Mythos, Brands, Gehirnwäsche

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... die oft herbeigerufenen Beispiele von Autos hinken in ihrer dargestellten Art.....

Diese haben meistens 4 Reifen, Lenkrad, Scheinwerfer, usw. - bei manchen kann man ohne LOGO & SCHRIFTZUG schon gar nicht mehr erkennen zu welchem Unternehmen es gehört ...
... also genau so wie bei Gitarren :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 
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Westerngitarren sehen mehr oder weniger alle gleich aus. Folk-Gitarren sehen alle gleich aus.
Ja, aber da wird es schwer bis unmöglich sein, einen Urheber zu ermitteln. Die Form hat sich halt über die Jahrzehnte/-hunderte ergeben und ist einer Mischung aus Tradition und Funktion geschuldet. Von daher kann man in der Tat sagen "Eine Westerngitarre sieht (unabhängig vom Hersteller) eben so aus."

Hier hingegen...
Strats sehen alle gleich aus.
...verhält es sich ja doch ein bisschen anders: Die Form hat sich der Herr Fender Anfang der 50er Jahre ausgedacht. Eine E-Gitarre muss eben nicht so aussehen, weil die Funktion davon nicht abhängt. Wer also nicht Fender heißt und seiner Gitarre so eine Form gibt, der kopiert. :cool: Das ist mMn nicht als ein Vorwurf zu verstehen (also ich verstehe es zumindest nicht so), aber es ist erstmal eine Tatsache.
 
... wusste gar nicht das sich Gibson an solch einem modernen Modell versucht hat ;)
Wahrscheinlich wie die meisten, die nicht wie ich die Zeitschriften der Ära dauerhaft auswendig gelernt haben :ugly:
Ergo zeigt sich, wie erfolglos der Versuch letztlich war.
 
Die Form hat sich halt über die Jahrzehnte/-hunderte ergeben und ist einer Mischung aus Tradition und Funktion geschuldet. Von daher kann man in der Tat sagen "Eine Westerngitarre sieht (unabhängig vom Hersteller) eben so aus."
Hier hingegen ... verhält es sich ja doch ein bisschen anders: Die Form hat sich der Herr Fender Anfang der 50er Jahre ausgedacht.
Eine E-Gitarre muss eben nicht so aussehen, weil die Funktion davon nicht abhängt. Wer also nicht Fender heißt und seiner Gitarre so eine Form gibt, der kopiert.
Ich sehe es so: es gibt akustik-gitarren und e-gitarren.
akustik-gitarren unterteile ich in modelle wie z.B. konzertgitarre, folk-gitarre, dreadnought etc.
e-gitarren unterteile ich in modelle wie les paul, tele, strat...

das jeweilige modell sieht (zumindest fuer den laien) immer sehr aehnlich aus.
das meine ich mit industriestandard.

-> die form "dreadnought" ist ja auch keine jahrhunderte alt, aber irgendwie hat sich da ein anderer gebrauch des namens etabliert. das kopier-thema wird da aber nicht so dramatisiert.
 
Ja, aber da wird es schwer bis unmöglich sein, einen Urheber zu ermitteln. Die Form hat sich halt über die Jahrzehnte/-hunderte ergeben und ist einer Mischung aus Tradition und Funktion geschuldet. Von daher kann man in der Tat sagen "Eine Westerngitarre sieht (unabhängig vom Hersteller) eben so aus."
... njet, jedenfalls bei den großen Marken. Da kann man recht gut Unterschiede ausmachen: Mensuren. Schultern (Round/Square), Holzkombinationen (Ahorn ist untypisch für Martin, aber bei Gibson und den Guild-Jumbos häufiger), Zederndecken sieht man eher bei europäischen Instrumenten (Fylde, Lowden als erste; im breiten Maßstab dann allerdings Seagull in Kanada). Und wir reden hier wirklich von vielleicht 150 Jahren, eher von 100, in denen sich die heute marktbeherrschenden Formen herausgebildet haben. Manche sind auch erst recht neu (GC, ...)
 
