Was macht den Unterschied an den Pickups?

Ob diese Gene aber nicht auch durch andere Einstellungen von Amp/EQ/MultiFX usw. hervorgekommen wären, das gälte es zu testen :D

Oh, da habe ich gut 3 Jahre lang nach gesucht - und dabei auch Unterstützung von einem der besten Strat Spieler in DE gehabt. ... NEIN, an diese Stelle war mit keinem meiner Amps, keinem meiner Pedale, keinem meiner .... usw. hin zu kommen. Danach konnte sie es aber an allen meinen Amps :) ...

Gruß
Martin
 
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@JoshOcean,

Durch dieses Erlebnis mit den gleichen PUs in unterschiedlichen Gitarren habe ich glücklicherweise darauf verzichtet,unnütz Geld für die stark beworbenen Gibson57 Classics auszugeben.Da hatte ich doch starke Zweifel an dem Mehrwert und Klangzugewinn.
 
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Oh, da habe ich gut 3 Jahre lang nach gesucht - und dabei auch Unterstützung von einem der besten Strat Spieler in DE gehabt. ... NEIN, an diese Stelle war mit keinem meiner Amps, keinem meiner Pedale, keinem meiner .... usw. hin zu kommen. Danach konnte sie es aber an allen meinen Amps :) ...

Mal rein aus Interesse (ich will niemandem seine Erfahrung absprechen und glaube dir das auf jeden Fall gerne, es deckt sich eben nur nicht mit den Erfahrungen, die ich bis jetzt machen durfte): Wurde im Zuge des Pickuptauschs noch irgend was anderes an der Elektronik gemacht (Potis, Kondensatoren getauscht, Braided/Shielded Wire benutzt oder ähnliches)? Oder wurde alles ganz genau so belassen wie es war?

Durch dieses Erlebnis mit den gleichen PUs in unterschiedlichen Gitarren habe ich glücklicherweise darauf verzichtet,unnütz Geld für die stark beworbenen Gibson57 Classics auszugeben.Da hatte ich doch starke Zweifel an dem Mehrwert und Klangzugewinn.

Ebenso. Bei mir war es eine Aufnahmesituation, bei welcher aufgrund eines Defekts kurzfristig eine Neck-Thru "Shred" Gitarre mit aktivem EMG-Set genutzt werden "musste", um einen eigentlich für eine passive PAF-bestückte Les Paul vorgesehenen Part einzuspielen. Für mich erstmal die Mutter aller Notlösungen, ich war richtig angepisst und dachte, das geht garantiert in die Hose. Musste aber halt, die Umstände ließen nichts anderes zu. Dann ein bisschen überall rumgedreht, Pickuphöhe reduziert, weniger Gain, Tonepoti auf 14 Uhr statt voll auf, dafür etwas Presence am Amp drauf und viola - der Klang war so gleich, dass später, obwohl wir den Teil "zur Sicherheit" nochmal mit der LP aufgenommen haben, wir die Spuren mit den EMGs für den finalen Mix verwendet haben. Ab dem Moment war mir klar: Wenn man einen aktiven EMG und einen Vintage PAF mit ein bisschen Einstellarbeit so ähnlich klingen lassen kann, dass der EMG auf einer Bluesrock-inspirierten Aufnahme landet, dann erübrigt sich (für mich) das teure und aufwendige Pickupgetausche wahrscheinlich für immer. Wenn mir dann Leute erzählen wie ihre neu gemoddeten Pickups mit rauen statt glatten Magneten ihr tontechnisches Leben verändert haben muss ich immer innerlich schmunzeln, aber ich gönne es ihnen natürlich. Die lachen vielleicht darüber was ich alles verpasse, ist auch völlig okay :D
 
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Klar kann man in der elektronischen Kette viel hinbiegen, aber jeden Verstärker, EQ etc bringt Störungen (vorallem Rauschen) ins Signal. Imo ist es besser wenn der PU schon vorher das liefert was man will.
 
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Klar kann man in der elektronischen Kette viel hinbiegen, aber jeden Verstärker, EQ etc bringt Störungen (vorallem Rauschen) ins Signal. Imo ist es besser wenn der PU schon vorher das liefert was man will.

