So, gestern konnte ich mich doch noch ein wenig mit der Seltenheitsgerät PRS SE 245 60th Anniversary befassen:
Ja, die beiden unterschiedlichen Deckenhälften sind mir gleich aufgefallen. Da ist die PRS ganz Les Paul. Die hatten in den 1950ern auch nicht unbedingt darauf geachtet, dass die Hälften zusammengepaßten. Zuerst war ich etwas enttäuscht, zeigt Thomann doch immer die Sahnestücke auf seiner Homepage. Auf der anderen Seite stehe ich ja eh nicht auf diese Vollstreifenhörnchen und mittlerweile finde ich diese individuelle Note richtig interessant.
Und wieder war eine neue PRS elektrisch sehr auf Höhen ausgelegt. Hab die Standardsaiten auf C runtergestimmt (na klar, das Spielgefühl mit den dünnen Drähten ist natürlich katastrophal, war allerdings nur zum Test der Pickups, Potis usw.) und mir sind bald die Ohren runtergeknallt, soviele Höhen. Doch mal kurz voreingestellt, Griffbrett geölt (schönes schwarzes Ebenholz, aber anscheinend doch eingefärbt, da sehr homogen schwarz und beim Ölen abgefärbt, sehr feinporig dazu) und später die EAROSonic-Standardsaiten draufgedengelt. Wieder etwas feinjustiert und BUUMM! Fett & groß, nicht so bissig wie die Tremonti, aber mächtiger, mehr Fleisch, mehr Tiefe - schöner Kontrast zur Tremonti. Ergänzen sich gut. Der Korpus der 245 ist um einiges dicker, als bei den anderen PRS-Modellen. Ich glaube gelesen zu haben, auch fetter, als der einer Les Paul. Warum diese Gitarre gleich 100 € günstiger, als das Standardmodelle verkauft wird, erschliesst sich mir jetzt noch weniger nicht.
Ich will mal noch die PRS-Stock-PU´s der Tremonti und 245 durchmessen, um zu sehen, welche Unterschied sich hier ergeben.
Wenn´s ihr die nächsten Tage so weitergeht, ist wieder eine weniger auf dem Markt.
@Burkisan:
Genau das mit dem synthetischen hat mich bei den 496/500ern auch gestört. Sie sind halt auf hohen Output getrimmt. Und das können andere Hersteller, gepaart mit einem guten Tone mittlerweile eben besser. Mit den BB Pro bin ich auch nicht warm geworden. Aber was gut gefällt, ist gut!