Gemeint waren für Gibson revolutionäre Dinge wie die M-III, mit der Gibson '91 zu spät war.
Die M-III ging noch (halbwegs originell),
die Gibson U2 von 1987 war eine Kopie der Jackson Soloist (inklusive pointy Headstock)
 

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Dennoch finde ich es für mich nicht ehrbar, dir dein bestes Riff zu klauen und meinen Namen darunter zu schreiben. Ich sollte schon zugeben können, daß ich nicht Urheber dieser Idee bin.
..das halte ich auch für völlig legitim, solange Ideen als verkäufliches Gut gehandelt werden.
Die Frage, die sich da unmittelbar anschließt für mich, wäre: ist ein Gitarrenmodell in erster Linie eine Idee oder ein handwerkliches Erzeugnis, bei dem ich für die Ausfertigung der Idee zahle? Und da gehen die Ansichten offensichtlich je nach Interessenlage auseinander ...
 
Hatte die Gibson M Serie ja auch schon zusammen mit der Victory erwähnt (war eigentlich der Gibson Versuch eine Strat zu bauen ) dann kamen auch noch die Steinberger Gitarren ohne Headstock, oder auch die Parker Fly Modelle.
Also eigenständige Entwicklungen gab es genug, sie wurden von den hochvereherten Stars einfach zu wenig genutzt, Victory -Ray Davies vin den Kinks einen Gitarristen der Ian Gillan Band hab ich mal mit einer M III gesehen, Steve Howe hat man ab und zu mal mit einer Steinberger gesehen (Awaken )Wir wollten natürlich auch das spielen was Blackmore, Page Hendrix oder Dicky Betts benutzen
 
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Ergo zeigt sich, wie erfolglos der Versuch letztlich war.
und da haben die dann noch parallel einen drauf gesetzt als Billigkopie ihrer "eigenen" Idee :D ..ich glaube, auch das hat nicht geklappt ... (trotzdem eine der wenigen Epiphones, die ich reizvoll finde, auch unter den unzähligen anderen 80/90s Superstrats ... aber ich bin vermutlich ein eher abwegiger Kunde :D )
Epiphone EM-2 Rebel BK 2007.jpg
 
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Hatte mal einem Gitarrenfreund von so einer M berichtet und ihm gesagt dass ich gut finde, er darauf hin , also bitte du wirst dir doch nicht soo eine Gitarre kaufen wollen! !!
 
Bezogen auf die eigentliche Frage, Mythos und Gehirnwäsche, kann ich mit meinem eher bescheidenen Wissen über die Historie der Gitarre sagen: Kopiert wird doch hauptsächlich Gibson (LP, SG, ES, V, Explorer) und Fender (Strat und Tele), zwei US-amerikanische Marken, die mit dem Aufkommen der gitarrenbasierten Rockmusik ihre glorreichen Karrieren starteten bzw. manifestierten. Der Großteil der Gitarristen heutzutage sehen in diesen Modellen den heiligen Gral. Deswegen gibt es kein eigenständiges Design bei irgend einer HB-Gitarre.
Zumindest die Telecaster war für die Rockmusik eigentlich relativ uninteressant, da generierte die Countrymusik
ganz andere Verkaufszahlen.
 
