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Edit: Also gut...
Ich hatte ja praktisch schon Strawberry Fields erkannt und bin noch nicht dazugekommen, ein neues Rätsel einszustellen. (Mancherorts ist jetzt schon Geschäftsjahreswechsel - Prost Neujahr!)
Deshalb:
Wagner ist zwar nicht so sehr mein Steckenpferd, aber die Tristan-Akkord in Takt 2 war sehr verräterisch und die Stelle kommt ja glücklicherweise schon ganz am Anfang.
OT: ich erinnere mich an einen 45-min-Beitrag im BR, wo behauptet wurde, man habe den Tristan-Akkord entschlüsselt, seinen "Grundton" gefunden! Und zwar "Des". Dass man den Akkord als Db7/9 mit fehlendem Grundton auffassen kann, hätte auch damals jeder Jazzschüler erklären können. Was halt in den 45 min. nicht erklärt wurde, in welchem harmonischem Kontext denn dieser Des-Akkord stehen solle ... naja, lange her, sehr, sehr lange ...
Ja und wie verteilt man diese Töne auf dem Akkordeon? Nachfolgend ein Beispiel
Diskant:-––- f h dis gis => Finger 2 3 4 5
Akkord:--—- f h dis gis => asm+asv7 Finger 3 2 (2 Knöpfe gemeinsam drücken)
Terzbass:---des vor dem Grundbass A mit dem 5. Finger und viel Verrenkung
gelingt mir leider nicht sofort: https://1drv.ms/u/s!Ah7ywr_nVPkCglXwKgE8ahXmtz-7?e=vq83Jm
Diskant:-––- f h dis gis => Finger 2 3 4 5
Akkord:--—- f h dis gis => asm+asv7 Finger 3 2 (2 Knöpfe gemeinsam drücken)
Terzbass:--- "Grundton"das Desvor dem Grundbass A mit dem 5. Finger https://1drv.ms/u/s!Ah7ywr_nVPkCglXwKgE8ahXmtz-7?e=vq83Jm
Klingt doch gewaltig, oder etwa nicht?
Auch hier: der "Grundton"das Des fehlt! --- Beiträge wurden zusammengefasst --- Grüsse an @Be-3 und @klangtaucher: Eure schönen Melodiebass-Lösungen funktionieren bei mir leider nicht: Denn mein MIII-Spielstockte schon bei «Mary had a little lamp» arr. von Bente Carlsen!
Hmmm.
Ich kann leider im Notentext (weder in der Orchester-Partitur noch im Klavierauszug ein Des finden).
Nur in dem von @klangtaucher zitierten Radiobeitrag wird es als ominöser "Grundton" erwähnt.
Also im Zweifelsfall halte ich mich lieber an den Notentext und das, was man auf Aufnahmen hört (was sich wiederum an den Noten orientiert).
Übrigens ist diese Stelle mit Melodiebass doch ziemlich griffgünstig und einfach, oder?
Aber ich habe mir heute nacht auch Gedanken über Stradella gemacht...
Tristan und Stradella
Ich habe den zugehörigen Orchester-Partitur-Ausschnitt als Ausgangspunkt genommen:
Als ersten Schritt überführen wir diese Partitur in "gängige" Schlüssel (also weg mit dem Tenorschlüssel!) und notieren klingend (also ohne Transposition bei Klarinette in A oder dem Englischhorn in F).
"Melodie" und "Begleitung"
Inhaltlich fällt auf, dass das Cello immer eine "Melodie-Phrase" beginnt und dann übernehmen jeweils die Oboe 1 (beim ersten Mal) und die Klarinette 1 (beim zweiten Mal) im fliegenden Wechsel:
Die Melodie-Stimmen böten sich für die rechte Hand an, die Begleitung (Englischhorn und Fagotte) habe ich in eine Stimme zusammengeschrieben. 2. Oboe und Klarinette doppeln jeweils nur Akkordtöne und werden deshalb ignoriert.
