Gestern erhielt ich meine gepimpte Tremonti zurück:
Das Foto ist jetzt nicht so der Hit, hab´s heute Morgen schnell mit der Handycam aufgenommen.
Hat es sich gelohnt: ein klares ja! Die PRS sind nicht so "höhenlastig", wie die SE ausgelegt. Das sieht man daran, dass ich bei den SE die Tonepotis bis maximal 2 regeln konnte, bevor es zu grell wurde. Bei den PRS geht es schon bis 3 bzw. 3,5. Allerdings bin ich mit der Feinjustage noch nicht durch. Die Tremonti scheint mir mit allen Pickups und einstellungstechnisch wohlgesonnen zu sein. Egal, ob mit den SE bzw. PRS, der passende Sweetspot war jeweils schnell gefunden. Bei anderen, z.B. der 245 war ich hier viel mehr am schrauben!
Klanglich bilden die PRS das gesamte Tonspektrum viel plastischer ab. Die Höhen kommen nicht so "blechern". Sie klingen weit aus edler und etwas dicker (bei gleicher Saitenstärke, wie zuvor) und überlagen auch die Mitten nicht. In meinen Ohren waren diese bei den SE ein wenig der Fall. Insgesamt faucht und spuckt der Bridge-Pickup mehr und beißt aggressiv(er) zu, als sein Vorgänger. Dabei bietet er auch einiges mehr an Output. Der Kollege am Hals kommt ausgewogen daher, schön warm und füllig. Beide zusammengeschaltet ergeben einen erstklassischen etwas-mehr-Sound, als nur der Bridge-PU alleine. Die Saitentrennung funktioniert mit den PRS eindeutig besser, es wirkt nicht so glatt, eher etwas reliefartig, wie der Tone entsteht. Hoffe, Ihr versteht, was ich damit sagen will. Die PRS schöpfen die Qualitäten der SE ein Stück weiter aus und das spricht für mich ganz klar für den Brand SE!
Eines kann ich aber auch attestieren, die SE sind in der Tat keine schlechten PU´s. Natürlich können die PRS das alles toppen, aber ein Austausch ist nicht zwingend notwendig, wenn man mit dem Sound der Gitarre zufrieden ist. Die SE werden nicht erst durch einen Pickupwechsel zu vollständigen Gitarren. Aus dem Grund bleibe ich bei meiner 245er erst einmal gelassen.