Damals…Als Anfänger prägte mein zweiter Gitarrenlehrer die Einstellung „welche Gitarre passt klanglich und spieltechnisch zu den interessierten Musikstilen?“ Dann kam die Frage, wie komme ich mit dem jeweils zur Verfügung stehendem Budget möglichst nah die Idealvorstellung. Aus den anschliessenden Kompromis-Überlegungen folgte neben der (platten) Erkenntnis, dass es die Eier-legende-Wollmichsau nicht gibt, dann die Auswahl möglicher Kandidatinnen. Hinzu kam entscheidend auch ihre Verfügbarkeit im regionalen Umkreis und ob man die Gitarre vor Ort testen und kaufen konnte.
Da ich damals Blues, Jazz und Funk lernte und mir eine Ibanez GB10 zu teuer und etwas zu speziell war, fiel meine Wahl auf eine Ibanez AM205AV. Sie war verfügbar bei einem namhaften Musikaliengeschäft im Ruhrgebiet. Höfner, Gretsch, Epiphone und Gibson waren damals zu teuer oder nicht “in stock“. Der regionale Anzeigenmarkt bot auch nix relevantes. (OK, jetzt ist es raus: Das war noch vor der „Internet-Zeit.“ ) :cool:
Die Lernfortschritte mit dieser ersten „guten“ Gitarre haben mir den Spielspass bis heute erhalten. (y)
Ja, klar, ich gucke auch nach „Marken“. Dabei verstehe ich Haar-Guitars, Maybach, PJD, Suhr usw. aber genauso als Marken, wie die vielleicht populärsten Hersteller. Jeder wird da wohl seine eigenen Lieblinge oder Ablehnungen haben.
Etablierte „Produktmarken-Namen“ für bestimmte Gitarren-Typen einiger Hersteller, helfen mir eher im Auswahlprozess der nächsten Gitarre.
Beim großen „T„ kann man seine Suche bspw. auch erst nach ST-, T-, Single-Cut-, (usw.) -Modellen vorsortieren. ;)
Das wenigste Zeugs habe ich jedoch dort gekauft, sondern (paradox) mir auf der und anderen Seiten erst einen Überblick verschafft, und dann zu lokalen Spezialisten gegangen…
Jedem Tierchen sein Plaisierchen. :great:

Cheers,

FunkyDuke
 
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Zumindest die Telecaster war für die Rockmusik eigentlich relativ uninteressant, ...
springsteen, jimmy page, george harrison, andy summers, jeff beck, joe strummer, steve morse, billy gibbons, prince, tom morello, syd barrett, jim root, david gilmour, john 5, muddy waters?
 
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Unrelevant im Verhältnis zur Unzahl der Countrymusiker in USA
 
Die Telecaster hat sehr wohl eine grosse Bedeutung in der Rockmusik:
wenn ich sage, die Telecaster ist für die Rockmusik uninteressant, dann spielt ein anderes Genre keine Rolle.

der country-mythos stammt aus den 50ern, als rockmusik noch nicht existiert hat.


*edit*
Keith Richards!!
 
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Eine Gitarre soll für mich gute Qualität liefern.

Preis, Logo, Hersteller sind für mich sekundär.
 
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Ich kann mich noch erinnern als ich mir 1996 meine erste Fender Tele kaufte traf ich einen guten Bekannten
der damals in einer Uriah Heep Cover-Band spielte und erzählte im vom Tele-Kauf.
Der rümpfte nur die Nase "wie kann man nur".
 
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springsteen, jimmy page, george harrison, andy summers, jeff beck, joe strummer, steve morse, billy gibbons, prince, tom morello, syd barrett, jim root, david gilmour, john 5, muddy waters?
"relativ" ... Rocker unterschätzen ja auch den Marktanteil von Schlager und Volksmusik (das deutsche Gegenüber...) gerne

Edit: ich habe ihn wohl überschätzt : https://de.statista.com/statistik/d...kindustrie-umsatzanteile-der-musikrichtungen/

Edit: auch Country bewegt sich offenbar in einem ähnlichen Anteilverhältnis wie Schlager/Volksmusik, hätte ich nicht gedacht: https://www.oljo.de/blog/musikmarkt-usa-2016-rb-hiphop-boom/
 
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meine erste Fender Tele kaufte traf
das sind deine persönlichen Erfahrungen, aber @dubbel hat schon recht, die Tele ist im Rock/Blues/Jazzbereich nicht weg zu denken, trotz
und auch wegen Country.
 
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Schrieb ich auch nicht, nur im Verhältnis zur Countymusik irrelevant.
 

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