Den ersten Akkord in Takt 2 (f+b+dis) haben wir sogar im Stradella-Angebot - Paul hat as° vorgeschlagen.
Ich nehme lieber den entsprechenden gis°, der passt von den Kreuzen her besser und liegt auch günstiger (ist aber natürlich inhaltlich gleichwertig).
Die Stradella-Darstellung schreibt statt des beabsichtigten f ein für den verminderten Akkord korrektes eis.
Das gis bräuchten wir nicht, es stört aber auch nicht (ist auch in der Melodie vorhanden) und das h ist wichtig.
Auf das dis können wir verzichten, weil es auch schon prominent in der Cello-Melodie vorkommt. Wir lassen es nur (wie im Klavierauszug auch) länger liegen, weil es auch im originalen "Begleitakkord" weiterklingt.
Den nächsten Akkord in Takt 3 können wir exakt durch e7 abbilden.
In der zweiten Phrase gilt entsprechendes für h° und g7, wobei im g7 beim typischen Oktavknick mit tiefstem Ton E die Umkehrung nicht "stimmt" und leider das f als tiefster Ton zu liegen kommt, aber damit kann ich leben:
Somit hat man mit einfachen Stradella-Akkorden (ohne Doppelgriffe, ohne Basston) ziemlich nah am Original alles realisiert, worauf es ankommt.
Die Melodiestimme habe ich immer nach der "Übernahme" bewusst einstimmig gehalten (im Gegensatz zur MIII-Klavier-Version), weil so die rechte Hand klar für Melodie-Instrumente zuständig ist und das d in Takt 3 bzw. das f in Takt 7 sind ja im Begleitakkord wunderbar vorhanden.
Viele Grüße
Torsten
PS: Das heißt aber leider nicht, dass es so "einfach" weiterginge.
Lieber Paul, dieses "Des" wird nur im ausdrücklich als "OT" (Off topic, nicht zum eigentlichen Thema gehörend, aber im Kontext evtl. interessant) gekennzeichneten Beitrag erwähnt. Es sollte nur aufzeigen, dass man eine Dreiviertel Stunde im Rundfunk über eine relativ banale Tatsache referieren kann (die "Entdeckung", dass man die vier Töne des "mystischen" Tristan-Akkords als Sept/Non-Akkord über einem nicht erklingenden Grundton deuten kann), während das eigentliche "Mysterium", wie denn der Akkord im harmonischen Ablauf zu deuten sei, nicht einmal angesprochen wurde. Sei also vollkommen beruhigt, der Wagners Richard erwartet kein "Des" von dir, und der Torsten hat sich nicht lumpen lassen, feine, einfach zu meisternde Versionen auszubaldowern, schappoooo .
ob er darauf hin noch zu nem neuen Rätsel die Kraft aufbringt ... ?
Dem Großprojekt JUNIMOND konnte man sich ja nicht entziehen - und die Präsentation des Endergebnisses war so spannend wie einst die Vorstellung eines neuen iPhones!
Ich bezog mich bei der Co-Produktion allerdings ausschließlich auf diesen Rätselthread.
Nun aber endlich zum neuen Rätsel:
Diesmal handelt es sich um ein Duett mit mir selbst. Melodie und Bass sind gemeinsam gespielt (MIII), die dritte Stimme wurde separat aufgenommen, um sie dann in einem mörderischen Phaser-Effekt und Hall zu ertränken.
In Anlehnung an das Mellotron von neulich deshalb die Zusatzfrage:
Weiß jemand zufällig, mit welchem auf Bühnen nicht gerade häufig zu findenden Instrument diese besondere Zusatzstimme mit den gebrochenen Akkorden eingespielt wurde?
Diese Aufnahme stammt allerdings zu 100 % aus einem akustischen Akkordeon.
Und die eigentlich viel zu leichte Frage: Wie heißen Stück und Komponist?