Aber ich benutze ja nicht mehr oder andere Geräte. Ich stelle nur die vorhandenen anders ein. Angepasst wird der EQ am Amp ja immer, eine Pickuphöhe muss sowieso wählen, und Volume- und Tonepoti sind auch im Signalweg bereits vorhanden. Auch die Effektgeräte werden immer irgendwie eingestellt. Ich wüsste nicht wieso eine sorgfältigere Einstellung mehr Rauschen verursachen sollte und habe das auch noch nie erlebt. Ich würde das auch nicht als "Hinbiegen" bezeichnen, sondern als "Einstellung".
 
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Wurde im Zuge des Pickuptauschs noch irgend was anderes an der Elektronik gemacht (Potis, Kondensatoren getauscht, Braided/Shielded Wire benutzt oder ähnliches)? Oder wurde alles ganz genau so belassen wie es war?

Alles was wir gemacht haben, ist auch im Tour Thread beschrieben ... der Link liegt bereits 2x hier im Thread.

Ja, es wurde auch bei Poti's was verändert ... aber auch da musst du wissen, wie ein Zusammenspiel der PU mit Poti, mit Kabel, mit ... wirkt. In Trial&Error wird das eine lange Reisen :) ... Für Andreas Kloppmann gehört die Interaktion dazu. Wenn ich nicht in der Werkstatt zu Gast gewesen wäre, würde ich immer en fertig aufgebautes PickGuard von ihm nehmen. (Weil ich zu wenig Ahnung/Erfahrung habe - er dafür umso mehr).

Ab dem Moment war mir klar:

Erzähle mal was von der Kette im Studio! Wo hast du die Gitarren gehört (Amp, Studio) ... was ist im Nachgang passiert, was hat von der Studioseite auf den Sound eingewirkt. Hat sich das Spielen noch so angefühlt wie vorher. Wie sehr musstest du dich anpassen um da hin zu kommen? (Plek, Lines).

Ich bin völlig bei dir, dass das Ergebnis über ganz unterschiedliche Wege erzielt werden kann und grade Studio da viel ermöglicht, um etwas grade zu biegen.

Ich selbst bin fast nur Live unterwegs. Ich brauche nicht die "eine Stellung" an der es klingt wie LP/Strat. Ich brauche meine Sounds genau bei der Lautstärke die ich im Mix spielen mag (sehr häufig direkt von der Bühne). Daher müssen mir Volume und Tone der Gitarre alle Freiheiten geben. Im Studio bräuchte ich das nicht. Jeder Sound einzeln eingespielt, Lautstärke egal, denn es passiert später im Mix ... usw.

Insofern sehe ich hier durchaus einen Schlüssel zur unterschiedlichen Wahrnehmung ...

Gruß
Maritn
 
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@hack_meck Sorry, ich hab nicht kapiert dass es in dem verlinkten Faden um genau diese Gitarre geht. Hab das eben mal überflogen, und für mich sieht es so aus, als hätte eher die Elektronik ihren Löwenanteil zur Änderung beigetragen... Ihr habt einen 500k-Poti durch 280k ersetzt, dass ist natürlich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wieviel Anteil jetzt die Pickups selbst an den Veränderungen haben wird man nicht mehr nachvollziehen können, außer, man baut genau die alte Elektronik wieder ein...

Ich will aber gar nicht behaupten dass ich das besser wüsste als jemand, der seinen Lebensunterhalt mit Pickups verdient, und wenn du jetzt deinen Traumton gefunden hast dann freut mich das sehr :) Ich hab nur selbst einige (duzend) Erfahrungen mit Pickupwechseln gemacht (eine davon hab ich ja beschrieben), die mich immer mehr haben zweifeln lassen ob der Sinnhaftigkeit solcher Unterfangen, um gezielt einen "besseren" Klang herbeizuführen. Dafür hat das eigene Experimentieren mit z.B. Potiwiderständen, Kabellängen usw. derartig drastische und planbare Änderungen herbeigeführt, dass, wenn ich schon an der Gitarre rumhantiere, mich eher darauf beschränke, mit dem Vorteil, dass selbst die teuersten Edelpotis, Kondensatoren und weitere Elektronikbauteile einen lächerlichen Bruchteil dessen kosten, was Boutique-Hersteller für ein paar billige Magnete, Kupferdraht und Plaste verlangen.
 
