Was macht den Unterschied an den Pickups?

Bleibt doch nicht so viel finde ich.
bleibt noch der Placeboeffekt, der ja gut erforscht ist, z.B. wird durch hohen Preis das Belohnungssystem stärker aktiviert, ebenso Bastlerstolz und vermeintlich überlegenes Wissen. Und dann der Noceboeffekt, wenn das z.B. so billig ist, dass es nicht gut sein kann :)
 
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Das macht Dimarzio schon sehr lange. Ob PRS das macht weiß ich nicht, aber sie machen es sicherlich nicht als einzige.
Ich meine mich zu erinnern, dass die verschiedenen Wicklungszahlen der PRS Humbucker damals 1985 die sehr guten Stratsounds bei PRS erklärten.
Ich wusste nicht, dass Dimarzio das damals auch schon machte.
 
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Diese Stellschrauben gibt es, das ist richtig. Ob sie aber irgend etwas an den ELEKTRISCHEN Eigenschaften ändern steht auf einem anderen Blatt, und da sehe ich das bei einigen Eigenschaften gar nicht, wie z. B. Drahtbeschichtung und Magnetmaterial.
Naja die Dicke der Beschichtung ändert ja die Geometrie der Spule durch daraus folgende andere Räumliche Anordnung der Leiter. Ich weiss nicht ob das hörbare Unterschiede sind, aber es ist zumindest eine Variable im System, die man ändern kann und die eventuell einen Einfluss hat.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und man kann sie einfrieren, ein Jahr im Garten vergraben und Feenstaub darauf streuen (lassen). Und alles hat bestimmt einen Effekt. Zumindest esotherisch... :D
Cryohärtung hätte sogar einen Einfluss auf die Metalle und ihre Eigenschaften :p
 
bleibt noch der Placeboeffekt, der ja gut erforscht ist, z.B. wird durch hohen Preis das Belohnungssystem stärker aktiviert, ebenso Bastlerstolz und vermeintlich überlegenes Wissen. Und dann der Noceboeffekt, wenn das z.B. so billig ist, dass es nicht gut sein kann :)
Das ist auf alle Fälle ein sehr gutes Argument.
Ich mache mir ja gerade die Mühe, verschiedene PAF Derivate unter definierten Testbedingungen in Selbstverblindung in der selben Testgitarre bei gleichen Ampeinstellungen aufzunehmen und zu testen.
Meiner Meinung nach GIBT es Unterschiede - auch bei vergleichbaren Eckdaten.
Gleichzeitig habe ich bei sechs Pickups gerade mal zwei klar unterscheidbare Gruppen feststellen können.
Die PUs sind enorm ähnlich und es gibt keine klare Preis/Qualität Korrelation im Testfeld.
Aber es gibt Unterschiede, die ich auch auf den Aufnahmen festzustellen meine.
Diese sind aber gering und ich hätte mit jedem der einen Gruppe gut leben können.
 
Habt Ihr die Fragestellung des TS eigentlich noch im Blick........obwohl der seit seinem Startpost hier nicht mehr "mitspielt" :gruebel: ?

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Nein, natürlich nicht.
Wieso fragst Du, @C_Lenny ?
 
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Wieso fragst Du, @C_Lenny ?
Weil mich der Boardbetreiber und sein Regelwerk (dort #6) dazu auffordert ;) !

Und das
1702065732282.png

merke ich mir:opa:!

LG Lenny
 
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Naja die Dicke der Beschichtung ändert ja die Geometrie
Nö, die Anzahl der möglichen Windungen ändert sich und damit auch die Induktivität und die Kapazität. Letztere ändert sich zusätzlich noch aufgrund des veränderten Abstands (Dielektrikum) zwischen dem Leiter. Um die Geometrie zu ändern, brauchst Du andere Bobbins (Spulkörper).
Habt Ihr die Fragestellung des TS eigentlich noch im Blick
Aber wir haben unseren Spaß - auch ohne TS. Und es wird noch nicht getrollt. :)
 
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Der geänderte Abstand ist Teil der Geometrie. Ich habe aber den Eindruck das aus eTechnikersicht Geometrie eher schmal definiert wird. Ich meine damit den gesamten 3d Aufbau, halt die Geometrie der Spule.
 
