PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Würde ich nehmen, wenn er sie verschenken würde :D
 
ich fände ja ein eine S2 7-Saiter echt geil... :D Da wäre mir auch die Farbe egal (fast jedenfalls) Die SE-7 habe ich noch nicht in der Hand gehabt und die US-Einzelanfertigungen sind einfach zu teuer... Die einzige, ich ich regelmässig mal in der Hand habe, ist absolut unverkäuflich...
 
Ich gebe Dir grundsätzlich recht, dass jede Gitarre ihre Eigenheiten/typischen Klang hat. Es gibt welche, die dabei dem Tonabnehmer den größten Einfluss geben, Schwingungseigenschaften bestimmter Hölzer im E-Gitarrenbau für den Klang vernachlässigen und dem Holz allenfalls noch optische Relevanz erlauben. Physikalisch sind es nur die elektromagnetischen Schwingungen und Widerstandswerte.
Dass dies so ist beweisen Variaxgitarren. Ein Blindtest würde ergeben, dass man keinen Unterschied gibt zwischen Original und Simulation.

Ich verstehe Deinen Beitrag nicht so ganz. Spiegelt das Deine Meinung wieder oder die Meinung anderer Leute? Hältst Du - abgesehen von Pickups - die Komponenten einer Gitarre eher für unwichtig? Wäre für einen PRS-Spieler ja eher ungewöhnlich...... :)
 
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht so ganz. Spiegelt das Deine Meinung wieder oder die Meinung anderer Leute? Hältst Du - abgesehen von Pickups - die Komponenten einer Gitarre eher für unwichtig? Wäre für einen PRS-Spieler ja eher ungewöhnlich...... :)

Das religiös-philosophisch aufgeladene Thema "Ton":
Was ich persönlich für relevant sehe für die Tonbildung/-färbung ist erstmal die elektrische Anlage (Widerstände in Kabeln, Kondensatoren, Wicklungen), die nützt bei einer E-Gitarre nichts ohne die Saiten und deren Widerlager in Form der Mechaniken und des Stegs (wie auch immer der aussieht).
Ich bin der Auffassung, dass die Konstruktion [solidbody massiv, Hohlkammern, Semi-Hollow (im Detail: Hohlkammer aus der vollen Masse gefräst mit dicker Zarge oder aufgebaut wie eine Akustikgitarre mit dünnem Zargen und Reifchen zur Verbindung von Zarge mit Decke und Rücken), Schraubhals, eingeleimter Hals (mit und ohne long tenon), neck-through-body, Mensur] mehr den Ton/Klang moduliert als das verwendete Holz selber. Der Tonabnehmer nimmt ja nicht als Mikrophon die Schwingung des Holzes auf.
Die Schwungmasse in Abhängigkeit der Saitenstärke sei vielleicht auch noch als Detailfaktor aufzuführen.
Das Beispiel Variax zeigt in meinen Augen sehr deutlich, dass die Holzart (und selbst die Konstruktion) vernachlässigbar ist. Ich bin der Auffassung, dass niemand in einer blind durchgeführten Testreihe den Unterschied zwischen einer z. B. Variax-Simulierten Les Paul und einer richtigen Les Paul heraushören wird.
Meine PRS habe ich mir nach optischen Gesichtspunkten (Maserung der Decke, Farbe) und den Soundmöglichkeiten ausgewählt. Mir war es bumms, ob sie einen Mahagoni- oder Eschekorpus hatte und einen Rosewood-, Ahorn- oder Mahagonihals, wenn es rein um das verwendete Holz geht.
Bei der Custommadegitarre war mir das Material auch egal für tonale Gesichtspunkte, sondern die Konstruktion erachtete ich als wichtiger an.
Wenn ich die PRS und Linus (beide jeweils am Steg im Humbuckerbetrieb betrieben), ist im Distortionbereich kein nennenswerter tonaler Unterschied, im Bereich Crunch ist die PRS etwas dumpfer als die Linus.

