Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?

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Schon wieder..............
Hast Du nichts anderes zu tun als alles andere beleidigend schlecht zumachen, ausser das was Du machst.
Wie im Kindergarten.

Edit: Ich sag ja auch nicht "Bluesgesülze" oder sowas, ich werde mich hüten, dafür hab Respekt von Dinge die andere tun.

Meine Fresse, warum fühlt sich hier ständig jemand auf den Schlipps getreten - es geht gerade darum ne Erklärung für Hoss' These zu finden warum man bei Samples für Modeller hauptsächlich stark verzerrte Sounds findet. Und wenn ich von Knüppelsounds spreche ist das überhaupt nicht wertend gemeint sonder zitiert einfach Hoss "Threattitel". Echt nervig, dass man hier nichts sagen kann, ohne dass sich irgendwer angegriffen fühlt.

Und um mal irgendwelche Vorurteile aus dem Weg zu schaffen. Ich höre so gut wie keinen Blues (ausser Rory Gallagher vielleicht) und habe hier selber Platten von Septic Death, D.R.I. und diverses andere Genüppel stehen... Es liegt mir also fern irgendeine Richtung schlecht zu machen...

Ich finde es eher Kindergarten, dass man nicht mal den Threattitel zitieren darf ohne gleich verurteilt zu werden. Ziemlich arm...
 
Man kann auch einer Gruppe unterschiedlicher Menschen eine provokante Frage stellen und hinterher fragen "warum streitet ihr euch nur".
Geht alles. ;)
ich glaube aber nicht, dass das hoss' absicht war ... ;)
 
woher soll der Trend auch kommen?
irgendwann haben mal ein paar Freaks oder Spassvögel an ihren Gitarrentunern rumgeschraubt und festgestellt, dass man als Gitarrist mit schlabbrigen Bass-Saiten dann sogar die Powerchords mit nur einem Finger greifen muss und fanden das megacool. Dann ham die die Idee halt verbreitet und genug Gitarristen gefunden, die das auch megacool fanden und damit nen andern Sound erzeugt, den dann viele Fans dieser Bands dann auch megacool fanden, weils was neues war .... aber heute ist das ja so, dass soviele Bands mit dem grummeligen Brei Sound gleich klingen, dass dieser Trend dann irgendwann auch wieder ausgelutscht sein wird....
 
was natürlich wieder ein vorurteil in seiner reinsten form ist.
wer irgendeine marke mit nur einer muskrichtung verbindet hat einfach keine ahnung. mein diezel hat einen super cleansound und so ziemlich jeder Mesa Boogie amp hat einen guten bis fabelhaften cleansound. ich kenne genug musiker die mit einen rectifier country spielen, ein buddy guy spielt stellenweise auch einen rectifier für seine cleansounds usw usw.
ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass ich mit einem Diezel schmidt oder einem Mesa Boogie Lonestar einen besseren und schöneren cleansound hinbekomme als die beiden von dir genannten amps.

so eine denkweise ist schon seit jahren veraltet und gilt nicht mehr, schon lange gibt es highgain amps die einen hervorragenden cleanchannel besitzen.

Und nochmal im Klartext. Die ganze Aussage besitzt keinerlei Aussage um die Qualität von Cleansounds verschiedener Amps. Ich habe selbst noch nie einen Jazz Chorus gespielt und stehe auch nicht wirklich auf ultracleane Amps wie nen Twin Reverb. Es war lediglich ein Versuch eine Begründung zu finden warum Soundsamples vom Leadsound eines Soldano mehr Klicks bekommen als Samples vom Clean Sound. Manchmal hab ich den Eindruck manche lesen die Postings hier gar nicht mehr wirklich, sehen irgendeinen Textschnippsel und es läuten sofort die Alarmglocken. Leute, lest Euch doch bitte den ganzen Kontext bevor ihr Euch versucht mit Händen und Füssen zu rechtfertigen!!!!
 
ich glaube aber nicht, dass das hoss' absicht war ... ;)