Weil die Geometrie der Spule hier eher radiotechnisch bewertet wird. Eine 1 x 1 cm große quadratische Spule mit 4 Windungen hat die gleiche Empfindlichkeit wie eine 2 x 2 cm große quadratische Spule mit nur einer Windung - der gleiche Output mit einem halb so langen Draht.
 
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Habt Ihr die Fragestellung des TS eigentlich noch im Blick........obwohl der seit seinem Startpost hier nicht mehr "mitspielt" :gruebel: ?

Beschröbte ich bereits hintersinnig hier im oberen Absatz. Habe dann nur meinen eigenen Sennef untendran angehängt, damit mein oberer Absatz nicht allzu offensichtlich im Raum hängt. :D

Denn so ein Thema, also so eine Frage schreit ja geradezu danach, sich andersweitig zu informieren. Nichts gegen dieses Board, ganz im Gegentum (alleine nur schon das Kloppmann-Interview ist klasse und ich kannte es noch nicht!) Aber dessenungeachtet: So ein "großes" Thema ist eigentlich in diversen Fachbüchern weitestgehend aufgehoben, wurde auch immer wieder in Foren durchdiskutiert und das müsste der TE eigentlich wissen. Deswegen war ich jedenfalls schon etwas skeptisch-überrascht agesichts dieser Frage. :gruebel:

Weil die Geometrie der Spule hier eher radiotechnisch bewertet wird. Eine 1 x 1 cm große quadratische Spule mit 4 Windungen...

Ja, aber denkt bitte dennoch daran, dass wir uns radiotechnisch hier (mal flapsig geschrieben) im Langwellenbereich befinden. Derartige Spulendaten sind hier nicht ganz so wichtig, wie ab Kurzwelle aufwärts. :)
 
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Wenn man einen aktiven EMG und einen Vintage PAF mit ein bisschen Einstellarbeit so ähnlich klingen lassen kann, dass der EMG auf einer Bluesrock-inspirierten Aufnahme landet, dann erübrigt sich (für mich) das teure und aufwendige Pickupgetausche wahrscheinlich für immer. Wenn mir dann Leute erzählen wie ihre neu gemoddeten Pickups mit rauen statt glatten Magneten ihr tontechnisches Leben verändert haben muss ich immer innerlich schmunzeln, aber ich gönne es ihnen natürlich. Die lachen vielleicht darüber was ich alles verpasse, ist auch völlig okay :D
In der Tat wenn ich bei einem Test/einer Berurteilung, einen Soundunterschied darauf achten muss, den gleichen Verstärker, EQ Einstellung, Anschlag,…. zu haben, bin ich bei Nuancen, wo es für mich fraglich ist, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Ich hatte aber auch schon PU Tausch Aktionen, die ich sofort immer wieder machen würde und wo egal an welchem Verstärker und in welcher Einstellung, die Gitarren einen ganz anderen Charakter bekommen hat. Deshalb gibt es hier IMO kein Schwarz und Weiß.
 
Ich denke das bestreitet außer einem Dr Ihr-wisst-schon-wer niemand. Das PU unterschiedliche Frequenzgänge haben ist imo der Hauptunterschied. Und natürlich die Grenze zwischen schlampig hergestellter Billigware und brauchbarer Markenware. Ob jetzt ein Boutik-PU einen echten Vorteil bringt? Wahrscheinlich genauso wenig wie die teuren Monster-Kabel im Hifi-Bereich.
 
...bin ich bei Nuancen, wo es für mich fraglich ist, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Ich hatte aber auch schon PU Tausch Aktionen, die...
Eben. Meine persönliche Erfahrung hat (bis jetzt) ergeben, dass der Pickup Tausch mit baulich ähnlichen Pickups nur sehr kleine Nuancen ändert, für mich nicht genug, um darin Zeit und Geld zu investieren. Andere mögen genau diese Nuancen so wichtig finden, dass sie zum gegenteiligen Schluss kommen, und beides ist natürlich legitim.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Ach ja? dann spiel einfach mal Rosswell Humbucker und ersetzte sie durch Kloppmann´s.
Wenn du dann nur kleine Nuancen hörst dann weiß ich nicht......
 
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*edit*
Mein lieber,

Hättest du den Thread aufmerksam gelesen, dann wüsstest du, dass ich nie behauptet habe es gäbe keine Unterschiede zwischen Pickups. Was ich sage ist:

- Teure Pickups klingen nicht anders als billige, und schon gar nicht besser.

- Pickups können sich nur durch eine Handvoll Parameter unterscheiden, welche alle vorhersagbar und reproduzierbar sind. Wenn jemand Kloppmanns in China oder Timbuktu mit demselben Draht, derselben Spulengeometrie und derselben Wicklungszahl basteln würde (und das ist beileibe nicht schwer und keine Raketenwissenschaft), würden sie exakt genauso klingen.

- Andere Parameter verändern den Klang um viele Größenordnungen mehr als ein Tausch der Pickups, und verschiedene Pickups klingen sehr, sehr gleich, wenn man diese Parameter verändert.

- Ich selbst bin deswegen für mich zu dem Schluß gekommen, nicht mehr weiter mit Pickups rumzuexperimentieren und mich stattdessen auf Aspekte in der Signalkette zu konzentrieren, die auch wirklich was ändern.

Ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen schade, wenn nach 5 Seiten zivilisierter Diskussion und gegenseitiger Wertschätzung plötzlich jemand denkt, seinen Lieblings-Boutiquewickler mit dem Hinweis auf vermutete hörtechnische Unzulänglichkeiten der Leute verteidigen zu müssen, die anderer Meinung sind. Der gute Herr Kloppmann wird schon in Zukunft nicht verhungern müssen, weil er für mich nicht die Pickups wickeln kann.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Das Problem von Tonformen in späteren Gliedern der Kette unterliegt dem Naturgesetz jeder Signalverarbeitung: Shit in - Shit out. Man kann aus einem schlechten Signal kein besseres machen. Man kann natürlich ein schlechtes Signal bekommen das einem gefällt.
 
*edit*
Das stimmt. Wobei "schlecht" dann zu definieren wäre. Wenn man damit mikrofonierende, rauschende oder schlecht geschirmte Pickups meint stimme ich dir zu. Wenn es um den Frequenzgang geht: Der ist reine Geschmackssache und wird im Amp sowieso dermaßen verbogen und zurechtgerückt, verschoben und verzerrt, dass sich, denke ich, der Pickup selbst dabei eher in den Hintergrund begibt. "Gut" und "Schlecht" gibt es dabei IMHO nicht.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Teure Pickups klingen nicht anders als billige, und schon gar nicht besser.
Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln.

Die Aussage "Teure Pickups klingen nicht anders als billige, und schon gar nicht besser" ist nicht unbedingt korrekt. Die Klangqualität von Pickups kann von vielen Faktoren abhängen, darunter die Qualität der Materialien, die Verarbeitung und auch die Bauweise. Hier sind einige Punkte, die helfen, die Aussage zu bewerten:

  1. Materialqualität: Hochwertige Pickups werden oft aus besseren Materialien hergestellt, die eine präzisere Klangübertragung ermöglichen. Dies kann zu einem klareren und differenzierteren Klang führen.
  2. Verarbeitungsqualität: Teurere Pickups werden oft unter strengerer Qualitätskontrolle hergestellt, was zu einer besseren Verarbeitung und Konsistenz führt. Dies kann sich positiv auf den Klang auswirken.
  3. Klangvielfalt: Hochwertige Pickups bieten oft eine größere Vielfalt an Klangoptionen, da sie mit einer besseren Tonabnahme und Klangwiedergabe ausgestattet sind. Dies ermöglicht es dem Gitarristen, eine breitere Palette von Klängen zu erzeugen.
  4. Rauscharme Signale: Bessere Pickups können dazu beitragen, das Rauschen und andere unerwünschte Störungen im Signal zu minimieren, was zu einem klareren und saubereren Klang führt.
  5. Dynamik und Ansprache: Hochwertige Pickups können eine bessere dynamische Bandbreite und Ansprache bieten, was bedeutet, dass sie empfindlicher auf die Spielweise des Gitarristen reagieren.
Es gibt also durchaus Faktoren, die dafür sprechen, dass teurere Pickups anders und möglicherweise auch besser klingen können als billige. Letztendlich ist jedoch die Klangqualität auch eine Frage des persönlichen Geschmacks und der individuellen Anforderungen an den Klang.
 
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Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln.

Das darfst du sehr gerne tun :)

Materialqualität: Hochwertige Pickups werden oft aus besseren Materialien hergestellt, die eine präzisere Klangübertragung ermöglichen. Dies kann zu einem klareren und differenzierteren Klang führen.

Das ist, gelinde gesagt, ziemlicher Mumpitz, was jedem, der sich etwas mit der Physik einer E-Gitarre beschäftigt hat, klar sein dürfte. "Präzisere Klangübertragung" ist bei magnetischen Tonabnehmern in einer E-Gitarre weder möglich noch gewünscht. Auch "klarerer" und "differenzierterer" Klang sind Buzzwords ohne physikalische Relevanz. Zusätzlich fehlt die Info, warum das etwas mit dem Preis des Pickups zu tun haben sollte. Was sind denn die "besseren Materialien"?

Verarbeitungsqualität: Teurere Pickups werden oft unter strengerer Qualitätskontrolle hergestellt, was zu einer besseren Verarbeitung und Konsistenz führt. Dies kann sich positiv auf den Klang auswirken.

Bessere Verarbeitung führt allenfalls dazu, dass alle Pickups gleicher klingen. Das kann sich positiv und negativ auf den Klang auswirken, je nachdem, ob man ihn mag oder nicht. Das hat absolut gar nichts mit dem Preis des Pickups zu tun.

Klangvielfalt: Hochwertige Pickups bieten oft eine größere Vielfalt an Klangoptionen, da sie mit einer besseren Tonabnahme und Klangwiedergabe ausgestattet sind. Dies ermöglicht es dem Gitarristen, eine breitere Palette von Klängen zu erzeugen.

Dieser Satz ergibt keinerlei Sinn. Hochwertige Pickups sind besser, weil sie mit einer "besseren Tonabnahme und Klangwiedergabe" ausgestattet sind? Würdest du mir erklären, was das bedeuten soll? Und warum sollte das zu einer "breiteren Palette von Klängen" führen?

Rauscharme Signale: Bessere Pickups können dazu beitragen, das Rauschen und andere unerwünschte Störungen im Signal zu minimieren, was zu einem klareren und saubereren Klang führt.

Bessere, ja. Nicht teurere. Viele Boutique-PUs machen Nebengeräusche wie die Hölle, weil sie z.B. ungewachst bleiben. Hat wieder nichts mit dem Preis zu tun, solange der Pickup vernünftig hergestellt wurde (und das ist schon für sehr kleines Geld problemlos möglich).

Dynamik und Ansprache: Hochwertige Pickups können eine bessere dynamische Bandbreite und Ansprache bieten, was bedeutet, dass sie empfindlicher auf die Spielweise des Gitarristen reagieren.

Wieder Buzzwords. Ein passiver magnetischer Tonabnehmer besitzt keine "Dynamik", die irgend etwas and der "Bandbreite und Ansprache" ändern könnte.

Insgesamt bleibt zu sagen: Auf einen Nenner kommen wir wohl nicht, ganz egal, mit welchen Suchbegriffen man die nächstbeste KI noch so füttern könnte. Ist ein bisschen traurig, aber das sind wohl die Zeiten, in denen wir leben.

EDIT: Da der Thread ja jetzt doch leider in eine gewisse Richtung abzudriften droht (schade, wahr schön vorher) und der OP sich ja nicht mehr blicken lässt, kann man wahrscheinlich auch zumachen, oder?
 
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