Betrachtet ihr eure E-Gitarrenmusik als Kunst?

aber, sorry, ich bin wütend.
Nicht wütend sein! Niemand kann jemandem zum Künstler erheben und ebensowenig kann jemand einem anderen das Künstlersein absprechen. Der Künstler ernennt sich selbst. Ganz ungeachtet, was der Rest der Welt davon hält. Und es ist seine Aufgabe andere davon zu überzeugen, dass er einer ist oder diejenigen zu ignorieren, die das nicht anerkennen wollen.

Zudem meine ich, dass solange man seine Kunst nicht gegen Bares verkaufen will, es ziemlich egal ist, wie man es nennt. :)
 
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...Nur weil ich einige Sätze in deiner verbalen Nähe poste, willst Du meine 2000 Songs in den Dreck ziehen, an denen ich mein Leben lang geschrieben habe?
Sorry für meine Empörung....
Um das zu beurteilen benötigen wir Zugang zu Deinen 2.000 Songs ;)
 
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Danke, das ist nett gemeint, aber ignorieren hilft nicht, wenn mit Dreck gespritzt wird, und man selber einige Tropfen abbekommt. Jeder darf sich ein privates Narrativ seiner Erfolgslosigkeit erzählen. Er darf auch Dreck auf sich werfen. Aber bitte nicht andere damit bekleckern.
Hier bleibt jetzt ein Makel auf allen Musikern, die Selbstsabotage ablehnen.
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Hast mir bis jetzt keine freundliche E-Mail geschickt, ich brauche auch nicht dein Urteil. Was für eine Anmaßung! Ich bin 68 Jahre, ich habe Menschenkenntnis.
 
Nein.....aber ein nützlichen Tool um Kunst entstehen zu lassen....
 
Mein Vater hat immer gesagt:
Picasso, dit is doch keene Kunst. Dit kann ick ooch.

Meinem Vater war ja der Begriff 'Künstler' sowieso suspekt.
Künstler, das sind doch die, die nicht richtig arbeiten wollen, die bis in die Puppen schlafen, die rostige Eisenstangen zusammen schweißen und das dann Kunst nennen. Eigentlich können die ja gar nichts, Faulenzer, Taugenichtse, und Geld haben die auch nie....
Künstler waren ihm etwas Fremdes, vielleicht sogar Angst einflößendes. Dabei kannte er keinen einzigen, hat sich nie mit einem unterhalten.
Der Begriff 'Künstler' mag etwas elitäres mit sich führen, und daher scheint er möglicherweise nicht zum Selbstverständnis eines Rockgitarristen zu passen. Das ist meiner Meinung nach aber nicht zutreffend. Der Rock'n'Roll, die Rockmusik, Metal und und und, sind Kunstformen.
 
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Hier bleibt jetzt ein Makel auf allen Musikern, die Selbstsabotage ablehnen.
das ist ja ein öffentliches Forum, und jeder kann da seine Meinungen und Ansichten äussern. Leider hat es sich auch bei manchem eingebürgert,
das man meint, sowas nicht unbedingt "aushalten" zu können. (solange sich die Äusserungen, ich sag mal, in gesellschaftlich akzeptablen Normen bewegen:rolleyes:).
Dir sei also unbenommen dein Gesamtwerk als künstlerisches zu betrachten. Genauso sei es anderen unbenommen, ihr Werk, aus auch begründeten Argumenten, nicht als solches zu betrachten.
Als Anmerkung noch, es ist mitnichten künstlich gemeint, sondern künstlerisch, was aber auch künstliche Merkmale enthalten kann:).
 
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Leider hat es sich auch bei manchem eingebürgert, das man meint, sowas nicht unbedingt "aushalten" zu können
Wäre es nur das, dann ginge es nur denjenigen an aber nein. Hier ist jetzt gleich das gesamte Musikerboard kompromittieret....
 
"Künstler halten sich zudem selten in Foren". Vielleicht richtig?! Scheint ja hier sogar Mehrheitsmeinung zu sein.
Würde ich für professionelle Künstler (das sind nicht "die guten, die es können", sondern die, die davon leben müssen) durchaus für wahrscheinlich halten. Die sind oft genug mit der Organisation und Vermarktung ihrer eigenen Dinge beschäftigt, so dass sie vielleicht nicht hier auch noch herumhängen wollen. Ich kenne nur sehr wenig Profis (im o.a. Wortsinn), die sich in allgemeinen Foren herumtreiben.
 
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D.T. Heck hat in der Hitparade die Sänger auch immer als Künstler bezeichnet. Und nun? Da seid ihr platt, was?
D. Bohlen hält sich auch für einen Künstler. Tokyo Hotel auch. Damit sollte doch klar sein, dass es völlig egal ist, eine Definition zu finden. Und sich in dem Zusammenhang über irgendetwas aufzuregen erst recht. Stattdessen könnten wir ja darüber reden, ob man als Gitarrist ein Prominenter ist...und ob man daher einen Anspruch darauf hat, ins Dschungelcamp eingeladen zu werden
 
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....Hast mir bis jetzt keine freundliche E-Mail geschickt, ich brauche auch nicht dein Urteil. Was für eine Anmaßung! Ich bin 68 Jahre, ich habe Menschenkenntnis.
Wenn Du von Emails hier redest musst du schon benennen wer gemeint ist oder dies erst gar nicht erwähnen.

Weiterhin finde ich Deine letzten zwei Posts völlig überzogen und mit einer befremdlichen Aggression versehen.
 
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jetzt wird's unübersichtlich: geht's um künstlich oder künstlerisch?
Nur ein harmloses Wortspiel. Ich sehe mich nicht als Künstler, mache aber auch keine künstliche Musik, sondern handgestrickte. Wenn die aus Versehen als künstlerisch wahrgenommen wird, freut's mich. Wenn nicht, geht die Welt nicht unter.
 
