Ich kenne die arbeiten der HS Regensburg und war auch schon mehrfach dort. Ich bin dipl Ingenieure und hatte LK in Physik und Mathe. Ich bin ein großer Freund der Physik, aber ich halte nichts von dieser Arbeit in Regensburg. Hier wird massiv im dunklen gestochert, da die Ebenen von denen hier gesprochen wird nur theoretisch existieren. Oder hast du schon mal ein Bild eines Atoms gesehen?
Ich hatte nur einen LK in Latein und einen in Mathe, und Physik nur als GK. Ich war mal stud ing BauIng-Wesen, habe einen Universitätsabschluss in einer wirtschafts-sozialwissenschaftlichen Studienrichtung gemacht. Was sagt und das?! Willst Du Deine Aussage mit Hinweis auf Deine schulisch-akademische Ausbildung damit zur gewichtigeren machen?
Jede Theorie (und da ist die Disziplin völlig bumms) muss sich der Frage stellen, ob sie die Wirklichkeit soweit abbildet, dass die ENTSCHEIDENDEN Parameter erfasst wurden, richtig operationalisiert wird und letzten Endes die reinen Variablen definiert sind, die bestimmte Ereignisse eintreten lassen (Welche Variable ist nur eine Scheinvariable, welche moderiert etc..). Ist die Messtechnik richtig gewählt, um die Phänomene richtig aufzunehmen.
Muss hier eine Hypothese validiert oder falsifiziert werden? Wie ist es um Konklusionen bestellt: induktive (unwissenschaftliche) Schlüsse, von einer Einzelbeobachtung eine Gesetzmäßigkeit oder Axiom ableitend, oder deduktive (wissenschaftliche) Schlüsse, von einer Reihenbeobachtung einer Stichprobe mit n > 30 eine Gesetzmäßigkeit ableitend. Sind die Interpretationen basierend auf Fakten oder Augenschein/Bauchgefühl?
Da man rhetorische Fragen nicht beantworten muss, sage ich nur: Selbst die Physik lebt nur von Annahmen: Wenn ich mir die statische Berechnung komplexer Strukturen (und da gehören zum Beispiel schon Hochspannungsleitungen dazu oder historisch Strukturen wie die Dachkonstruktionen des Olympiastadions in München) zum Vergleich ziehe, nähere ich mich auch nur der Wirklichkeit an, in dem versucht wird, angenommene realistische Lastmomente in Sicherheitsbeiwerten optimal für einen THEORETISCHEN Nachweis der Standsicherheit in Normen festgelegt zu haben.
Nichts von einer Arbeit zu halten, weil massiv im Dunklen gestochert würde und angesprochene Bereiche nur in der Theorie existieren, ist für mich keine Aussage eines Dipl.-Ing., vor allen Dingen nicht mit der angehängten rhetorischen Frage.
Was ich nicht sehe, existiert nicht (Die Luft, die ich zum Leben brauche, sehe ich auch nicht...). Das für die E-Gitarre notwendige Magnetfeld habe ich überdies - wie Du vermutlich auch - noch nicht gesehen. Es scheint aber seine Wirkung irgendwie zu entfalten (Oder es wurde von irgendjemandem definiert, dass dieses Phänomen "Klang aus der E-Gitarre" so zu beschreiben ist.)
Ich werde mir dieses Skript als Abstrakt/Tagungszusammenfassung unvoreingenommen zur Brust nehmen (und in der kompletten Ausgabe ggf. vertieft einzelne Themen nachvollziehen) und für mich als DISZIPLINFREMDEN die Frage beantworten, ob das Gelesene plausibel ist (siehe oben genannte Fragestellungen).