[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
Es geht dabei allerdings nicht um die Beugung an der Blende, sondern um Interferenzen die bei kleiner Öffnung mit dem Gitter des Sensors entstehen. ;)
Klingt interessant. Leider finde ich beim Googlen nix. (Wahrscheinlich falsche Suchbegriffe)
Hast du ein Link, wo das Phänomen erklärt wird?

Bislang dachte ich, dass mangels kohärentem Lichtes beim normalen Fotografieren keine Interferenzen durch die Blenden-Lichtbeugung entstehen. Dann, so dachte ich mir, würde die Blende auf dem Sensor also kein Lichtmuster erzeugen, das mit dessen Matrix (analog zu Moire) interferieren könnte. :gruebel:

Aber zu meiner Schulzeit war dig. Fotografie noch kein Thema. :opa: Da mag es Effekte geben, die mir noch nicht vorgestellt wurden. :hat: Oder mein alter Freund der Denkfehler hat mich wieder mal unbemerkt besucht. ;)
 
Eher nicht... :D
Ich habe da wohl die Sache mit den Masken der Farbverarbeitung hineininterpretiert... kA, was mich da geritten hat. :gruebel: :oops:
Die Beugung an der Objektivblende verhält sich tatsächlich exakt so wie bei der analogen Fotografie, wirkt sich aber je nach Sensorgrösse und Auflösung uU deutlich stärker aus.
 
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Danke für die Rückmeldung. :prost:
 
sehr geistreich :)

Wenn mir das Foto nur scheinbar scharf erscheint, erscheint mir das vollkommen ausreichend.
Kommt darauf an, wie groß du es betrachtest. Auf einem 9x13 Foto, ist bald irgendetwas scharf. Am Bildschirm auch. Bei 90x60 sieht es dann vielleicht schon anders auch. Aber wenn man dann wieder einige Schritte zurück macht, bis es wieder scharf erscheint, passt es auch wieder. ;)
 
Kommt darauf an, wie groß du es betrachtest.
guck mal bei Tante Google: https://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis
Fotografie auf ihrer technischen Seite hat ja viel mit Optik und damit mit klassischer Physik zu tun.
In der analogen, fotografischem Praxis galt Lehrbuch mäßig, das oben von mir beschriebene...
Heute ist man in der Lage schärfere Fotos mit kleinerem Zertreuungskreis zu machen und die "Tiefenschärfe" bei Landschafts- oder Architekturaufnahmen durch Fokusstacking zu erhöhen.
 
Ja, das ist mir alles bekannt. :)

Focus stacking hat aber in dem Sinn mit optischer Tiefenschärfe nichts zu tun.
 
Focus stacking hat aber in dem Sinn mit optischer Tiefenschärfe nichts zu tun.
na ja, wenn ich statt einem Motivteil mehrere scharf abbilden kann, die mit einer gewissen Tiefenstaffelung im Bild stehen, erhöhe ich den Eindruck von Tiefenschärfe ganz gewaltig. Das gilt vor allem für Brennweiten von Normal- bis kurze Teleobjektive... (40-85mm).
 
RIP Schärfentiefe! :engel:
 
B-Greifer
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Bei dem Begriff weiss man, was man hat - oder nicht hat.
 
Gute Eselsbrücke: Wassertiefe
 
Ob Tiefenschärfe oder Schärfentiefe ist ziemlich egal (https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe). Hauptsache ist, dass man weiß um was es sich handelt.

