Hallo, ich wollte mal fragen was die Pickups von einander unterscheidet? Eigentlich sollen Sie doch die Schwingung der Saiten aufnehmen und an den Verstärker geben.
Ja, genau das machen sie: Umwandeln der Saitenschwingung in ein elektrisches Signal.
Was genau der Unterschied ist, wissen wohl nur die Pickup-Bauer am besten. Ob man den Unterschied mit einem Scope analysieren / messen kann, wage ich zu bezweifeln, da zuviele Komponenten im Spiel sind: Magnetfeld, Spulenwicklung, Windungszahl. Möglicherweise hat damit jemand bereits experimentiert und ist so versiert, dass er alleine aus einem Scope-Bild aus seinen baulichen Ergebnissen Rückschlüsse auf das zu erwartende Klangverhalten ziehen kann. Öfentlich wird das allerdings nicht sein.
Ich sehe hier einen viel größere Einflußnahme des Verstärkers, als des Pickups. Oder ist der PU-Hype berechtigt.
Jein, würde ich sagen oder mal so rum: Die Einflussnahme der gesamten Kette nach dem Pickup ist nicht unerheblich - um nicht zu schreiben: sehr groß. Wie groß vergleichsweise prozentual sie ist, weiß ich nicht, weil auch hier zuviele klangliche Abhängigkeiten bestehen, alleine schon, will man clean oder verzerrt spielen...
Aber so eine gesamte Kette ist schon Null (!), wenn Du zum Beispiel an ein und derselben Kette ein cleanes Signal ein und derselben Strat mit denselben Saiten und verschiedenen Pickups vergleichsweise hörst und das vor- und zurück testest, um die Psychoakustik etwas auszuschließen.
Bloß gut, dass das so ist, daher habe ich in allen meinen Strats Austausch-Pickups drin und hier im Board immer mal wieder drüber berichtet.
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Hype: OK, ob es unbedingt nun vergleichsweise teure - nur als Beispiel - Kloppmanns sein müssen, oder günstige Pickups anderer Hersteller, steht auf einem ganz anderen Blatt. Subjektiv empfundener, toller Klang muss nicht automatisch teuer sein, wie Pickup-Hersteller sich natürlich selbst bewerben, denn sie wollen verkaufen und da ist nun mal jeder sich selbst der Beste. Aber darum geht es ja hier nicht.