Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?

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Wie auch immer...ich hab gestern krank zuhause rumgesessen und auf YouTube sinnlos rumgesurft und habe mir "Circle Of The Tyrants" von Celtic Frost angesehen. Ich bin damals durch "Into The Pandemonium" auf die Band aufmerksam geworden und irgendwie war mir danach, mal die ganz alten Death Metal Sachen von denen zu hören. "Circle Of The Tyrants" fand ich ganz gut, für eine Mitt80er-Death-Produktion sogar hörbar gemixt. Dann habe ich unter "Related" ein paar Videos von Celtic Frost gesehen, die vor ein paar Jahren in Wacken gemacht worden sind. Da habe ich mir gedacht "ach, die gibt es noch, mal reinhören, was die jetzt so machen..." und schlecht war das alles auch nicht, aber es klang irgendwie dumpf und nicht besonders transparent. Die Gitarre neben meinem Schreibtisch gab schnell Auskunft: "Circle Of The Tyrants" war Standardstimmung, der Wacken-Auftritt in C gestimmt, also eine große Terz tiefer, und es klang grauslich, einfach vom Tontechnischen her. Ich habe das vorher nicht gewusst, es ist ein und dieselbe Band, es liegen zugegebenermaßen 20 Jahre zwischen den Aufnahmen.

Mir sagt das zum einen: Tiefergestimmt gefällt mir auch im Blindtest nicht und Tieferstimmen macht deutlich mehr Soundprobleme als Normalstimmen. Wenn es jemanden aber so dolle gefällt, dass er das in Kauf nimmt, dann kann er das ja machen. Ist ein bisschen so wie die Floyd Rose Diskussion in den 80ern, da war das auch Teufelszeug für die Knüppelfraktion. Als dann jeder Progrocker und Experimentalmusiker eins hatte, sah das wieder anders aus. Metal hat halt auch nicht das beste Image, da werden schnell Dinge mit diskreditiert. Warum das so ist, weiss ich nicht, denn im Metal ist das spieltechnische Niveau eigentlich ansprechend und durchaus im Schnitt höher als in anderen Szenen. Vielleicht liegt es an der Abgeschottetheit der Szene und dass sie den Ruf hat, anderen Musikrichtungen nicht tolerant zu sein - der Klischeemetaller hört Metal und nur Metal, und sieht auch so aus.
 
ja, is klar...weil CF auf youtubevideos von Wacken einen Scheiss Sound haben kann man das natürlich ganz grossartig auf Tunings im allgemeinen anwenden. :ugly:
 
Ich will hier eigentlich nicht eine Partei ergreifen (gehör aber zu der Jugend) aber das im Metal nur geschrauen wird und gegrowlt wird ist ein grosses Klischee und das dann niemand was versteht ebenso :eek:. Aber mit dem Radio kram geb ich dir recht, nur noch Dosenmusik, ich hätt lieber die 80er oder so, obwohl ich auch nur Verstellungen haben wie es dann so war.
Und warum tieferstimmen?
Tieferstimmen > klingt härter > härter klingen > Bewunderung, Aufmerksamkeit > das Gefühl der Angenommenheit oder des Erfolgs
Ich glaube (meine Meinung) das die Leute immer asozialer werden und Selbstwertgefühl nicht mehr sehr verbreitet ist.
:gruebel:

Vielleicht lieg ich auch falsch.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Metal-Fans und Mucker Asoziale, die ihr fehlendes Selbstwertgefühl mit Hilfe von Drop-Tunings kompensieren? Ist das wirklich deine Meinung? Das ist mutig......ich hätte das hier nicht schreiben dürfen.

:D
 
Vorneweg: Die meisten wird es sowieso nicht interessieren oder man wird mich für verrückt erklären, aber das ist mir egal.

Heutzutage geht es ja sowieso nurnoch darum wie schnell man ist, was für krasse Techniken man beherrscht, wieviel Bier und Drogen man in sich reinpumpen kann und wie tief die Gitarre gestimmt ist. Am Ende kommt dann sowas raus, wo nur rumgeschrien und rumgekreischt wird und darauf kommen Powerchords, möglichst laut und schnell. Zwischendurch natürlich ein oder zwei Soli, um auch aufzeigen zu können, dass man der "Oberchecker der Gitarre" ist und fertig ist die 08/15 Metalband.
Verkauft sich auch gut, genauso wie der heutige Hip Hop Müll. Gute alte Rapper drehen sich sicher im Grab, wenn Sie so einen Schmutz hören was heutzutage die Jugend gut findet.


Ach und die Doublebass bei 300 BPM nicht vergessen, sehr wichtig.


Natürlich werden sich einige Fragen: "Was störts dich, dir muss es doch nicht gefallen?!"

Da hat man natürlich Recht, jedoch gehört die Musik zur Kultur, genauso wie jede andere Form von Kunst. Die Dekadenz der Zivilisation/Gesellschaft ist sowieso überall präsent und wenn wir auch noch die letzten "heiligen" Bereiche industrialisieren, denn genau das passiert in den letzten Jahren mit der Musik, dann gute Nacht.