Nene, war ja auch nicht so gemeint. ;)
Ich meinte das allgemein wenn man so ne Frage in den Raum stellt ist eigentlich klar das sich die Meute zerrfleischt.
Mit einer speziellen technischen Frage ist die Wahrscheinlichkeit geringer, als mit nem provokanten Titel.
Also keine Absichtsunterstellung. :D
 
Und nochmal im Klartext. Die ganze Aussage besitzt keinerlei Aussage um die Qualität von Cleansounds verschiedener Amps. Ich habe selbst noch nie einen Jazz Chorus gespielt und stehe auch nicht wirklich auf ultracleane Amps wie nen Twin Reverb. Es war lediglich ein Versuch eine Begründung zu finden warum Soundsamples vom Leadsound eines Soldano mehr Klicks bekommen als Samples vom Clean Sound. Manchmal hab ich den Eindruck manche lesen die Postings hier gar nicht mehr wirklich, sehen irgendeinen Textschnippsel und es läuten sofort die Alarmglocken. Leute, lest Euch doch bitte den ganzen Kontext bevor ihr Euch versucht mit Händen und Füssen zu rechtfertigen!!!!

ich versuche hier garnichts, aber warum sollte der fender dann mehr klicks bekommen wenn es um cleansounds geht? das geht nur wenn du unterstellst, dass der amp einfach den besseren cleansound hat oder wie sieht die argumentation aus? man könnte das auch so hindrehen, dass du jüngeren gitarristen unterstellt, dass diese absolut keine ahnung haben und automatisch einen JC mit DEM cleansound verbinden. das würde ich jetzt aber nicht von dir denken oder etwa doch?
 
ich versuche hier garnichts, aber warum sollte der fender dann mehr klicks bekommen wenn es um cleansounds geht? das geht nur wenn du unterstellst, dass der amp einfach den besseren cleansound hat oder wie sieht die argumentation aus? man könnte das auch so hindrehen, dass du jüngeren gitarristen unterstellt, dass diese absolut keine ahnung haben und automatisch einen JC mit DEM cleansound verbinden. das würde ich jetzt aber nicht von dir denken oder etwa doch?

Unterstellen tue ich hier absolut niemandem was, aber wenn Hoss schreibt, dass er auf Suche in diversen Foren nach Soundsamples von Modellern hauptsächlich stark verzerrte Sounds findet dann glaub ich Ihm das einfach mal. Es geht lediglich um eine Erklärung dafür. Und ich glaube einfach, dass ein Amp immer noch die meisten Klicks für Samples bekommt, für dessen Sound er bekannt wurde (und das ist bei Fender nunmal eher der Cleansound und bei Soldano eher der Leadsound - was natürlich nicht heißt, dass man aus einem Fender keinen ansprechenden Leadsound bekommt und aus einem Soldano keinen Cleansound). Es ist halt einfach so, dass wenn man bei Youtube z.B. Mesa Rectifier eingibt, die meisten Samples verzerrte Metalsounds sind, umgehert findet man zu einem Jazzchorus einfach mehr Cleansounds...
 
Zuletzt bearbeitet:
die erklärung finde ich schon um ein vielfaches besser,

meine erklärung wäre eine ganz andere und zwar die, dass ein verzerrter sound einfach schwerer zu simulieren ist als ein cleansound. schon vom GT8 habe ich sehr gute cleansounds gehört und beim GT10 war ich nicht überrascht, dass diese noch besser wurden. dagegen ist high gain eine ganz andere liga wenn es um simulieren geht und vielleicht sagen sich einfach nur viele : wenn der modeler high gain gut kann, dann kann er clean erst recht.

modeler die einen guten cleansound haben kenne ich schon seit jahre, im high gain bereich habe ich noch keinen gespielt der mich überzeugt hat.
 
meine erklärung wäre eine ganz andere und zwar die, dass ein verzerrter sound einfach schwerer zu simulieren ist als ein cleansound. schon vom GT8 habe ich sehr gute cleansounds gehört und beim GT10 war ich nicht überrascht, dass diese noch besser wurden. dagegen ist high gain eine ganz andere liga wenn es um simulieren geht und vielleicht sagen sich einfach nur viele : wenn der modeler high gain gut kann, dann kann er clean erst recht.

modeler die einen guten cleansound haben kenne ich schon seit jahre, im high gain bereich habe ich noch keinen gespielt der mich überzeugt hat.

