Das ist Kunst!

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Ich nenn das Geschmackssache.
Es handelt sich um etwas was mit viel unterricht erreiht werden kann. Kunst ? Eher Handwerk.
Kunst ist für mich etwas besonderes. Eine Stimme von Freddie Mercury. Ein Michael Jackson. Etwas was nen Ticken mehr wie Handwerk zu bieten hat.
Gutes Beispiel auch : es gibt Trillionen Rockbands. Doch kaum jemand schafft etwas so besonderes von der stimme her wie...

Wie immer geschmackssache :m_git1::prost:
 
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naja, ich finde, sie singt weit außerhalb ihres registers, besonders nach unten. und diese ton sprünge sind auch nicht einfach und dann soll es noch so klingen wie im film.

mercury konnte nur mercury, jackson nur jackson, und rose, naja hoch ja, aber schön klingt es nicht unbedingt.
 
Ich nenn das Geschmackssache.
Es handelt sich um etwas was mit viel unterricht erreiht werden kann. Kunst ? Eher Handwerk.
Kunst ist für mich etwas besonderes. Eine Stimme von Freddie Mercury. Ein Michael Jackson. Etwas was nen Ticken mehr wie Handwerk zu bieten hat.
Gutes Beispiel auch : es gibt Trillionen Rockbands. Doch kaum jemand schafft etwas so besonderes von der stimme her wie...
Wie immer geschmackssache

Du sagst es! Ich finde ja das Axel viel kann, aber Singen gehört definitiv nicht dazu.

Gruß
 
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Ich frage mich, ob wir wirklich noch einen Thread brauchen, in dem versucht wird, gesangliche Leistung anhand irgendwelcher Parameter zu bemessen. Wir haben doch schon Tims Place.
 
Beim originalsoundtrack vom 5th element wurde der disco teil ja mittels vocoder eingesungen. umso beeindruckender finde ich diese darbietung der dame, die es relativ gut schafft die vocoder performance mit natürlicher stimme nachzusingen.
 
der disco teil ja mittels vocoder eingesungen

Einen Vocoder höre ich da nicht. Die Stimme wurde gesampelt und dann auf einem Keyboard eingespielt.

umso beeindruckender finde ich diese darbietung der dame, die es relativ gut schafft die vocoder performance mit natürlicher stimme nachzusingen.

Man kann nicht gerade sagen, dass sie es schafft, diesen Sample-Effekt nachzusingen. Er fehlt halt. Logisch.

Aber ich will dir deine Begeisterung nicht ausreden. Sie singt sicher gut. Ob die Perfomance allerdings einen wortlosen, also für sich selbst sprechenden Beitrag mit der plakativen Headline "Das ist Kunst!" rechtfertigt, ist dann doch eher subjektiv.
 
Einen Vocoder höre ich da nicht. Die Stimme wurde gesampelt und dann auf einem Keyboard eingespielt.



Man kann nicht gerade sagen, dass sie es schafft, diesen Sample-Effekt nachzusingen. Er fehlt halt. Logisch.

Aber ich will dir deine Begeisterung nicht ausreden. Sie singt sicher gut. Ob die Perfomance allerdings einen wortlosen, also für sich selbst sprechenden Beitrag mit der plakativen Headline "Das ist Kunst!" rechtfertigt, ist dann doch eher subjektiv.

ob nun vocoder oder sampler, jedenfalls wurde der soundtrack mit einem tasteninstrument eingespielt.
und speziell die schnellen sprünge sind mit einer gesangsstimme schwer zu singen, was bei einem sampler mit wenigen tastendrücken erledigt ist.

"kunst" kommt von "können". insoweit hat die dame was drauf. der gesang ist lupenrein in der darbietung.
da muß man wahrscheinlich eine gesangsausbildung haben, um das singen zu können.
auch im hinblick, daß in der popmusik meist elektronsiche hilfsmittel genutzt werden, um überhaupt die tonhöhe zu treffen. bei dieser live performance war es nahezu fehlerfrei.
viele popsängeringen kann man sich live nicht anhören, die singen oft wie katzen.
 
da muß man wahrscheinlich eine gesangsausbildung haben, um das singen zu können.

Klassischer Gesang setzt immer eine Gesangsausbildung voraus. Es gibt in der Klassik meines Wissens keine Autoddidakten.

naja, ich finde, sie singt weit außerhalb ihres registers, besonders nach unten.

Physiologisch hat jeder Mensch zwei Register. Man kann also gar nicht außerhalb seines Registers singen, denn dann wäre man stumm. Man kann allerdings außerhalb seines Stimmfaches bzw seiner stimmlichen Zuordnung singen. Das ist bei einer reinen Show- und Unterhaltungsperfomance wie dieser aber absolut nichts Ungewöhnliches.

insoweit hat die dame was drauf.