Auch wenn es nicht ganz zu diesem Thread passt bzw. allgemein in diesen Bereich des Forums, aber denkt mal darüber nach.


Wir entwickeln uns als Rasse nicht mehr fort, unsere Technik und unser Wissen wird größer, besser, schneller, effizienter. Jedoch macht das einen Menschen nicht aus. Was einen Menschen ausmacht, ist die Kultur, die Fähigkeit zu fühlen und Abstrakt zu denken und zu erschaffen. Jedoch bauen wir immer mehr von diesen menschlichen Merkmalen ab, je mehr wir uns auf Profit und "Fortschritt" fixieren.


Nun kommt es aber, der Punkt warum einen Musiker all dieser pseudophilosophische "Müll" interessieren sollte: An uns, an jedem Künstler egal wie "gut" oder bekannt er ist und welche Art von Kunst er betreibt, liegt es die Kultur zu bewahren, Sie zu bereichern, zu archivieren und zu konservieren, den Menschen zu formen und zu inspirieren und somit unsere Rasse von reinen Arbeitstieren/Maschinen abzuheben.
DAS ist es was uns bisher als Rasse voranschreiten lassen hat, nichts anderes. DAS ist der Punkt warum wir uns nicht wie Tiere verhalten. Und DAS ist der Punkt warum wir Menschen sind.


In der Kunst geht es nicht nur um das Spass haben, sobald man es hedonistisch betrachtet geht viel Kreativität verloren. Es ist viel mehr eine wichtige Aufgabe ob man sich diese selbst auferlegen will oder nicht bleibt natürlich jedem selbst überlassen.



Kreativität ist in jedem drin, bei manchen durch all die schlechten Einflüsse von aussen etc. eventuell nicht so präsent, jedoch ist es unser wichtigstes Gut.


Wir dürfen die Kreativität nicht durch Geldgier oder Ruhm und vorallem nicht wegen Menschen die es so wollen und daran verdienen, also Plattenlabels und Medien, limitieren lassen und schon gar nicht lenken. Wahrt die Vielfalt und das Individuum.


Mit freundlichem Appell, NoName


PS: Der erste Abschnitt, das mit dem "Klischee" über den Metal ist natürlich ein wenig exaggeriert, seht es als eine niedergeschriebene Karikatur meinerseits.

PPS: Ich gehöre zur jüngeren Generation, es ist hier kein "alter Sack" der, der guten alten Zeit nachtrauert. Ich bin in den 90 ern aufgewachsen und merke immer mehr in welche Richtung wir uns bewegen, was nicht nur auf die Kunst bezogen ist jedoch habe ich den Rahmen wohl genug gesprengt darum bleibt der Post limitiert auf diesen Bereich.
 
seinem Nickname zufolge spricht hier ein Insider und Szenekenner:

Tieferstimmen > klingt härter > härter klingen > Bewunderung, Aufmerksamkeit > das Gefühl der Angenommenheit oder des Erfolgs....Ich glaube (meine Meinung) das ... Selbstwertgefühl nicht mehr sehr verbreitet ist.
Endlich wurde Hoss' Frage beantwortet! Die Leute haben kein Selbstwertgefühl mehr und versuchen, das zu kompensieren, indem sie mit harter Musik Bewunderung und Aufmerksamkeit erfahren. Und dazu muß man halt tieferstimmen ...
 
Wir entwickeln uns als Rasse nicht mehr fort, unsere Technik und unser Wissen wird größer, besser, schneller, effizienter. Jedoch macht das einen Menschen nicht aus. Was einen Menschen ausmacht, ist die Kultur, die Fähigkeit zu fühlen und Abstrakt zu denken und zu erschaffen. Jedoch bauen wir immer mehr von diesen menschlichen Merkmalen ab, je mehr wir uns auf Profit und "Fortschritt" fixieren.
Guter Post, auch wenn er nicht unbedingt meine Meinung widerspiegelt - ich bin ja ein zuversichtlicher Mensch. Mag sein, dass sich die Menschheit momentan in eine Sackgasse entwickelt, das streite ich auch gar nicht ab. Ich glaube allerdings nicht, dass das so bleibt. Irgendwann wirds schon wieder besser. Ob wir dafür jetzt zwischendurch erstmal untergehen müssen wie viele Hochkulturen vor uns - ich weiß es nicht. Auf lange Sicht spielt das aber auch keine große Rolle.
 
Vorneweg: Die meisten wird es sowieso nicht interessieren oder man wird mich für verrückt erklären, aber das ist mir egal.

Heutzutage geht es ja sowieso nurnoch darum wie schnell man ist, was für krasse Techniken man beherrscht, wieviel Bier und Drogen man in sich reinpumpen kann und wie tief die Gitarre gestimmt ist. Am Ende kommt dann sowas raus, wo nur rumgeschrien und rumgekreischt wird und darauf kommen Powerchords, möglichst laut und schnell. Zwischendurch natürlich ein oder zwei Soli, um auch aufzeigen zu können, dass man der "Oberchecker der Gitarre" ist und fertig ist die 08/15 Metalband.
Verkauft sich auch gut, genauso wie der heutige Hip Hop Müll. Gute alte Rapper drehen sich sicher im Grab, wenn Sie so einen Schmutz hören was heutzutage die Jugend gut findet.