Dass Modeler einen Cleansound noch am besten können unterschreibe ich sofort. Was Higainsounds angeht habe ich noch nicht viele Modeler getestet (und möchte deshalb auch keine Aussage machen - man liest halt nur öfter von der Technikerfront, dass es technisch mittlerweile durchaus machbar ist einen stark verzerrten Sound authentisch zu modelieren, der Bereich des anzerrens einer Röhre aber noch ein Problem darstellt), aber ich unterstütze auf jeden Fall Hoss' These, dass sich oft gerade im sensiblen Übergang von Clean zu Crunch die Spreu vom Weizen trennt. Das habe ich auch selbst feststellen müssen...
 
Individuelle Erfahrungen und Eindrücke hin oder her, Fakt ist, dass die Technik noch nicht so weit ist das sensible Verhalten einer Röhre im Übergang von Clean zu leichtem Anzerren exakt zu modelieren, wohl aber schon zu 99% den Charakter und das Verhalten eines stark verzerrten Amps simulieren kann.

Fakt? Wie Du an den einigen der letzten Posts siehst, gehen die Meinungen darüber - je nach Background - ausseinander. "Elmwoods" Vergleich veranschaulicht die unterschiedliche Wahrnehmung der verschiedenen Lager ganz gut:

Erklärung: Wenn ich 5 Jahre lang Schwarzwälder Kirschtorte esse kann ich die unterschiedlichen Hersteller schon am Geruch unterscheiden. Esse ich dann zwei Apfelkuchen schmecken beide eigentlich gleich, obwohl mir die Apfelkuchenbäcker garantiert das Gegenteil versichern. Man kann eben nur das beurteilen was genau in das eigene "Ressort" fällt.

Klar, wer hauptsächlich clean oder angezerrt spielt, dem ist ein "High Gain"-Sound wahrscheinlich per se "too much" - und er wird sich dementsprechend auch nicht mit den "Spezialisten" für diese Disziplin auseinander gesetzt haben. Sie werden für ihn dementsprechend ähnlich klingen und sich vom "Modeller" kaum unterscheiden. Und umgekehrt: Könnte ich als "Metalhead" beurteilen, welcher 18-Watt-Marshall-Klon der authentischste ist und genau wie Clapton auf "Crossroads" klingt? No way!

SOOO simpel ist das Thema "High Gain" aber auch nicht. Es gibt tatsächlich (zu) viele Amps, wo die Formel "High Gain = Kompression = bügelt Unterschiede im Spiel und Eigenarten der Gitarre glatt = beliebiger Sound" passt. Und so ein Verhalten kann in der Tat ein Modeller auch easy kopieren. Es gibt aber durchaus Amps, die einen differenzierten, sehr dynamischen High-Gain-Sound produzieren. Insofern finde ich die Aussage, dass High Gain Sounds grundsätzlich einfach digital zu modellieren sind, für eine unhaltbare Verallgemeinerung.

Das Modelling hat allgemein natürlich auch einen handfesten "psychologischen" Nachteil: Es kann bestenfalls so gut sein wie das Original - aber niemals besser. Und selbst bei "objektivem Gleichstand" werden viele das Original vorziehen.


Noch was zur anderen Strömung der Diskussion ;-)

Ich ertappe mich mit meinen fast 38 Lenzen auch oft bei solchen "Früher war alles besser"-Gedanken. Zum Glück fallen mir dann (noch...) die Moralpredigten und die Vorurteile gegenüber meinen Hörgewohnheiten ein, mit denen ich in meiner Jugend selbst zu kämpfen hatte ;-) Das bremst einen dann ein wenig ...

Ich denke, an guter, innovativer Musik herrscht auch heute kein Mangel. Man bekommt ja auch nicht alles mit. Was ich bei mir jedoch feststelle: Die Begeisterungsfähigkeit lässt "mit dem Alter" einfach nach. Es kickt einen nichts mehr so richtig. Ein Rolle dabei mag auch spielen, dass man eben so vieles irgendwann schon mal gehört hat.