Wer hier nun die letzte Weisheit hat? Keine Ahnung. Ich für meinen Teil sehe bei PRS auf alle Fälle ersteinmal das Holz aus optischen Gesichtspunkten [Und hier spielt mir die PRS-Schubladenbeschriftung mit Standard (also "schnödem" Holz für "Großserie"), 10-Top (ausgesuchter Holzoptik für Großserie),
"Artist Grade" und "Private Stock" in die Hände.].
 
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schöne feiertage an alle - laßt euch schöne gitarren schenken.


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Das religiös-philosophisch aufgeladene Thema "Ton":
Was ich persönlich für relevant sehe für die Tonbildung/-färbung ist erstmal die elektrische Anlage (Widerstände in Kabeln, Kondensatoren, Wicklungen), die nützt bei einer E-Gitarre nichts ohne die Saiten und deren Widerlager in Form der Mechaniken und des Stegs (wie auch immer der aussieht).
Ich bin der Auffassung, dass die Konstruktion [solidbody massiv, Hohlkammern, Semi-Hollow (im Detail: Hohlkammer aus der vollen Masse gefräst mit dicker Zarge oder aufgebaut wie eine Akustikgitarre mit dünnem Zargen und Reifchen zur Verbindung von Zarge mit Decke und Rücken), Schraubhals, eingeleimter Hals (mit und ohne long tenon), neck-through-body, Mensur] mehr den Ton/Klang moduliert als das verwendete Holz selber. Der Tonabnehmer nimmt ja nicht als Mikrophon die Schwingung des Holzes auf.
Die Schwungmasse in Abhängigkeit der Saitenstärke sei vielleicht auch noch als Detailfaktor aufzuführen.
Das Beispiel Variax zeigt in meinen Augen sehr deutlich, dass die Holzart (und selbst die Konstruktion) vernachlässigbar ist. Ich bin der Auffassung, dass niemand in einer blind durchgeführten Testreihe den Unterschied zwischen einer z. B. Variax-Simulierten Les Paul und einer richtigen Les Paul heraushören wird.
Meine PRS habe ich mir nach optischen Gesichtspunkten (Maserung der Decke, Farbe) und den Soundmöglichkeiten ausgewählt. Mir war es bumms, ob sie einen Mahagoni- oder Eschekorpus hatte und einen Rosewood-, Ahorn- oder Mahagonihals, wenn es rein um das verwendete Holz geht.
Bei der Custommadegitarre war mir das Material auch egal für tonale Gesichtspunkte, sondern die Konstruktion erachtete ich als wichtiger an.
Wenn ich die PRS und Linus (beide jeweils am Steg im Humbuckerbetrieb betrieben), ist im Distortionbereich kein nennenswerter tonaler Unterschied, im Bereich Crunch ist die PRS etwas dumpfer als die Linus.

Wer hier nun die letzte Weisheit hat? Keine Ahnung. Ich für meinen Teil sehe bei PRS auf alle Fälle ersteinmal das Holz aus optischen Gesichtspunkten [Und hier spielt mir die PRS-Schubladenbeschriftung mit Standard (also "schnödem" Holz für "Großserie"), 10-Top (ausgesuchter Holzoptik für Großserie),
"Artist Grade" und "Private Stock" in die Hände.].

So eine Gitarre ist aber eine Art kybernetischer Feedback-Loop: Wie das Holz mitschwingt entscheidet, wie und wie lange die Saiten schwingen und somit, was die Elektronik aufnimmt. Dass das in einem Blindtest 97,25876% der Hörer nicht merken würden, mag ich gar nicht abstreiten, aber neben dem optischen hat es einen für mich als Gitarrist noch entscheidenderen Effekt: den haptischen, das Spielgefühl. Hier sehe ich den größten Unterschied zwischen einer PRS und einer schnöden Epiphone-LP. Und da auch ich als Gitarrist mit meiner Gitarre einen Feedback-Loop darstelle, bestimmt das Spielgefühl letztlich irgendwo auch mein Spiel... und dann klingt's am Ende wohl doch ein wenig anders. Nicht wegen holzbedingter Klangqualität, sondern wegen holzbedingt spaßbedingter Spielqualität. ;)

Ernst beiseite: Das ist die alte Asymptote... 300€-Gitarren sind vielleicht noch doppelt so gut, wie 150€-Gitarren. 3.000€-Gitarren aber bestimmt nicht 20x so gut. Da gibt's einen (individuell unterschiedlichen) Punkt, an dem das Optimum aus Preis und Leistung erreicht ist und alles drüber raus ist "Spinnerei" bzw. je nach Wertung des Urteilenden "Leidenschaft". Mir machen gute Gitarren Spaß, damit das Musikmachen ein wenig mehr Spaß und damit wird meine Musik letztlich auch ein wenig besser.

