Nur von der Musik leben - Erfahrungen

  • Ersteller Templar
  • Erstellt am
Das kann ich mir sehr gut vorstellen - ich bin zwar kein Freelancer, sondern mach das Ganze nur semi-professionell als Hobby, aber mein Aufgabenbereich ist die Buchhaltung für unsere Truppe und alleine das kostet schon 4-5 Stunden zusätzlich in der Woche (sofern Auftritte anstehen selbstverständlich). Aber das ist auch schon nicht wenig...

LG, Sketch
 
Dann spielt ihr aber nicht mit eigenem sondern geliehen Equipment, oder?
Bei einer Zitat "gut gebuchten Coverband" die einen Profimusiker ernährt, kann man davon ausgehen, dass es sich eher um größere Gigs handelt. Wenn man das mit eigenem Zeig spielt, kommt schon was zusammen.
Die prof Coverbands die ich kenne leihen ihr Zeug meist. Eine Ausnahme kenne ich aber, da hat der Chef 100.000€ investiert und vermietet die PA seiner Band. Also sind mein angesetzten 50.000 eher konservativ.

Ja natürlich sollte man Gruppenunterricht einberechnen, aber 40 Schüler sind doch so STandard bei Musiklehrern. Manche schaffen auch 50 Schüler habe ich gehört. Aber man muss natürlich auch Gruppenunterricht drin haben, sonst wirds knapp ^^.
 
Ja natürlich sollte man Gruppenunterricht einberechnen, aber 40 Schüler sind doch so STandard bei Musiklehrern. Manche schaffen auch 50 Schüler habe ich gehört. Aber man muss natürlich auch Gruppenunterricht drin haben, sonst wirds knapp ^^.
Na dieser Beitrag ist hier wohl falsch gelandet, oder ich hab gerade zu viel Drogen intus (Haribo-Konfekt, Schokolade, Gummibärchen - scheiße, ich sollte wohl besser damit aufhören...) :p
 
Na dieser Beitrag ist hier wohl falsch gelandet, oder ich hab gerade zu viel Drogen intus (Haribo-Konfekt, Schokolade, Gummibärchen - scheiße, ich sollte wohl besser damit aufhören...) :p

Ein bekannter Schlagzeuglehrer den ich kenne hat definitiv 40 Schüler. Mein Gitarrenlehrer hatte auch mal 40 Schüler. Was soll ich anderes machen als das weiter zugeben was die mir sagen. Falls diese beiden Herren mich ins GEsicht anlügen, kann ich auch nichts dafür. Aber laut deren aussage haben die beide um die 40 Schüler. Wei gesagt ist natürlich Gruppenunterricht dabei, wo natürlich auch mehrere Schüler in einer Gruppenstunde verbringen.
 
ach sorry hab jetzt erst gesehen, dass das Zitat falsch gesetzt ist
 
Was viel zu wenig betont wird ist, daß das, was man als Hobby mit Musik zu tun hat in den seltensten Fällen mit dem übereinstimmt, was als Profi auf einen zukommt.
Als Tontechniker mit eigenen Studio stitz man nicht da und hat jeden Tag die geilsten Bands zum Recorden. Man hat Werbe-Jungle Aufträge, muss sich mit Agenturen rumschlagen, Musiker mieten, Songs organisieren/schreiben, aufnehmen, etc.
Als Musiker wirst du Geld fürs spielen bekommen. Wohl in den seltensten Fällen für deine eigenen kreativen Ergüsse. Im Studio und Live ist es wohl das musikalische Maximum, wenn du mal anhand von vorhandenen Harmonien und Songstrukturen deinen eigenen Part mit-erstellen darfst.
In dem Moment, wo man als Musiker Geld verdient (wenn man kein "Star" wird), ist man Dienstleister. Jemand, der ein Handwerk für Leute erledigt, die das nicht selber können. Ohne den Profimusikern zu nache rücken zu wollen. Nen Musiker ist nicht viel anders als nen Klempner. Nen Klempner rufst du an, wenn etwas kaputt ist, was du nicht reparieren kannst und nen Musiker rufst du an, wenn du etwas gespielt haben musst, was du nicht spielen kannst.
Der Traum mit dem, was man bei Mama im Kinderzimmer und später im Proberaum alles tolles machen konnte seinen Lebensunterhalt und eine Familie zu ernähren, ist wohl nicht wirklich oft in die Tat umzusetzen.
Auch wenn es mit 16 oder 18 anders aussieht, mit dem Alter kommt der Punkt, wo man Familie und Partner zu schätzen lernt und ein ganz klein bisschen ach so verhasstes Spießertum eigentlich ganz angenehm ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was viel zu wenig betont wird ist...

