Es gibt im Realismus den Grundsatz
Kunst= Natur - x
Nun wird hir beispielsweise argumentiert das Black Metal keine Kunst sei weil er Krieg thematisiert (ich habe nicht propagiert gesagt)
Also wo ist dann das Problem.
Wenn Krieg eben Thema eines Songs ist, so ist es Kunst so wenig wie möglich (x) von der Natur des Kriegs abzuweichen (wie eben im Black metal)
Wenn das Thema Freude ist, so ist es Kunst wenn der Song gefühlsmäßig her so wenig wie möglich von der Freude abweicht.
Wenn das Thema Schmerz und Verlust ist, so ist es Kunst wenn der Song Schmerz oder Trauer vermittelt.
Musik ist wie eine Sprache oder ein Bild. Ein Gedicht oder ein Fresko über Krieg kann auch Kunst sein, egal wie drastisch es in seiner ungeschönten Darstellugn des zu vermittelnden agiert. Technik ist hierbei ein Aspekt der je nach Interpret mehr in den Vordergrund oder in den Hintergrund tritt, aber nichts mit dem Künstlerischen Gedanken hinter dem Werk zu tun hat.
Wenn man sagt "technischer Metal ist scheiße" oder "untechnische Balladen sind scheiße" dann könnte man ebenso sagen "Jedes Bild von einem Blauen Himmel das mit einem großen Pinsel gemalt wurde ist scheiße". Der Gedanke
dass sich der künstlerische Aspekt einer sache infolge des vom Interpreten verwendeten Instrumentariums messen lasse ist von vornherein obsolet.
Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten.
Aber wenn ich bei Fafnir irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen analogien zu Schwulen und sonstwas für stigmatisierte Metaphern lese denke ich mir einfach gar nichts. Da müsste ich mich ja auch jedesmal aufregen wenn Der Bohlen im Fernsehn behauptet er sei der Größte weil er mit unwissen um sich wirft. Einfach nicht beachten. Die Zeit und Energie die man auf so etwas verschwendet ist vergeudet.