Damals…Als Anfänger prägte mein zweiter Gitarrenlehrer die Einstellung „welche Gitarre passt klanglich und spieltechnisch zu den interessierten Musikstilen?“ Dann kam die Frage, wie komme ich mit dem jeweils zur Verfügung stehendem Budget möglichst nah die Idealvorstellung. Aus den anschliessenden Kompromis-Überlegungen folgte neben der (platten) Erkenntnis, dass es die Eier-legende-Wollmichsau nicht gibt, dann die Auswahl möglicher Kandidatinnen. Hinzu kam entscheidend auch ihre Verfügbarkeit im regionalen Umkreis und ob man die Gitarre vor Ort testen und kaufen konnte.
Da ich damals Blues, Jazz und Funk lernte und mir eine Ibanez GB10 zu teuer und etwas zu speziell war, fiel meine Wahl auf eine Ibanez AM205AV. Sie war verfügbar bei einem namhaften Musikaliengeschäft im Ruhrgebiet. Höfner, Gretsch, Epiphone und Gibson waren damals zu teuer oder nicht “in stock“. Der regionale Anzeigenmarkt bot auch nix relevantes. (OK, jetzt ist es raus: Das war noch vor der „Internet-Zeit.“ )
Die Lernfortschritte mit dieser ersten „guten“ Gitarre haben mir den Spielspass bis heute erhalten.
Ja, klar, ich gucke auch nach „Marken“. Dabei verstehe ich Haar-Guitars, Maybach, PJD, Suhr usw. aber genauso als Marken, wie die vielleicht populärsten Hersteller. Jeder wird da wohl seine eigenen Lieblinge oder Ablehnungen haben.
Etablierte „Produktmarken-Namen“ für bestimmte Gitarren-Typen einiger Hersteller, helfen mir eher im Auswahlprozess der nächsten Gitarre.
Beim großen „T„ kann man seine Suche bspw. auch erst nach ST-, T-, Single-Cut-, (usw.) -Modellen vorsortieren.
Das wenigste Zeugs habe ich jedoch dort gekauft, sondern (paradox) mir auf der und anderen Seiten erst einen Überblick verschafft, und dann zu lokalen Spezialisten gegangen…
Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Cheers,
FunkyDuke