Unsinn, genau das steht mindestens in jedem zweiten Beitrag hier.

(Im Übrigen bin ich mir dessen, was du schreibst, vollkommen im Klaren, lasse mich dadurch aber nicht davon abhalten auf ein Musikstudium hinzuarbeiten ;))
 
Was viel zu wenig betont wird ist...

Genau das ist der Grund, warum ich mich jetzt doch für das Marketing/BWL Dualstudium entschieden hab und nicht für Musik bzw. ein Toningenieurs-Studium. (was möglich wäre und worauf ich auch vorbereitet wurde. 11 Jahre Klavier+div. Nebeninstrumente und Chor tun das ihre).

Hab mich dann jedoch dagegen entschieden da es

a) einen Haufen guter Pianisten gibt, die ihr dasein in zweitklassigen Hotels als Barpianist fristen oder Unterricht geben müssen.

b) Ich als Toning. entweder nen dicken Kredit für ein eigenes Tonstudio aufnehmen müsste nach dem Studium oder für einen Hungerlohn( der ist wirklich gering) für eine Veranstaltungsfirma/ein Studio arbeiten müsste.

c) ich krams mache der mir persönlich nicht gefällt.


Ich hab mich also für Musik als Hobby entschieden, da kann ich tun und lassen was ich will, verdien später genug Geld um mich auch equippment technisch zu versorgen, und kann gemütlich mit wahrscheinlich guten Freunden das musizieren was ich liebe.

Ich glaub zwar nicht dran, aber WENN der dicke Erfolg kommen sollte kann man immernoch abwägen was man tut.
 
Ich habe nichts dagegen, für andere Leute Songs einzuspielen, die stilistisch vielleicht nicht ganz meinen Vorlieben entsprechen. Das einzige, was mich momentan von einem Musikstudium (Jazz/Rock/Pop-Gitarre) abhält, ist diese Ungewissheit, es ist halt kein Beruf, in welchem man am Monatsende sein festes Einkommen überwiesen bekommt.
Außerdem kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, mein liebstes Hobby zum Beruf zu machen. So kommt man nach Hause und spielt zur Entspannung Gitarre oder Klavier. Als Berufsmusiker verbringt man ja eigentlich schon den ganzen Tag an seinem Instrument.

Andererseits denke ich mir jedes mal wenn ich irgendwo Live spiele, oder einem Berufsmusiker zuhöre, dass ich sowas später auch machen möchte.
 
Bevor das falsch verstanden wird: Ich möchte NICHT den Profimusiker-Job schlechtreden. Ich habe 2 große Hobbys: Musik und Softwareentwicklung. 2tes hab ich zum Beruf gemacht. Nach 12 Jahren bin ich endlich da angelangt, daß ich an Projekten arbeiten kann, die mein persönliches Interesse wiederspiegeln (Geektalk: Timemachines im Gamingbereich, Große Backendapplikationen etc), aber auch hier ist das, was man den Tag lang macht, weit von dem Entfernt, wieso man so viel Spaß am Programmieren hatte :p
Ich wollte (weil ich es nicht wirklich betont gefunden hab) halt nur darauf hinweisen, daß Jugendtraum != Realität ist :)
 
... Das einzige, was mich momentan von einem Musikstudium (Jazz/Rock/Pop-Gitarre) abhält, ist diese Ungewissheit, es ist halt kein Beruf, in welchem man am Monatsende sein festes Einkommen überwiesen bekommt.
...
Wenn Du auf Sicherheit setzt, indem Du ein festes Monatseinkommen anstrebst, hast Du als "Musiker" schlechte Karten. Das hieße entweder ein fester Platz im Orchester, ein fester Platz in einem Studio mit vertraglich geregeltem Minimum-Gehalt oder halt Musiklehrer mit festem Schülerstamm. Trotzdem alles nicht so sicher wie jeder "normale" Job.
Ich hab 15 Jahre mehr oder weniger davon gelebt, weil ich im Bereich Tanzmusik in einer gut gebuchten Top40 Band unterwegs war. 50-80 Jobs im Jahr waren da im Grunde garantiert, und das hat mir bei meinen damiligen Verhältnissen zum Leben gereicht. Als die Familie dazu kam, hab ich noch zusätzliche Jobs im Duo dazu gespielt oder bei allen möglichen Bands Aushilfe gemacht. Nur was nutzt dir das alles, wenn Du plötzlich krank wirst, oder Dir womöglich ne Verletzung zuziehst, mit der Du Dein Instrument nicht bedienen kannst? Klar, kann man sich dagegen versichern, aber das kannst Du nicht bezahlen. Genauso die Rentenvorsorge. Wenn Du das Deinen Musikerjob so absichern willst/musst, wie jede Angestelltentätigkeit, hast Du keine Chance, denn so viele Jobs kannst Du gar nicht spielen, wenn Du sie überhaupt bekommst.
 