Wer mit dem Metal Mitte der 80er bis Anfang der 90er großgeworden ist, als JEDEN Monat eine neue bahnbrechende Scheibe rauskam, der MUSS heute einfach müde lächeln, wenn er im Metalcore/Melodic Death jedes Riff zum x-ten Mal wiederaufbereitet hört.

Man muss den "Kids" jedoch zugute halten, dass sie die Originale eben nicht kennen und sich an Bands orientieren, die das Zeug auch schon in zweiter Generation aufgreifen und leicht abgewandelt mit anderen Elementen kombinieren.

Dazu kommt: "Hartes" Riffing und extreme Vocals haben komplett Einzug gehalten in den Mainstream. Was vor 20 Jahren provozierte, entspricht heute normalen Hörgewohnheiten. Auch das ein sich immer wiederholendes Spiel, dass in der Rockmusik schon mit Bill Haley, Elvis und den Beatles begann.

Wenn man sich fragt, warum momentan 80% aller Bands in Jugendzentren - im weitesten Sinne - "Metal-Core"-artig klingen: Genau diese Jungs hätten in den 90er Alternative/Grunge gemacht und in den 80ern englischen Mainstream-Rockbands wie U2/Simple Minds/The Cure nachgeeifert. In den 70ern hätten sie wie Genesis oder Pink Floyd klingen wollen.

Diese Entwicklung hat wenig mit dem "Phänomen Metal" zu tun, es ist einfach eine der momentanen Erscheinungsform von "zeitgemäßer" Rockmusik. Der "echte" Metal mit all seinen Unterarten bleibt weiterhin Nischenmusik.
 
Fakt? Wie Du an den einigen der letzten Posts siehst, gehen die Meinungen darüber - je nach Background - ausseinander.

Klar, es wird immer unterschiedliche Meinungen geben und das ist ja letztlich auch gut so - ich habe nur versucht die technische Seite zu beleuchten (fände es immer noch interessant, wenn das ein Fachmann nochmal genau erklären könnte) und die Wissenschaft ist halt einfach noch nicht soweit das Verhalten einer Röhre im Übergang von Cruch zu Clean exakt nachzubilden...
 
Bei meinen letzten beiden uploads am 27. April gabs noch nicht mal mehr eine Produktbezeichnung,
lediglich in der Überschrift 3+ Clean/Crunch b.z.w. Highgain. Tendenz nach drei Wochen -
Clean/Crunch = 255Views - Highgain = 558 Views (Stand 20.05.2010)

Allerdings nimmt You Tube ja auch eine Selektion vor und verlinkt die Videos als
"Related" bei anderen Videos. Keine Ahnung wie You Tube da vorgeht.

Beim Axe-Fx ist es aber so das am Anfang die Nachfrage nach Highgain enorm war
und die Enttäuschung groß, weil die ersten geposteten Schnipsel meist in die
U2 Ecke gingen, siehe -> https://www.musiker-board.de/userthreads/171628-fractal-audio-userthread-4.html
 
Klar, es wird immer unterschiedliche Meinungen geben und das ist ja letztlich auch gut so - ich habe nur versucht die technische Seite zu beleuchten (fände es immer noch interessant, wenn das ein Fachmann nochmal genau erklären könnte) und die Wissenschaft ist halt einfach noch nicht soweit das Verhalten einer Röhre im Übergang von Cruch zu Clean exakt nachzubilden...

Da haste Recht: Der eine empfindet es so, der andere so und es wäre schlimm wenn dem nicht so wäre!

Ich persönlich gebe in dem Zusammenhang allerdings nicht allzu viel auf "Techniker". Da sind mir - auch hier im Board - zuviele unterwegs, die z.B. mit dem Argument überzeugen wollen, dass Transistor-Amps 1:1 so klingen wie Röhren-Amps, weil die Kurven auf Messdiagrammen nahezu identisch aussehen.