(Bei Jägerschnitzel und Schnitzeljäger ist das hingegen anders. ;))
 
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Sind Portraitfotografen nach dieser Logik dann Schürzenjäger? :unsure:
 
:eek2: Ich habe, bis ich es hier las, noch nie bewusst das Wort Schärfentiefe wahrgenommen und bin in den vergangenen Jahrzehnten prima ohne ausgekommen.
Offensichtlich ist der Gebrauch des Wortes Tiefenschärfe so verbreitet, dass ich damit auch prima durch den Rest meines Lebens kommen werde.
Egal, was falsch geschrieben oder verwendet wird, irgendwann steht's dann so im Duden oder Lexikon.
Mir kommt der Gedanke, dass es sich ja auch bei der Verwendung in Wikipedia um eine solche falsche Gewohnheit handeln könnte. ;)
 
Wir können ja einmal ganz klugscheißerisch die wörtliche Bedeutung zerpflücken. Dann ist Schärfentiefe der Entfernungs-Bereich, innerhalb dessen abhängig von Blende und Fokus etwas in der Regel noch als scharf wahrgenommen wird (also die räumliche Tiefe des Schärfebereichs), Tiefenschärfe dagegen, wie scharf Dinge in der Tiefe bzw. im Hintergrund abhängig von der gewählten Blende noch wahrgenommen werden (wie lässt sich das messen?). Ist zugegebenermaßen ein wenig Wortklauberei, wird im Zusammenhang mit dem von @AchimK genannten Link aber vielleicht deutlicher.

Bei vielen manuellen Objektiven kann für Ersteres die für Unbedarfte vielleicht nicht ganz offensichtliche zusätzliche Skala neben dem Fokusring hilfreich sein. Das sieht auf meinem kürzlich gekauften Objektiv (Foto des Herstellers auf dessen Website) dann so aus:

50mm_F2_ApoLanthar_E_stehend_transparent.png


Mit dem oberen Ring wird die Blende ausgewählt, mit dem unteren (näher an der Kamera befindlichen) großen Ring, auf dem sich die Angaben zur Fokussierung in Metern und Feet befinden, der Fokus. Der Fokusring wird folglich so eingestellt, dass sich die fokussierte Entfernung oberhalb des Punktes (bzw. vor diesem) auf der unteren Skala befindet. Dann lässt sich anhand der gewählten Blende sehr grob der Schärfebereich ab und bis wieviel Meter an der unteren Skala ablesen. Das ist natürlich sehr grob und irgendwann braucht man diese Orientierungshilfe nicht mehr.

Landschaftsfotografen benutzen zum Erreichen einer gewissen Tiefenschärfe (also Schärfe bis in den unendlichen Bereich) mitunter auch die sogenannte Hyperfokale Distanz (mache ich manchmal auch). Das ist dann aber eher kein Fall für "Knipser".
 
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In irgendeinem Forum haben wir uns einmal auf Tärfenschiefe geeinigt. ;)

Aus diversen Diskussion blieb bei mir hängen, dass Tiefenschärfe ein Ausdruck ist, der früher einmal verwendet worden ist. Also vor 50 Jahren oder so. Auch in gedruckten Bedienungsanleitungen usw. In der Zwischenzeit gibt es aber einen Konsens, es durch das korrektere Schärfentiefe zu ersetzen.

Habe ich sicher schon einmal genannt, der DOF-Simulator: https://dofsimulator.net/en/

Da kann man herumprobieren und sieht, wie es sich mit Blende, Brennweite und Entfernung von der Kamera zum Motiv und dem Motiv zum Hintergrund verhält.
 
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In der Zwischenzeit gibt es aber einen Konsens, es durch das korrektere Schärfentiefe zu ersetzen.
Was dann ja auch zu meinen Ausführungen passt:
Tiefenschärfe dagegen, wie scharf Dinge in der Tiefe bzw. im Hintergrund abhängig von der gewählten Blende noch wahrgenommen werden (wie lässt sich das messen?).
Der Begriff "Tiefenschärfe" ist da eben doch etwas ungenau, bedeutet nicht exakt dasselbe und ergibt i.d.R. auch wenig Sinn.

Habe ich sicher schon einmal genannt, der DOF-Simulator: https://dofsimulator.net/en/
Ein guter Tipp, der Einsteigern sicherlich vieles erklärt (soweit sie ausreichend Englisch verstehen).
 
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