Aber auf das Qualitative im absoluten Sinne (gute/schlechte Gitarre) wollte ich eigentlich auch gar nicht hinaus, viel mehr auf das Qualitative im charakteristischen Sinne: Mir macht's Spaß, zu wissen, für den perkussiven Sound nehm ich die ESP-Tele von der Wand, für die mittigen Rockdinger die Fender, für den warmen Akkordföhn die Gibson LP, für die runden Leads die PRS Standard, für die filigranen, reduzierten, cleanen Akkorde die 25th McCarty usw usf... und live ist's wurscht, so lang sie alle "gut genug" sind und mir Freude bereiten. Wenn ich immer nur die "P513-24" für alles nehmen würde, würde sie mich früher oder später vmtl. auch langweilen. Ich mag's, dass mir unterschiedliche Gitarren auch unterschiedliche Ideen aus den Fingern locken.
 
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Ich denke, man sollte sich dem Konstrukt nicht so physikalisch annähern. Bei elektronischen Schaltungen (Verstärker) mag das noch angehen und sinnvoll (und v.a. allem nachvollziehbar!) sein; bei Gitarre liest man von manchen Begründungen, die einfach hanebüchen sind und nicht richtiger werden, weil derjenige viele Instrumente gespielt hat oder sich sonstwie einen Namen gemacht hat.

Wenn ich lese, was im Nachbarthread für gequirlte Sch.... rausgehauen wird, von selbsternannten Fachleuten, die nur aus Halbwahrheiten bestehen, aber von jedem für bare Münze genommen werden.....
 
@saTa: Es ist nicht der Kern Deiner Aussage, aber ich möchte noch etwas aufgreifen: Haptik/Spielgefühl hängt für mich nicht am Variablenkoglomerat "Preis/hochwertige-Komponenten/Hersteller". Wenn man sich dem Instrument nur mit dem Tastsinn nähert, sind es die unveränderlichen Ergonomiefaktoren [(Mensur möchte ich hier gar nicht erwähnen, da die Unterschiede aus meiner Sicht nicht wirklich im fühlbaren Bereich sind) Griffbrettweite, Griffbrettradius, Halsform, Saitenabstände, Bundweite, Eigenheiten des Korpus (Form, Lagenzugang, Hals-Korpus-Übergang)].
Wenn ich zum Instrument passe, ist es egal, welchen Preis es hatte (Ein Schulfreund hat(te) eine CU24, auf deren Hals ich mich überhaupt nicht wohlfühlte. Das sorgte bei mir auch erstmal (neben monetären Gründen) dafür, PRS links liegen zu lassen.). Aber PRS hat mit den Halsformen Wide Fat (Linus) und Pattern Regular (513) ja was im Programm, was mir steht, auf denen ich mich sehr wohlfühle (obwohl die Griffbrettradien um 2 ° unterschiedlich sind).
(Die einzige Gitarre, die ich VOR dem Kauf angetestet habe, war meine Anfänger Les Paul, alle anderen haben glücklicherweise "gepasst" ohne mit ihnen
vorher eingehend haptisch zu beschäftigen.).

Peter Steinacher (Linus-Guitars) hatte einen Kunden, der mit drei PRS McCarty Modellen zu ihm kam, die von der Bezeichnung/Zertifikat genau das gleiche Instrument sein sollten inkl. Hals: der Kunde fühlte sich nur auf einer wohl, und wollte daher, dass Peter ihm die anderen anpasst. Messbar waren gravierende Unterschiede unter dem Namen der identischen Halsprofilbezeichnung.