"Techniker" pellen sich oft einen darauf, dass sie Dinge "objektiv wissenschaftlich" erklären können - aber hey: Wie sind Musiker, wir sollten in erster Linie unseren Ohren vertrauen, oder? Und wenn für den einen die eine und für den anderen die andere Variante besser/unterschieldich klingt: Dann haben verdammt nochmal beide Recht ;-)

Zu den von Dir zitierten Lösungsansatz: Wenn ich bei meinem Amp den Gain vorsichtig aufdrehe, cruncht er "sauber" und geht dann stufenlos in dichte High-Gain-Zerre über. Wenn Modelling das Verhalten von Röhren exakt nachbilden kann - dann müsste es diesen Übergang ja auch hinbekommen und nicht nur eine der jeweiligen Zwischenstufen?

Na, man darf eben auch nicht vergessen, dass "technische Aussagen" seitens der Hersteller durchaus auch aus der Marketing-Abteilung kommen können, oder?
 
woher soll der Trend auch kommen?
irgendwann haben mal ein paar Freaks oder Spassvögel an ihren Gitarrentunern rumgeschraubt und festgestellt, dass man als Gitarrist mit schlabbrigen Bass-Saiten dann sogar die Powerchords mit nur einem Finger greifen muss und fanden das megacool. Dann ham die die Idee halt verbreitet und genug Gitarristen gefunden, die das auch megacool fanden und damit nen andern Sound erzeugt, den dann viele Fans dieser Bands dann auch megacool fanden, weils was neues war .... aber heute ist das ja so, dass soviele Bands mit dem grummeligen Brei Sound gleich klingen, dass dieser Trend dann irgendwann auch wieder ausgelutscht sein wird....

Sorry, aber dein ganzer Beitrag trieft nur vor Polemik und Ignoranz.
1. ist nicht jedes Downtuning ein Drop-Tuning und
2. selbst wenn es so wäre, was ist daran schlimm? Bestimmt hat irgendwann auch mal einer gesagt, das Powerchords keine richtigen Akkorde sind und man es sich nur einfach machen will.
Ausserdem gab es schon immer Produktionen, die einfach nur beschissen klangen und solche die gut klingen und das hat mal garnix mit dem Tuning zu tun, sondern mit dem Können der Musiker und des Soundengineers und des zur Verfügung stehenden Budgets.
Nevermore spielen Siebensaiter und haben/hatten auf ihren meisten Produktionen einen glasklaren Klang. Genau wie die letzte Trivium oder die letzten vier Exodus-Scheiben. Aber auch das wird für dich ja nur Krach sein.

Ach was reg ich mich eigentlich auf?
 
Da haste Recht: Der eine empfindet es so, der andere so und es wäre schlimm wenn dem nicht so wäre!

Ich persönlich gebe in dem Zusammenhang allerdings nicht allzu viel auf "Techniker". Da sind mir – auch hier im Board – zuviele unterwegs, die z.B. mit dem Argument überzeugen wollen, dass Transistor-Amps 1:1 so klingen wie Röhren-Amps, weil die Kurven auf Messdiagrammen nahezu identisch aussehen.

"Techniker" pellen sich oft einen darauf, dass sie Dinge "objektiv wissenschaftlich" erklären können – aber hey: Wie sind Musiker, wir sollten in erster Linie unseren Ohren vertrauen, oder? Und wenn für den einen die eine und für den anderen die andere Variante besser/unterschieldich klingt: Dann haben verdammt nochmal beide Recht ;-)

Zu den von Dir zitierten Lösungsansatz: Wenn ich bei meinem Amp den Gain vorsichtig aufdrehe, cruncht er "sauber" und geht dann stufenlos in dichte High-Gain-Zerre über. Wenn Modelling das Verhalten von Röhren exakt nachbilden kann – dann müsste es diesen Übergang ja auch hinbekommen und nicht nur eine der jeweiligen Zwischenstufen?

Na, man darf eben auch nicht vergessen, dass "technische Aussagen" seitens der Hersteller durchaus auch aus der Marketing-Abteilung kommen können, oder?