Als Tontechniker mit eigenen Studio stitz man nicht da und hat jeden Tag die geilsten Bands zum Recorden. Man hat Werbe-Jungle Aufträge, muss sich mit Agenturen rumschlagen, Musiker mieten, Songs organisieren/schreiben, aufnehmen, etc.

Ich kann mir keinen Job vorstellen, der sich besser anhört.

MfG
Jan
 
:p Ich denke auch, daß es ein geiler Job ist, wenn man das kann und will. Ich weiss nur aus eigener Erfahrung, daß ich auf Dauer nicht so ganz warm werden mit Werbe-Agentur-Menschen ;)
 
Also ich hab damit im Moment keine Probleme. Ich spiele in einer gut gebuchten 60er/70er Jahre Coverband (ca 65 Gigs dieses Jahr) und gebe einmal die Woche Gitarrenunterricht in einer privaten Musikschule.

Es reicht zum (alleine ! ) leben und ich bin voll versichert (KSK).
Ich könnte mir nichts anderes vorstellen, da ich einfach nichts so sehr liebe wie die Musik. Außerdem hab ich ein Problem mit nicht gerechtfertigter Autorität :p

Ich denke wenn man wirklich davon leben will dann schafft man das auch. Ein sehr guter Freund von mir hat mit seiner Frau (beide im Musikgeschäft tätig) 6 Kinder großgezogen und es gab nie Probleme.

Klar muss man Abstriche machen, aber dafür macht man das was man am meisten liebt.
Viele Leute machen einem nur Panik weil es nicht "normal" ist. So ist unsere Gesellschaft eben immer noch.
 
Das ist ganz und gar eine persönliche Entscheidung und man muss es mögen oder nicht.

Hier sind Leute die sagen, ja man hat uach mal nervige Schüler und du musst flexibel sein, ständig irgendwo anders. Kein geregeltes Einkommen.

Im nächsten Thread geht es darum Bäcker zu werden:
Du! Bäcker ist echt hart, du musst früh aufstehen, du hast in harten job

Buchführer:
Ja man du musst ständig aufmerksam sein und mit Zahlen umgehen können, außerdem ist es stinklangweilig


Was man vergisst ist, dass vielen gerade das gefällt. Vielleicht liebt der Bäcker ja trotzdem seinen Job, genauso wie der Buchführer seine sehr monotone Aufgabe. Aber diese Leute fühlen sich vielleicht wohl darin, genauso wie der Musiker, der alle möglichen Covergigs spielt, Studioaufträge erfüllt oder Musikunterricht geben muss bis zum abwinken.

Jeder Job hat eben seine Schattenseiten, aber für manche sind diese Schattenseiten akzeptabler und für andere nicht.

Es gibt genauso die Leute, die die Musik lieben aber es nur als Hobby machen wollen. Andere wollen komplett ihr Leben danach richten und wie in jedem Job ist alles nicht leicht. Jeder Job hat seine schweren Seiten, aber ich denke auch wenn man es wirklich will findet man schon Wege. Wer natürlich dicke Autos fahren will, reich werden will, der sollte wohl eine tolle Idee haben und eine Firma gründen.

Sehr interessant war der Beitrag, dass über den Beruf Tontechniker. Was der eine als negativ darstellt, reizt den anderen umso mehr. Werbejingle aufnahmen etc. ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Templar,

diese Frage habe ich mir auch schon häufiger gestellt und habe unter anderem ca. 2 Jahre
lang versucht als Songwriter zu leben.

