Ratespiel

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das wäre die reflexartige rätselreaktion



aber das ist zu einfach und zählt nicht ..

also lieber was schwereres gewünscht, hört man leider ziemlich selten: (ich liebe dieses traumhafte trio 🥰 )
 
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die reflexartige rätselreaktion
zum erschdn rädsl: des singa ba unz die kerwaborschn, dou gitz a boar hundert dexde, die masdn kommer dou ned herschreim. Owwer immer kummd "holle-ria-dai-di-o, holle-ria-dai-di-o"

zum zweiten ersma keine Ahnung. Beide aber sauber hergespielt :love:

hat es nicht so einen Freundorfer-Touch :unsure:
 
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Liebe @Balgseele ,

Ich kenne von beidem weder den Titel noch den Komponisten - aber das erste Stück hast du schon ab und zu gespielt.
Dir könnte ich stundenlang zuhören (aber das weisst du ja...)
 
das Lied deshalb als "Lied vom Rührei"
du hast vollkommen recht. Trotz jahrzehntelanger Zeltprasxis hab ich das verwechselt. Das fränkische Kärwalied (Audio folgt :D) hat das gleiche Versmaß, aber ne andere Melodey.

Und eigentlich haben wir trotzdem beide recht. Weil, erst kommt

"holle-ria-dai-di-o, holle-ria-dai-di-o"

und dann

"holle-rie-rei di rie-rei di ro"

Kerwalied ->

Textbeispiel der harmlosen Sorte: "Dou hodd anner gsunga, des hodd si ned greimd, den ghädd doch di Zunga am Oarsch hinder gleimd" Übersetzung auf Anfrage :)
Im Eifer des Gefechts - die Kerwaboum und -maadli aus verschiedenen Dörfern/Stadtteilen u.ä. schaukeln sich gegenseitig mit Schmähungen hoch - geht dann der Holladiri-Teil eh unter :)
 
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ohh weia .. ich sehe schon, solange niemand aus der Oberkrainerfraktion auftaucht bleibt das Erraten des zweiten Stücks ein Träumen und Wünschen.

Somit erkläre ich, das auch das Erste als Lösung zählt!

.. und wenn man beachtet das wir von Fredl Fesl herkamen dann gehts evtl. weiter.
 
Somit erkläre ich, das auch das Erste als Lösung zählt!
geh, lass mir doch dengerschd mein Fensterstock do, du konnst ned braucha und mir geht er o ...

Da Text is scho eppa anno 1800 niadagschriebm worn ... Am populeastn is de Interpretation vom Fredl Fesl. Oft wead am Fredl dees Voiksliad zuagschriebm. (WP)

Oberkrainerfraktion
bin i zwar ned, aber guad, wemma Noten lesn kann. Wenn's a a andere Dur 🤭 is ...
 
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geh, lass mir doch dengerschd mein Fensterstock do, du konnst ned braucha und mir geht er o ...
Da Text is scho eppa anno 1800 niadagschriebm worn ... Am populeastn is de Interpretation vom Fredl Fesl. Oft wead am Fredl dees Voiksliad zuagschriebm. (WP)
bin i zwar ned, aber guad, wemma Noten lesn kann. Wenn's a a andere Dur 🤭 is ...
Jetzaddle .. berfeggte Dobbellösung vom Glangdaucha (y)
1. Fensterstock Hias (Volksgut)
2. Träume und Wünsche (V.S. Avsenik 1968)

Akkordeonistisch vermutlich unbeliebt weil die ersten 3 Takte eine tückische Begleitung haben.
In den verlinkten Noten wurde im 2.ten Takt die Begleitung e7 weggelassen damit man nicht so springen muss.
Es wäre: C c c | E e7 e7 | F dm dm | D dm dm | ...
 
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... und ganz Verwegene können dann beim Terzbass-E den E7-Akkord als Hdim7 mit dem Daumen spielen. :weird:
Wie man diesen E7, im 2ten Takt eines Stückes, harmonisch deutet ist mir eh sowas von nicht erklärlich. :unsure:
Welche Stufe, eine Rückung, eine Ersetzung? Jemand eine Idee?
 
Wie man diesen E7, im 2ten Takt eines Stückes, harmonisch deutet ist mir eh sowas von nicht erklärlich. :unsure:
Welche Stufe, eine Rückung, eine Ersetzung? Jemand eine Idee?
Erstmal: es klingt gut! ;)

Ansonsten ist es eine der beliebten "Medianten". Dieser Begriff stammt ursprünglich daher, dass die III. Stufe in der Mitte zwischen Tonika und Dominante liegt.
In C-Dur wäre Em "Tonika-Gegenklang", da er aber verdurt ist, nenn man das "Tonika-Gegenklang-Variante" oder "Tonikagegenparallelvariante" :ugly:
Alles hängt mit Terzverwandschaften zusammen.

Ein (eher naheliegender Em-Akkord ginge an der stelle auch, aber mit E/E7 ist es schöner:

Ganz simpel gesehen ist Am als Mollparallele ja gang und gäbe, wobei E bzw. E7 dann die Dominante bzw. der Dominant-Septakkord zu Am wäre, die ja wegen der Strebewirkung oft verdurt wird.
Der löst sich auch so wunderschön nach F (oder hier Dm) auf (in Halbtonschritten e->f und gis->a).