Da stimme ich Dir auch vollständig zu - wir sind alle Musiker und solange es unseren Ohren gefällt ist es eigentlich völlig wurscht was dahinter für ein technischer Hintergrund steht. Umgekehrt kann ein Konstrukt technisch noch so perfekt sein, wenn dabei jedoch nicht rauskommt was unseren Ohren gefällt ist es trotzdem zum scheitern verurteilt. Bei den Modelern kann man denke ich jedoch schon einer Meinung mit den Technikern sein - ich habe zumindest noch keinen gehört, der den subtilen Übergang von Clean zu verzerrt exakt wie eine Röhre darstellen konnte...
 
Ich will hier eigentlich nicht eine Partei ergreifen (gehör aber zu der Jugend) aber das im Metal nur geschrauen wird und gegrowlt wird ist ein grosses Klischee und das dann niemand was versteht ebenso :eek:. Aber mit dem Radio kram geb ich dir recht, nur noch Dosenmusik, ich hätt lieber die 80er oder so, obwohl ich auch nur Verstellungen haben wie es dann so war.
Und warum tieferstimmen?
Tieferstimmen > klingt härter > härter klingen > Bewunderung, Aufmerksamkeit > das Gefühl der Angenommenheit oder des Erfolgs
Ich glaube (meine Meinung) das die Leute immer asozialer werden und Selbstwertgefühl nicht mehr sehr verbreitet ist.
:gruebel:

Vielleicht lieg ich auch falsch.
 
Tieferstimmen wurde meines Wissens doch von Black Sabbath erfunden , und die sind ja nun Wirklich nicht modern:)
 
Tieferstimmen wurde meines Wissens doch von Black Sabbath erfunden , und die sind ja nun Wirklich nicht modern:)

Genau genommen geht es weiter zurück in die französische Barockmusik, in der der Kammerton a auf 392 Hz festgelegt war. Und wer erinnert sich nicht gern an den abgundtief bösen und dreckigen Barocksound? :rolleyes:
 
Das mit der Runterstimmerei hat meiner Meinung nach nichts mit härter/böser zu tun sondern ist einfach eine Erweiterung des Klangs nach unten,und das geht auch mit ganz anderem sound.
Wenn hier dauernd von Crunch und Cleansounds die Rede ist dann hört doch mal Kings-X , sollte jeder Musiker mal tun.
Die spielen schon ewig runtergestimmt und machen gewiss keine "bolzmucke" sondern haben sehr viele ruhige Songs und Songteile und diese auch meist mit angezerrtem sound,der durch die tiefe Stimmung und den meist fetten Groove einfach sehr geil klingt.
Ich habe die band mehrfach live gesehen und meine Meinung zu diesem ganzen Gelaber mit "Modeler können kein Crunch / Lead ...." kann ich mal folgendes beisteuern :
Ty Tabor,Gitarrist der Band,hat lange Mesa Zeugs gespielt und diesen typischen fetten rectosound auf CDs und live gehabt,klang echt geil.
Dann hatten sie auf einmal nen Yamaha Deal und was spielt der Mann ??
Diesen programmierbaren Digitalamp mit den Motorpotis , "noch nichtmal" einen Modelingamp,das gabs da noch nicht.
Ich habe beim gig in der Hamburger Fabrik ganz vorne an der Bühne gestanden und es war exakt der gleiche sound,den ich von CDs und den anderen gigs kannte.
Es klang genauso fett,zerrig,crunchi.....
Was sag uns dass ?? der Musiker macht den sound,nicht das Equipment.
Ansonsten würde niemand aus nem Modeler einen geilen Leadsound oder was crunchiges holen,denn viele behaupten ja,das gänge nicht.
Vielleicht können wir ja das ganze Gelaber in diese Richtung mal sein lassen und auch die Nummer mit den einzig wahren und echten innovativen Metalbands - das nervt und wenn man mal schaut wer von den anfangs am thread beteiligten Leuten noch dabei ist fällt auf,dass die schon lange keinen Bock mehr auf dieses Gedöhns haben.

Gruss
Ingo
 
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