Wenn man auf einer Gitarre sein Glück gefunden hat, ist das für das Individuum genauso gut, wie wenn man für unterschiedliche Stimmungen (nicht nur Tunings) eine Auswahl hat.
Meine Einstellung, ein bestimmtes Modell zum spielen auszuwählen, fußt auf der Frage, was will ich aus dem Verstärker hören (Sound von HB, SC, Piezo, brauche ich Zwischenstellungen, reichen die Innenspulen bei einer HB-Gitarre)?
Und wenn ich nicht permanent die Modelle wechseln will, bleibt aufgrund der Elektrik (ohne Piezo) nur mein PRS Modell.
Die Linus hat auch viele Soundmöglichkeiten durch Push-Pull, Resonanzfrequenzschalter, aber es fehlt ihr der alleinstehende SC in der Mitte für die stratigen Zwischenstellungen.
Aber das wollte ich optisch wollte ich nur die zwei PUs auf der Gitarre.

Wie dem auch sei: Es herrscht Konsens darüber, dass die persönlichen Erwartungen (und monetären Möglichkeiten) an den Ton die Entscheidung bedingen, ein Instrument zu nutzen oder aus mehreren auszuwählen.

ich wünsche in diesem Sinne verstimmungsfreie Festtage!
 
Schöne Festtage!
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Frohes Fest Männer :)
 
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Weihnachtsfrust! Ich bin echt genervt gerade....

Gestern nachmittag kam eine leicht gebrauchte CU24 ins Haus. 2011er Sondermodell, der Preis war heiss und es hat tatsächlich noch vor Weihnachten geklappt.
Super Gitarre, sehr guter Zustand, schicke Optik (Artist-Niveau), passendes Gewicht, schön stabiler Regular neck, astreine Intonation, verstimmungsfrei, 59/09 Pickups, sehr ausgewogen, sehr schön singender Grundsound, alles gut.
Und dann entdecke ich diesen Sch**ß Deadspot auf der G-Saite am 14.Bund!!! Aber sowas von.... Als würde dieses "A" vom Holz einfach weggesaugt werden. Schon beim Anschlag fühlt man unterm Finger, dass da etwas merkwürdig ist.

Na gut, neue G-Saite drauf, Saitenlage höher, Halskrümmung gecheckt, probiert, gemacht, getan, getestet und dann einfach nur noch geärgert. Die Gitarre muss zurück, weil (für mich) unspielbar. Ich dachte ja eigentlich, das Deadspot-Problem wäre seit den alten Tagen nicht mehr existent bei PRS. Aber so kann man sich täuschen. Mist!

Frö-höliche Weihnacht überall. :(


(@570CTAM: danke für Deinen Ausführungen.)
 
Weihnachtsfrust! Ich bin echt genervt gerade....

Gestern nachmittag kam eine leicht gebrauchte CU24 ins Haus. 2011er Sondermodell, der Preis war heiss und es hat tatsächlich noch vor Weihnachten geklappt.
Super Gitarre, sehr guter Zustand, schicke Optik (Artist-Niveau), passendes Gewicht, schön stabiler Regular neck, astreine Intonation, verstimmungsfrei, 59/09 Pickups, sehr ausgewogen, sehr schön singender Grundsound, alles gut.
Und dann entdecke ich diesen Sch**ß Deadspot auf der G-Saite am 14.Bund!!! Aber sowas von.... Als würde dieses "A" vom Holz einfach weggesaugt werden. Schon beim Anschlag fühlt man unterm Finger, dass da etwas merkwürdig ist.

Na gut, neue G-Saite drauf, Saitenlage höher, Halskrümmung gecheckt, probiert, gemacht, getan, getestet und dann einfach nur noch geärgert. Die Gitarre muss zurück, weil (für mich) unspielbar. Ich dachte ja eigentlich, das Deadspot-Problem wäre seit den alten Tagen nicht mehr existent bei PRS. Aber so kann man sich täuschen. Mist!

Frö-höliche Weihnacht überall. :(


(@570CTAM: danke für Deinen Ausführungen.)

Gerne. Dass dead spots die Festtagsstimmung unterminieren, ist blöd, wenn man sein Wunschinstrument vermeintlich geschossen hat. Kopf hoch!
 