Allerdings habe ich noch einige andere Fähigkeiten und ... offenbar ... auch noch andere
Interessen, außer Musik. Beispielsweise interessieren mich kaufmännische Fragen sehr;
sowie teilweise auch juristische und (Erfolgs)-psychologische Fragestellungen und Ansichten.
Zudem schreibe ich mindestens 'ganz gute' Songtexte und kann ... so munkelt man ... auch sonst
gut schreiben. Und habe ein natürliches 'Talent' (oder einen Fluch? ... ;) ), dass ich gern
Leuten helfe beziehungsweise in Lebenslagen berate.
Das mache ich irgendwie 'schon immer', seit der Schulzeit.
UND ich spiele nicht konsequent EIN Instrument, sondern ursprünglich Schlagzeug, aber auch
Gitarre und Klavier.

Keine Sorge ... was jetzt erstmal vielleicht den Anschein von Selbst-Beweihräucherung
macht, ist in Wahrheit gar nicht so toll! Denn das alles zusammen betrachtet führte zumindest
dazu, dass ich als Musiker ... bisher ... nicht markttauglich genug produzieren konnte!

Trotzdem kann ich dir mit meinem Hintergrund möglicherweise einige gute Tipps geben,
in welche Richtung du am besten denken und handeln solltest. (Du müsstest natürlich selbst
entscheiden, was du mit den Tipps anfängst oder auch nicht.)

Mein erster Tipp an dich:
Wenn ich nochmal Anfang/Mitte 20 wäre (ich bin jetzt 31 Jahre; also zwar nicht alt, aber auch
nicht mehr 'völlig jung') würde ich versuchen noch mehr Spezialisierung zu erlangen!
(Siehe oben, was ich damit meine.)
... Ob mir das gelingen würde, sei mal dahin gestellt. Aber es soll hier ja eh um dich gehen :)
Versuche, als Musiker echt 'spitzenklasse' zu werden (oder zu bleiben?).
Also nicht zu viele andere Dinge 'nebenbei' zu machen! Eine starke Fokussierung!

Tipp:
Ein Bekannter von mir betreibt die Plattform http://www.rockthe.biz/
Dort gibt es schon jetzt einige Infos zum Thema 'Musiker, die von ihrer Musik (ohne Label)
leben können'. Im Laufe des Jahres 2009 wollen die auch einen ganzen Film darüber drehen.
Sozusagen 'das neue Musik-Business'. Bin gespannt, was das genau wird.

Tipp:
Wie du wahrscheinlich weißt, fließt das meiste Geld momentan in live!
(Und natürlich durch Unterricht. Davon leben ja vergleichsweise viele Musiker.)
Daher würde ich ein besonderes Augenmerk darauf legen, wie du gut bezahlte Live-
Gigs
machst.
Ich kann dir sagen: als Songwriter (also wenn du im Wesentlichen auf Tonträger-Lizenzen
angewiesen bist) ... hast du im Jahr 2009 auf dem deutschen Markt ... meiner Meinung nach ...
nahezu keine Chance. Es gibt ja höchstens eine Hand voll Leute, die davon noch leben.
Und das sind meist 'alt-eingesessene'.
Wenn du also dein 'Konzept' machst, ist 'live' wahrscheinlich 'der' wichtigste Posten für dich.
(Oder zu Anfang Unterricht ... je nach dem, wie gern du unterrichtest? ... Da gibt es ja
die verschiedensten Auffassungen.)

Tipp:
Ich kann dir sehr empfehlen, mindestens ein nützliches Buch zum Thema 'Erfolg selbst
generieren' oder 'Wie mache ich mich Selbstständig' oder ähnliches Thema zu lesen!
Für meinen Teil kann ich persönlich sagen, dass ich als "Medien-Typ" (ich habe eine
Ausbildung in einer Plattenfirma gemacht) mich zu lange nur per Fernsehen und Internet
informiert habe. Der Vorteil von "Self-help"-Büchern, wie die Amerikaner dieses Gebiet
treffender Weise nennen, ist, dass du tiefgreifende Informationen erhältst.
Diese Infos können für dich als Selbstständiger (Musiker) im wahrsten Sinne 'Gold' wert sein.
Zudem sitzt du dadurch sozusagen viel sicherer im Sattel.
Nach meinem persönlichen Geschmack kann ich dir das Buch mit dem etwas reißerischen
Titel "Denke nach und werde reich" an's Herz legen. Der Titel trügt etwas, denn der Autor,
Napoleon Hill, blickt dabei ... finde ich ... weit über die Frage hinaus 'wie man zu Geld kommt',
sondern vermittelt eine, wie ich persönlich finde, umfassende und gesunde Weltanschauung.
... Die 'die Prinzipien des Erfolges' beinhaltet.
Wikipedia-Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Denke_nach_und_werde_reich
Bei Amazon:
http://www.amazon.de/gp/product/372...mp=1638&creative=6742&creativeASIN=3720527409