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@hack_meck
Ich hab nur selbst einige (duzend) Erfahrungen mit Pickupwechseln gemacht (eine davon hab ich ja beschrieben), die mich immer mehr haben zweifeln lassen ob der Sinnhaftigkeit solcher Unterfangen, um gezielt einen "besseren" Klang herbeizuführen.
Geht mir genauso.
Sinn hat es imo bei mehreren Tonabnehmern die richtige Kombination zu finden, also 2 oder 3 Tonabnehmer, die genau die Lautstärke/den Klang haben, die zu dem/n jeweils anderen passt oder eben nicht (,wenn man Variabilität haben möchte).
Sinn hat es auch mikrofonische Tonabnehmer zu tauschen, wenn das stört.
Ich habe bei all meinen Singlecoilgitarren zudem gegen Dimarzio Area bzw. Lindy Fralin getauscht. Diese Noiselesspickups haben tatsächlich den typischen Singlecoil/P-90 Klang. Auch das hat Sinn für mich.
Tonregelung macht die Klangregelung des Vertärkers.

Ein Link zu diesem Video gab es hier noch nicht glaube ich. Dies bestätigt auch meine Erfahrung:

View: https://www.youtube.com/watch?v=TTSgyEpHsC8
 
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Erzähle mal was von der Kette im Studio! Wo hast du die Gitarren gehört (Amp, Studio) ... was ist im Nachgang passiert, was hat von der Studioseite auf den Sound eingewirkt. Hat sich das Spielen noch so angefühlt wie vorher. Wie sehr musstest du dich anpassen um da hin zu kommen? (Plek, Lines).

Die Kette war (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) folgende:

Gitarre -> JHS Bonsai??? Oder anderer Tubescreamer -> Engl Screamer 50 Watt, Cleankanal -> Splitter -> Kanal A Engl Box mit V30, Abnahme mit einem Shure SM57 und einem Heil PR37 (glaube ich), Kanal B in eine Loadbox/IR-Loader mit IR einer Marshall-Box mit Greenbacks -> Beides in ein Interface (welches weiß ich nicht) und dann in die DAW, Double Tracking für Rhytmusgitarre und auf jede Seite eine Mischung aus Abnahme und IR, Leadgitarre nur IR und in der Mitte.

Im Nachgang wurde noch einiges gemacht (Volume, EQ, Hall, Delay, Mixing/Mastering, Kompression etc.), aber ich habe die Aufnahmen "nackig" ohne die Nachbearbeitung miteinander verglichen, dass hatte also keinen Einfluss.

Gehört habe ich mich beim Einspielen über die Loadbox per KH mit Schlagzeug usw., beim Vergleich der Ergebnisse über Studiomonitore.

Natürlich hat sich das Spielen anders angefühlt, einmal eine fette Paula und einmal eine ESP mit dünnem Hals und Jumbofrets. Anpassen musste ich vor allen Dingen meine Körperhaltung und meine Erwartungen :D Ich habe auf beiden Gitarren dasselbe gespielt (nichts angepasst an die Gitarre oder so), und wir haben (bei beiden Gitarren) aus so 10-15 Takes die besten genommen. Das Studio gehört einem Kumpel, das Projekt war rein persönlich, und wir waren eine Nacht beschäftigt inkl. Bierpausen, dann ein paar Tage später nochmal mit der Paula, die Kette war absolut gleich, die Einstellungen natürlich nicht. Pleks waren Dunlop Jazz III XL in beiden Fällen.
 
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Gehört habe ich mich beim Einspielen über die Loadbox per KH mit Schlagzeug usw., beim Vergleich der Ergebnisse über Studiomonitore.

Mein Gehör/meine Konditionierung empfindet das schon als „Gleichmacher“. Mir gelingt es nicht da die Interaktion mit dem Amp so zu spüren, wie direkt an der Box. Aber das ist auch Gewöhnung!

Bei meinem Studio-Besuch sind dann auch 3 Gitarrenspuren verwendet worden, die erst im Mix anfingen gut zu klingen. Direkt mit meinem Besteck - auf der Suche nach ner Einstellung die das auch kann - hätten wir ne Weile gebraucht.

In letzter Konsequenz sind wir an der Stelle aber in gewisser Weise bereits bei „produziertem Sound“.