@Christof: Nicht ärgern, plenty of PRSi in the sea! ;)

@saTa: Es ist nicht der Kern Deiner Aussage, aber ich möchte noch etwas aufgreifen: Haptik/Spielgefühl hängt für mich nicht am Variablenkoglomerat "Preis/hochwertige-Komponenten/Hersteller". Wenn man sich dem Instrument nur mit dem Tastsinn nähert, sind es die unveränderlichen Ergonomiefaktoren [(Mensur möchte ich hier gar nicht erwähnen, da die Unterschiede aus meiner Sicht nicht wirklich im fühlbaren Bereich sind) Griffbrettweite, Griffbrettradius, Halsform, Saitenabstände, Bundweite, Eigenheiten des Korpus (Form, Lagenzugang, Hals-Korpus-Übergang)].
Wenn ich zum Instrument passe, ist es egal, welchen Preis es hatte (Ein Schulfreund hat(te) eine CU24, auf deren Hals ich mich überhaupt nicht wohlfühlte. Das sorgte bei mir auch erstmal (neben monetären Gründen) dafür, PRS links liegen zu lassen.). Aber PRS hat mit den Halsformen Wide Fat (Linus) und Pattern Regular (513) ja was im Programm, was mir steht, auf denen ich mich sehr wohlfühle (obwohl die Griffbrettradien um 2 ° unterschiedlich sind).
(Die einzige Gitarre, die ich VOR dem Kauf angetestet habe, war meine Anfänger Les Paul, alle anderen haben glücklicherweise "gepasst" ohne mit ihnen
vorher eingehend haptisch zu beschäftigen.).

Peter Steinacher (Linus-Guitars) hatte einen Kunden, der mit drei PRS McCarty Modellen zu ihm kam, die von der Bezeichnung/Zertifikat genau das gleiche Instrument sein sollten inkl. Hals: der Kunde fühlte sich nur auf einer wohl, und wollte daher, dass Peter ihm die anderen anpasst. Messbar waren gravierende Unterschiede unter dem Namen der identischen Halsprofilbezeichnung.

Wenn man auf einer Gitarre sein Glück gefunden hat, ist das für das Individuum genauso gut, wie wenn man für unterschiedliche Stimmungen (nicht nur Tunings) eine Auswahl hat.
Meine Einstellung, ein bestimmtes Modell zum spielen auszuwählen, fußt auf der Frage, was will ich aus dem Verstärker hören (Sound von HB, SC, Piezo, brauche ich Zwischenstellungen, reichen die Innenspulen bei einer HB-Gitarre)?
Und wenn ich nicht permanent die Modelle wechseln will, bleibt aufgrund der Elektrik (ohne Piezo) nur mein PRS Modell.
Die Linus hat auch viele Soundmöglichkeiten durch Push-Pull, Resonanzfrequenzschalter, aber es fehlt ihr der alleinstehende SC in der Mitte für die stratigen Zwischenstellungen.
Aber das wollte ich optisch wollte ich nur die zwei PUs auf der Gitarre.

Wie dem auch sei: Es herrscht Konsens darüber, dass die persönlichen Erwartungen (und monetären Möglichkeiten) an den Ton die Entscheidung bedingen, ein Instrument zu nutzen oder aus mehreren auszuwählen.

ich wünsche in diesem Sinne verstimmungsfreie Festtage!

Ich glaube, wir sind da gar nicht so unterschiedlicher Meinung, vielleicht aber ein wenig unterschiedlichen Geschmacks. Meine 25th McCarty wäre dir vmtl. "zu speziell", während deine 513 mir "zu allgemein" wäre. Das meint dann keiner wertend, sondern es ist einfach eine Frage der Präferenz. Wie gesagt, mir bereitet es Freude und es ist mir ein steter Quell kreativer Impulse, die Wahl aus mehreren Gitarren zu haben, und zwar nicht nur der tonalen sondern auch der haptischen Unterschiede wegen. Die positiven Seiten der Kehrseite, "alles" in einer Gitarre zu haben, sehe ich durchaus auch (gerade live), schätze ich aber persönlich nicht so sehr, wie die von mir angesprochenen Punkte.