Falls du eh schon solche Bücher liest(?) vergiss diesen Tipp :)

Tipp:
Wenn du magst, kannst du dich auch mal in meiner Link-Sammlung, "Nützliche Links
für Musiker
" umsehen.
Ich erweitere diese Sammlung des öfteren und versuche immer 'das Relevanteste' für Musiker
mit professionellen Ambitionen
in Form dieser Link-Sammlung zusammenzubringen:
http://www.bandologie.com/content/view/14/29/
(Falls jemand noch einen Link weiß, der da 'unbedingt rein muss' sehr gerne eine PN
oder Email an mich! Dann schaue ich mal, ob ich den noch hinzufüge!)
... Und in dem Zusammenhang KÖNNTEST du dich eventuell auch für ein PDF von mir
interessieren, dass ich mal für Musiker geschrieben habe. Das Thema: "Was Musiker
heutzutage zu ihrer eigenen Sicherheit über Major Labels wissen sollten
".
Du kannst das PDF hier direkt herunter laden (rechte Maustaste; 'speichern unter'):
http://www.bandologie.com/MP3/Was_Musiker_heutzutage.pdf
... Und natürlich kann ich dir auch mein 'Bandologie'-Buch nahelegen.
Aber dazu empfehle ich, erstmal per besagtem PDF zu checken, ob das in etwa die
Richtung ist, die dir an Infos vorschwebt.

Tipp:
Wie du wahrscheinlich weißt(?), kann ich dir in jedem Fall dringend an's Herz legen,
möglichst immer mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten! Also ein Team zu bilden.
Auch da soll es ja gewisse Musiker geben, die eher 'Eigenbrödler' sind ...
... Aber vielleicht machst du ja auch das schon 'wie von selbst'?
Wäre natürlich um so besser.

Tipp:
Wie bereits oben in anderen Worten (Spezialisierung) angedeutet, kann ich ... das ist
allerdings meine persönliche Meinung ... dir auch eine gewisse Radikalität empfehlen!
In einem anderen Thread hier geht beziehungsweise ging es gerade um das Thema
https://www.musiker-board.de/vb/liv...-nlichkeit-vs-ffentlicher-pers-nlichkeit.html
(mit dem Link geht's direkt zum Thread).
Schon dort habe ich dem Thread-steller nahegelegt, möglichst 'konsequent' oder mit einer
gewissen Art von 'Bulldozer-Mentalität' vorzugehen.
Diese 'Bulldozer'-Einstellung macht sich ... nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen ...
als Selbstständiger ... somit auch als Musiker ... in der Regel gut.

... Was natürlich nicht bedeuten soll, dass du völlig rücksichtslos mit deiner
Umwelt umgehen sollst. Aber beispielsweise würde ... wieder ich persönlich ... dir
tendenziell raten, deinem, wie du es andeutest 'starkem Gefühl' in Richtung Musik zu folgen.
Und das Informatik-Studium eher so 'am Rande' durchzuziehen!
(Für alle 'Schnell-Leser', bitte noch mal genau lesen: ich empfehle, das Studium trotzdem,
aber eher 'so am Rande' fertig zu machen! Wenn irgendwie möglich.)

Dass du ein "Konzept" auf die Beine stellen willst (dein Thread-Beginn), klingt
schon mal nach einer prinzipiell sehr gelungenen Vorgehensweise!
'Planung ist das Werkzeug der Profis' ... munkelt man sich zu.
- -

Auch Jack Welch schrieb zu deiner Fragestellung mal etwas, dass mich persönlich
überzeugt hat:
Er schrieb, sinngemäß: "Na klar versuchst du besser dich direkt nach dem Studium
selbstständig zu machen! Wann denn sonst? Überleg mal: du hast in der Regel noch keine
größeren Verpflichtungen, wie eine Familie, Haus oder ähnliches, dass du 'halten' musst.
Gehe ein Risiko am besten direkt nach dem Studium ein. So lange du noch jung bist."
... und so weiter, schrieb er. Wie gesagt, sinngemäß.
(Info Jack Welch: http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Welch )

In einem Satz würde ich dir tendenziell empfehlen: Mach es(!), und zieh
dein Studium trotzdem bis zum Abschluss durch.



Alles Gute für dich und beste Grüße
Nils
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das Informatik-Studium eher so 'am Rande' durchzuziehen!

