarren. Nicht unebdingt verzerrt, sondern einfach dieses Gefühl was sie rüber bringen.

5) Nachahmung: Wenn wir ehrlich sind, ist vieles auch tatsächlich Nachahmung von bekannten Metal größen. Wobei ich das jedoch auch größtenteils in den Regionen der amateur Musiker ansiedeln würde. Aber Achtung, auch wer jemanden nachahmt, hat noch lange nicht auch andere Argumente für eine tiefe Stimmung auf Lager. Wenn es eben gefällt, soll man doch auch gerne "nachahmen" dürfen.
Andersrum gesehen machen sich Musiker die ihre Sache ernst nehmen genug Gedanken über ihr Equipment oder zumindest eben die Stimmung in der sie spielen wollen.

6) Vorreiterstellung: Ich persönlich wäre nicht so schnell auf die Idee gekommen mit den 8 saitern, hätte ich sie nicht irgendwo mal gesehen. Viele werden sagen, das fällt unter den Punkt "Nachahmun", allerdings bitte ich darum den Punkt mal ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Es gitb Künstler die in der Musik eben eine Vorreiterstellung einnehmen und neue Ideen in die Musik bringen, auf die andere eben nicht gekommen sind.
Andere Künstler, auch welche vom gleichen Kaliber, adaptieren dann die neu gewonnenen Möglichkeiten. Beispiel KoRn: Die 7 Saiter war damals bis auf Steve Vai´s Solospiel nicht grade als ein Instrument was für harten Metal geeignet ist angesehen. Bis dann KoRn auf die Idee kamen diese 7 Saiter trotz aller Vorurteile doch dafür zu benutzen. Siehe da, sie haben vielen Musikern neue Horizonte geöffnet.

7) Ausbruch aus "ausgelutschten" Musikrichtungen: Achtung, ich will damit niemanden beleidigen, und das ist auch nicht das was ich über Musik denke. Allerdings muss man das auch als Punkt hinzunehmen. Für viele sind eben ältere Musikrichtungen mit ihren traditionen ausgelutscht und "verkorkst". Dementsprechend sucht man eben Möglichkeiten um die Musik zu verändern, weiter zu bringen oder auch eben nur um zu rebellieren.
Das kann wie gesagt viele verschiedene Gründe haben, alle haben jedoch gemein, dass sie versuchen die Musik zu erneuern.

8) Erweiterte Möglichkeiten durch erweiterten Markt: Dieser Aspekt wurde auch schonmal genannant, aber sobald der Markt erkannt hat, dass es eben eine Nachfrage nach dickeren Saiten, Outputstarken PUs oder High Gain Amps gab, wurden diese eben auch produziert. Die Frage die man sich dabei stellen muss ist halt folgende: In wie fern hat die Entwicklung des Marktes die Musiker beeinflusst. Und: Wären die heutzutage zu klassikern gewordenen Bands mit den heutigen Möglichkeiten nicht auch in eine andere Richtung gegangen? Oder würden sie unverändert die Musik machen die wir von ihnen kennen?

9) Stilmittel und Erkennungszeichen neuer Genre: Dieser Punkt fasst so einige Punkte die ich schon genannt habe zusammen, aber jedes Genre braucht irgednwo ein Charakteristikum (auch wenn es gegenwärtig immer schwerer wird alle Genre sinnvoll zu trennen).


ich hoffe damit konnte ich nicht nur ein paar neue Gedanken in den Raum werfen, sondern auch der einen und der anderen Seite irgendwo klar machen, dass wir hier von einer sehr komplexen Entwicklung reden, die man nicht über einen Kamm scheren kann. Es gibt eben viele Faktoren und Gründe die das alles beeinflussen, und zu den 9 von mir genannten, die zumindest ich als "richtig" ansehe, kommen noch unzählge dazu.
 
In den frühen 1990er Jahren begannen einige Metal-Gitarristen die siebensaitige Gitarre zu nutzen (erwähnenswert sind John Petrucci von Dream Theater und Trey Azagthoth und Erik Rutan von Morbid Angel). Sie sahen in dem Instrument die Möglichkeit tiefe Riffs zu spielen ohne umzustimmen, aber gleichzeitig auch Töne im normalen Tonumfang für Soli benutzen zu können.
In den späten 1990ern dann kam es zum Wiederaufleben des Instruments, als Nu-Metal-bands wie Korn und Limp Bizkit die siebensaitige Gitarre wieder in die Rockmusik einführten. Unter starker Benutzung der siebten Saite (meist auf tiefes H oder A gestimmt), verbanden diese Bands Merkmale aus der Metalmusik mit Rap-Einflüssen. Viele Gitarrenbau-Firmen nahmen die siebensaitige Gitarre ins Sortiment auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Siebensaitige_Gitarre
 
@7even
sorry, finde ich wahnsinn, dass du mich zuerst kritisierst und meiner these jegliche wahrheit absprichst, aber dann selbst meinen post sinngemäß wiedergibst.
siehe punkt 9):gruebel:
Argumente in ihrer gesamtheit zu verstehen ist schwierig, ich weiß.
 
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