Dem ist nicht zu widersprechen - aber das haben viele andere ihres Faches auch. IN der klassischen Literatur wimmelt es von Passagen, die weitaus schwerer zu singen sind als diese Halb-Pop-Nummer.

auch im hinblick, daß in der popmusik meist elektronsiche hilfsmittel genutzt werden, um überhaupt die tonhöhe zu treffen. bei dieser live performance war es nahezu fehlerfrei.
viele popsängeringen kann man sich live nicht anhören, die singen oft wie katzen.

Warum sagst du nicht von Anfang an, dass du eine weitere, phrasenhafte Popgesang vs Klassik-Diskussionen starten wolltest? Dann hätte ich mich rausgehalten. Solche Unterhaltungen sind meist mühselig und müßig.
 
"kunst" kommt von "können". insoweit hat die dame was drauf. der gesang ist lupenrein in der darbietung.

Ein weitverbreiteter Irrtum. "Kunst" kommt von "Künden". Also etwas verkünden i.S. von "rüberbringen" bzw. eine Botschaft verkünden. Käme "Kunst" von "können" wären Leute wie Picasso oder Beuys ganz sicher keine Künstler.
 
Warum sagst du nicht von Anfang an, dass du eine weitere, phrasenhafte Popgesang vs Klassik-Diskussionen starten wolltest? Dann hätte ich mich rausgehalten. Solche Unterhaltungen sind meist mühselig und müßig.

hatte ich nicht vor gehabt, aber andere haben hier ja den vergleich mit rockröhren begonnen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
nicht immer kündet kunst. oft wird eine fertigkeit beschrieben.....der kunstvolle umgang und so weiter.
wenn künden kunst wäre, dann wäre ein einfacher zeitungsartikel auch im strengen sinne kunst, denn er kündet.
 
Anhand deiner Bemerkungen ist dennoch offensichtlich, dass du dich bislang wenig bis gar nicht mit klassischem Gesang beschäftigt hast. Daher gefällt dir die Performance wahrscheinlich auch.

Es ist doch eher so, dass diese Nummer klassischen Gesang leicht verdaulich im poppigen Gewand serviert. Streng genommen ist das eher Entertainment als Kunst. Dagegen spricht ja auch nichts. "Richtige" Klassik bietet aber weitaus höhere Herausforderungen für Sänger.
 
auch wenn das 'live' vor Publikum stattfindet... wer kennt den original Ton ? ;)
nebenbei: gerade dieser stark resonanz-geprägte Stimmklang lässt sich hervorragend ohne hörbare Artefakte korrigieren - in Echtzeit, auf der Bühne.

Wobei ich gar nicht bezweifle, dass sie das wirklich singt - die Töne liegen ihr einfach... ist mehr Physiologie als Gesangstechnik.
Bezüglich Antipastis Klassik-Anspielung: der Mikrofon-Klang im ersten Teil dürfte dort als akustische Ohrfeige ankommen. Das ist alles andere als natürlich...
 
Käme "Kunst" von "können" wären Leute wie Picasso oder Beuys ganz sicher keine Künstler.
Kleiner Off-Topic-Einwurf: Bei Beuys gebe ich dir Recht, der war einfach eine "Künstlerpersönlichkeit" ohne besonderes handwerkliches Können, aber Picasso war ein begnadeter Zeichner, schon in sehr jungen Jahren. Es geht aber bei Kunst, wie du richtig schreibst, nicht vorrangig darum, etwas besonders "Schönes" oder objektiv "Perfektes" zu produzieren, nicht einmal "gefällig" muss Kunst sein, wie man an Beuys sieht. Und es ist in der Kunst wie in vielen Disziplinen: Je intellektueller oder "verstiegener"
(leider fällt mir gerade kein besseres Wort dafür ein) der Ansatz, umso mehr schrumpft der Kreis der Leute, die das noch a) verstehen bzw. b) goutieren können. Um jetzt doch noch die Kurve zur Musik zu kriegen: An Zwölftonmusik und an Freejazz der extremeren Art scheiden sich auch die (Geschmacks-)Geister, das heißt aber nicht, dass das keine Kunst wäre.
 
nicht immer kündet kunst. oft wird eine fertigkeit beschrieben.....der kunstvolle umgang und so weiter.
wenn künden kunst wäre, dann wäre ein einfacher zeitungsartikel auch im strengen sinne kunst, denn er kündet.
Schon mal von Wortkunst oder der Kunst der Rede gehört?

Der künstlerische Umgang beschreibt schon auch eine handwerklich hochwertige Art und Weise - es wäre aber verkürzt, das nur auf die Behandlung von Material (Pinsel, Farbe, Stein etc.) zu beziehen, wie es gerne gemacht wird.