Ich weiß, dass die Frage viel zu leicht ist, aber in diesem Fall ist es wie in dem alten Film "Das Spukschloß im Spessart": Die Hauptsache ist der Effekt.
ja klar, "the girl with kaleidoscope eyes" wird besungen. Und obwohl es eher unwahrscheinlich klingt, ist das Arpeggio von einer Orgel gespielt. Und zwar einer "Lowrey". In meiner deutschen Ausgabe von George Martins "Summer of Love" wird sie allerdings permanent "Lowryorgel" genannt ... Ich kann mich noch erinnern, dass vor langer Zeit ein Händler in Nürnberg eine stehen hatte, so vom Typ Theaterorgel, sehr eindrucksvoll!
Überhaupt interessant zu lesen, welche Tricks die Beatles und George Martin (hier bei "Sgt. Pepper") im Studio sich einfallen ließen. Unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten u.v.m.
ja klar, "the girl with kaleidoscope eyes" wird besungen. Und obwohl es eher unwahrscheinlich klingt, ist das Arpeggio von einer Orgel gespielt. Und zwar einer "Lowrey".
Genau, Werner, natürlich war "Lucy in the Sky with Diamonds" gesucht, und der cembaloartige Klang kam tatsächlich von einer Heimorgel (na ja...) der Marke Lowrey!
Diese Orgeln waren/sind Theaterorgeln nachempfunden und vor allem die bunte Beleuchtung war sehr beeindruckend.
Ginge aber genauso gut mit einer alten Wersi oder was auch immer, Hauptsache Transistor, die konnten solche Sounds - aber hier geht es ja schließlich um Akkordeons.
Mein alter Orgellehrer (Pfeifenorgel) war übrigens nebenbei einer der letzten beruflichen Theaterorganisten Deutschlands.
... und nach diesem Teil kommt dann die Luzie:
Die Bassdrum habe ich abends nach einer Probe (coronagerecht im Freien) mit dem Handy aufgenommen, fand es aber irgendwie lustig.
lasse ich heute noch nix drauf kommen, stand dann aber gut 20 Jahre im Keller, ehe sie dann aus ner großen Baggerschaufel aus 3 Metern Höhe in nen Recyclingcontainer und in den Orgelhimmel schwebte
Rätsel kann noch dauern, ersma keine Idee. Anybody else vielleicht?
Ok, ich springe ein, es kann aber späterer Nachmittag werden, bis das Rätsel steht.
Zur Lucy:
Gestern meinte ich, noch das übliche vor den Augen zu haben, ich hatte als Textpassage "boat on the river" im Kopf, das hatte ich auch als Suchanfrage eingegeben, es kam aber immer "Boat on the river" von Styx.
Vorhin habe ich den Lucy-Text abgecheckt, die Passage lautet "boat on a river".
Bei Eingabe ins youtube kommen vor der Lucy allerdings ein paar Treffer mit ... .. the ..... !
Also lag ich doch nicht so falsch.
Was ein falsches Wort doch bei der Suche ausmacht
wieder entfernt...
Als alter Hammond-Junkie war ich zwar immer mit den Transistor-Heimorgeln unglücklich, aber dafür hatten sie teilweise fast synthesizerartige Qualitäten und z. B. die Solina-Strings sind ja auch berühmt.
Ja, er singt eindeutig "on a river".
Aber der Styx war es nicht - ich bin allerdings froh, dass durch diesen kleinen Umweg dann doch nicht ganz so einfach war wie befürchtet.
Als alter Hammond-Junkie war ich zwar immer mit den Transistor-Heimorgeln unglücklich, aber dafür hatten sie teilweise fast synthesizerartige Qualitäten und z. B. die Solina-Strings sind ja auch berühmt.
kleiner Überblick über die Klangmöglichkeiten. Ich hatte in der Band ein "Wersi String Orchestra" - meist für so Mantovani-Art und die typischen Disco-Unisono-Strings. Steht oben auf Bild 1 auf der Orgel.