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Also wenn sich mein Gitarrenspiel wie MUSIK anhört, bin ich schon zufrieden ;)
 
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...habe nicht mitbekommen dass hier irgendwer irgendjemand angegriffen hätte!?

Ganz davon abgesehen gehört zum "Künstler-Dasein" ein dickes Fell und Gelassenheit gegenüber "Ignoranten" dazu, oder!?

Wenn jemand meine 10 wirklich guten Songs nicht gefallen, was soll`s...sch... drauf ;) .
 
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...also mir hat man schon attestiert "...das es eine Kunst ist - so falsch zu spielen" :rolleyes:
 
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Für mich ist es ein Hobby.
Kunst erzeugt Neues mit (hoffentlich) allgemeinen Mehrwert
 
Noch mal, die Eingangsfrage zielt doch ganz klar auf eine Selbsteinschätzung!
Die kann/sollte nicht in Frage gestellt und schon gar nicht bewertet werden. Genauso wenig muss man sich „fremde Schuhe anziehen“.:nix:
Es ist auch klar geworden, dass „Kunst“ und „Künstler“ Begriffe sind, die ganz unterschiedlich gedeutet werden.
D.T. Heck hat in der Hitparade die Sänger auch immer als Künstler bezeichnet.
Da zeigt sich wie komplex das sprachlich ist.
Der Sportler macht Sport und ist sportlich.
Der Musiker macht Musik und ist musikalisch.
Der Künstler macht Kunst und ist künstlerisch.
Alle drei Sätze sind IMO so keine No-Brainer, sondern es gibt auch unsportliche Sportler, Musiker, die keine Musik machen und Künstler, die nicht künstlerisch schaffend sind.
Gerade bei Hecks Hitparade waren die meisten Sänger „nur“ Interpreten, dennoch durften sie alle das Gebäude über den Künstlereingang betreten, und wer das professionell gemacht hat, war vielleicht in einer Künstlerkrankenkasse oder -gewerkschaft. Da musste auch niemand die Qualität seiner Kunst beweisen. Künstler ist da ein Sammelbegriff für Leute die in Unterhaltungsbranche tätig sind.
Um in einer Kunstausstellung ausstellen zu können/dürfen oder um in die Hall of Fame aufgenommen zu werden, sind aber schon andere Kriterien nötig.
Alles eine Frage des Kontext und der Perspektive.
 
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Wenn du lange Haare hast und exzentrisch bist ist es Kunst.
Sonst ist es Krach
 
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Gerade bei Hecks Hitparade waren die meisten Sänger „nur“ Interpreten, dennoch durften sie alle das Gebäude über den Künstlereingang betreten, und wer das professionell gemacht hat, war vielleicht in einer Künstlerkrankenkasse oder -gewerkschaft.
Interpret und Künstler, das halte ich als solches nun überhaupt nicht für einen Gegensatz. Tina Turner, Joe Cocker, Elvis - es gibt doch unzählige Leute, die gezeigt haben, das Interpretation Kunst ist. Wer würde Pavarotti absprechen wollen, dass er ein großer Künstler war, auch ohne selber eine Oper geschrieben zu haben?

Und obwohl ich selber nicht gerade ein Schlager-Fan bin :igitt:, habe ich kein Problem damit, auch Leute wie Rex Gildo als Künstler zu sein.

Zum Wesen der Kunst gehört aus meiner Sicht, dass sie vielleicht nach individuellen Maßstäben als "besser" oder "schlechter" bewertet werden kann, aber dadurch nicht ihre Eigenschaft verliert, Kunst zu sein. Beuys z.B. fand ich persönlich schon immer lächerlich, sowohl in der wenig kunstvollen (im Sinne der Schwierigkeit, die Werke zu erstellen) Form als auch in der Begrenztheit der Aussagekraft. Aber vielleicht hab ichs nur nicht verstanden. Kunst wäre auf jeden Fall langweilig und vermutlich auch gar nicht Kunst, wenn jedem alles gefallen würde.

Gruß, bagotrix
 
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Jep, nicht das dass falsch rüber kommt, Interpret und Künstler ist kein Gegensatz, nur ist die „Kunst“, die ein Pavarotti oder ein Vivaldi geschaffen hat, eine ganz unterschiedliche.
Natürlich kann man das auch bewerten und einordnen, doch hat diese Bewertung am Ende nur wieder für den Relevanz, der die Bewertung vornimmt. Jemand anderes kann das mit Fug und Recht ganz anders sehen. Ob Pavarotti oder Vivaldi ihr Schaffen als „Kunst“ sehen, können auch nur sie selbst beurteilen.
 
Noch mal, die Eingangsfrage zielt doch ganz klar auf eine Selbsteinschätzung!
man kann sich quasi ewig darüber auslassen, was Kunst ist oder wer Künstler/in ist oder nicht.
Auf sich selbst bezogen ist es natürlich schon von belang, wie andere das sehen, wenn auch nicht unbedingt entscheidend für das, was man macht, (sollte es jedenfalls nicht sein,mMn.).
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. Ob Pavarotti oder Vivaldi ihr Schaffen als „Kunst“ sehen, können auch nur sie selbst beurteilen.
beide werden sich schon als Künstler gesehen haben. Es ist da nicht entscheidend, wer Komponist und wer Interpret ist, denke ich mal.
(historisch gesehen, wäre die Frage, ab wann hat man sich eigentlich überhaupt so wie heutzutage als Künstler/in bezeichnet, führt aber alles vom Thema weg:redface:)
 
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