Am Preis muss das jedoch tatsächlich nicht liegen (auch wenn es das tendenziell tut). Eine meiner über die Jahre am produktivsten eingesetzten Gitarren ist eine halbfertige '87 Squier MIJ Contemporary Strat, die ich vor gut 10 Jahren für ca. 200€ aus der Bucht gefischt habe. Aber das ist halt auch ohne exklusive Hölzer und edle Inlays einfach eine gut gebaute Gitarre. Einige andere (durchaus auch gut gebaute) Gitarren habe ich gehen lassen (siehe Floyd-Diskussion von vor ein paar Tagen), weil sie mir schlicht nicht mehr gepasst haben. Teuer und qualitativ hochwertig waren die auch, nur eben nicht "meins", wobei "meins" für mich, wie gesagt eine dynamische Entität ist, die durchaus von mehreren Gitarren im Wechsel und gleichzeitig besetzt werden kann.

Die Geschichte von den unterschiedlichen McCartys ist sehr interessant - ist mir so noch nicht passiert, auch nicht mit den zahllosen neuen PRSi, die ich letzte Woche im Münchner Lindberg in der Hand hatte, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es auch beim gleichen Hersteller mal passieren kann, und wenn er einen noch so guten Ruf hat.

Frohes Fest miteinander. :)
 
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Auch von mir Frohe Weihnachten an euch alle hier!
Pünktlich zum Fest hat meine SE jetzt auch ihren Platz an der Wand gefunden und steht nicht mehr im Gigbag in der Ecke :D
 
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@saTa: Bei Dir spricht auch der produzierende Künstler und Musiker, ich mucke nur für mich.
 

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@Christof Berlin: ich habe hier noch Futter aus einem anderen Forum zum Thema Sound mit ein paar Hyperlinks.

"potomac Betreff des Beitrags: Re: Die ganze Hype um Sound...
Verfasst: 27. Juli 2013, 15:03


Registriert: 5. Februar 2011, 01:35
Beiträge: 85 ...um noch einen drauf zu setzen:

Wenn man etwas über die Hype des Sounds erfahren will, dann braucht man sich nur in der Wissenschaft schlau zu machen, es gibt tatsächlich Studien und sogar das ein oder andere lustige Video, die den Einfluss von Holz oder Lack auf den Klang von Elektrischen Gitarren widerlegen, man muss sich nur die Mühe machen danach zu suchen, sie zu lesen und dann auch noch den Mut haben, sich von seinem Glauben an Vintagesound, Holzklang und Lackvodoo abzuwenden.

Hier mal etwas Lesestoff in Deutsch: https://hps.hs-regensburg.de/~elektrogitarre/

...und in Englisch: http://www.guitarsite.com/news/musi...usted/http://www.guitarsite.com/news/music_ne ... th-busted/

Aber man findet noch mehr Beweise gegen die Soundhype, ...wenn man endlich aufhört der Werbung und den Blättchen (G&B z.B.) zu glauben, die sich durch diese Industrie finanzieren.

Mein Post liest sich möglicherweise etwas geholpert, es liegt daran, dass ich ich nicht so weit ausholen kann und will wie es nötig wäre, um Euch zu überzeugen. Wer bereit ist das Thema weiter zu diskutieren, möge sich hier mit seinen Gegenargumenten melden.

Doch Vorsicht: Die Erkenntnis könnte weh tun, gerade wenn man eine große Gitarrensammlung besitzt.

_________________
Gruß
potomac" [Quelle: http://www.guitarmaniacs.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=233]
 
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  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: ich nehme an, du hast den Beitrag oben nicht als ZITAT erkannt …
Ich kenne die arbeiten der HS Regensburg und war auch schon mehrfach dort. Ich bin dipl Ingenieure und hatte LK in Physik und Mathe. Ich bin ein großer Freund der Physik, aber ich halte nichts von dieser Arbeit in Regensburg. Hier wird massiv im dunklen gestochert, da die Ebenen von denen hier gesprochen wird nur theoretisch existieren. Oder hast du schon mal ein Bild eines Atoms gesehen?
 

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