Gruß
Martin
 
Was genau der Unterschied ist, wissen wohl nur die Pickup-Bauer am besten. Ob man den Unterschied mit einem Scope analysieren / messen kann, wage ich zu bezweifeln, da zuviele Komponenten im Spiel sind: Magnetfeld, Spulenwicklung, Windungszahl. Möglicherweise hat damit jemand bereits experimentiert und ist so versiert, dass er alleine aus einem Scope-Bild aus seinen baulichen Ergebnissen Rückschlüsse auf das zu erwartende Klangverhalten ziehen kann. Öfentlich wird das allerdings nicht sein.
Tatsächlich gibt es die Messvorrichtung. Du analyierst den Impedanzverlauf der Spule oder erregst den Tonabnehmer mit einer Erregerspule. Bei Kloppmann weiß ich es nicht, ob er mit einer Erregerspule arbeitet, Seymour Duncan macht es so und auch Manfred Zollner hat es in seinen Untersuchungen so gemacht. Am Ende des Tages kommt aber ähnliches raus wie aus den Blindversuchen (Video wurde ja schon dazu gepostet): Wenn die Tonabnehmer ähnliche Vorbilder haben d.h. auch ähnlich gewickelt wurde können die Gitarristen diesen kaum noch unterscheiden, da ist die persönliche Tageslage entscheidender als letztendlich der Tonabnehmer.

Was macht den Unterschied bei den Tonabnehmern:
  • Anzahl der Windungen
  • Magnetstärke
  • Einbauposition (inkl. Lage relativ zum 12. Bund)
  • Potentiometer (Wert! nicht der Hersteller!)
  • Kabellänge (Instrumentenkabel und Elektronikverdrahtung in der Gitarre)
    • Vintage Clothwire vs Modernes (wenig, das Vintage Clothwire zieht über die Feuchtigkeit und die Kapazität steigt dadurch)
  • Geometrischer Aufbau des Tonabnehmers d.h. wie "breit" wird die Saitenschwingung abgenommen
  • Material der Tonabnehmerkappe
  • Material der Grundplatte
Sehr wenig Unterschied macht:
  • Wie die Spule gewickelt wurde (auf welcher Maschine, Scatter/Layerwound)
  • Tonabnehmerhersteller, sofern die oben genannten Parameter gleich sind
 
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Sehr wenig Unterschied macht:
  • Tonabnehmerhersteller, sofern die oben genannten Parameter gleich sind
Da sie das zwischen Herstellern wohl nie wirklich sind gibt es wohl die Unterschiede.
 
Mein Gehör/meine Konditionierung empfindet das schon als „Gleichmacher“. Mir gelingt es nicht da die Interaktion mit dem Amp so zu spüren, wie direkt an der Box. Aber das ist auch Gewöhnung!

Bei meinem Studio-Besuch sind dann auch 3 Gitarrenspuren verwendet worden, die erst im Mix anfingen gut zu klingen. Direkt mit meinem Besteck - auf der Suche nach ner Einstellung die das auch kann - hätten wir ne Weile gebraucht.

In letzter Konsequenz sind wir an der Stelle aber in gewisser Weise bereits bei „produziertem Sound“.

Gruß
Martin

In diesem Fall bin ich voll bei dir. Ich bin von Natur aus ein sehr analytischer Mensch, und das, was du als "Spielgefühl" bezeichnest (etwas, was man nicht hören, sondern nur erfahren kann und was sich auf Aufnahmen nicht wiederfindet) ist für mich erstmal nicht vorhanden. Ich glaube nicht an Bestandteile von Musik, die nicht analysierbar und beschreibbar sind. Ich würde es dir und anderen aber niemals absprechen, diese Erfahrungen zu erleben. In diesem Sinne sind FÜR MICH gewisse Faktoren zu vernachlässigen, wenn es um den Klang von E-Gitarren geht. Dazu gehören insbesondere "Tonholz" und, in geringerem Maße, auch die Pickups (welche durchaus einen Einfluss auf den Klang haben, dieser ist für mich aber innerhalb derselben "Pickupgattung" zu gering, um ihn weitere Beachtung zu schenken bzw. steht er für mich sehr weit hinten an). Andere Faktoren wie Amp und insbesondere Speaker oder die Potis und Kondensatoren usw. üben für mich einen um so viele Größenordnung größeren Einfluss aus, dass mir Pickups einfach immer egaler werden. Wer mir ihnen experimentieren möchte und dabei seien Sound findet, der hat aber immer meinen Segen.
 
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Ich weiss nicht ob der Test so repräsentativ ist. Den es wurden ja nicht verschiedene PU vergleichen, sondern mehrere PU die alle den gleichen PU nachahmen sollen. Haben sie wohl alle ziemlich gut geschafft.
 