Keiner wird bestreiten, dass eine Komposition wie eine Oper Kunst sein kann - aber es wird wohl ernsthaft bestritten werden können, dass die Kunst darin liegt, die Noten in Schönschrift auf das Papier gebracht zu haben. Die Komposition selbst ist nicht materieller Art - sie wird nur auf einem materiellen Träger dem Dirigenten und den Ausführenden übermittelt.

Picasso eine kunstlose Art und Weise der Pinselführung zu unterstellen, ist geradezu grotesk. Dass er kein Blümlein fein hätt malen können oder sollen zum Inbegriff eines kunstvollen Umgangs zu machen, zeugt eher von dem engen Horizont des zu Grunde liegenden Kunstverständnisses.

Was unter anderem Beuys und andere gemacht haben, ist beispielsweise Konzeptkunst, bei der der kunstvolle Umgang im Konzept und dessen Umsetzung liegt. Das, was dort gemacht wird, ist weder zufällig noch willkürlich noch "unkünstlerisch" - es bedarf nur des Bemühens und der Fähigkeit, sich den Kontext, der zum Verständnis nötig ist, auch anzueignen. Genau so, wie man ein Bild von Breughel nicht ohne ein bestimmtes Hintergrundwissen angemessen verstehen und deuten kann.
Dass es unter der Bild- wie unter der Konzeptkunst auch Scharlatane geben mag oder gibt, mag so sein, das spricht aber nicht dafür, der ganzen Gattung ihre Kunstfähigkeit abzusprechen.

Aber immerhin: es ist immer wieder erhebend, wozu der Kunstgriff, etwas Kunst zu nennen und es etwas anderem abzusprechen, dient, wo es doch einfach reichen würde, zu sagen "das gefällt mir" oder "das finde ich großartig" oder auch "Welche Leistung!".

x-Riff
 
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Anhand deiner Bemerkungen ist dennoch offensichtlich, dass du dich bislang wenig bis gar nicht mit klassischem Gesang beschäftigt hast. Daher gefällt dir die Performance wahrscheinlich auch....

ich versuche singen zu lernen und wo ich überall auf probleme stoße, das meistert die dame ohne größere schwierigkeiten.
das finde ich beeindruckend. das es noch bessere sänger gibt ist wahrscheinlich, es findet sich immer einer, der schneller, höher, weiter, kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schon mal von Wortkunst oder der Kunst der Rede gehört?

klar, aber wortkunst negiert nicht den wortstamm "können" für kunst.
denn wortkunst verlangt umfassende kenntnisse und gekonnte formulierung der entsprechenden sprache....andernfalls wäre es nur ein gestammel.
 
Aber immerhin: es ist immer wieder erhebend, wozu der Kunstgriff, etwas Kunst zu nennen und es etwas anderem abzusprechen, dient, wo es doch einfach reichen würde, zu sagen "das gefällt mir" oder "das finde ich großartig" oder auch "Welche Leistung!".

Das hast du wunderschön gesagt und dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Der Kunstbegriff wurde sehr strapaziert und ist mittlerweise im Prinzip überholt. Wir hatten hier bereits mehrere Diskussionen über den Kunstbegriff, die sehr langatmig waren und in der Regel zu nichts führten. Aber Spaß gemacht haben sie schon ein wenig. ;)


ich versuche singen zu lernen und wo ich überall auf probleme stoße, das meistert die dame ohne größere probleme.
das finde ich beeindruckend

Sie ist eine professionelle, ausgebildete Sängerin. Das ist ihr Beruf, in den sie viel Zeit investiert hat. Natürlich singt sie besser als jeder, der "versucht, singen zu lernen".

Trotzdem ist es ein Unterschied, von etwas beeindruckt zu sein - das sei dir ja unbenommen - oder einen kommentarlosen Thread mit der Feststellung "Das ist Kunst!" zu erstellen. Natürlich provoziert das in einem Forum, in dem sich überwiegend SängerInnen und Gesangsinteressierte tummeln, Widerspruch. Denn letztendlich macht die Dame nur ihren Job.
 
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ich versuche singen zu lernen und wo ich überall auf probleme stoße, das meistert die dame ohne größere schwierigkeiten.
Die Dame hat aber auch eine mehrjährige Gesangsausbildung, sonst kann niemand so singen - und das entsprechende "Material" muss sie auch mitgebracht haben, der Stimmumfang in dem gezeigten Video ist schon beträchtlich. Castingshows in aller Welt suggerieren zwar gerne, dass es von "Ausnahmetalenten" nur so wimmeln würde (obwohl das natürlich ein Widerspruch in sich ist), aber klassischen Gesang lernt man nicht ohne lange Ausbildung. Viele Gesangsstudenten haben schon zu Beginn ihre Studiums mehrere Jahre Gesangsunterricht absolviert.
 

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