Ach und die Doublebass bei 300 BPM nicht vergessen, sehr wichtig.


Natürlich werden sich einige Fragen: "Was störts dich, dir muss es doch nicht gefallen?!"

Da hat man natürlich Recht, jedoch gehört die Musik zur Kultur, genauso wie jede andere Form von Kunst. Die Dekadenz der Zivilisation/Gesellschaft ist sowieso überall präsent und wenn wir auch noch die letzten "heiligen" Bereiche industrialisieren, denn genau das passiert in den letzten Jahren mit der Musik, dann gute Nacht.


Auch wenn es nicht ganz zu diesem Thread passt bzw. allgemein in diesen Bereich des Forums, aber denkt mal darüber nach.


Wir entwickeln uns als Rasse nicht mehr fort, unsere Technik und unser Wissen wird größer, besser, schneller, effizienter. Jedoch macht das einen Menschen nicht aus. Was einen Menschen ausmacht, ist die Kultur, die Fähigkeit zu fühlen und Abstrakt zu denken und zu erschaffen. Jedoch bauen wir immer mehr von diesen menschlichen Merkmalen ab, je mehr wir uns auf Profit und "Fortschritt" fixieren.


Nun kommt es aber, der Punkt warum einen Musiker all dieser pseudophilosophische "Müll" interessieren sollte: An uns, an jedem Künstler egal wie "gut" oder bekannt er ist und welche Art von Kunst er betreibt, liegt es die Kultur zu bewahren, Sie zu bereichern, zu archivieren und zu konservieren, den Menschen zu formen und zu inspirieren und somit unsere Rasse von reinen Arbeitstieren/Maschinen abzuheben.
DAS ist es was uns bisher als Rasse voranschreiten lassen hat, nichts anderes. DAS ist der Punkt warum wir uns nicht wie Tiere verhalten. Und DAS ist der Punkt warum wir Menschen sind.


In der Kunst geht es nicht nur um das Spass haben, sobald man es hedonistisch betrachtet geht viel Kreativität verloren. Es ist viel mehr eine wichtige Aufgabe ob man sich diese selbst auferlegen will oder nicht bleibt natürlich jedem selbst überlassen.



Kreativität ist in jedem drin, bei manchen durch all die schlechten Einflüsse von aussen etc. eventuell nicht so präsent, jedoch ist es unser wichtigstes Gut.


Wir dürfen die Kreativität nicht durch Geldgier oder Ruhm und vorallem nicht wegen Menschen die es so wollen und daran verdienen, also Plattenlabels und Medien, limitieren lassen und schon gar nicht lenken. Wahrt die Vielfalt und das Individuum.


Mit freundlichem Appell, NoName


PS: Der erste Abschnitt, das mit dem "Klischee" über den Metal ist natürlich ein wenig exaggeriert, seht es als eine niedergeschriebene Karikatur meinerseits.

PPS: Ich gehöre zur jüngeren Generation, es ist hier kein "alter Sack" der, der guten alten Zeit nachtrauert. Ich bin in den 90 ern aufgewachsen und merke immer mehr in welche Richtung wir uns bewegen, was nicht nur auf die Kunst bezogen ist jedoch habe ich den Rahmen wohl genug gesprengt darum bleibt der Post limitiert auf diesen Bereich.

Genau dafür brauchen wir die pösen Metalbands, damit sie mit ihren tiefegestimmten Gitarren (die nur mit einem Finger gespielt werden) den Untergang einläuten. :D
 
Ich glaube (zumindest nach meiner Erfahrung), dass das beidseitige Überkochen der Emotionen immer nur in Foren, im virtuellen Raum passiert.

Ja, genauso denke ich auch.

Ich war letzte Woche auf einer Party (~25 Leute), die von Hip Hoppern besucht wurde.
Ich (als einziger "Metaller") habe mir ein Maiden T-Shirt mit "Totenköpfen" angezogen + Armehose.
Ein Blueser war auch dabei, mehr so der Spießer-Typ (er sagt das selber).
Tja, wir hatten einen wirklich schönen Abend, von "meine Musik ist besser" war in keinster Weise die Rede :great:
Wir haben uns auch über verschiedene Musikstile unterhalten, hat wirklich Spaß gemacht.
Respekt, Toleranz und Kameradschaft.
So habe ich das ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich sollte wohl weniger im MB surfen.

Ich frage mich, warum Leute in einen virtuellen Raum gehen und versuchen, anderen "ihre" Musik "aufzuzwingen".
Ich bin noch auf der Suche nach einer Antwort.
 
Ja, genauso denke ich auch.

Ich war letzte Woche auf einer Party (~25 Leute), die von Hip Hoppern besucht wurde.
Ich (als einziger "Metaller") habe mir ein Maiden T-Shirt mit "Totenköpfen" angezogen + Armehose.
Ein Blueser war auch dabei, mehr so der Spießer-Typ (er sagt das selber).
Tja, wir hatten einen wirklich schönen Abend, von "meine Musik ist besser" war in keinster Weise die Rede :great:
Wir haben uns auch über verschiedene Musikstile unterhalten, hat wirklich Spaß gemacht.
Respekt, Toleranz und Kameradschaft.
So habe ich das ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich sollte wohl weniger im MB surfen.

Ich frage mich, warum Leute in einen virtuellen Raum gehen und versuchen, anderen "ihre" Musik "aufzuzwingen".
Ich bin noch auf der Suche nach einer Antwort.
Sowas gibt's auch hier im Board. Aber man muss manchmal etwas intensiver danach suchen, um fündig zu werden. :)

Beispielsweise beteiligen sich Tausende von Usern nicht an diesen Streitigkeiten. Das ist doch irgendwie tröstlich, oder? :)

Alex
 
Da ist natürlich was dran :)

Was ich damit sagen will..

Leute, auch wenn das ein virtueller Raum ist, lasst uns nicht streiten. Wir bilden eine Gemeinschaft dar und sollten uns gegenseitig respektieren und tollerieren.
Dieser Thread ist voller Provokationen und "indirekten verbalen Angriffen". Das muss nicht sein.
Jeder von uns ist nun mal ein Individuum, jeder nimmt einen Sound anders wahr, genauso wie jeder den Geschmack eines Kuchens andersartig mundet. Darüber kann man doch gar nicht streiten resp. diskutieren.
 
Ich frage mich, warum Leute in einen virtuellen Raum gehen und versuchen, anderen "ihre" Musik "aufzuzwingen". Ich bin noch auf der Suche nach einer Antwort.

Die Anonymität begünstigt sicherlich, "etwas mehr vom Leder zu ziehen" als man das im direkten Gespräch tun würde. Teilweise wird auch oberflächlich gelesen, Ironie und ein Augenzwinkern nicht erkannt - und schon schaukelt es sich hoch. Obwohl man im Kern nicht so weit voneinander entfernt liegt. Solche "Missverständnisse" würden sich im direkten Gegenüber sofort klären - hier fehlen aber nunmal Mimik, Gestik und ironischer Unterton in der Stimme. Und die Emoticons ersetzen das nunmal auch nicht gänzlich ;-)

Ich würde das aber auch nicht zu negativ sehen: Ich finde, die wenigsten hier schreiben mit der Intention und in dem Glauben, jemanden "missionieren" zu wollen sondern haben lediglich Freude an Meinungsaustausch - und der ist bei unterschiedlichen Meinungen nunmal spannender und unterhaltsamer, als wenn man sich immer einig ist. Und solange das nicht beleidigend und halbwegs sachlich abläuft, macht's doch auch Spaß, oder?

Aber nun noch zum Thema "Toleranz": Ich finde nicht, dass sich da soviel geändert hat. Nur gibt es heute eben noch mehr Schubladen und Untergruppen, die sich voneinander abgrenzen wollen. "Früher" gab's halt nur den Punk, den Gruftie, den Kuttenträger ... Als PANTERA Anfang der 90er rauskamen, gab's in meinem Bekanntenkreis den großen Streit, ob DAS denn jetzt Metal ist oder nicht doch Hardcore - allein deshalb, weil Anselmo kurze Haare hatte. Haha, was für'n Schwachsinn.

Andererseits: Heute erkennen die Jungs ja teilweise schon daran, ob einer den Schirm der Basecap links oder nur halblinks trägt, ob er Metalcore oder Mathcore hört - bei ansonstem identischem Outfit. Und dann gehen sie sich aus dem Weg, haha. ;-)
 
Heutzutage geht es ja sowieso nurnoch darum wie schnell man ist, was für krasse Techniken man beherrscht, wieviel Bier und Drogen man in sich reinpumpen kann und wie tief die Gitarre gestimmt ist. Am Ende kommt dann sowas raus, wo nur rumgeschrien und rumgekreischt wird und darauf kommen Powerchords, möglichst laut und schnell. Zwischendurch natürlich ein oder zwei Soli, um auch aufzeigen zu können, dass man der "Oberchecker der Gitarre" ist und fertig ist die 08/15 Metalband.
Verkauft sich auch gut, genauso wie der heutige Hip Hop Müll. Gute alte Rapper drehen sich sicher im Grab, wenn Sie so einen Schmutz hören was heutzutage die Jugend gut findet.

Aha,man muss also nur schnell und sinnlos solieren um gut zu verkaufen ??
Selten so etwas sinnloses wie diesen Blödsinn gelesen.
Dann müssten Leute wie Yngwie Malmsteen oder Michael Angelo Bation ja im Geld schwimmen !
Ersterer macht sowas schon seit Jahrzehnten und müsste diesem Quark nach dann ja ohne Ende Platten verkaufen - was er aber ganz sicher nicht tut.
Du solltest mal versuchen zwischen subjektivem und objektivem Beurteilen zu unterscheiden,können die meisten Leute nicht und - wie man immer wieder feststellt - auch viele Musiker nicht.
Nur weil DIR etwas nicht gefällt isses nicht gleich Müll.
Und wenn Du nicht in der Lage bist schnell,präzise oder sauber zu solieren ist das ganz sicher kein Problem der Bands und Musiker die es draufhaben.
Sicher gibt und gab es Leute und Bands die da ein wenig daneben oder übers Ziel hinaus geschossen haben,allerdings hat das mit Metal wenig zu tun,denn freejazzer haben für mich auch leicht einen am Hut,kann ich mir nicht anhören,genauso wenig wie den sterbende-Katzen Gesang irgendwelcher Arien.
Und ich halte auch nichts davon Kunst und Kommerz trennen zu wollen,das funktioniert nicht denn irgendwer muss das Ganze ja auch finanzieren,ansonsten gäb es nurnoch Hobbymusiker.
Wenn jemand was kann,warum soll er damit nicht auch viel Geld verdienen ?
Sind Van Halen oder Lukather keine guten Musiker und Songschreiber weil sie ne Menge Kohle damit machen und Instrumente geschenkt bekommen ?
Wären sie besser oder toller wenn sie keinen Erfolg gehabt hätten und mittellose arme Schlucker wären ?
Ich denke,es ist eher das Gegenteil der Fall : wenn man künstlerische Freiheit durch grossen Erfolg hat ist man in der Lage genau das zu machen,was man machen will.
Eddie muss nicht für`n paar Euro in ner Coverband seinen Lebensunterhalt zusammenrocken,er macht was er will und wann er es will - ist doch ne tolle Grundlage für echte Kreativität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha,man muss also nur schnell und sinnlos solieren um gut zu verkaufen ??
Selten so etwas sinnloses wie diesen Blödsinn gelesen.
Dann müssten Leute wie Yngwie Malmsteen oder Michael Angelo Bation ja im Geld schwimmen !
Ersterer macht sowas schon seit Jahrzehnten und müsste diesem Quark nach dann ja ohne Ende Platten verkaufen - was er aber ganz sicher nicht tut.
Du solltest mal versuchen zwischen subjektivem und objektivem Beurteilen zu unterscheiden,können die meisten Leute nicht und - wie man immer wieder feststellt - auch viele Musiker nicht.
Nur weil DIR etwas nicht gefällt isses nicht gleich Müll.
Und wenn Du nicht in der Lage bist schnell,präzise oder sauber zu solieren ist das ganz sicher kein Problem der Bands und Musiker die es draufhaben.
Sicher gibt und gab es Leute und Bands die da ein wenig daneben oder übers Ziel hinaus geschossen haben,allerdings hat das mit Metal wenig zu tun,denn freejazzer haben für mich auch leicht einen am Hut,kann ich mir nicht anhören,genauso wenig wie den sterbende-Katzen Gesang irgendwelcher Arien.
Und ich halte auch nichts davon Kunst und Kommerz trennen zu wollen,das funktioniert nicht denn irgendwer muss das Ganze ja auch finanzieren,ansonsten gäb es nurnoch Hobbymusiker.
Wenn jemand was kann,warum soll er damit nicht auch viel Geld verdienen ?
Sind Van Halen oder Lukather keine guten Musiker und Songschreiber weil sie ne Menge Kohle damit machen und Instrumente geschenkt bekommen ?
Wären sie besser oder toller wenn sie keinen Erfolg gehabt hätten und mittellose arme Schlucker wären ?
Ich denke,es ist eher das Gegenteil der Fall : wenn man künstlerische Freiheit durch grossen Erfolg hat ist man in der Lage genau das zu machen,was man machen will.
Eddie muss nicht für`n paar Euro in ner Coverband seinen Lebensunterhalt zusammenrocken,er macht was er will und wann er es will - ist doch ne tolle Grundlage für echte Kreativität.

Gratulation, du hast es auf ganzer Ebene nicht verstanden und wahrscheinlich nicht einmal weiter als den von dir zitierten Abschnitt gelesen.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Nun kommt es aber, der Punkt warum einen Musiker all dieser pseudophilosophische "Müll" interessieren sollte: An uns, an jedem Künstler egal wie "gut" oder bekannt er ist und welche Art von Kunst er betreibt, liegt es die Kultur zu bewahren, Sie zu bereichern, zu archivieren und zu konservieren, den Menschen zu formen und zu inspirieren und somit unsere Rasse von reinen Arbeitstieren/Maschinen abzuheben.
DAS ist es was uns bisher als Rasse voranschreiten lassen hat, nichts anderes. DAS ist der Punkt warum wir uns nicht wie Tiere verhalten. Und DAS ist der Punkt warum wir Menschen sind.

Guter Post, hat aber einen Haken.
Schon mal was von Globalisierung gehört ? Von welcher Kultur reden wir hier eigentlich ? Ich persönlich kann mich mit keiner Kultur identifizieren, da ich nicht in Deutschland geboren wurde. Und es geht nicht nur mir so. Alles vermischt sich immer mehr. Es gibt keine richtige Kultur mehr. Ich muss an dieser Stelle anmerken, dass ich kein Gegner der Globalisierung bin. Es hat seine Vor- und Nachteile.

Aber back to topic:
Ich selber gehöre auch zu der "Jugend" und höre auch gelegentlich härteres Zeug mit tiefergestimmten Gitarren. Am Anfang fand ich das auch schrecklich, aber die menschliche Wahrnehmung von Musik/Kunst ist nichts absolutes und im ständigen Wandel. Mit der Zeit hab ich immer mehr gefallen an der Musik gefunden. Man lehnt ja für bekanntlich alles "Unbekannte" von vornherein ab.
 
Yngwie Malmsteen

Habe mir nur die erste seite durchgelesen (23 sprengen dann doch etwas meinen zeitrahmen) aber ich war gerade dabei meinen senf dazuzugeben und ich lese Yngwie Malmsteen.
Sorry, aber wirklich der inbegriff von der (furchtbaren) musikalischen entwicklung.
RnB produziert unmusikalischen Müll, Hip-Hop produziert unmusikalischen Müll, Blues-Rock produziert unmusikalischen Müll und Metal produziert unmusikalischen Müll.
Also erstmal eine scheiß These, ich meine das natürlich nicht ernst. Aber durchaus hat die aktuelle musik selten noch etwas mit dem Nomen Musik zu tun. Yngwie Malmsteen ist für mich so ziemlich die langweiligste Mülltonne die mir zu ohren gekommen ist, so ein verhunzen von Songs die durchaus potential haben ist langsam nicht mehr gerechtfertigt.
Ich versuche mich manchmal in diese Musiker hineinzuversetzten; denken die dann wirklich ernsthaft, unterbewusst :"ich bin gerade so im feeling, jetzt kommt 2 minuten dauergedüddel der Eb-Dur Tonleiter" ?
Genauso siehst aus mit den runtergestimmten äxten.
2-Minuten dauergedüddel wird irgendwann langweillig, also probieren wir neue soundwelten aus indem wir herunterstimmen.
Gut herunterstimmen erfordert kein musikalisches talent und wenn die alte Klampfe dann auch eine Quint heruntergestimmt wurde muss man ganz einfach nicht mehr ein gutes solo ablegen, denn den unterschied hört man eh nicht.
Also, zu mindest ich nicht, eingefleischte metaller dürften da ein anderes gefühl haben.
Was für die Fans m.E interessant sein könnte ist "diese Tiefe" einfach ein Feeling was aufkommt, man fühlt sich in dieser Musik "geborgen" man wird "eins" mit dieser musik.
Also ist das tieferstimmen ein stilmittel?
Ja.
Tieferstimmen ist demnach das gleiche wie shouten und der ganze andere Kram.
Stilmittel verändern sich. Warum?: einer probierts aus der andere machts nach.
Wenn man zehn jahre lang Steak hatte will man vielleicht auch mal ein huhn verzehren.
Musik verändert sich, Stilmittel verändern sich, weil die musik sich entwickelt!
 
Gratulation, du hast es auf ganzer Ebene nicht verstanden und wahrscheinlich nicht einmal weiter als den von dir zitierten Abschnitt gelesen.

Mit freundlichen Grüßen, NoName

Doch alles gelesen und verstanden aber wer soetwas sinnloses schreibt muss auch mit Kommentaren rechnen - und damit meine ich z.T. auch das nicht zitierte.
Du schreibst doch man wird Dich für verrückt erklären,also was solls ?
Mal davon abgesehen,dass das nix mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.....was war das denn noch ?..:))
 
Yngwie Malmsteen

Habe mir nur die erste seite durchgelesen (23 sprengen dann doch etwas meinen zeitrahmen) aber ich war gerade dabei meinen senf dazuzugeben und ich lese Yngwie Malmsteen.

Das war auch ein Beispiel zu "schnell spielen = viel verkaufen" - ich finde Malmsteen ebenfalls Kacke,allerdings ist das rein technisch schon recht beachtlich,was er macht,erkennt man aber nur wenn man es mal objektiv betrachtet und den persönlichen Geschmack beiseite lässt.
Er kann ja nicht nur schnell abwich.... sondern auch richtig spielen - wenn er es denn mal macht :))
Seine Songs sind allerdings auch eher geschmackssache....
 
ja, is klar...weil CF auf youtubevideos von Wacken einen Scheiss Sound haben kann man das natürlich ganz grossartig auf Tunings im allgemeinen anwenden. :ugly:

Darum ging es mir doch gar nicht. Ich wollte auf die tontechnische Seite aufmerksam machen, das Sound-Problem bei den neuen Celtic Frost Sachen liegt eindeutig an der Frequenzmischung zwischen Bass und Gitarre. Da wird auf einen Zug aufgesprungen und danach ist der Sound ruiniert. Wacken sollte schon belastbar klingen, vor allem, wenn es ein produziertes Video ist. Tat es aber nicht, und das lag für meine Begriffe an der Gitarrenstimmung. Ich würde mir einmal gerne Strapping Young Lad live ansehen, wie das klingt, die "The New Black" klingt ziemlich gut, und das mit runtergestimmten Instrumenten. Bei der Liveumsetzung bin ich wieder skeptisch. Wir haben einige Male mit Bands gespielt, die runterstimmen, das war vom Sound her selten transparent. Woran liegt das? Wie sieht Gitarren- Bass- und PA-equipment aus, was bei C-Stimmung differenziert klingt? Wie muss man das eq'en? Da müsste ich momentan passen. Vielleicht sollte ich diese Strapping Young Lad Platte mal analysieren, aber ich denke immer, ein Sound, der mir Arbeit macht, muss mir auch was bringen und das sehe ich bei den Extremstimmungen nicht. Die E-Saite einen Ganzton runterzustimmen sehe ich als unproblematisch an, obwohl ich es nie mache, aber das Ganze auf C??? Da sagt mir mein Mixer-Gefühl, dass das nicht so ohne Weiteres geht, aber ich habe den Eindruck die meisten Bands im Amateurbereich machen das so ohne Weiteres und haben dann Soundprobleme - wenn es ja sogar den abgezockten Altprofis passiert...scheint eine Menge Bühnenrisiko zu bergen, so eine Stimmung.
 
Leute, entspannt euch alle mal.
Nur weil einem etwas nicht gefällt ist es kein "Geknüppel".:mad:
(Und so was geht grad von Hoss aus... :( )

Aber es ist das selbe wie damals beim Punk.
Woher kommt es? Warum ist es anders? Warum gefällt es uns nicht?
Die Fragen sind auch die selben.

Mein großer Tipp:
Spielt in welchem Tuning auch immer und basht nicht irgendwelche Leute im Musiker-Board,
weil sie es anders mögen als ihr.:rolleyes:

Aja, und noch eine Kleinigkeit zum Thema: "Runtergestimmt ist das alles viel leichter!!!!!!!!11111einseinself"
Opentunings... *husthust*

mfg Georg
 
Wie auch immer...ich hab gestern krank zuhause rumgesessen und auf YouTube sinnlos rumgesurft und habe mir "Circle Of The Tyrants" von Celtic Frost angesehen. Ich bin damals durch "Into The Pandemonium" auf die Band aufmerksam geworden und irgendwie war mir danach, mal die ganz alten Death Metal Sachen von denen zu hören. "Circle Of The Tyrants" fand ich ganz gut, für eine Mitt80er-Death-Produktion sogar hörbar gemixt. Dann habe ich unter "Related" ein paar Videos von Celtic Frost gesehen, die vor ein paar Jahren in Wacken gemacht worden sind. Da habe ich mir gedacht "ach, die gibt es noch, mal reinhören, was die jetzt so machen..." und schlecht war das alles auch nicht, aber es klang irgendwie dumpf und nicht besonders transparent. Die Gitarre neben meinem Schreibtisch gab schnell Auskunft: "Circle Of The Tyrants" war Standardstimmung, der Wacken-Auftritt in C gestimmt, also eine große Terz tiefer, und es klang grauslich, einfach vom Tontechnischen her. Ich habe das vorher nicht gewusst, es ist ein und dieselbe Band, es liegen zugegebenermaßen 20 Jahre zwischen den Aufnahmen.

Mir sagt das zum einen: Tiefergestimmt gefällt mir auch im Blindtest nicht und Tieferstimmen macht deutlich mehr Soundprobleme als Normalstimmen. Wenn es jemanden aber so dolle gefällt, dass er das in Kauf nimmt, dann kann er das ja machen. Ist ein bisschen so wie die Floyd Rose Diskussion in den 80ern, da war das auch Teufelszeug für die Knüppelfraktion. Als dann jeder Progrocker und Experimentalmusiker eins hatte, sah das wieder anders aus. Metal hat halt auch nicht das beste Image, da werden schnell Dinge mit diskreditiert. Warum das so ist, weiss ich nicht, denn im Metal ist das spieltechnische Niveau eigentlich ansprechend und durchaus im Schnitt höher als in anderen Szenen. Vielleicht liegt es an der Abgeschottetheit der Szene und dass sie den Ruf hat, anderen Musikrichtungen nicht tolerant zu sein - der Klischeemetaller hört Metal und nur Metal, und sieht auch so aus.

Erst mal um diesen etwas älteren Beitrag wieder in Erinnerung zu holen, ich antworte dann insgesamt im Zitat zu deinem zweiten Post über diese Sache.

Yngwie Malmsteen

Habe mir nur die erste seite durchgelesen (23 sprengen dann doch etwas meinen zeitrahmen) aber ich war gerade dabei meinen senf dazuzugeben und ich lese Yngwie Malmsteen.
Sorry, aber wirklich der inbegriff von der (furchtbaren) musikalischen entwicklung.
RnB produziert unmusikalischen Müll, Hip-Hop produziert unmusikalischen Müll, Blues-Rock produziert unmusikalischen Müll und Metal produziert unmusikalischen Müll.
Also erstmal eine scheiß These, ich meine das natürlich nicht ernst. Aber durchaus hat die aktuelle musik selten noch etwas mit dem Nomen Musik zu tun. Yngwie Malmsteen ist für mich so ziemlich die langweiligste Mülltonne die mir zu ohren gekommen ist, so ein verhunzen von Songs die durchaus potential haben ist langsam nicht mehr gerechtfertigt.
Ich versuche mich manchmal in diese Musiker hineinzuversetzten; denken die dann wirklich ernsthaft, unterbewusst :"ich bin gerade so im feeling, jetzt kommt 2 minuten dauergedüddel der Eb-Dur Tonleiter" ?
Genauso siehst aus mit den runtergestimmten äxten.
2-Minuten dauergedüddel wird irgendwann langweillig, also probieren wir neue soundwelten aus indem wir herunterstimmen.
Gut herunterstimmen erfordert kein musikalisches talent und wenn die alte Klampfe dann auch eine Quint heruntergestimmt wurde muss man ganz einfach nicht mehr ein gutes solo ablegen, denn den unterschied hört man eh nicht.
Also, zu mindest ich nicht, eingefleischte metaller dürften da ein anderes gefühl haben.
Was für die Fans m.E interessant sein könnte ist "diese Tiefe" einfach ein Feeling was aufkommt, man fühlt sich in dieser Musik "geborgen" man wird "eins" mit dieser musik.
Also ist das tieferstimmen ein stilmittel?
Ja.
Tieferstimmen ist demnach das gleiche wie shouten und der ganze andere Kram.
Stilmittel verändern sich. Warum?: einer probierts aus der andere machts nach.
Wenn man zehn jahre lang Steak hatte will man vielleicht auch mal ein huhn verzehren.
Musik verändert sich, Stilmittel verändern sich, weil die musik sich entwickelt!

Hier haben wir wieder einen typischen Fall von Unkenntnis und Unterschätzung. Was macht tiefer Stimmen denn jetzt anders? Ich spiele auf meiner 7 Saiter noch eien Saite mehr, habe ein Standard Tuning unten dran und ne tiefe H Saite oben druff. Erklärst du mir bitte, wie dieses Instrument leichter zu spielen sein soll, nur weil es einen größeren tonalen Umfang hat? Oder um näher an den 6 saitigen Gitarren zu bleiben, eine Gitarre auf von mir aus C Standard. Wieso sollte die leichter Spielbar sein, oder wieso sollte es generell leichter sein, mit so einem Tuning zu spielen?
Das ist stink normales Standard Tuning, nur ein paar Halbtöne runtergestimmt. Damit kann ich genauso Blues spielen und was weiß ich, es wird dadruch nicht leichter oder schwerer sondern ANDERS. Also bitte lass diesen dünnpfiff, dass kannst du ohnehin nicht beweisen und halten deine "These"

Darum ging es mir doch gar nicht. Ich wollte auf die tontechnische Seite aufmerksam machen, das Sound-Problem bei den neuen Celtic Frost Sachen liegt eindeutig an der Frequenzmischung zwischen Bass und Gitarre. Da wird auf einen Zug aufgesprungen und danach ist der Sound ruiniert. Wacken sollte schon belastbar klingen, vor allem, wenn es ein produziertes Video ist. Tat es aber nicht, und das lag für meine Begriffe an der Gitarrenstimmung. Ich würde mir einmal gerne Strapping Young Lad live ansehen, wie das klingt, die "The New Black" klingt ziemlich gut, und das mit runtergestimmten Instrumenten. Bei der Liveumsetzung bin ich wieder skeptisch. Wir haben einige Male mit Bands gespielt, die runterstimmen, das war vom Sound her selten transparent. Woran liegt das? Wie sieht Gitarren- Bass- und PA-equipment aus, was bei C-Stimmung differenziert klingt? Wie muss man das eq'en? Da müsste ich momentan passen. Vielleicht sollte ich diese Strapping Young Lad Platte mal analysieren, aber ich denke immer, ein Sound, der mir Arbeit macht, muss mir auch was bringen und das sehe ich bei den Extremstimmungen nicht. Die E-Saite einen Ganzton runterzustimmen sehe ich als unproblematisch an, obwohl ich es nie mache, aber das Ganze auf C??? Da sagt mir mein Mixer-Gefühl, dass das nicht so ohne Weiteres geht, aber ich habe den Eindruck die meisten Bands im Amateurbereich machen das so ohne Weiteres und haben dann Soundprobleme - wenn es ja sogar den abgezockten Altprofis passiert...scheint eine Menge Bühnenrisiko zu bergen, so eine Stimmung.

So und jetzt zu der Cletic Frost Geschichte. Das neuste und leider auch letzte Album der Truppe ist ja "Monotheist", was zu meinem absoluten Spitzenalben gehört. Selten soviel Emotion und Tiefsinnigkeit gehört. Die Texte gehen unter die Haut und was den Gitarrensound angeht: DAS nennt sich STILMITTEL. Der Sound ist extra so wie er ist, und übrigens auf B Standard, oder sogar teilweise noch tiefer. Er tut seins zu der Atmosphäre der Songs dazu.
Und wenn man denkt, das wäre nur auf dieser Platte so, oder ein Fehltritt in der Produktion, der soll sich mal Tom Gabriels neue Band "Triptykon" anhören. Die knüpft an Monotheist mit dem neuen Album direkt an, Songs die nicht auf Monotheist waren sind hier drauf. Absolut gleicher Sound und Stil. Es ist einfach IHR Sound, der was bewirken soll.
Und ja stimmt halt, der ist selbst auf Platte nicht sonderlich differenziert, und das was manche als "Matsch" bezeichnen würden, aber bei der Art wie sie spielen ist das auch völlig irrelevant.
 
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