Was macht den Unterschied bei den Tonabnehmern:
  • Anzahl der Windungen
  • Magnetstärke
  • Einbauposition (inkl. Lage relativ zum 12. Bund)
  • Potentiometer (Wert! nicht der Hersteller!)
  • Kabellänge (Instrumentenkabel und Elektronikverdrahtung in der Gitarre)
    • Vintage Clothwire vs Modernes (wenig, das Vintage Clothwire zieht über die Feuchtigkeit und die Kapazität steigt dadurch)
  • Geometrischer Aufbau des Tonabnehmers d.h. wie "breit" wird die Saitenschwingung abgenommen
  • Material der Tonabnehmerkappe
  • Material der Grundplatte

Ganz genau! Pickups sind nämlich, egal was die Hersteller gerne behaupten, sehr, sehr simple Elektronikbauteile, die man problemlos auf ihre Eigenschaften "runterbrechen" kann. Da findet nichts magisches statt, sondern nur Physik, und ziemlich simple noch dazu.

Und selbst davon ändern sich einige Faktoren ja meistens erst gar nicht, wenn man NUR den Pickup in der Gitarre tauscht:

- Einbauposition bleibt gleich
- Potentiometer bleiben gleich
- Kabel bleiben gleich

Davon abgesehen, dass diese Eigenschaften eher Eigenschaften der Gitarre sind und mit dem Pickup selbst eigentlich nichts zu tun haben bzw. mit dessen Konstruktion und Herstellung.

Wenn man zusätzlich davon ausgeht, dass man die Optik ungefähr beibehalten möchte (Material der Tonabnehmerkappe) und wenn man dann noch bedenkt, dass viele Hersteller für alle ihre Pickups sowohl exakt dieselbe Grundplatte als auch dieselben Kunststoffhalterungen (Geometrischer Aufbau) benutzen (beides kann man in diversen Factory Tours z.B. bei Seymour Duncan beobachten), was bleibt dann noch an Variation?

- Anzahl der Windungen
- Magnetstärke (NICHT die Art, außer sie beeinflusst wiederum die Stärke)
- Variation der Coils bei Humbuckern (wenn man zwei ungleiche Coils benutzt wie z.B. oft bei DiMarzio)
- Evtl. Dicke des Kupferdrahtes, da bin ich mir nicht sicher

Das ist jetzt wirklich nicht viel Spielraum für großartige Variation. Wenn man mir z.B. einen offenen Humbucker mit Alnico 5 Magneten, 37er Draht und 4500 Windungen gibt, bin ich mir erstmal sicher dass er auch genauso klingt wie jeder andere mit denselben konstruktionsstechnischen Eigenschaften, egal wer ihn gewickelt und verpackt hat.
 
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Ich kanns nur von den Kfz-Schwingungsdämpfern, die die Firma bei der ich arbeite herstellt sagen: Man kann bei sonst identisvchen Teilen sehr viel an den Eigenschaften rein durch die Materialzusammensetzung ändern. Und da gibt es bei PU ja vele Stellschrauben. Magnet-Material, Stärke der Magnetisierung, Drahtmaterial, -beschichtung und stärke, Polepiece-Material (und das könnte man sogar 6 verschiedene Legierungen haben etc. Also ich seh da schon einige Stellschrauben für Unterschiede.
 
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Und man kann sie einfrieren, ein Jahr im Garten vergraben und Feenstaub darauf streuen (lassen). Und alles hat bestimmt einen Effekt. Zumindest esotherisch... :D
 
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ist das nicht das besondere Merkmal bei PRS?

Das macht Dimarzio schon sehr lange. Ob PRS das macht weiß ich nicht, aber sie machen es sicherlich nicht als einzige.



Man kann bei sonst identisvchen Teilen sehr viel an den Eigenschaften rein durch die Materialzusammensetzung ändern. Und da gibt es bei PU ja vele Stellschrauben. Magnet-Material, Stärke der Magnetisierung, Drahtmaterial, -beschichtung und stärke, Polepiece-Material (und das könnte man sogar 6 verschiedene Legierungen haben etc. Also ich seh da schon einige Stellschrauben für Unterschiede.

Diese Stellschrauben gibt es, das ist richtig. Ob sie aber irgend etwas an den ELEKTRISCHEN Eigenschaften ändern steht auf einem anderen Blatt, und da sehe ich das bei einigen Eigenschaften gar nicht, wie z. B. Drahtbeschichtung und Magnetmaterial. Stärke der Magneten habe ich ja als relevanten Faktor genannt. Polepiece-Material sehe ich auch nicht richtig, und wenn dann mit absolut verschwindend geringem Einfluss. Bleibt doch nicht so viel finde ich.
 

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