Wobei ich anmerken will, wer eben mal so ein Informatikstudium oder Vergleichbares am Rande, ohne Mühe und Bemühung durchzieht während er eigentlich was komplett anderes macht - dann wäre der Beruf als Musiker eine himmelschreiende Verschwendung von Talent.
 
Hallo MatthiasT,

daher habe ich 'am Rande' auch in Anführungszeichen gesetzt. :)
Ich denke es ist jedem klar, dass man ein Studium nicht 'mal eben'
so durchzieht. Aber meiner Ansicht nach ist es ist durchaus möglich zumindest
zwei 'größere Ziele' zeitgleich zu verfolgen.
(Vorausgesetzt wir reden von 'diesen' zwei, hier angesprochenen Dingen.)
Wobei, wie ich schrieb, man natürlich nicht "zu viele andere Dinge nebenbei"
machen sollte. Sonst gefährdet das sowohl den Ausgang des Studiums,
als auch die Musik-Laufbahn.

Auch, wenn ich das in den letzten Tagen schon mehrfach empfohlen habe,
aber auch zu diesem Thema (mit welcher Selbstverständlichkeit man ein
Studium UND eine Musik-Karriere zeitgleich starten kann), geben die Bücher
des Bassisten und Sängers der Rockband KISS, sehr viel Aufschluss.
Der hat nämlich VOR seiner Karriere ein Studium als Grundschul-Lehrer
abgeschlossen. Und ist kurz danach als Musiker durchgestartet, nachdem er
6 Monate oder so unterrichtet hatte.
Von dem Typen gibt es zwei Bücher:
"KISS & Make-Up": http://www.amazon.de/gp/product/009...mp=1638&creative=6742&creativeASIN=0099436140
und
"Sex, Money, KISS": http://www.amazon.de/gp/product/159...mp=1638&creative=6742&creativeASIN=1597775029

Beide finde ich sehr gut geschrieben. Als Musiker kriegt man, finde ich, einen
guten Einblick in die 'Art, wie der Typ denkt'. Was er ausschließt, was er noch
für möglich hält, mit welchem Elan er an Dinge herangeht und dergleichen.

Und der hat sein Studium ... SOZUSAGEN ... 'am Rande' erledigt.
Die besagte Verschwendung ist für die Grundschul-Lehrer-Welt sicherlich zu verschmerzen ...
... Für die ROCK-Welt ist ... naja, war ... Gene echt wichtig! :rock:

Alles Gute und beste Grüße
Nils
 
Ich bin mir derzeit auch noch unschlüssig ob ich Musik zu meinem Beruf machen soll.
Ich mache jetzt Abitur, aber mein Leben dreht sich hauptsächlich ums Musik machen.
Mein derzeitiger Tagesablauf sieht folgendermaßen aus.
3 - 4 mal in der Woche stehe ich gegen 04 uhr morgens auf, damit ich bis 8 uhr üben
kann (so auch heute). Dann gehe ich zur Schule.
Ab 3 Uhr lege ich dann wieder los mit dem Üben, Basslinien ausdenken, Musiktheorie usw.
gegen Abend habe ich dann auch noch Zeit für meine Freundin, sofern ich keinen Gig habe.
Ich habe eigentlich jedes Wochenende Gigs, teilweise auch recht gut bezahlt und häufig
auch mit Profis.
Auch mit meinem Lehrer habe ich schon darüber gesprochen, der hat mir (abgesehen davon
dass es teilweise echt hart sein kann) dazu geraten es zu machen.
Mein Problem ist eigentlich nur noch dass ich nicht weiß, ob ich bereit bin diese Ungewissheit die ich in dem Job habe in Kauf zu nehmen.
Ich glaube ich bin da nicht der einzige.
Wie habt ihr (profis) euch letzendlich selbst überzeugt?
 
...gegen Abend habe ich dann auch noch Zeit für meine Freundin, sofern ich keinen Gig habe.
Also Freundin oder womöglich noch Frau geht ja gar nicht :rolleyes:
Außerdem, wenn der Erfolg richtig losgeht, kommen die Groupies, das wird Deine Freundin bestimmt nicht gutheißen :D

Ne, mal ohne Augenzwinkern. Wenn Du Dein Ziel wirklich ernsthaft verfolgst, so wie es für mich klingt - ich kenne niemanden, der um 4 Uhr aufsteht, um vor der Arbeit/Schule noch zu üben - dann ist ein Lebenspartner eher hinderlich. So viel Verständnis bringt niemand auf Dauer für Dich auf.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben