Was macht den Unterschied bei den Tonabnehmern:
- Anzahl der Windungen
- Magnetstärke
- Einbauposition (inkl. Lage relativ zum 12. Bund)
- Potentiometer (Wert! nicht der Hersteller!)
- Kabellänge (Instrumentenkabel und Elektronikverdrahtung in der Gitarre)
- Vintage Clothwire vs Modernes (wenig, das Vintage Clothwire zieht über die Feuchtigkeit und die Kapazität steigt dadurch)
- Geometrischer Aufbau des Tonabnehmers d.h. wie "breit" wird die Saitenschwingung abgenommen
- Material der Tonabnehmerkappe
- Material der Grundplatte
Ganz genau! Pickups sind nämlich, egal was die Hersteller gerne behaupten, sehr, sehr simple Elektronikbauteile, die man problemlos auf ihre Eigenschaften "runterbrechen" kann. Da findet nichts magisches statt, sondern nur Physik, und ziemlich simple noch dazu.
Und selbst davon ändern sich einige Faktoren ja meistens erst gar nicht, wenn man NUR den Pickup in der Gitarre tauscht:
- Einbauposition bleibt gleich
- Potentiometer bleiben gleich
- Kabel bleiben gleich
Davon abgesehen, dass diese Eigenschaften eher Eigenschaften der Gitarre sind und mit dem Pickup selbst eigentlich nichts zu tun haben bzw. mit dessen Konstruktion und Herstellung.
Wenn man zusätzlich davon ausgeht, dass man die Optik ungefähr beibehalten möchte (Material der Tonabnehmerkappe) und wenn man dann noch bedenkt, dass viele Hersteller für alle ihre Pickups sowohl exakt dieselbe Grundplatte als auch dieselben Kunststoffhalterungen (Geometrischer Aufbau) benutzen (beides kann man in diversen Factory Tours z.B. bei Seymour Duncan beobachten), was bleibt dann noch an Variation?
- Anzahl der Windungen
- Magnetstärke (NICHT die Art, außer sie beeinflusst wiederum die Stärke)
- Variation der Coils bei Humbuckern (wenn man zwei ungleiche Coils benutzt wie z.B. oft bei DiMarzio)
- Evtl. Dicke des Kupferdrahtes, da bin ich mir nicht sicher
Das ist jetzt wirklich nicht viel Spielraum für großartige Variation. Wenn man mir z.B. einen offenen Humbucker mit Alnico 5 Magneten, 37er Draht und 4500 Windungen gibt, bin ich mir erstmal sicher dass er auch genauso klingt wie jeder andere mit denselben konstruktionsstechnischen Eigenschaften, egal wer ihn gewickelt und verpackt hat.