Betrachtet ihr eure E-Gitarrenmusik als Kunst?

OK. Andere Ansatz. Mich macht Gitarre spielen glücklich. Das ist doch was! Mich mit dem Thema Gitarre auseinanderzusetzen, Bücher über Gitarren zu lesen, neue Dinge zu lernen, andere Gitarristen zu entdecken; das macht für mich mein Gitarrespiel aus. Ich bin kein grossartiger Techniker, ich spiele keine fremden Songs, ich bin oft faul, ich müsste eigentlich so verdammt gut sein für die Zeit die ich schon Gitarre spiele und und und. Gitarre ist ein Universum für sich. Gitarre spielen kann von anderen als Kunst angesehen werden. Andere finden es nichts Spezielles. Schlussendlich ist es wurscht. Denn es ist mein Gitarrespiel. Ich entscheide alleine wohin die Reise geht. Ich sah, sehe und werde mich immer als "Musiker" sehen. Mir selber das Prädikat "Künstler" zu verleihen mag ich nicht. Songs schreiben, Gitarre und Bass spielen, singen (nicht sehr gut aber trotzdem), Texte schreiben, Produzieren. Ich bin ein Gesamtpaket das einige mögen, andere nicht. Was soll's. Ich bin wohl total OT, aber ich hoffe, die Moderation muss nicht noch mehr seufzen :)
 
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OT, aber ich hoffe, die Moderation muss nicht noch mehr seufzen :)
Na ja, wenn auf eine relativ einfache Frage
Wie seht ihr das denn, unabhängig vom Genre? Betrachtet ihr euer E-Gitarrenspiel als Kunst? Oder mehr als Freizeitgestaltung, oder als Selbstverwirklichung?
mit der Aufarbeitung des Kunstbegriffes sowie völlig gitarrenunabhängigen Theorien und Gesamtbetrachtungen geantwortet wird, ist das schon einen Dujardin äääh ein Kopfschütteln wert. Aber des Menschen Tastatur ist scheinbar sein Himmelreich und Startbeitrag lesen ist wohl nicht en vogue, da bleibt halt nur "Oh, da geht's um Kunst, da tipp ich mal irgendwas."
 
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"Oh, da geht's um Kunst, da tipp ich mal irgendwas."

Das sehe ich etwas anders. Kunst in jeglicher Form ist ein kontroverses Thema, da ist eine Diskussion vorprogrammiert. Bisher verlief dieser Thread m. M. n. sehr informativ und gesittet. Wen's nicht interessiert, der braucht sich ja nicht daran zu beteiligen, und es gab -glaube ich- für die Moderation keinen Grund großartig einzugreifen.

Man kann natürlich demnächst auch vieles abkürzen, indem man einfach eine Frage stellt, und jeder kann dann in der Antwortbox "Ja", "Nein" oder "Ich hab' keine Meinung" anklicken.

Bin dann raus hier, und wünsche allen einen angenehmen Abend.
 
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Das sehe ich etwas anders. Kunst in jeglicher Form ist ein kontroverses Thema, da ist eine Diskussion vorprogrammiert.



"Wie seht ihr das denn, unabhängig vom Genre? Betrachtet ihr euer E-Gitarrenspiel als Kunst? Oder mehr als Freizeitgestaltung, oder als Selbstverwirklichung?"

ein letzter (verzweifelter) Versuch, das Thema ist "euer Gitarrenspiel", wie ihr es seht. Kunst ist da ein Teilaspekt, wobei aber hier nicht ausdiskutiert werden muß, was genau man so alles darunter verstehen kann:engel:, auch wenn das Wort im Titel vorkommt.

Bin dann raus hier, und wünsche allen einen angenehmen Abend.
na dann, dir auch einen schönen Abend:hat:.
 
ein letzter (verzweifelter) Versuch, das Thema ist "euer Gitarrenspiel", wie ihr es seht. Kunst ist da ein Teilaspekt, wobei aber hier nicht ausdiskutiert werden muß, was genau man so alles darunter verstehen kann
Wenn egal ist, was man darunter verstehen will, dann ist mein Gitarrenspiel aber sowas von Kunst…




…. HURRRZz!
 
Guten Abend. Was bedeutet denn "Euer Gitarrenspiel"?
Als ich mit ca. 14 das "erste Mal" eine Gitarre zur Hand nahm, hatte ich keine Ahnung von rein gar nichts, hatte keinen Lehrer, kein Geld und kannte weder Em oder Am. Ich hatte nur das kindliche Urvertrauen, dass ich das erlernen kann. Ich wollte spielen.
Heute morgen spiele ich ein Lick, das hätte ich bei aller Erfahrung vor 10 Jahren nicht hätte spielen können. Denn da nutzte ich immer ein Plektrum. Dieses Lick kann niemand mit Plektrum spielen, das geht nur mit den Fingern. Wer mit der Gitarre genau das ausdrücken kann, was er "aussprechen" will, darf auch sein eigenes Narrativ danach ausrichten. "Ich will genau das spielen, was ich spiele". Und trotzdem entwickelt es sich.
 
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Ich habe hier etwas das Gefühl, dass schon das Konfliktpotenzial des Themas alleine die Moderation „triggert“, wobei sie natürlich vorausschauend besonders alarmiert und aufmerksam sein muss. Da aber „müde“ zu werden und die (IMO unterm Strich gute) Diskussion am Liebsten im Sande verlaufen sehen zu wollen, finde ich doch schade.

Was ich persönlich als positiv aus der Diskussion mitnehme ist, dass doch viele ihr „Wirken“ eher als weniger bedeutend sehen, als es vielleicht dann tatsächlich ist.
Viel ist dabei gewiss Erziehungssache (…Eigenlob, stinkt…), aber nichtsdestotrotz ist mir „Understatement“ immer sympathischer, als das Überschätzen und Herausstellen der eigenen „Wichtigkeit“.
Was ändert es denn, ob mein Gitarrenspiel nun Kunst ist oder nicht? Für mich rein gar nichts!
 
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Darf ich dir nochmal antworten? Der absolut größte Fehler in meinem Leben war es gewesen, als ich in erlauchter Umgebung das "H"-Wort in den Mund genommen hatte. Meinem Gesprächspartner fiel buchstäblich die Fresse runter und ich hatte verloren. Das passiert mir nie mehr. Weil es zudem völlig unnötig war.
 
Sooooo, damit hier der Spaß nicht zu kurz kommt….. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen >> Ich sehe mein Gitarrenspiel nicht als Kunst an, liegt aber daran, daß ich bislang kaum über ein paar unsauber gespielte Akkorde hinaus gekommen bin.
Aber wartet es nur ab, wenn ich erst mal so 20-30 Jahre geübt habe, also so mit 80 oder 90 >>
Dann werdet ihr alle auf eure arthritischen Knie fallen und euren neuen Gitarrengott anbeten.
Das ist dann Kunst. So!
 
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Sehr schön
So wollen wir das haben
 
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Ist die Musik, die die meisten von uns machen, überhaupt Kunst, schliesslich ist es ja ein flüchtiges Ereignis, anders als bei Bildern, Gedichten u.ä.?
Die Musik muss ja nicht flüchtig bleiben, du kannst sie aufschreiben, aufnehmen, digitalisieren- auf der ganzen Welt verbreiten. Das ist heute doch kein Problem mehr.

Zum Thema "ist das Kunst?": Vor ein paar Wochen habe ich einen merkwürdigen Artikel gelesen, darin riet eine Kunsthistorikerin, die im Kunsthandel arbeitet, (wohl auch im eigenen Interesse) von Promikunst ab, z.B. von Bildern von Udo Lindenberg- Das wäre keine echte Kunst, da fehlt die erlernte Technik einer Kunsthochschule und in ein paar Jahren kennt den keiner mehr und so ein "Likörgemälde" ist ein Verlustgeschäft.
So kann man es betrachten, wenn man Kunst als reines Investment betrachtet. Übertragen auf die Musik würde das bedeuten, ohne Studium oder Superstarkarriere ist es keine Kunst.

Ich orientiere mich da eher an Beuys- 'Jeder Mensch ist ein Künstler'. In diesem Sinne, schönes Erschaffen ;)
 
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Die Musik muss ja nicht flüchtig bleiben, du kannst sie aufschreiben, aufnehmen, digitalisieren- auf der ganzen Welt verbreiten.
hmm, ich rede vom Moment des Musik machen oder auch des Gitarrespielens, (auch mit anderen). Man spielt es und dann ist es auch wieder vorbei.
Alles andere wäre ein anderes Thema, quasi, wie kann ich die Musik konservieren und reproduzierbar machen.
Übertragen auf die Musik würde das bedeuten, ohne Studium oder Superstarkarriere ist es keine Kunst.
Da ist ja jetzt schon genug zu gesagt worden:engel:.
 
Also, wenn es "vorbei" wäre, dann hätte man es ja nie gespielt. Es bleibt ja die Erinnerung. Die Band ICU z.B. hatte "Kunst" gemacht, ohne Zweifel für mich. Eigenes Konzept, charismatische Vocals, nichts für Background, klarer Wunsch "unique" zu sein...so schnell ist Kunst nicht vergänglich😀
 

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