In einer harmonisch vereinfachten "Anfänger-Version" könnte man auch C-Dur liegenlassen und dann nach F-Dur wechseln:

1676230771436.png


"Funktioniert" auch, ist aber harmonisch sehr viel uninteressanter.

Der Dm-Akkord (statt F) ist auch eine Terzverwandschaft (parallele Molltonart zur Subdominante F) mit vielen gemeinamen Tönen. Dm mit F im Bass kann man auch als Fm7 sehen.
Genauso wie der Weg von C zu Em über Terzverwandtschaften führt (in Cmaj7 ist ja auch Em enthalten).
Der E bzw. E7 wirkt ähnlich wie ein C+ (übermäßiger Dreiklang), der aber im Stradella-System nicht zur Verfügung steht, aber die chromatische Bewegung g->gis->a hätte man da auch.
Alles kleine Variationen, die aber viel es gemein haben.

Viele Grüße
Torsten
 
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Erstmal: es klingt gut! ;)
Alles hängt mit Terzverwandschaften zusammen.
...
Oh wie genial komponiert und erklärt von Dir.
(Bei Avsenik gibts öfter solche "Drehstellen", ich vermute es war neben dem Komponisten der Gitarrist Leo-Ponikvar der das machte)
Danke Dir sehr, ein Kekspaket max. Größe ist unterwegs.
 
Erstmal: es klingt gut! ;)
Seh ich auch so :)
Eine wirklich 100% eindeutige Erklärung gibt es für den E7 --> F vielleicht gar nicht. Das denke ich immer, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt und man lange erklären muss ;)

Variante a) hat Be-3 mit E als "Stellvertreter" für C+ --> F gebracht. Das kann man gut nachvollziehen, wenn man mal den E7-Akkord mit C im Bass spielt. Das klingt/ wirkt sehr ähnlich.
Erklärung b) wäre noch der Trugschluss E7--> F statt E7 --> Am.

Variante a) erscheint mir aber schlüssiger.

Die Stimmführung in Terzen e->f und gis->a und dann noch die Oberstimme d-c in Gegenbewegung ist auf jeden Fall sehr eingängig, und dadurch funktioniert es gut.
Die theoretische Begründung sehe ich da eher zweitrangig.
 
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Variante a) hat Be-3 mit E als "Stellvertreter" für C+ --> F gebracht. Das kann man gut nachvollziehen, wenn man mal den E7-Akkord mit C im Bass spielt. Das klingt/ wirkt sehr ähnlich.
[...]
Variante a) erscheint mir aber schlüssiger.

Ja, genau so hatte ich das auch gemeint!
Vor allem, wenn man sich die Original-Aufnahmen (mit Ensemble!) anhört, wird klar, was Avsenik eigentlich musikalisch gemeint hat.
Ein Akkordeon-Solo-Arrangement kann das mit Stradella-Bass natürlich nicht immer 1:1 abbilden und dann kommen Ersatzlösungen wie der E/E7 statt C+ zustande.
Übrigens muss im Original-Arrangement (mit Ensemble) das Akkordeon links auch überhaupt nicht wild umherspringen und im Diskant hat man bei Akkord-Begleitung ja alle Freiheiten offen.

Der liegende Basston im zweiten Takt entspricht übrigens auch wunderbar dem Original-Arrangement: da mach der Ferkelbass (lustiges und treffendes Wort) auch "ött - ött - bäääääää".
In Takt 3 kommt auch eigentlich (in C-Dur übertragen) zuerst ein F und erst in Takt 4 der Dm, aber das sind ja Kleinigkeiten.

Auf jeden Fall tut man gut daran, sich mit dem Original-Arrangement (egal, in welcher Besetzung) zu befassen, da eine Solo-Version teilweise notgedrungen hier und da abweichen muss.

Eine wirklich 100% eindeutige Erklärung gibt es für den E7 --> F vielleicht gar nicht. Das denke ich immer, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt und man lange erklären muss ;)
Eben. Es gibt immer mehrere Möglichkeiten und am Ende entscheidet der Geschmack.
Die Theorie kann nur versuchen, zu erklären, warum etwas funktionieren kann (z. B. Ersatzharmonien/Reharmonisierung), aber am Ende entscheidet sowieso immer das Ohr.
Die Theorie ist außerdem immer "hinterher" darübergestülpt, ähnlich wie die Grammatik bei einer Sprache.

Ich glaube aber, das waren genug theoretische Ausflüge hier in den Hörproben, bevor es einen Rüffel gibt.
Warten wir also auf das nächste Rätsel. 🙂

Viele Grüße
Torsten
 
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ok, alle Harmoniefragen geklärt (ich hatte für mich die Tonikaparallelendominante mit anschließendem Trugschluss als Hübscheste zurechtgelegt), alle Kekse angekommen (hoffentlich)

Warten wir also auf das nächste Rätsel
dann in aller Kürze: in welchem ansonsten geradetaktigen Song kommt dieser -> 5/4-Störfaktor vor? Als Hinweis anschließend noch ein paar Begleittakte des eigentlichen Songs
 
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